Die Erfindung betrifft eine Scheinwerferreinigungsanlage für
ein Kraftfahrzeug mit einer durch eine Öffnung in einer Außen
wandung des Kraftfahrzeugs teleskopartig in eine Betriebsposi
tion ausfahrbaren Hubdüsenanordnung, die an einem Scheinwerfer
gehäuse befestigt ist, wobei die Öffnung in der Außenwandung in
einer Ruheposition der Hubdüsenanordnung durch eine Abdeckung
verschlossen ist.
Es ist eine Scheinwerferreinigungsanlage für ein Kraftfahrzeug
bekannt (EP 0 508 853 A1), die mit einer Hubdüsenanordnung ver
sehen ist, die im Bereich des Scheinwerfergehäuses angeordnet
ist. Der Kopf der Hubdüsenanordnung ist mit einer Abdeckkappe
versehen, die in einer Ruheposition der Hubdüsenanordnung die
Durchtrittsöffnung in der Außenwandung des Kraftfahrzeugs ver
schließt. Bei der bekannten Scheinwerferreinigungsanlage wird
die Außenwandung des Kraftfahrzeugs um die Durchtrittsöffnung
der Hubdüsenanordnung herum durch eine Streuscheibe des Schein
werfers gebildet. Entsprechend ist die Abdeckkappe aus opti
schen Gründen aus dem Material der Streuscheibe hergestellt.
Es ist auch bekannt (Mercedes W 210) die Hubdüsenanordnung
einer Scheinwerferreinigungsanlage unterhalb eines Scheinwer
fers karosseriefest anzuordnen, wobei die an dem Düsenkopf be
festigte Abdeckung der Öffnungen der Außenwandung des Kraft
fahrzeugs in der Farbe der Außenwandung lackiert ist. Die Ein
stellung der Passung zwischen der Abdeckung und der Außenwan
dung des Kraftfahrzeugs ist aufwendig und gestaltet sich schwie
rig.
Durch die DE 41 30 892 A1 ist eine Hubdüsenanordnung für eine
Scheinwerferreinigungsanlage bekannt, bei der der Spritzdüsen
träger schwenkbar an der im vorderen Stoßfänger untergebrachten
Hubeinrichtung gelagert ist. Der Spritzdüsenträger ist über
seine Schwenklagerstelle hinaus verlängert und steht gelenkig
mit dem Fangarm eines den Spritzdüsenträger überdeckenden
Deckel s in Verbindung, der bei eingefahrener Hubeinrichtung eine
Durchtrittsöffnung im Stoßfänger abdeckt und der nach dem Anlauf
des Fangarmes durch die weiter aufwärts gerichtete Bewegung der
Hubeinrichtung unter gleichzeitiger Neigungsänderung des
Spritzdüsenträgers verschwenkt wird. Diese Art der
Zwangssteuerung des Spritzdüsenträgers ist sehr aufwendig und
beinhaltet Dichtprobleme im Bereich der Schwenklagerstelle des
Spritzdüsenträgers an der Hubeinrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Scheinwerferreinigungsanlage
der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach montierbar
ist und sich ästhetisch ansprechend in die Außenwandung des
Kraftfahrzeugs einpaßt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Abdeckung im Bereich
eines Rande s der Öffnung in der Außenwandung schwenkbar gela
gert ist und mittels einer Federanordnung in der Ruheposition
der Hubdüsenanordnung in ihrer geschlossenen Position gehalten
ist. Durch die karosseriefeste Anordnung der Abdeckung im Be
reich der Außenwandung kann die Abdeckung im Gegensatz zum
Stand der Technik zusammen mit den entsprechenden Karosserie
teilen lackiert werden, wodurch keine Farbtoleranzen zwischen
der Abdeckung und der Außenwandung auftreten. Durch die
schwenkbare Lagerung an der Außenwandung wird zudem der Vorteil
erzielt, daß die Abdeckung in der Öffnung für den Durchtritt
der Hubdüsenanordnung immer gleichbleibend positioniert werden
und damit fluchtend mit der Außenwandung abschließen kann, da
sie unabhängig von der Positionierung der Hubdüsenanordnung in
ihrer Ruheposition ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft
gegenüber dem Stand der Technik, bei dem eine aufwendige Ju
stierung der Hubdüsenanordnung bei der Montage der Scheinwer
ferreinigungsanlage notwendig war, um ein exaktes Fluchten der
mit der Hubdüsenanordnung starr verbundenen Abdeckkappe mit der
Außenwandung zu erzielen. Durch die Federanordnung wird die Ab
deckung zudem in der Ruheposition der Hubdüsenanordnung immer
automatisch verschlossen gehalten. Drückt die Hubdüsenanordnung
jedoch beim Ausfahren in ihre Betriebsposition von innen gegen
die Abdeckung, so wird die Federkraft der Federanordnung über
wunden und die Abdeckung wird durch die Hubdüsenanordnung nach
außen gedrückt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die Hubdüsenanordnung mit
tels einer Rastverbindung an dem Scheinwerfergehäuse befestigt.
Dadurch ist es möglich, die Hubdüsenanordnung in einfacher
Weise an dem Scheinwerfergehäuse einzuklipsen, wodurch die
Scheinwerferreinigungsanlage zusammen mit dem Scheinwerfer vor
montierbar ist und anschließend in das Kraftfahrzeug eingesetzt
werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Abdeckung mit
tels eines federbelasteten Scharnieres an dem Rand der Öffnung
gehalten, wobei eine Scharnierachse der Abdeckung quer zur Aus
fahrrichtung der Hubdüsenanordnung und an einem dem Scheinwer
fer gegenüberliegenden Bereich des Randes der Öffnung angeord
net ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeich
nungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt ausschnittweise in einer Frontansicht eine
Blende für einen Doppelscheinwerfer eines Personen
kraftwagens, die mit einem Durchtritt für eine Hub
düsenanordnung einer Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Scheinwerferreinigungsanlage versehen
ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Frontbereich eines Personen
kraftwagens mit einer Blende gemäß Fig. 1 entlang der
Schnittlinie II-II in Fig. 1, wobei die Abdeckung für
den Durchtritt der Hubdüsenanordnung an einem unteren
Rand des Durchtritts schwenkbar gelagert ist, und
Fig. 3 in vergrößerter Schnittdarstellung die schwenkbare
Lagerung der Abdeckung im Bereich des Randes des
Durchtritts für die Hubdüsenanordnung.
Ein Frontbereich eines Personenkraftwagens ist auf Höhe der
Frontscheinwerferanordnung mit einer die Außenwandung des Per
sonenkraftwagens in diesem Bereich darstellenden Blende (1)
versehen, die mit zwei Scheinwerferausschnitten (2 und 3) für
zwei Scheinwerfer (8) versehen ist. Zwischen den Ausschnitten
(2 und 3) für die beiden Scheinwerfer (8) ist in der Blende (1)
ein Durchtritt (6) (Fig. 2) für eine teleskopartig ausfahrbare
Hubdüsenanordnung (7) einer Scheinwerferreinigungsanlage vorge
sehen. Die Hubdüsenanordnung (7) dient zur Reinigung einer
Streuscheibe des Scheinwerfers (8), der im Bereich des Aus
schnittes (2) der Blende (1) vorgesehen ist. Aus diesem Grund
ragt der Düsenkopf der Hubdüsenanordnung (7) in Richtung des
Ausschnittes (2). Die Hubdüsenanordnung (7) ist an einer Unter
seite eines Scheinwerfergehäuses (9) des Scheinwerfers (8) be
festigt. Dazu weist das Scheinwerfergehäuse (9) im Bereich
einer Rückseite einer Hubdüsenanordnung (7) ein Halteflansch
(10) auf, in dem das Gehäuse der Hubdüsenanordnung (7) einge
steckt ist. Ein vorderer Bereich des Gehäuses der Hubdüsen
anordnung (7) ist an der Unterseite des Scheinwerfergehäuses
(9) mittels einer Rastverbindung (11) aufgehängt, wobei ein
entsprechender Rastzapfen des Gehäuses der Hubdüsenanordnung
(7) in einfacher Weise mit einer korrespondierenden Raststelle
am Scheinwerfergehäuse (9) verklipst wird.
In einer in Fig. 2 dargestellten Ruheposition der Hubdüsenan
ordnung (7) befindet sich diese innerhalb der Außenwandung des
Personenkraftwagens, d. h. innerhalb des Durchtrittes (6) in der
Blende (1). In dieser Ruheposition der Hubdüsenanordnung (7)
ist der Durchtritt (6) durch eine Abdeckung in Form einer
dünnen Abdeckkappe (4) verschlossen, die mit der Außenseite der
Blende (1) fluchtet und in einen Rand (5) des Durchtrittes (6)
in der Blende (1) eingepaßt ist. Die Abdeckkappe (4) ist mit
einem Scharniersteg (12) versehen, der bogenartig gekrümmt ist
und im Bereich einer Scharnierachse (13), die quer zur Aus
fahrrichtung der Hubdüsenanordnung (7) unterhalb des Durchtrit
tes (6) angeordnet ist, schwenkbar gelagert ist. Die Abdeck
kappe (4) ist durch eine Federanordnung in Form einer Drehfeder
(14) federbelastet, wobei die Drehfeder (14) derart im Bereich
der Scharnierachse (13) auf den Scharniersteg (12) der Abdeck
kappe (4) einwirkt, daß die Abdeckkappe (4) durch die Feder
kraft der Drehfeder (14) in der den Durchtritt (6) verschlies
senden Position gehalten ist. Die verschlossene Position der
Abdeckkappe (4) wird durch Anschlagstege im Bereich des Randes
(5) der Blende (1) definiert, die in den Zeichnungen nicht dar
gestellt sind.
Sobald die Hubdüsenanordnung (7) in ihre Betriebsposition durch
den Durchtritt (6) nach außen ausfährt, drückt der Kopf der
Hubdüsenanordnung (7) gegen die Innenseite der Abdeckkappe (4)
und verschwenkt diese entgegen der Federkraft der Drehfeder
(13) nach unten. Beim weiteren Ausfahren der Hubdüsenanordnung
(7) gleitet der Kopf der Hubdüsenanordnung (7) an der Innen
seite der Abdeckkappe (4) entlang, wodurch die Abdeckkappe (4)
zwangsläufig weiter nach außen und nach unten verschwenkt wird.
Die Federkraft der Drehfeder (14) ist selbstverständlich so
bemessen, daß in einer Ruheposition der Hubdüsenanordnung (7)
ein einwandfreier Sitz der Abdeckkappe (4) in ihrer verschlos
senen Position gewährleistet ist, der auch ein Klappern im
Fahrbetrieb verhindert, daß jedoch ein Druck der ausfahrenden
Hubdüsenanordnung (7) gegen die Abdeckkappe (4) ein Verschwen
ken der Abdeckkappe (4) ohne nennenswerten Widerstand bewirkt.
Dies ist notwendig, um die Funktion der Hubdüsenanordnung (7)
nicht zu beeinträchtigen. Sobald die Hubdüsenanordnung (7)
wieder in ihre Ruheposition einfährt, verschwenkt die Abdeck
kappe (4) durch die Federkraft der Drehfeder (14) automatisch
wieder in ihre verschlossene Position.