DE3817257A1 - Scheinwerferreinigungsanlage - Google Patents
ScheinwerferreinigungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scheinwerferreinigungsanlage nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Scheinwerferreinigungsanlagen sind häufig so aufge
baut, daß Sprühdüsen in Düsenträgern angeordnet sind, die
fest mit den Stoßfängern im Bereich vor den Scheinwerferstreu
scheiben verbunden sind. Eine solche Sprüheinrichtung ist re
lativ dicht vor der Scheinwerferstreuscheibe angeordnet und
arbeitet daher unter einem ungünstigen, flachen Sprühwinkel,
so daß die Reinigung nicht optimal ist.
Zur Verbesserung einer lagewirksamen Anordnung der Sprühdüsen
sind bereits Vorschläge gemacht worden. Gemäß der DE-OS 24 55 294
besteht eine Sprüheinrichtung aus einem biegsamen, in der
Ruhelage spiralförmig aufgerollten Schlauch, der an seinem
äußeren Ende eine Sprühdüse trägt. Der Schlauch ist in der
Ruhelage in einer Ausnehmung im Aufbau des Fahrzeugs ver
senkt. In der Arbeitsstellung, die durch Aufbringen eines
Drucks mit Hilfe der Reinigungsflüssigkeit erreicht wird, ist
der Schlauch gestreckt und die Sprühdüse nimmt dadurch eine
Lage vor der Scheinwerferstreuscheibe ein. Der Schlauch ist
in der Arbeitsstellung nur wenig formstabil und wird daher be
sonders bei höheren Geschwindigkeiten, bei Seitenwind, bei
Fahrten auf holpriger Straße, etc. vor der Scheinwerferstreu
scheibe in der Arbeitsstellung stark hin- und herschwanken
und keine definierte Stellung einnehmen, wodurch das Reini
gungsergebnis unbefriedigend wird. Um diesen Nachteil zu ver
meiden, wird in der gleichen Schrift als Düsenträger ein form
steifes Rohr beschrieben, das mit Hilfe eines elektrischen
Stellmotors von einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung be
wegt wird. Eine solche Ausführung ist jedoch aufwendig und
teuer.
In einer weiteren, bekannten Ausführung (DE-PS 35 18 685)
wird ein Düscnträger ebenfalls aus einer im Aufbau des Fahr
zeugs versenkten Ruhelage in eine Arbeitsstellung in einen Be
reich vor die Scheinwerferstreuscheibe bewegt. Der Düsenträ
ger ist hierbei teleskopartig ausgebildet mit einem im Aufbau
des Fahrzeugs angebrachten Zylinder, in dem ein Kolben mit
Kolbenstange verschiebbar ist. Der Kolben wird durch den ent
stehenden Druck bei der Förderung der Reinigungsflüssigkeit
zusammen mit der Kolbenstange verschoben. Die Kolbenstange
ist für eine Flüssigkeitsleitung durchbohrt und trägt an
ihrem vorderen Ende die Sprühdüse. Der Kolben mit der Kolben
stange und der Zylinder werden durch eine Rückstellfeder in
ihre zusammengeschobene Stellung, die der Ruhestellung im
Fahrzeugaufbau entspricht, gedrängt. Zum Ausfahren der Kolben
stange in die Arbeitsstellung muß somit durch den Druck bei
der Förderung der Reinigungsflüssigkeit die relativ hohe Rück
stellkraft der Rückstellfeder und eine relativ große Reibungs
kraft beim Ausfahren überwunden werden. Weiter treten auch
hier die bekannten Probleme bei Längsführungen und Verschie
bungen auf, wie z.B. geringe zulässige Toleranzen in den Füh
rungen, Abdichtungsprobleme. Zudem baut die Anordnung relativ
lange in Fahrzeugslängsrichtung an einer wenig zugänglichen
Stelle unter dem Scheinwerfer.
Weitere Ausführungen, die ebenfalls Zylinderkolbenanordnungen
enthalten, wobei der Kolben jeweils in Längsrichtung ver
schoben wird, sind in der US-PS 31 27 116 und im DE-GM 74 15 380
dargestellt. Auch hier treten die vorgenannten Nachteile
und Probleme auf.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Scheibenreinigungsanlage anzugeben, die bei einfachem Aufbau
zu einer wirksamen Lage einer Sprühdüse in Arbeitsstellung
führt.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Scheinwerferrei
nigungsanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist der Düsenträger als Schwenkarm ausgebil
det, an dessen einer Endseite die Düse angebracht ist und
dessen andere Endseite über eine Schwenkachse mit dem Aufbau
des Fahrzeugs verbunden ist. Der Düsenträger bzw. Schwenkarm
kann dabei aus einer versenkten Ruhelage in eine Arbeits
stellung ausschwenken, wobei dann die Düse in Richtung auf
die Scheinwerferstreuscheibe zeigt.
Bekanntlich ist die für eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung aufzu
bringende Kraft relativ gering, so daß in der einfachsten Aus
führungsform die Rückstoßkraft ausreicht, die beim Ausströmen
der Reinigungsflüssigkeit aus der Düse entsteht, um den Düsen
träger in seine Arbeitsstellung auszuschwenken. Der Aufbau
dazu ist einfach und preiswert. Das Einschwenken des Düsenträ
gers in seine Ruhestellung kann, wie weiter unten im einzel
nen erläutert, durch eine Rückstellfeder oder durch die
Schwerkraft des Düsenträgers bei entsprechender Lage der
Schwenkachse erfolgen.
Eine zweckmäßige Anordnung des Schwenkarms besteht nach An
spruch 2 darin, diesen in seiner Ruhestellung in eine etwa
waagrecht verlaufende Ausnehmung unter das Scheinwerferge
häuse einzuschwenken. Die Düse weist mit ihrer Austritts
öffnung dabei schräg nach oben, so daß sie in ihrer ausge
schwenkten Arbeitsstellung in einer geeigneten Wirkrichtung
liegt. Die gesamte Anordnung ist dadurch gut zugänglich und
nimmt nur wenig Platz ein.
Zur Unterstützung der durch die ausströmende Reinigungs
flüssigkeit erzeugten Schwenkkraft wird nach Anspruch 3 eine
Zylinder-Schwenkkolben-Anordnung an der Schwenkachse vorge
schlagen. Ein Zylinderraum hat dabei über eine Flüssigkeitszu
leitung Verbindung mit der Druckerzeugungseinrichtung. Ein
Schwenkkolben, der das eine Ende des Schwenkarms bildet und
der mit einem Schwenkflügel in den Zylinderraum ragt, ist
darin schwenkbeweglich gelagert. Die Flüssigkeitszuleitung in
den Zylinderraum liegt in Ruhestellung des Schwenkarms vor
dem Schwenkflügel, so daß sich bei der Förderung der Reini
gungsflüssigkeit an diesem ein Druck aufbaut und eine Schwenk
kraft zum Ausschwenken des Düsenträgers entsteht. Zweckmäßig
wird ein Anschlag für den Schwenkarm in seiner gewünschten,
ausgefahrenen Arbeitsstellung vorgesehen. Bei dieser Unter
stützungseinrichtung für die Schwenkkraft ist keine separate
Antriebseinheit erforderlich, da die Kraft durch die Reini
gungsflüssigkeit beim Einschalten der ohnehin vorhandenen
Druckerzeugungseinrichtung erzeugt wird. Die gesamte Anord
nung kann kompakt und platzsparend ausgeführt sein, wobei die
Herstellung einfach ist und damit die Herstellkosten relativ
gering sind.
Da für den Düsenträger nur eine Schwenkbewegung und keine
Drehbewegung erforderlich ist, wird der Zylindrraum mit den
Merkmalen des Anspruchs 4 vorteilhaft als Zylindersegmentraum
ausgebildet mit einem Winkelbereich, der wenigstens dem erfor
derlichen Schwenkwinkel des Schwenkarms entspricht. Die
Schwenkbewegung erfolgt somit nur auf dem erforderlichen
Kreisbogenstück. Damit wird im Zylinder auf einfache Weise
eine Druckkammer geschaffen, dessen eine bewegliche Wand der
Schwenkflügel des Schwenkarms bildet, so daß ein einfacher
Aufbau zur Erzeugung der Schwenkbewegung vorliegt. Die Anord
nung kann mit diesen Merkmalen sehr raumsparend und insgesamt
gewichtsgünstig ausgeführt werden.
Ein Problem stellt die Leitungsverbindung für die Reinigungs
flüssigkeit von der Düse bzw. dem beweglichen Schwenkarm zu
dem ortsfesten Anschluß am Fahrzeugaufbau bzw. dem Zylinder
raum dar. Nach Anspruch 5 wird zur Lösung des Problems vorge
schlagen, einen nach oben offenen Ringkanal am Boden des
Zylinderraums im Bereich des Schwenkkolbens vorzusehen. Über
diesen Ringkanal wird der Eingang der Flüssigkeitsleitung im
Schwenkarm bewegt, so daß in allen Schwenkstellungen des
Schwenkarms eine Flüssigkeitsleitung über den Ringkanal durch
den Schwenkarm zur Düse möglich ist. Durch die zwischen den
Boden des Zylinderraums und die untere Stirnfläche des
Schwenkkolbens dadurch eingebrachte Flüssigkeit entsteht eine
vorteilhafte Flüssigkeitslagerung, die die Reibung herab
setzt.
Eine weitere Lösung des Problems wird mit dem Merkmalen des
Anspruchs 6 dadurch vorgeschlagen, daß der Schwenkkolben in
seinem inneren einen zylindrischen Flüssigkeitsraum um die
Schwenkachse herum enthält, der einerseits mit der Flüssig
keitsleitung zur Düse hin und andererseits mit einer Zufüh
rungsöffnung mit dem Zylinderraum verbunden ist. Auch dadurch
ist eine Flüssigkeitsleitung sichergestellt, wobei auch hier
eine Flüssigkeitslagerung an der Schwenkachse und damit Herab
setzung der Reibung bewirkt wird.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung ergibt sich dadurch,
daß nach Anspruch 7 die Zuführungsöffnung zu dem zylindri
schen Flüssigkeitsraum so angebracht ist, daß diese erst nach
einer erfolgten Schwenkbewegung des Schwenkarms, bevorzugt in
dessen Arbeitsstellung, in den Bereich des Zylinderraums ge
langt. Dadurch wird erreicht, daß beim Einschalten der Druck
erzeugungseinrichtung der Düsenträger ausgeschwenkt wird,
ohne daß Flüssigkeit aus der Düse austritt. Erst in einem aus
geschwenkten Zustand wird die Flüssigkeitsleitung zur Düse
freigegeben und herstellt. Der entstehende Druck wird daher
zu Anfang voll für das Ausfahren des Düsenträgers benutzt.
Zudem wird eine Art von Rückschlagventil geschaffen, das im
eingefahrenen Zustand des Düsenträgers geschlossen ist. Die
Anordnung geht sparsam mit der Reinigungsflüssigkeit um, da
das System nicht auslaufen kann und die Düse erst sprüht,
wenn sie in ihrer Arbeitsstellung liegt.
Um eine sichere Rückstellung und einen festen Halt in der
Ruhestellung für den Schwenkarm zu erhalten, wird mit An
spruch 8 die Verwendung einer Rückstellfeder vorgeschlagen.
Ausführungen von Rückstellfedern sind in den Ansprüchen 9 bis
11 wiedergegeben. Die Rückstellfeder kann danach beispiels
weise innerhalb des Zylinderraums platzsparend und integriert
als Spiralfeder angebracht sein. Es besteht auch die Möglich
keit, die Rückstellfeder am Schwenkarm angreifen zu lassen
und dabei eine Schenkelfeder aus Federdraht oder eine Blatt
feder am oder in einer Ausnehmung im Schwenkarm anzubringen.
Vorteilhaft kann der feste Abstützpunkt der Rückstellfeder am
oder im festen Bolzen der Schwenkachse liegen, wodurch die ge
samte Anordnung als Einheit auszuführen ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird mit An
spruch 12 eine Feststelleinrichtung vorgeschlagen, die mit
Flüssigkeitsdruck betätigbar ist und den Schwenkarm in seiner
Arbeitsstellung und/oder Ruhestellung arretiert. Eine Ausfüh
rungsform dazu ist nach Anspruch 13 so ausgeführt, daß ein
federbelasteter, versenkt gehaltener Verriegelungskolben
durch den Druck der Reinigungsflüssigkeit ausgefahren werden
kann und beim Gegenüberliegen einer zusammen mit dem Schwenk
arm verschwenkbaren Einrastöffnung in diese eingreift. Bei
einer Verriegelung im ausgeschwenkten Zustand ist die Anord
nung so ausgelegt, daß bei einem anstehenden Flüssigkeits
druck die Verriegelung in dieser Position erfolgt. Wenn eine
Verriegelung im eingeschwenkten Ruhezustand erfolgen soll,
ist die Anordnung so getroffen, daß durch einen sich auf
bauenden Flüssigkeitsdruck der Kolben aus der Einrastöffnung
herausbewegt wird.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung mit weite
ren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 die Frontpartie eines Kraftfahrzeugs mit Düsenträgern
einer Scheinwerferreinigungsanlage in ihrer einge
schwenkten Ruhestellung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des schwenkbaren Düsen
trägers,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch eine Zylinder-Schwenk
kolben-Anordnung zur Unterstützung der Schwenkbewe
gung,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Anordnung nach Fig.
3,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch eine zweite Ausführungs
form einer Zylinder-Schwenkkolben-Anordnung,
Fig. 6 einen Horizontalschnitt durch eine dritte Ausführungs
form einer Zylinder-Schwenkkolben-Anordnung,
Fig. 7 eine Teilansicht des Schwenkarms mit einer Rückstell
feder als Schenkelfeder aus Federdraht,
Fig. 8 eine Teilansicht eines Schwenkarms mit einer Blatt
feder als Rückstellfeder,
Fig. 9 einen Schnitt durch eine Feststelleinrichtung für den
Schwenkarm,
Fig. 10 eine Ansicht eines Schwenkkolbens mit einer Einrast
öffnung.
In Fig. 1 ist der vordere Teil eines Kraftfahrzeugs 1 darge
stellt, mit Scheinwerferstreuscheiben 2, 3 und einem Stoßfän
ger 4. Unterhalb der Scheinwerfergehäuse liegen horizontal je
weils ein Düsenträger bzw. Schwenkarm 5, 6 einer Scheinwerfer
reigungsanlage. An einer Endseite der Schwenkarme 5, 6 liegen
jeweils die Schwenkachsen 7 in etwa verikaler Richtung. Die
Schwenkarme 5, 6 sind in ihrer eingeschwenkten Ruhelage darge
stellt, wobei zu erkennen ist, daß sich diese dann der Fahr
zeugkontur anpassen und in gewünschter Weise weder optisch
noch strömungsmäßig in Erscheinung treten.
In Fig. 2 ist ein Schwenkarm 5 in seiner Ruhestellung in
einer Draufsicht dargestellt. An einer Endseite liegt
wiederum die Schwenkachse 7 und an der anderen Endseite ist
eine Düse 8 angebracht, die mit ihrer Austrittsöffnung schräg
nach oben weist. Weiter ist eine Flüssigkeitszuleitung 9 dar
gestellt, die die Verbindung mit einer (nicht näher gezeichne
ten) Druckerzeugungseinrichtung, beispielsweise einer elektri
schen Förderpumpe für Reinigungsflüssigkeit, herstellt. Im
Schwenkarm 5 ist eine Flüssigkeitsleitung enthalten, die die
Verbindung von der Flüssigkeitszuleitung 9 zur Düse 8
schafft.
Alleine durch den Druck der ausströmenden Reinigungsflüssig
keit wird bereits eine Schwenkkraft erzeugt und der Schwenk
arm 5 in die strichliert dargestellte Stellung ausgefahren,
wobei die Düse 8 mit ihrer Ausströmöffnung auf die Scheinwer
ferstreuscheibe 2 gerichtet ist.
Zur Unterstützung der Schwenkbewegung wird zweckmäßig eine
Zylinder-Schwenkkolben-Anordnung 10 verwendet, die in einzel
nen Ausführungsformen anhand der Fig. 3 bis 6 näher erläutert
wird.
Im Horizontalschnitt der Fig. 3 ist zu erkennen, daß der
Schwenkarm 5 mit seiner innen verlaufenden Flüssigkeitslei
tung 11 im Bereich der Schwenkachse 7 als zylindrischer
Schwenkkolben 12 ausgebildet ist, der an einem Achsbolzen 13
drehbar gelagert ist. Seitlich am zylindrischen Schwenkkolben
12 ist ein flächiger Schwenkflügel 14 angeformt.
Den Schwenkkolben 12 umgibt ein Zylindergehäuse 15, das über
einen ersten Kreisbogenbereich 16 am Schwenkkolben 12 an
liegt. In einem zweiten Kreisbogenbereich 17 ist ein Zylinder
raum als Zylindersegmentraum 18 ausgebildet, in dem der
Schwenkflügel 14 beweglich ist und mit seinem Außenrand an
der Zylinderinnenwand gleitend bzw. mit geringem Spiel an
liegt. Eine radial verlaufende Abschlußwand 19 für den Zylin
dersegmentraum 18 bildet zugleich einen Anschlag für den
Schwenkflügel 14. Der Abschlußwand 19 gegenüber liegt die
Flüssigkeitszuleitung 9 zum Zylindersegmentraum 18.
Beim Einströmen von Reinigungsflüssigkeit (Pfeil 20) in den
Zylindersegmentraum 18 vor dem Schwenkflügel 14 baut sich an
diesem ein Druck auf (Pfeil 21), so daß der Schwenkflügel 14
in einer Drehbewegung ausweicht und dadurch der Schwenkarm 5
so weit ausgeschwenkt wird, bis der Schwenkflügel 14 an der
Abschlußwand 19 anliegt.
Die Flüssigkeitsleitung zu der Düse 8 über die Flüssigkeits
leitung 11 ist bei den Ausführungsformen nach den Fig. 4 und
5 in allen Schwenklagen des Schwenkarms 5 hergestellt.
In dem vertikalen Längsschnitt nach Fig. 4 ist wieder der
Schwenkarm 5 mit seiner Flüssigkeitsleitung 11 und dem
Schwenkkolben 12 zu erkennen, der an einem Achsbolzen 13 ge
halten ist. Am Boden des Zylindergehäuses 15 ist ein Ring
kanal 22 ausgebildet, der Verbindung mit der Flüssigkeitszu
leitung 9 hat. Die Flüssigkeitsleitung 11 ist im Schwenkarm 5
bzw. im Schwenkkolben 12 nach unten abgebogen und endet mit
ihrer Öffnung über dem Ringkanal 22. Dadurch ist über den
Rinckanal 22 in allen Schwenkstellungen des Schwenkarms 5
eine Verbindung zwischen der Flüssigkeitsleitung 11 und der
Flüssigkeitszuleitung 9 hergestellt.
Eine Abdeckung 23 des Achsbolzens 13 weist ein Spiel 24 zum
Schwenkarm 5 bzw. Schwenkkolben 12 hin auf. Dadurch wird die
Schwenkanordnung bei einem Flüssigkeitsdruck im Ringkanal 22
etwas angehoben und durch die entstehenden Spalte dringt
Flüssigkeit für eine Flüssigkeitslagerung ein, wodurch vor
teilhaft die Reibung herabgesetzt wird.
In einer weiteren Ausführungsform nach Fig. 5 ist die Verbin
dunc zwischen der beweglichen Flüssigkeitsleitung 11 und der
festen Flüssigkeitszuleitung 9 dadurch hergestellt, daß um
den Achsbolzen 13 im Schwenkkolben 12 ein zylindrischer Flüs
sigkeitsraum 25 geschaffen ist, der einerseits mit der Flüs
sigkeitsleitung 11 und andererseits mit dem Zylindersegment
raum 18 vor dem Schwenkflügel 14 über eine Zuführungsöffnung
26 verbunden ist. Die Zuführungsöffnug 26 liegt bei allen
Schwenkstellungen des Schwenkarms 15 im Bereich des Zylinder
segmentraums 18.
Wenn über die Zuleitung 9 Reinigungsflüssigkeit gefördert
wird, wird diese über die Zuführungsöffnung 26 den Flüssig
keitsraum 25 und die Flüssigkeitsleitung 11 unmittelbar an
die Düse 8 weitergeleitet. Zusätzlich baut sich am Schwenkflü
gel 14 ein Druck auf, der den Schwenkarm 5 zum Ausschwenken
veranlaßt. Die Reinigungsflüssigkeit umgibt den Achsbolzen 13
und dringt in die weiter vorhandenen schmale Spalte wegen
ihres Überdrucks ein, so daß eine Flüssigkeitslagerung mit ge
ringer Reibung geschaffen ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 entspricht weitgehend der
nach Fig. 5. Lediglich die Zuführungsöffnung 26 ist so ange
ordnet, daß sie erst bei ausgeschwenktem Schwenkarm 5 in den
Bereich des Zylindersegmentraums 18 gelangt. Wenn die Reini
gungsflüssigkeit durch die Flüssigkeitszuleitung 9 gefördert
wird, wird der dadurch entstehende Druck vorerst nur zum Ver
schwenken des Schwenkarms 5 verwendet. Erst in der ausge
schwenkten Endstellung wird über die versetzt angebrachte Zu
führungsöffnung 26 die Verbindung zur Düse 8 hergestellt.
Zusätzlich ist in Fig. 6 eine erste Ausführungsform einer
Rückstellfeder gezeigt, die sich als Spiralfeder 27 einer
seits an der Abschlußwand 19 und andererseits an der Rück
seite des Schwenkflügels 14 abstützt.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform einer Rückstell
feder als Schenkelfeder 28 dargestellt, die sich mit einer
Nase 29 am Schwenkarm 15 und mit einer Stützplatte 30 im fe
sten Achsbolzen 13 abstützt.
In Fig. 8 ist eine dritte Ausführungsform einer Rückholfeder
in Form einer Blattfeder 31 dargestellt. Diese ist in einen
Spalt an der Oberseite des Schwenkarms 5 eingesetzt und an
einer Seite mit einer Abstützplatte 33 dort gehalten und an
der anderen Seite mit einer Abstützplatte 34 in einer Ausneh
mung des festen Achsbolzens 13 gehalten.
Fig. 9 zeigt die Teilansicht eines vertikalen Schnittes mit
dem Boden des Zylindergehäuses 15 und einem Teil des Schwenk
kolbens 12 bzw. Schwenkarms 15, der am Achsbolzen 13 gelagert
ist. An der unteren Stirnseite des Schwenkkolbens 12 ist eine
Einrastöffnung 35 in Form einer Sackbohrung angebracht. Diese
liegt bei der ausgeschwenkten Endstellung des Schwenkarms 5
über einem Verriegelungskolben 36, wie dies in Fig. 9 strich
liert dargestellt ist.
Der Verriegelungskolben ist in seiner dargestellten unbelaste
ten Ruhestellung im Boden des Zylindergehäuses 15 versenkt an
gebracht und wird in diese Stellung zusätzlich durch eine Spi
ralfeder 37 gedrängt. Die Rückseite des Verriegelungskolbens
36 ist über eine Flüssigkeitsleitung 38 mit der Druckerzeu
gungseinrichtung bzw. der elektrisch betriebenen Flüssigkeits
pumpe verbunden. In Fig. 10 ist der Schwenkkolben 12 umge
dreht nochmals dargestellt, wobei zu ersehen ist, daß die Ein
rastöffnung 35 gegenüber der Ruhestellung um den Schwenkwin
kelbereich 39 versetzt angebracht ist.
Die in Fig. 9 dargestellte Feststelleinrichtung hat folgende
Funktion: Beim Einschalten der Scheinwerferreinigungsanlage
baut sich Druck im Zylindersegmentraum 18 auf und der Schwenk
arm 5 beginnt auszuschwenken. Zugleich wird Druck in der Flüs
sigkeitsleitung 38 aufgebaut (Pfeil 40). Der Verriegelungskol
ben 36 wird dadurch entgegen der Kraft der Spiralfeder 37
nach oben gedrängt. Da aber die Einrastöffnung 35 zu diesem
Zeitpunkt noch nicht über dem Verriegelungskolben 36 liegt,
gleitet der Schwenkkolben 12 mit seiner Unterseite am Verrie
gelungskolben 36 in seine Arbeitsstellung. Erst dann liegt
die Einrastöffnung 36 in der Verlängerung des Verriegelungs
kolbens 36, so daß dieser dort eingreifen kann. Damit wird
während des Reinigungsvorgangs der Schwenkarm bzw. die Düse
auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten, schlechten Straßenver
hältnissen, großem Seitenwind fest und lagewirksam gehalten.
Beim Abschalten der Reinigungsanlage baut sich der Druck in
der Leitung 38 ab und der Verriegelungskolben 36 wird durch
die Spiralfeder 37 aus der Einrastöffnung 35 nach unten ge
zogen und versenkt. Dadurch kann der Schwenkarm 5 wieder in
seine Ruhestellung zurückschwenken. Die beschriebene Vor
richtung kann umgekehrt wirkend auch so angebracht sein, daß
sie auch in der Ruhestellung den Schwenkarm 5 hält.
Claims (13)
1. Scheinwerferreinigungsanlage
mit einem Vorratsbehälter mit Reinigungsflüssigkeit,
mit einer Druckerzeugungsreinrichtung zur Förderung der Reinigungsflüssigkeit,
mit einer Sprüheinrichtung, die wenigstens eine Düse und einen Düsenträger umfaßt, der Düsenträger aus einer am Aufbau des Fahrzeugs anliegenden bzw. versenkten Ruhelage in eine Arbeitsstellung bewegbar ist, wobei die Düse in einen Bereich vor den Scheinwerfer geführt wird, und der Düsenträger eine Flüssigkeitsleitung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenträger als Schwenkarm (5, 6) ausgebildet ist, an dessen einer Endseite die Düse (8) angebracht ist und dessen andere Endseite über eine Schwenkachse (7; 13) mit dem Aufbau des Fahrzeugs verbunden ist.
mit einem Vorratsbehälter mit Reinigungsflüssigkeit,
mit einer Druckerzeugungsreinrichtung zur Förderung der Reinigungsflüssigkeit,
mit einer Sprüheinrichtung, die wenigstens eine Düse und einen Düsenträger umfaßt, der Düsenträger aus einer am Aufbau des Fahrzeugs anliegenden bzw. versenkten Ruhelage in eine Arbeitsstellung bewegbar ist, wobei die Düse in einen Bereich vor den Scheinwerfer geführt wird, und der Düsenträger eine Flüssigkeitsleitung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenträger als Schwenkarm (5, 6) ausgebildet ist, an dessen einer Endseite die Düse (8) angebracht ist und dessen andere Endseite über eine Schwenkachse (7; 13) mit dem Aufbau des Fahrzeugs verbunden ist.
2. Scheinwerferreinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schwenkarm (5, 6) in Ruhestellung in
eine etwa waagrecht verlaufende Ausnehmung unter ein zuge
ordnetes Scheinwerfergehäuse eingeschwenkt ist und die
Düse (8) mit ihrer Ausströmöffnung schräg nach oben weist.
3. Scheinwerferreinigungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet,
daß um die Schwenkachse (7; 13) eine Zylinder-Schwenkkol ben-Anordnung (10) zur Unterstützung der Schwenkbewegung vorgesehen ist,
mit einem Zylinderraum (18), der über eine Flüssigkeitszu leitung (9) Verbindung mit der Druckerzeugungseinrichtung hat,
mit einem Schwenkkolben (12), der das eine Ende des Schwenkarms (5, 6) bildet und der mit wenigstens einem Schwenkflügel (14) im Zylinderraum (18) beweglich gelagert ist, so daß die Flüssigkeitszuleitung (9) in Ruhestellung des Schwenkarms (5, 6), in dessen Bewegungsrichtung ge sehen, vor dem Schwenkflügel (14) liegt, und
mit einem Anschlag (Abschlußwand 19) für den Schwenkarm (5, 8) in seiner ausgefahrenen Arbeitsstellung.
daß um die Schwenkachse (7; 13) eine Zylinder-Schwenkkol ben-Anordnung (10) zur Unterstützung der Schwenkbewegung vorgesehen ist,
mit einem Zylinderraum (18), der über eine Flüssigkeitszu leitung (9) Verbindung mit der Druckerzeugungseinrichtung hat,
mit einem Schwenkkolben (12), der das eine Ende des Schwenkarms (5, 6) bildet und der mit wenigstens einem Schwenkflügel (14) im Zylinderraum (18) beweglich gelagert ist, so daß die Flüssigkeitszuleitung (9) in Ruhestellung des Schwenkarms (5, 6), in dessen Bewegungsrichtung ge sehen, vor dem Schwenkflügel (14) liegt, und
mit einem Anschlag (Abschlußwand 19) für den Schwenkarm (5, 8) in seiner ausgefahrenen Arbeitsstellung.
4. Scheinwerferreinigungsanlage nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zylinderraum als Zylindersegmentraum
ausgebildet ist mit einem Winkelbereich, der wenigstens
dem erforderlichen Schwenkwinkel des Schwenkarms ent
spricht.
5. Scheinwerferreinigungsanlage nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet,
daß am Boden des Zylinderraums im Bereich des überdecken den Schwenkkolbens (12) ein nach oben offener Ringkanal (22) angebracht ist, der Verbindung mit der Flüssigkeits zuleitung (9) und/oder dem Zylinderraum (18) hat und
daß die Flüssigkeitsleitung (11) im Schwenkarm (5, 6) über dem Ringkanal (22) beginnt, so daß in allen Schwenkstel lungen des Schwenkarms (5, 6) eine Flüssigkeitsleitung über den Ringkanal (22) zur Düse (8) möglich ist.
daß am Boden des Zylinderraums im Bereich des überdecken den Schwenkkolbens (12) ein nach oben offener Ringkanal (22) angebracht ist, der Verbindung mit der Flüssigkeits zuleitung (9) und/oder dem Zylinderraum (18) hat und
daß die Flüssigkeitsleitung (11) im Schwenkarm (5, 6) über dem Ringkanal (22) beginnt, so daß in allen Schwenkstel lungen des Schwenkarms (5, 6) eine Flüssigkeitsleitung über den Ringkanal (22) zur Düse (8) möglich ist.
6. Scheinwerferreinigungsanlage nach Anspruch 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Schwenkkolben (12) in seinem
Inneren einen zylindrischen Flüssigkeitsraum (25) um die
Schwenkachse (7; 13) herum enthält, der einerseits mit der
Flüssigkeitsleitung (11) zur Düse (8) hin und andererseits
mit einer Zuführungsöffnung (26) mit dem Zylinderraum (18)
verbunden ist.
7. Scheinwerferreinigungsanlage nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zuführöffnung (28) so angebracht
ist, daß sie erst nach einer erfolgten Schwenkbewegung des
Schwenkarms (5, 6) bevorzugt in dessen Arbeitsstellung, in
den Bereich des Zylinderraums (18) gelangt.
8. Scheinwerferreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den Schwenkarm (5,
6) eine Rückstellfeder (27; 28; 31) vorgesehen ist.
9. Scheinwerferreinigungsanlage nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rückstellfeder im Zylinderraum zwi
schen Schwenkflügel (14) und einer Zylinderraumfläche (19)
als Spiralfeder (27) vorgesehen ist.
10. Scheinwerferreinigungsanlage nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rückstellfeder als Schenkelfeder
(28) aus Federdraht oder einer Blattfeder (31) am Schwenk
arm (5, 6) ausgeführt ist.
11. Scheinwerferreinigungsanlage nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der feste Abstützpunkt der Rückstellfe
der (28; 31) am festen Achsbolzen (13) der Schwenkachse
(7) liegt.
12. Scheinwerferreinigungsanlage nach Anspruch 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (5, 6) in seiner
Arbeitsstellung und/oder Ruhestellung durch eine mit
Flüssigkeitsdruck betätigbare Feststelleinrichtung ver
riegelbar ist.
13. Scheinwerferreinigungsanlage nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Feststelleinrichtung aus einer Einrastöffnung (35) am Schwenkarm (5, 6) bzw. am Boden des Schwenkkol bens (12) und einem federbelasteten entsprechenden Ver riegelungskolben (36) am festen Fahrzeugaufbau bzw. am Zylindergehäuse (15), bevorzugt am Zylinderboden, besteht und
daß der Verriegelungskolben (36) über eine Flüssigkeits leitung (48) mit Druck aus der Druckerzeugungseinrichtung beaufschlagbar ist, so daß er aus einer versenkten Ruhe stellung in die Einrastöffnung (35) bei einer bestimmten Schwenkstellung in Richtung des Verriegelungskolbens (36) liegt.
daß die Feststelleinrichtung aus einer Einrastöffnung (35) am Schwenkarm (5, 6) bzw. am Boden des Schwenkkol bens (12) und einem federbelasteten entsprechenden Ver riegelungskolben (36) am festen Fahrzeugaufbau bzw. am Zylindergehäuse (15), bevorzugt am Zylinderboden, besteht und
daß der Verriegelungskolben (36) über eine Flüssigkeits leitung (48) mit Druck aus der Druckerzeugungseinrichtung beaufschlagbar ist, so daß er aus einer versenkten Ruhe stellung in die Einrastöffnung (35) bei einer bestimmten Schwenkstellung in Richtung des Verriegelungskolbens (36) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817257 DE3817257A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Scheinwerferreinigungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817257 DE3817257A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Scheinwerferreinigungsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3817257A1 true DE3817257A1 (de) | 1989-11-23 |
DE3817257C2 DE3817257C2 (de) | 1990-11-08 |
Family
ID=6354808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883817257 Granted DE3817257A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Scheinwerferreinigungsanlage |
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