DE19637033C1 - Abdeckvorrichtung für eine Öffnung in einer Außenwandung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Abdeckvorrichtung für eine Öffnung in einer Außenwandung eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für eine
Öffnung in einer Außenwandung eines Kraftfahrzeugs, ins
besondere für die Sprühdüsen-Durchtrittsöffnung einer
Scheinwerferreinigungsanlage, mit einer in einer Schließ
stellung an der Sichtseite der angrenzenden Außenwandung
vorzugsweise flächenbündig anschließenden und die Öff
nung verschließenden, in eine Freigabestellung aus der
Öffnung zur Sichtseite der Außenwandung hin ausschwenk
baren Abdeckklappe.
Aus der DE 44 26 878 C2 ist eine Abdeckvorrichtung dieser
Art für Scheinwerferreinigungsanlagen von Kraftfahrzeu
gen bekannt, bei der die Abdeckklappe im Randbereich
der Durchtrittsöffnung eines Sprühdüsenkopfes unmittel
bar an der Außenhaut des Fahrzeugs schwenkbar gelagert
ist und dabei federbelastet in der Schließstellung ge
halten ist. Die Durchtrittsöffnung befindet sich dort
in einer Blende im Bereich zwischen den Scheinwerferaus
schnitten einer Frontscheinwerferanordnung. Als nachtei
lig wird dabei empfunden, daß für eine fluchtgerechte
Ausrichtung der Abdeckplatte in der Öffnung ein span
nungsfreier Anbau an der Blende erforderlich ist, wobei
die Lagetoleranz der Befestigungspunkte äußerst gering
gehalten sein muß. Neben dem erhöhten Montageaufwand
für die sichtseitige Ausrichtung der Abdeckklappe ist
es bei einer Außenwandung aus Kunststoff kaum zu ver
meiden, daß sich diese aufgrund von Temperatur- und Al
terungseinflüssen verzieht, so daß unter Umständen die
beim Einbau erzielte Flächenbündigkeit in der Schließ
stellung nach einer gewissen Betriebsdauer nicht mehr
erreicht wird. Ähnliche Probleme treten auch bei ande
ren Abdeckklappen auf, wie sie beispielsweise für den
Tankeinfüllstutzen oder ausfahrbare Abstandssensoren
Verwendung finden.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Abdeckvorrichtung der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, daß ein dauerhaft flä
chenbündiger Einbau der Schwenkklappe ohne aufwendige
Einrichtmaßnahmen an prinzipiell beliebigen, insbeson
dere aus Kunststoff bestehenden Außenflächen der Fahr
zeugaußenwandung möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale vorgeschlagen. Vorteilhafte Aus
gestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Der Kern der Erfindung liegt darin, daß die Positionie
rung der Klappe bezüglich des Öffnungsrandes von der
Befestigung des Schwenklagers entkoppelt wird. Um dies
zu ermöglichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
daß die Abdeckklappe an einem formschlüssig in die Öff
nung einsetzbaren Montagerahmen schwenkbar angeordnet
ist und in der Schließstellung die von dem Montagerah
men umrandete Öffnung sichtseitig überdeckt. Der Rahmen
läßt sich aufgrund des Formschlusses auf einfache Weise
in der Öffnung zentrieren, während die Lage der Abdeck
klappe auf der Sichtseite des Rahmens unabhängig von
dessen Befestigung bleibt, so daß ein einheitliches Fu
genbild im sichtseitigen Übergang zwischen der Abdeck
klappe und der Außenhaut gewährleistet ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Montagerahmen an der von der Sichtseite abge
wandten Innenseite der Außenwandung in die Öffnung zen
triert einsetzbar und an der Außenwandung über Verbin
dungsmittel starr befestigbar. Konstruktiv läßt sich
dies dadurch verwirklichen, daß der Montagerahmen an
seiner in die Öffnung einsetzbaren Vorderseite eine um
laufende falzförmige Abstufung aufweist, wobei eine
äußere Stufenfläche an der Außenwandung anliegt, und
wobei eine vorspringende innere Stufenfläche formschlüs
sig in die Öffnung eingreift und von der Abdeckplatte
in der Schließstellung vorzugsweise unter Freilassung
einer gleichmäßigen Trennfuge zu der Außenwandung hin
überdeckt ist. Weiter kann der Montagerahmen seitlich
abstehende Befestigungsflansche aufweisen, die an der
Außenwandung an innenseitig überstehende Befestigungs
flächen vorzugsweise mittels Spreiznieten festlegbar
sind.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist die
Abdeckklappe eine die Öffnung sichtseitig verdeckende,
vorzugsweise aus einem Thermoplast bestehende Blenden
platte und einen mit der Blendenplatte fest verbundenen,
vorzugsweise aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff
bestehenden biegesteifen Schwenkträger auf. Damit wird
bei guter Lackierfähigkeit der Blendenplatte eine ins
gesamt formsteife Struktur erreicht.
In baulicher Ausgestaltung besitzt der vorzugsweise als
einstückiges Formteil ausgebildete Schwenkträger eine
flächig an der Blendenplatte anliegende und mit dieser
starr verbundene Tragplatte und mindestens einen an der
Tragplatte angeformten, an seinem freien Ende an einer
an dem Montagerahmen angeordneten Schwenkachse gelager
ten Schwenkarm.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist die Schwenkachse an einem an dem Montage
rahmen seitlich abstehenden Ausleger mit geringem Ab
stand parallel zu einer durch den Montagerahmen verlau
fenden Ebene angeordnet, wobei der mindestens eine
Schwenkarm bogenförmig ausgebildet ist, einen Winkel
von etwa 180° übergreift und in der Freigabestellung
durch den lichten Querschnitt des Montagerahmens nach
außen hindurchgreift. Durch die Einhaltung eines mög
lichst geringen Abstandes zwischen der Rahmenebene und
der dazu parallelen Schwenkachse werden Überschneidun
gen der Bewegungsbahn der Abdeckklappe mit der Außen
haut vermieden, so daß sich insbesondere kleine Spalt
maße zwischen der Blendenplatte und der Außenwandung
realisieren lassen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der
Abstand der Schwenkachse zu dem Rahmen so groß gehalten
ist, daß die Ausschwenkkurve der Klappe eine geringe
Krümmung aufweist.
Zur Erzielung eines verwindungsfesten Aufbaus sind vor
teilhafterweise zwei Schwenkarme unter Freihaltung ei
nes lichten Abstands an gegenüberliegenden Seitenrän
dern der Tragplatte angeformt, wobei die mit Lagerbohrun
gen versehenen freien Enden der Schwenkarme auf einfache
Weise unter Aufspreizen auf rahmenfeste Achszapfen auf
rastbar sind, so daß eine verschiebefeste Drehverbindung
entsteht.
Um eine gleichbleibende Positionierung der Abdeckplatte
bezüglich des Montagerahmens zu erzielen, ist es von
Vorteil, wenn der mindestens eine Schwenkarm und/oder
die Tragplatte seitlich nach außen ragende, in der
Schließstellung an den einander zugewandten Innenrän
dern gegenüberliegender Rahmenschenkel des Montagerah
mens anliegende Zentriernasen aufweisen.
Vorteilhafterweise besitzt der Montagerahmen an seiner
in die Öffnung eingreifenden inneren Stufenfläche mehre
re vorzugsweise in den Eckbereichen über die Stufenflä
che überstehende Abschnitte, die als Abstandhalter für
die Blendenplatte der Abdeckklappe ausgebildet sind, so
daß insbesondere ein Anfrieren der Blendenplatte unter
gegebenen Witterungsbedingungen vermieden werden kann.
Eine selbsttätige Zentrierung der Schwenkklappe in der
Schließstellung läßt sich durch eine Rückholfeder er
reichen, die zwischen der Schwenkklappe und dem Monta
gerahmen in geeigneter Weise vorgespannt ist. Die Ab
stützung der Abdeckklappe kann dabei über die starre
Tragplatte erfolgen, welche in der Schließstellung in
den lichten Querschnitt des Montagerahmens eingreift
und an ihrer von der Blendenplatte abgewandten Rücksei
te an einer Anschlagfläche des Montagerahmens federbe
lastet anliegt.
Weiter ist es von Vorteil, wenn die Tragplatte an ihrer
von der Blendenplatte abgewandten Rückseite eine insbe
sondere durch einen Randwulst gebildete Anlaufschräge
für ein durch die Öffnung hindurch ausfahrbares und da
bei die Schwenkklappe aufstoßendes Betriebsorgan des
Kraftfahrzeugs aufweist. Damit wird eine harmonische
Ausfahrbewegung des Betriebsorgans ermöglicht, und zu
gleich wird durch den Randwulst eine Beschädigung der
Abdeckklappe bei der Ausfahrbewegung vermieden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die
Außenwandung durch eine Kunststoff-Verkleidung eines
Stoßfängers gebildet, wobei die für den Durchtritt ei
ner Sprühdüse einer Scheinwerferreinigungsanlage vorge
sehene Öffnung aus der vorgefertigten Verkleidung ausge
stanzt ist.
Die erfindungsgemäße Abdeckklappe findet bevorzugt für
eine Scheinwerferreinigungsanlage für ein Kraftfahrzeug
Verwendung, welche einen aus einer Ruhestellung in ei
ner Hubbewegung durch eine Öffnung in der frontseitigen
Stoßfängerverkleidung hindurch ausfahrbaren Sprühdüsen
kopf aufweist. Dabei ist es von Vorteil, wenn der Sprüh
düsenkopf eine beim Ausfahren mit einer Anlaufschräge
der Abdeckplatte zusammenwirkende Gleitrippe aufweist.
Aus Raumersparnisgründen ist es weiter von Vorteil, wenn
die Tragplatte der Abdeckklappe an ihrer Rückseite eine
Vertiefung aufweist, in welche der Sprühdüsenkopf in
der Ruhestellung stirnseitig eingreift.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Abdeckvorrichtung für eine Scheinwerfer
reinigungsanlage eines Kraftfahrzeugs in einer
perspektivischen Ansicht;
Fig. 2 die Rückseite der Abdeckvorrichtung nach Fig. 1
in einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 3 die Abdeckvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 in
einer Freigabestellung bei ausgefahrenem Sprüh
düsenkopf einer Scheinwerferreinigungsanlage
in perspektivischer Ansicht;
Fig. 4 und 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer an einer Stoßfängerverkleidung montier
ten Abdeckvorrichtung in der Schließstellung
und in der Freigabestellung in Verbindung mit
einer Sprühdüsenanordnung.
Die in der Zeichnung dargestellte Abdeckvorrichtung 1
dient zur Abdeckung einer Durchtrittsöffnung für eine
teleskopartig ausfahrbare Sprühdüsenanordnung einer
Scheinwerferreinigungsanlage und besteht im wesentli
chen aus einem formschlüssig in die Durchtrittsöffnung
einsetzbaren Montagerahmen 10 und einer an einem Schwenk
lager 12 des Montagerahmens schwenkbar angeordneten Ab
deckklappe 14.
Der Montagerahmen 10 weist vier aus Formgebungsgründen
parallelogrammförmig verbundene Rahmenschenkel 16, 18,
20, 22 auf, die an ihrer in die Durchtrittsöffnung ein
setzbaren Vorderseite mit einer falzförmigen Abstufung
24 versehen sind (Fig. 3), wobei eine innere Stufenflä
che 26 gegenüber einer äußeren Stufenfläche 28 vor
springt. Die innere Stufenfläche 26 weist erhabene Eck
abschnitte 30 auf, die als Abstandhalter für die Ab
deckklappe 14 dienen. Die oberen rückwärtigen Eckberei
che des Montagerahmens 10 werden von Anschlagflächen 32
überspannt, an welche die Abdeckklappe 14 in der Schließ
stellung federbelastet anliegt.
Zur Befestigung des Montagerahmens an der Außenwandung
sind an dem oberen Rahmenschenkel 22 zwei nach oben über
stehende Befestigungslaschen 34, 34′ vorgesehen, während
an dem unteren Rahmenschenkel 18 an nach unten abstehen
den Verbindungsstegen 35, 35′ ein seitlich abstehender
Querausleger 36 angeformt ist. An dem Querausleger 36
sind in Verlängerung der Verbindungsstege 35, 35′ zwei
Lagerlaschen 38, 38′ angeformt, die an ihren freien En
den von jeweils einem Achszapfen 40, 40′ quer durchsetzt
werden, welche in gleichachsiger Anordnung zueinander
die Schwenkachse 12 für die Schwenkklappe 14 bilden.
Die Schwenkachse 12 verläuft somit im Abstand zu dem
Rahmenschenkel 18 parallel zu diesem und im Bereich ei
ner durch die Rückseite der Rahmenschenkel des Rahmens
10 aufgespannten Ebene.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, be
steht die Abdeckplatte 14 im wesentlichen aus einer
Blendenplatte 42 und einem mit der Blendenplatte fest
verbundenen Schwenkträger, der durch eine an der Rück
seite der Blendenplatte 42 anliegende Tragplatte 44
sowie zwei unter Freihaltung eines lichten Abstands von
einander an gegenüberliegenden Seitenrändern der Trag
platte 44 angeformte Schwenkarme 46, 46′ gebildet ist.
Die Blendenplatte 42 besteht aus einem besonders gut
lackierfähigen Kunststoff, wohingegen der Schwenkträger
als einstückiges, biegesteifes Formteil beispielsweise
aus glasfaserverstärktem Kunststoffmaterial geformt ist.
An der Blendenplatte 42 sind rückseitig überstehende
Kunststoffniete 48 angeformt, über welche durch Warm
stauchen eine feste Verbindung zu der Tragplatte 42 her
stellbar ist, so daß keine Orientierungen im Werkstoff
der Blendenplatte auftreten, die deren Lackierfähigkeit
mindern könnten. Die Tragplatte 44 greift in der Schließ
stellung in den lichten Querschnitt zwischen den Rahmen
schenkeln des Montagerahmens 10 ein und weist an ihrer
von der Blendenplatte 42 abgewandten Rückseite eine Ver
tiefung 50 (Fig. 2) sowie eine obere Randwulst 52 (Fig.
5) auf, deren Funktion weiter unten erläutert wird. Um
die Blendenplatte 42 bezüglich des Montagerahmens 10 zu
zentrieren, sind im Bereich der Verbindungsstellen der
Schwenkarme 46, 46′ und der Tragplatte 44 seitlich nach
außen ragende Zentriernasen 54, 54′ ausgebildet, die in
der Schließstellung an den Innenrändern der Rahmenschen
kel 20, 16 anliegen.
Die bogenförmig um etwa 180° gekrümmten Schwenkarme 46,
46′ sind über einen Quersteg 56 miteinander verbunden
und können durch Aufspreizen ihrer Endabschnitte an den
dort ausgebildeten Lagerbohrungen auf die Achszapfen
40, 40′ so aufgerastet werden, daß sie an den voneinan
der abgewandten Seiten der Lagerlaschen 38, 38′ verschie
befest anschlagen.
Um die Abdeckplatte 14 in ihrer Schließstellung feder
belastet zu halten, ist an den einander zugewandten Ab
schnitten der Achszapfen 40, 40′ eine Schenkelfeder 58
aufgesteckt, deren Schenkel zwischen dem Quersteg 56
und dem Ausleger 36 vorgespannt sind (Fig. 2). Die Ab
deckvorrichtung bildet somit ein zusammenhängendes Bau
teil, welches sich auf einfache Weise montieren läßt.
In den Fig. 4 und 5 ist die Abdeckvorrichtung 1 in ei
ner Einbaulage an einer frontseitigen Stoßfängerverklei
dung 60 eines Personenkraftwagens gezeigt. Im oberen
Bereich der Verkleidung 60 unterhalb einer Streuscheibe
62 für die Frontscheinwerfer ist eine Durchtrittsöff
nung 64 für die Sprühdüsenanordnung 66 der Scheinwerfer
reinigungsanlage ausgestanzt. Zur Montage wird die Ab
deckvorrichtung zunächst von der Innenseite 68 der Ver
kleidung 60 her mit der Abstufung 24 ihres Rahmens 10
in die Öffnung 64 formschlüssig eingesetzt. Sodann wer
den die Befestigungsflansche 34, 34′ und der Ausleger
36 an innenseitig überstehenden Befestigungsflächen 70,
72 über Spreiznieten 74, 76 befestigt. Dabei ist der
Rahmen 10 über die Randstufe 24 in der Öffnung 64 form
schlüssig zentriert und die Blendenplatte 42 über den
Schwenkträger bezüglich des Rahmens 10 fluchtgerecht
ausgerichtet, so daß die Sichtfläche 78 der Blendenplat
te 42 flächenbündig an die Sichtfläche 80 des Randes
der Öffnung 64 unter Freilassung einer gleichmäßigen
Trennfuge 82 anschließt (Fig. 4).
Der Sprühdüsenkopf 84 der Sprühdüsenanordnung 66, die
an dem nicht gezeigten frontseitigen Querträger des
Fahrzeugs befestigt ist, befindet sich in der in Fig. 4
gezeigten Ruhestellung innerhalb der durch die Verklei
dung 66 gebildeten Außenwandung des Personenkraftwagens.
In dieser Position, die mit der Schließstellung der
Schwenkklappe 14 korrespondiert, ragt der Sprühdüsen
kopf 84 mit seiner Stirnseite in die zur besseren Raum
ausnutzung vorgesehene formkomplementäre Vertiefung 50
an der Rückseite der Tragplatte 44. Zur Einnahme der in
Fig. 5 dargestellten Betriebsstellung wird der am freien
Ende einer Kolbenstange 86 angeordnete Sprühdüsenkopf
84 unter Druckbeaufschlagung des Zylinders 88 durch die
Öffnung 64 hindurch in einer Hubbewegung ausgefahren,
wobei die Schwenkklappe 14 entgegen der Rückstellkraft
der Rückholfeder 58 in eine Freigabestellung nach außen
aufgestoßen wird. Um ein Verklemmen des Sprühdüsenkopfs
84 im Zuge der Hubbewegung zu verhindern, sind der Sprüh
düsenkopf 84 und die Kolbenstange 86 an ihrer Untersei
te mit einer Gleitrippe 90 versehen, welche über die
Anlaufschräge des Randwulstes 52 auf diesem aufgleitet,
wodurch zugleich eine Beschädigung des oberen Randes
der Abdeckklappe 14 vermieden wird.
Das Zurückfahren des Sprühdüsenkopfs 84 wird durch eine
Rückstellfeder bewirkt. Dabei wird auch die Abdeckklap
pe 14 durch die Federkraft der Rückholfeder 58 selbst
tätig wieder in ihre die Öffnung 64 verdeckende Schließ
stellung verschwenkt.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfin
dung betrifft eine Abdeckvorrichtung 1 für die Sprühdü
sen-Durchtrittsöffnung 64 einer Scheinwerferreinigungs
anlage 66 für Personenkraftwagen. Die Abdeckvorrichtung
weist eine Abdeckklappe 14 auf, die an einem formschlüs
sig in die Öffnung 64 einsetzbaren Montagerahmen 10
schwenkbar angeordnet ist und in ihrer federbelasteten
Schließstellung die von dem Montagerahmen 10 umrandete
Öffnung 64 sichtseitig überdeckt. Damit wird erreicht,
daß die Abdeckvorrichtung 1 sich flächenbündig ohne
Stufe in die angrenzende Außenhaut 80 einfügt und
dabei einen gleichmäßigen Fugenspalt gewährleistet.
Claims (17)
1. Abdeckvorrichtung für eine Öffnung (64) in einer
Außenwandung (60) eines Kraftfahrzeugs, insbeson
dere für die Sprühdüsen-Durchtrittsöffnung einer
Scheinwerferreinigungsanlage, mit einer in einer
Schließstellung an der Sichtseite (80) der angren
zenden Außenwandung (60) vorzugsweise flächenbün
dig anschließenden und die Öffnung (64) verschlie
ßenden, in eine Freigabestellung aus der Öffnung
zur Sichtseite der Außenwandung hin ausschwenkba
ren Abdeckklappe (14), dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckklappe (14) an einem formschlüssig in
die Öffnung (64) einsetzbaren Montagerahmen (10)
schwenkbar angeordnet ist und in der Schließstel
lung die von dem Montagerahmen (10) umrandete Öff
nung (64) sichtseitig überdeckt.
2. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der an der Innenseite (68) der Au
ßenwandung (60) in die Öffnung (64) formschlüssig
eingesetzte Montagerahmen (10) an der Außenwandung
(60) über Verbindungsmittel (74, 76) starr befe
stigbar ist.
3. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Montagerahmen (10) an sei
ner in die Öffnung (64) einsetzbaren Vorderseite
eine umlaufende falzförmige Abstufung (24) aufweist,
wobei eine äußere Stufenfläche (28) an der Außen
wandung (60) anliegt, und wobei eine vorspringende
innere Stufenfläche (26) formschlüssig in die Öff
nung (64) eingreift und von der Abdeckklappe (14)
in der Schließstellung vorzugsweise unter Freilas
sung einer gleichmäßigen Trennfuge (82) zu der
Außenwandung (60) hin überdeckt ist.
4. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen
(10) seitlich abstehende Befestigungsflansche
(34, 34′, 36) aufweist, die an der Außenwandung (60)
an innenseitig überstehenden Befestigungsflächen
(70, 72) vorzugsweise mittels Spreiznieten (74, 76)
festlegbar sind.
5. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckklappe
(14) eine die Öffnung (64) sichtseitig verdeckende,
vorzugsweise aus einem Thermoplast bestehende Blen
denplatte (42) und einen mit der Blendenplatte (42)
fest verbundenen, vorzugsweise aus einem glasfaser
verstärkten Kunststoff bestehenden biegesteifen
Schwenkträger (44, 46, 46′) aufweist.
6. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vorzugsweise als einstückiges
Formteil ausgebildete Schwenkträger eine flächig
an der Blendenplatte (42) anliegende und mit die
ser starr verbindbare Tragplatte (44) und mindes
tens einen an der Tragplatte (44) angeformten, an
seinem freien Ende an einer an dem Montagerahmen
(10) angeordneten Schwenkachse (12) gelagerten
Schwenkarm (46, 46′) aufweist.
7. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkachse (12) an seitlich an
dem Montagerahmen (10) abstehenden Lagerlaschen
(38, 38′) mit geringem Abstand parallel zu einer
durch den Montagerahmen (10) verlaufenden Ebene
angeordnet ist, und daß der mindestens eine Schwenk
arm (46, 46′) bogenförmig ausgebildet ist, einen
Winkel von etwa 180° übergreift und in der Frei
gabestellung durch den lichten Querschnitt des
Montagerahmens (10) nach außen hindurchgreift.
8. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Schwenkarme (46, 46′) un
ter Freihaltung eines lichten Abstands voneinander
an gegenüberliegenden Seitenrändern der Tragplatte
(44) angeformt sind, und daß die mit Lagerbohrungen
versehenen freien Enden der Schwenkarme unter Auf
spreizen auf rahmenfeste Achszapfen (40, 40′) auf
rastbar sind.
9. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine
Schwenkarm (46, 46′) und/oder die Tragplatte (44)
seitlich nach außen ragende, in der Schließstellung
an den einander zugewandten Innenrändern gegenüber
liegender Rahmenschenkel (16, 20) des Montagerahmens
(10) anliegende Zentriernasen (54, 54′) aufweisen.
10. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen
(10) an seiner in die Öffnung (64) eingreifenden
inneren Stufenfläche (26) mehrere vorzugsweise in
den Eckbereichen über die Stufenfläche überstehende
Abschnitte (30) aufweist, die als Abstandhalter
für die Blendenplatte (42) der Abdeckklappe (14)
ausgebildet sind.
11. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkklappe
(14) durch die Federkraft einer zwischen der
Schwenkklappe (14) und dem Montagerahmen (10) vor
gespannten Rückholfeder (58) in der Schließstel
lung gehalten ist.
12. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (44)
in der Schließstellung in den lichten Querschnitt
des Montagerahmens (10) eingreift und an ihrer von
der Blendenplatte (42) abgewandten Rückseite an
einer Anschlagfläche (32) des Montagerahmens (10)
federbelastet anliegt.
13. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (44)
an ihrer von der Blendenplatte (42) abgewandten
Rückseite eine insbesondere durch eine Randwulst
(52) gebildete Anlaufschräge für ein durch die Öff
nung hindurch ausfahrbares und dabei die Schwenk
klappe (14) aufstoßendes Betriebsorgan (84) des
Kraftfahrzeugs aufweist.
14. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung
(60) durch eine Kunststoff-Verkleidung (60) eines
Stoßfängers gebildet ist, und daß die für den Durch
tritt eines Sprühdüsenkopfes (84) einer Scheinwer
ferreinigungsanlage vorgesehene Öffnung (64) aus
der vorgefertigten Verkleidung (60) ausgestanzt
ist.
15. Scheinwerferreinigungsanlage für ein Kraftfahrzeug
mit einem aus einer Ruhestellung in einer Hubbewe
gung durch eine Öffnung (64) in einer insbesondere
durch eine Stoßfängerverkleidung (60) gebildeten
Außenwand des Kraftfahrzeugs hindurch in eine Sprüh
stellung ausfahrbaren Sprühdüsenkopf (84), gekenn
zeichnet durch eine Abdeckvorrichtung (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 14.
16. Scheinwerferreinigungsanlage nach Anspruch 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Sprühdüsenkopf (84)
eine beim Ausfahren mit einer Anlaufschräge (52)
der Abdeckplatte zusammenwirkende Gleitrippe (90)
aufweist.
17. Scheinwerferreinigungsanlage nach Anspruch 15 oder
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (44)
der Abdeckklappe (14) an ihrer Rückseite eine Ver
tiefung (50) aufweist, in welche der Sprühdüsenkopf
(84) in der Ruhestellung stirnseitig eingreift.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19637033A DE19637033C1 (de) | 1996-09-12 | 1996-09-12 | Abdeckvorrichtung für eine Öffnung in einer Außenwandung eines Kraftfahrzeugs |
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