DE10058655A1 - Montageeinrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Montageeinrichtung für ein im Bereich tragender Partien der Kraftfahrzeugkarosserie einzubauenden Bauteil, gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1. Um hierbei zu erreichen, das eine Vormontage möglich wird, bei der keine tragenden Partien oder Träger konstruktiv oder nachteilig verändert werden müssen, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Bauteil (2) zumindest einseitig an oder in einer Aufnahmehülse (1) eingeklinkt angeordnet und im Bereich des genauen Montageortes mittels eines Schwenkwerkzeuges (3) aus oder an der Aufnahmehülse (1) ausgeklinkt und durch Verschwenkbewegung in Montagesoll-Lage bringbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Montageeinrichtung für ein im Bereich tragender Partien der
Kraftfahrzeugkarosserie einzubauendes Bauteil, gemäß Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Im Produktionsprozeß von Kraftfahrzeugen gibt es verschiedene Fertigungsstadien.
Zunächst wird die Rohkarosse erstellt, und hiernach werden die Anbauteile und
Einbauteile schrittweise eingebracht. Es bedarf generell einer koordinierten Fertigung,
um in jedem Fertigungsschritt bzw. in jedem folgenden Fertigungsschritt eine möglichst
gute Zugänglichkeit zum Einbau, d. h. zur Montage zu gewährleisten. Davon abgesehen
muß auch berücksichtigt werden, daß die Teile entsprechend zum späteren
Reparaturaustausch ebenfalls zugänglich, zumindest mit Spezialwerkzeug zugänglich
sind.
Es existieren jedoch auch Bauteile, die an schwer zugänglichen Stellen einzubauen sind,
und so den Fertigungsprozess erschweren. Hierzu gehören auch sog.
Scheinwerferreinigungsanlagen. Diese sind nahezu grundsätzlich im Bereich des
vorderen Querträgers der Fahrzeugkarosserie verdeckt anzuordnen.
Desweiteren gibt es Scheinwerferreinigungsanlagen, welche auf Hubzylinder befestigt
sind, die im Bedarfsfalle ausfahren, so daß im Nichtbedarfsfalle die beispielsweise
entsprechend reduzierten Spritzdüsen der Scheinwerferreinigungsanlage in einer
Öffnung und ggf. mit einer Kappe abgedeckt versenkt angeordnet sind. Es bedarf dabei
einer entsprechenden Positionierung und Plazierung der gesamten Reinigungsanlage,
die im wesentlichen aus dementsprechend anzuordnenden Hubzylinder mit der darauf
befestigten Spritzdüsenanordnung besteht.
Beispiele für Scheinwerferreinigungsanlagen dieser Art sind aus dem Stand der Technik
vielfach bekannt. So ist aus der DE 198 29 146 A1 eine öffenbare Klappenanordnung für
Scheinwerferreinigungsanlagen bekannt. Hierbei wird eine entsprechende Spritzdüse
auf einem hubverstellbaren Element angeordnet, wobei bei Betätigen des Hubzylinders
oder der Hubanordnung über dieselbe auch eine Klappe ausgeschwenkt wird und die
Spritzdüse dann in Arbeitsposition gefahren wird. Nach Gebrauch wird dieselbe wieder
versenkt und die besagte schwenkbare Abdeckklappe schwenkt wieder in geschlossene
Stellung.
Aus der DE 198 16 826 A1 ist eine Scheinwerferreinigungsanlage mit einer sog.
Hubspritzdüse bekannt, welche ebenfalls eine schwenkbare Abdeckplatte verwendet.
Die Spritzdüse und der Hubzylinder sind dabei so angeordnet, daß beim Ausfahren
derselben eine Klappe entsprechend schwenkbetätigt wird, aus der dann die Spritzdüse
auf einem entsprechenden Haltearm ausfährt und in Arbeitsposition, d. h. in die Nähe
des Scheinwerfers gefahren wird. Spritzdüse mit Hubzylinder sind dabei schräg hinter
den Trägerholmen, d. h. dem Querträger der Kfz-Karosserie plaziert. Hierzu müssen
entsprechende Ausnehmungen und Bohrungen in dem Querträger vorgesehen werden,
um die Anordnung so installieren zu können. Die Lage der auf diese Weise
versenkbaren Spritzdüse ist vorteilhaft, jedoch bewirkt die Durchbohrung oder
Ausnehmung des Querträgers eine konstruktive Schwächung desselben und ist von
daher ggf. nachteilig.
Aus der DE 196 37 033 C1 ist eine ähnliche Anordnung wie oben bekannt, bei welcher
auch durch die Hubbewegung eine verschwenkbare Abdeckklappe aufgestoßen wird.
Ähnliche Anordnungen sind des weiteren aus der DE 199 45 075 A1, sowie der
DE 199 20 470 A1 bekannt.
Aus der DE 41 30 892 A1 ist des weiteren eine Anordnung dieser Art bekannt, die
wiederum zeigt, welche konstruktiven Maßnahmen diesen Einbauort problematisch
machen.
Auch aus der FR 27 59 337 A1 ist zu entnehmen, daß die Scheinwerferwaschdüse,
welche ebenfalls versenkbar ist, an einem problematischen Ort plaziert ist.
Natürlich ist es vorteilhaft, die Scheinwerferwaschanlage, insbesondere nach Art
verschwenkbarer Düsen, im Bereich des Querträgers der Fahrzeugkarosserie
anzuordnen, damit dieselben nicht im grundsätzlichen Fall über die Karosserie
hinausragen, sondern versenkbar sind.
Dieser vorteilhafte Einbauort schafft jedoch Montageprobleme, die oftmals umgangen
werden, indem besagte Ausnehmungen in den Querträger eingebracht werden. Dies hat
jedoch sicherheitstechnische Nachteile.
Die Problematik hierbei liegt somit nicht nur in der konstruktiven Ausgestaltung der
Scheinwerferwaschanlage, sondern insbesondere in deren Befestigung und vor allem
deren Zugänglichkeit für die Montage.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Montageeinrichtung der
gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzubilden, daß eine Vormontage möglich wird,
bei der keine tragenden Teile oder Träger konstruktiv oder nachteilig verändert werden
müssen.
Die gestellte Aufgabe ist bei einer Montageeinrichtung der gattungsgemäßen Art durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Montageeinrichtung sind
in den übrigen abhängigen Patentansprüchen angegeben.
Bei der Erfindung geht es somit um eine Montageeinrichtung zur erleichterten Montage
von einzubauenden Teilen im Bereich tragender Teile der Kraftfahrzeugkarosserie.
Dabei soll vermieden werden, daß tragende Teile angesägt oder in irgendeiner Weise
statisch nachteilig ausgenommen oder verjüngt sind, insbesondere an Stellen, an denen
eine hohe Statik gefordert ist.
Kern der Erfindung besteht hierbei deshalb darin, daß das Bauteil zumindest einseitig an
oder in einer Aufnahmehülse eingeklinkt angeordnet ist, und im Bereich des genauen
Montageortes mittels Hebel aus der Aufnahmehülse ausgeklinkt und durch
Verschwenkbewegung in Montagesoll-Lage bringbar ist.
Hierdurch wird erreicht, daß beispielsweise bei der Verwendung der Montageeinrichtung
für den Einbau einer versenkbaren Scheinwerferwaschanlage, das zunächst mit einer
innerhalb der Aufnahmehülse gerade angeordneten Anordnung von Hubzylinder und
Scheinwerferwaschdüse, diese in den Innenraum oder späteren Innenraum der
Kraftfahrzeugkarosserie eingebracht oder eingeschoben werden kann, und daß
anschließend das besagte Bauteil ausgeklinkt und durch eine Verschwenkbewegung in
eine Montagesoll-Lage bringbar ist, was durch direkten, geradlinigen Einschub nicht
erreichbar wäre. Auf diese Weise kann beispielsweise bei der Verwendung von schräg
angeordneten versenkbaren Scheinwerferwaschanlagen dieselbe weit genug in den
Karosserieraum eingebracht werden, und in der Endlage durch Ausklinken und
anschließendes Verschwenken in eine Lage gebracht werden, die ansonsten nur
erreichbar wäre, wenn man davorstehende Teile, beispielsweise den Querträger der
Karosserie, ausnehmen oder ansägen oder durchbohren würde. Genau dies kann durch
die erfindungsgemäße Montageeinrichtung verhindert werden und insbesondere die
Verschwenkbewegung ermöglicht den Einbau in eine Einbaulage, die geradlinig
ansonsten nicht erreichbar wäre.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Montageeinrichtung ist
natürlich vorgesehen, daß die Aufnahme- oder Montagehülse Verrastelemente zur
Aufnahme des besagten Bauteiles hat.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die Verrastelemente durch ein
Werkzeug bspw. durch einen von vorne durch die Öffnung der Aufnahmehülse
führbares Werkzeug, bspw. durch einen Schraubendreher lösbar sind. Dies bedeutet,
daß nach geradlinigem Einführen des Schraubendrehers zum Lösen und anschließende
Betätigen des Schwenkwerkzeuges das besagte Bauteil erst aus seiner Verraststellung
herausgelöst und nachfolgend in die Endmontagelage verschwenkbar ist.
Hier können natürlich an der Karosserie wiederum Aufnahmeelemente vorgesehen sein,
in die dann die Scheinwerferwaschanlage befestigt oder verrastet eingeschoben wird.
Nach erfolgter Montage kann das gesamte Montagewerkzeug, d. h. die
Montageeinrichtung erfindungsgemäßer Art insgesamt entnommen werden, wogegen
das besagte einzubauende Bauteil am besagten Montageort verbleiben kann.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß das Schwenkwerkzeug zum
einen am besagten, einzubauenden Bauteil lösbar befestigt ist, oder auf dasselbe
schwenkeingreifend ist und zugleich lösbar an oder in der Aufnahmehülse einbringbar
ist.
Dadurch wird gewährleistet, daß auch das Schwenkelement, sowie die Aufnahmehülse
selbst nur für die Montage in Wirkeingriff oder in entsprechender Befestigung einwirkend
ist, währenddem nach Erreichen der Montagesoll-Lage das Bauteil von der
Montageeinrichtung lösbar ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die zusammenwirkenden
Rastelemente und Anformungen zum einen beim Bauteil und zum anderen bei der
Aufnahmehülse zueinander komplementär ausgebildet sind, um den optimalen
Wirkeingriff und optimale Haltefunktion zu bewerkstelligen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die Aufnahmehülse
trichterförmig zum Bauteil hin verjüngend ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, daß beim
Einführen in den Karosserieraum der Gegenstand weitestmöglich einführbar ist und auf
der anderen Seite jedoch die Aufnahmehülse den entsprechenden Winkelhub des
Schwenkwerkzeuges zuläßt. Somit ergibt sich die Trichterform der Aufnahmehülse
durch diese Verschwenkbewegung. Der Öffnungswinkel des Trichters muß dabei in
vorteilhafter Weise so gewählt werden, daß es die notwendige Verschwenkbewegung
zulässt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß das Schwenkwerkzeug mit
einem Griff, sowie mit mindestens einem seitlichen Führungszapfen, welcher in der
Aufnahmehülse drehbar gehalten wird, sowie einer Kurvenscheibe zur Lösung der
besagten Rastelemente bei der besagten Schwenkbewegung am Griff, versehen ist.
Durch diese einfache Konstruktion ist zum einen die Verschwenkung und die
entsprechende mechanische Anlenkung an das Bauteil, um dasselbe
mitzuverschwenken, bewerkstelligbar, was durch die Kurvenscheibe bewirkt wird und
zum anderen sind der oder die Führungszapfen dafür verantwortlich, das Bauteil im
Verschwenkwerkzeug während der Verschwenkbewegung in einer sicheren und
reproduzierbaren Lage innerhalb der Aufnahmehülse zu halten.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß das besagte Bauteil eine
Scheinwerferwaschdüse oder Scheinwerferwaschanlage auf einem Hubzylinder ist.
Hierbei wird auf die vorteilhafte Positionierung der versenkbaren
Scheinwerferwaschanlage, wie eingangs beschrieben, verwiesen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die Montageeinrichtung im
Bereich der Aufnahmehülse an die Ortsgegebenheiten des Kraftfahrzeugquerträgers im
vorderen Bereich derart angepaßt ist, daß am Ende der Verschwenkbewegung eine
Einklinkung oder Befestigung an Kraftfahrzeugkarosserieelementen möglich ist.
Insgesamt ergibt sich gegenüber dem Stand der Technik, daß an dem insbesonders
statisch wichtigen Querträger der Fahrzeugkarosserie keine Ausnehmungen oder
Bohrungen vorgesehen werden müssen. Das entsprechende Bauteil, hier insbesondere
die Scheinwerferwaschanlage, versenkbarer Bauart, wird lediglich zunächst geradlinig in
den Karosserieraum eingeführt und die bevorzugte schräge Einbaulage im Bereich des
Querträgers wird dadurch erreicht, daß mit Hilfe dieses Werkzeuges das Bauteil in
diesem Falle der Hubzylinder zunächst weit genug eingeschoben werden kann, und
anschließend in die bevorzugte Sollage geschwenkt werden kann.
Die Aufnahmehülse kann dabei so ausgebildet sein, daß sie nach Einbringung des
Bauteiles in die Montagesolllage, zusammen mit dem Schwenkwerkzeug entnommen
wird. In einem solchen Falle wäre die Aufnahmehülse auch bleibend zur
Montageeinrichtung gehörend.
Eine vorteilhafte Alternative ist aber auch, daß die Aufnahmehülse auch nach Erreichen
der Montagesolllage des Bauteiles, am Montageort, also nahe dem Bauteil verbleibt. Sie
kann dabei bleibender Bestandteil des Bauteiles sein, und im übrigen auch eine
Demontage oder ein Auswechseln des Bauteiles ermöglichen, indem alle Arbeitsschritte
bezogen auf die Montage nun in rückwärtiger Chronologie ausgeführt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 Schnittdarstellung durch verrastet gehaltenen Hubzylinder für die
Spritzdüsen einer Scheibenwaschanlage.
Fig. 2 Verschwenkposition zu Fig. 1.
Fig. 3 Darstellung gemäß Fig. 1, Einführstellung.
Fig. 4 Perspektivische Ansicht zu Fig. 2, ausklinken und verschwenken in
Endlage.
Fig. 5 Solleinbaulage hinter Querträger.
Fig. 6 Verschwenkwerkzeug der Montageeinrichtung.
Fig. 1 zeigt, die Montageeinrichtung, in diesem Fall die in die Aufnahmehülse 1
eingebrachte Hubzylinderanordnung für die spätere hubbetätigbare
Scheinwerferwaschdüse.
Hierbei sind an der trichterförmig dargestellten Aufnahmehülse 1, welche hier lediglich in
schematischer Schnittdarstellung gezeigt ist, Rastelemente 10 und 11 vorgesehen,
welche wiederum auf die entsprechende Rastelemente 21 und 22 des Hubzylinders 2
eingreifen. In diesem Falle ist das Schwenkwerkzeug 3 mit der Spitze in eine
entsprechende Öffnung des Hubzylinders 2 eingeführt, so daß sich auf diese Weise eine
sichere Positionierung und einen entsprechenden Wirkeingriff, wie spätere Abbildungen
zeigen, die Verschwenkbewegung zulassen. Ebenso ist in dieser Einbausituation bereits
die Lage der Barriere oder des besagten Querträgers 4 der Fahrzeugkarosserie
angedeutet.
Fig. 2 zeigt den zweiten Arbeitsschritt, bei dem über das besagte Schwenkwerkzeug
eine verschwenkbewirkende Bewegung auf den Hubzylinder ausgeübt wird, nachdem
bspw. mit einem Schraubendreher die Verrastelemente gelöst wurden, so daß sich die
obere verrastende Verbindung zwischen den Rastelementen 10 der Aufnahmehülse 1
und 21 des Hubzylinders 2 löst. Über das Schwenkwerkzeug 3 wird eine entsprechende
Verschwenkbewegung kraftübertragend auf den Hubzylinder 2 gebracht, so daß er hier
in der Fig. 2 dargestellten Lage hinter die Barriere bzw. den Querträger 4 schräg
einbringbar ist.
Sodann wird auch die Verrastung zwischen den Rastelementen 11 der Aufnahmehülse
und 22 des Hubzylinders 2 gelöst und das Montagewerkzeug, im wesentlichen
bestehend aus trichterförmiger Aufnahmehülse 1 und Schwenkwerkzeug 3, kann
entnommen werden, oder aber die Aufnahmehülse verbleibt dort mit, und lediglich das
Schwenkwerkzeug wird entnommen.
Das Erreichen der Montageend- oder -sollage wird auch aus Fig. 2 noch nicht deutlich
genug. Hierzu bedarf es der Einsichtnahme der nachfolgenden Darstellungen.
Fig. 3 zeigt nunmehr in perspektivischer Darstellung die gesamte Anordnung beim
Einbau. Die Montageeinrichtung ist in einem Ausgestaltungsfall nunmehr so
vorgesehen, daß ein Teil der Montageeinrichtung, nämlich die Aufnahmehülse 1 fest am
Stoßfänger oder an einer anderen Karosseriepartie mit der Kraftfahrzeugkarosserie
verbunden sein kann. In diesem Falle sind weitergehende Dreharme 23 vorgesehen, die
zum einen am Hubzylinder 2, und zum anderen einen entsprechend gewünschten
Drehwinkel zulassenden Drehbefestigung mit der Aufnahmehülse 1 verbunden sind. In
diesem Fall wird montagemäßig zunächst auf den entsprechend ausgestalteten
Hubzylinder 2 die Aufnahmehülse 1 aufgebracht. Sodann erfolgt das Einschieben in die
Kraftfahrzeugkarosserie und das Befestigen der Aufnahmehülse mit einer
entsprechenden Karosseriepartie, beispielsweise mit dem Stoßfänger. Sodann wird
lediglich nur noch das Schwenkwerkzeug 3, wie in Fig. 1 dargestellt, in den
Hubzylinder eingeführt und mit einer Verschwenkbewegung des
Verschwenkwerkzeuges 3 nach oben wird auf der anderen Seite der so in der
Aufnahmehülse 1 gelagerte Hubzylinder 2 nach unten in die Montagesolllage gebracht.
Fig. 4 zeigt die Montageendstellung, d. h. die Montagesolllage das obere
Rastelement 10 der Aufnahmehülse 1, welche beispielsweise auf einem stiftartig
verlängerten Fangarm 5 angeordnet sein kann, wird vom Rastelement 21 des
Hubzylinders 2 gelöst, so daß die besagte, hier dargestellte schräge Endlage des
Hubzylinders 2 durch die entsprechende Betätigung des Schwenkwerkzeuges 3
eingenommen werden kann. Sodann kann das Schwenkwerkzeug 3 entnommen werden
und der Hubzylinder 2 befindet sich in seiner Montageendlage.
Wie bereits eingangs beschrieben, kann die Aufnahmehülse 1 entnehmbares, d. h. nach
Montage wieder entnehmbares Bestandteil der Montageeinrichtung sein. Dabei wird die
Aufnahmehülse zwar vor der Montage Gegenstand der Montageeinrichtung sein, sie
wird aber mit dem Hubzylinder verbunden werden und in gerader Stellung vormontiert
und befestigt werden. Erst anschließend, d. h. nach Betätigung des
Verschwenkwerkzeuges und Erreichen der Montageendstellung des Hubzylinders im
Kraftfahrzeug bzw. an der Karosserie wird die Aufnahmehülse gemeinsam mit dem
Bauteil dort verbleiben. In diesem Fall kann durch ein entsprechendes Ansetzen des
Schwenkwerkzeuges der Hubzylinder beispielsweise zu Reparaturzwecken wieder leicht
entnommen werden, durch die Einbringung des besagten Schwenkwerkzeuges 3.
Fig. 5 zeigt eine Darstellung, die lediglich die Montageendlage des Hubzylinders
darstellen soll. Hierbei können entsprechende Halteeinrichtungen des Hubzylinders 2
vorgesehen sein, die jedoch hier nicht weiter dargestellt sind. In dieser Darstellung ist
auch nicht die Position des im zweitgenannten Fall an der Karosserie verbleibenden
Aufnahmehülse 1 dargestellt. Die Darstellung gemäß Fig. 5 soll lediglich die schwierige
Montageendlage des Hubzylinders 2 darstellen, welche hier schräg hinter dem
Querträger 4 der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist. Mit Hilfe der besagten
erfindungsgemäßen Montageeinrichtung kann zum einen der Hubzylinder weit genug in
die Karosserie eingeschoben werden und sodann in eine Montageendlage hinter den
Querträger 4 gebracht werden, ohne denselben mit entsprechenden kontur- oder
querschnittsverringernden Ausnehmungen oder Bohrungen versehen zu müssen.
Weiterhin wird nun auf dem Hubzylinder 2 die entsprechend verfahrbare Waschdüse
samt Schlauch und Schlauchführung montiert. Auch hierbei wird eine über die
Hubbewegung aufschwenkbare Abdeckklappe verwendet, hinter der die besagte
Waschdüse 50 im Nichtbedarfsfall verborgen bleibt.
Fig. 6 zeigt das Kernstück der Montageeinrichtung, nämlich das Schwenkwerkzeug 3.
Das Schwenkwerkzeug weist einen langen, stieligen Griff auf, und in entsprechender
paralleler Ausrichtung zur Griffachse A ist ein Zapfen 32 angeformt. Senkrecht zu
beiden Achsen A und B verläuft eine dünne Kurvenscheibe mit einer randseitig
entsprechenden Anformung zur Abstützung an entsprechenden Stützelementen
innerhalb der in den vorherigen Darstellungen gezeigten Aufnahmehülse.
Der Zapfen 32 wird dabei in das offene Ende des oben beschriebenen Hubzylinders
eingeführt, und hernach wird die Verschwenkbewegung durch einen entsprechenden
Eingriff auf den Griff des Schwenkwerkzeuges 3 bewerkstelligt.
Claims (12)
1. Montageeinrichtung für ein im Bereich tragender Partien der
Kraftfahrzeugkarosserie einzubauenden Bauteil, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bauteil (2) zumindest einseitig an oder in einer Aufnahmehülse (1) eingeklinkt
angeordnet und im Bereich des genauen Montageortes mittels eines
Schwenkwerkzeuges (3) aus oder an der Aufnahmehülse (1) ausgeklinkt und durch
Verschwenkbewegung in Montagesoll-Lage bringbar ist.
2. Montageeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmehülse (1) Verrastelemente (10, 11) zur Aufnahme und Befestigung des
Bauteiles (2) aufweist.
3. Montageeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten
Verrastelemente (10, 11) durch ein in die Öffnung der Aufnahmehülse (1)
einbringbares Werkzeug, bspw. durch einen Schraubendreher lösbar sind.
4. Montageeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwenkwerkzeug (3) vom Bauteil (2) sowie auch von
der Aufnahmehülse (1) lösbar ist.
5. Montageeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die besagten Rastelemente (10, 11) sowie die komplementär
ausgebildeten Rastelemente (21, 22) des Bauteiles (2) zueinander komplementär
ausgebildet sind.
6. Montageeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmehülse (1) trichterförmig, zum Bauteil
(2) verjüngend ausgebildet ist.
7. Montageeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Öffnungswinkel der Trichterform so gewählt ist, daß der für die Endmontagelage
nötige Verschwenkwinkel des Bauteiles realisierbar ist.
8. Montageeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schwenkwerkzeug (3) mit einem Griff und einem zum
Griff weitestgehend parallelen Führungszapfen (32) versehen ist, welcher in das
Bauteil (2) einbringbar ist, sowie mit einer Kurvenscheibe (31), die in der
Aufnahmehülse (1) anliegt.
9. Montageeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bauteil (2) ein Hubzylinder für eine versenkbare
Scheinwerferwaschdüse ist.
10. Montageeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Montageeinrichtung im Bereich der Aufnahmehülse (1) an
die Ortsgegebenheiten an dem Kraftfahrzeugquerträger vorne derart angepaßt ist,
daß am Ende der Verschwenkbewegung eine Befestigung an
Kraftfahrzeugelemente möglich ist.
11. Montageeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmehülse (1) nach Montage entnehmbar ist und zur
Montageeinrichtung gehört.
12. Montageeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmehülse (1) sowohl an dem Bauteil, als auch an
einer Karosseriepartie befestigt ist und auch nach Endmontage dort verbleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000158655 DE10058655A1 (de) | 2000-11-25 | 2000-11-25 | Montageeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000158655 DE10058655A1 (de) | 2000-11-25 | 2000-11-25 | Montageeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10058655A1 true DE10058655A1 (de) | 2002-05-29 |
Family
ID=7664705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000158655 Withdrawn DE10058655A1 (de) | 2000-11-25 | 2000-11-25 | Montageeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 2000-11-25 DE DE2000158655 patent/DE10058655A1/de not_active Withdrawn
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