DE4034255A1 - Scheinwerfer mit richtbarem strahl - Google Patents
Scheinwerfer mit richtbarem strahlInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugscheinwerfer mit
kraftbetätigter Strahlrichteinrichtung.
Bestimmte Fahrzeugfrontscheinwerfer sind bekannt, die ein Außen
gehäuse zur Aufnahme eines Reflektors umfassen, wobei die Position des Re
flektors relativ zu dem Außengehäuse um eine im wesentlichen horizontale
Achse justierbar ist.
Bei solchen Frontscheinwerfern ist ein Punkt des Reflektors, der
sich in einem gegebenen Abstand von der Horizontalachse befindet, mit dem
Ausgangsorgan eines reversierbaren Linearantriebs verbunden, üblicherweise
eines elektromechanischen Antriebs, über einen Gelenkstrang, dessen Eingangs
organ mit dem Ausgangsorgan des Antriebs über ein Schnappkugelgelenk ver
bunden ist.
Für das Lösen des Kugelgelenks muß normalerweise die Bedienungs
person das Eingangsorgan des Stranges festhalten, um dessen Axialbewegung zu
unterbinden und den Linearantrieb axial von außen relativ zum Eingangsorgan
verlagern, um so den Kugelkopf aus dem Sockel des Gelenks herauszuziehen.
Dieser Arbeitsgang, der unvermeidlich ist bei Wartung oder Aus
tausch des Antriebs, weist ernsthafte Schwierigkeiten auf, da bei Fahrzeugen
im allgemeinen und Kraftfahrzeugen im besonderen das Eingangsorgan des
Strangs sehr schlecht zugänglich ist und normalerweise Spezialwerkzeuge er
forderlich sind, um ihn axial festzulegen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Frontscheinwerfer zu
schaffen, der die obigen Nachteile vermeidet, d. h., bei dem ein schnelles,
problemloses Abnehmen des Antriebs ohne Erfordernis spezieller Werkzeuge
möglich ist.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Mittel zur Lösung dieser Aufgabe
sind im Patentanspruch 1 genannt; die Unteransprüche definieren bevorzugte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Konzepts.
Eine nur als Beispiel zu verstehende Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch diese bevorzugte Ausfüh
rungsform des Scheinwerfers gemäß der Erfindung, und
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt analog zu Fig. 1, jedoch in der
Zerlegungsposition.
Die beigefügten Zeichnungen illustrieren einen Fahrzeugscheinwer
fer, umfassend einen topfförmigen äußeren Korpus oder Gehäuse 1, an dessen
Endwandung 2 in bekannter Weise der rückwärtige Abschnitt eines Reflektors 3
angeordnet ist, der relativ zu dem Korpus 1 um eine (nicht dargestellte)
senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 1 verlaufende Achse orientierbar ist.
Der Scheinwerfer umfaßt ferner eine Betätigungsanordnung 4, die
zwischen dem Korpus 1 und dem Reflektor 3 angeordnet ist für das Verschwen
ken des Reflektors 3, wie erwähnt, und die Anordnung umfaßt einen gelenkigen
Antriebsstrang 5 zwischen dem Reflektor 3 und einem reversierbaren, vor
zugsweise elektromechanischen Linearantrieb 6.
Der Antrieb 6 wird von einem zylindrischen, rohrförmigen Fortsatz
7 getragen, der sich von der Endwandung 2 nach außen erstreckt und eine
Achse 8 besitzt, die in der Zeichnungsebene der Fig. 1 liegt. Der Fortsatz
7 kommuniziert frontseitig mit dem Inneren des Korpus 1 über eine Frontöff
nung 9 und ist am rückwärtigen Ende abgeschlossen durch eine Querendwandung
10 mit einem axialen Durchgangsloch 11 koaxial zur Achse 8, in dem der An
trieb 6, wie noch zu beschreiben, sitzt.
Die Wandung 2 weist eine nahe der Öffnung 9 positionierte Pratze
12 auf, die sich in das Innere des Korpus 1 in einer Ebene erstreckt, die im
wesentlichen radial bezüglich des Fortsatzes 7 verläuft und die Achse 8
enthält. Das freie Ende der Pratze 12 ist einstückig mit einem rohrförmigen
Führungskorpus 13 versehen, der ein Axialloch 14 koaxial zur Achse 8 besitzt
und vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, zylindrische Form aufweist.
Der Antriebsstrang 5 umfaßt ein Sockelelement 15, das mittels
Schraube 16 an dem freien Ende eines Fortsatzes 17 befestigt ist, der sich
nach hinten von der Rückfläche des Reflektors 3 in einer Richtung im we
sentlichen koaxial zum Loch 14 erstreckt. Senkrecht zum Loch 14 besitzt das
Element 15 im wesentlichen den gleichen Querschnitt wie das Loch 14 und ist
auf dem dem Fortsatz 17 zugekehrten Ende mit einem Flansch 18 bestückt, der
einen größeren Durchmesser aufweist als das Loch 14. Der dem rohrförmigen
Korpus 13 zugekehrte Abschnitt des Elements 15 ist axial in einer Anzahl
flexibler Segmente 19 aufgespalten, die einen sphärischen inneren Hohlraum
20 begrenzen. Der Antriebsstrang 5 umfaßt ferner ein Eingangsorgan 21, das
so konstruiert ist, daß es sich durch den rohrförmigen Korpus 13 parallel
zur Achse 8 bewegen kann und daß an seinem rückwärtigen Ende mit dem freien
Ende des Ausgangsorgans 22 des Antriebs 6 über ein erstes Schnappkugelgelenk
23 verbunden ist, während sein frontseitiges Ende mit dem Element 15 über
ein zweites Schnappkugelgelenk 24 verbunden ist.
Das Eingangsorgan 21 umfaßt einen Schaft 25, dessen erstes Ende
einstückig mit einem sphärischen Kopf 26 versehen ist, das in den Hohlraum
21 eingeschnappt ist und einen Teil des Gelenks 24 bildet, während ein
zweites Ende mit einem Sockelelement 27 koaxial zum Schaft 25 versehen ist.
Senkrecht zum Loch 14 weist das Sockelelement 27 im wesentlichen
den gleichen Querschnitt wie das Loch 14 auf, um so längs desselben, paral
lel zur Achse 8, gleiten zu können. Das Element 27 besitzt eine Anzahl fle
xibler Segmente 28, welche einen sphärischen Hohlraum 29 begrenzen, in wel
chem ein sphärischer Kopf 30 sitzt, der einstückig mit dem freien Ende des
Ausgangsorgans 22 verbunden ist und einen Teil des Kugelgelenks 23 bildet.
Wie sich aus vorstehender Beschreibung ergibt, führt eine Verla
gerung des Organs 22 zu einer entsprechenden Verlagerung des Eingangsorgans
21 längs des rohrförmigen Korpus 13 und zu einem Verschwenken des Reflektors
3.
Im einzelnen ist die Länge des Organs 21 so bemessen, daß in sei
ner Position relativ zum Korpus 13 in einer ersten Endlage (Fig. 2), bei der
sich das Element 15 vollständig innerhalb des Loches 14 befindet und der
Flansch 18 am Ende des Korpus 13 gegenüber dem Fortsatz 17 anschlägt, das
Element 27 vollständig aus dem Korpus 13 herausragt.
In diesem Zusammenhang ist zu betonen, daß die Länge des Korpus 13
und der Hub des Organs 22 so bemessen sind, daß im Normalbetrieb der Re
flektor 3 um eine Zwischenposition verschwenkt wird, bei der sich das Ele
ment 27 innerhalb des Korpus 13 befindet und niemals aus diesem herausragt.
Insbesondere dann, wenn das Eingangsorgan 21 in eine zweite Endposition (im
wesentlichen wie in Fig. 1 dargestellt) bewegt worden ist entgegen der er
sten Endposition nach Fig. 2, befindet sich das Element 27 innerhalb des
Loches 14 nahe dem Ende desselben, das dem Reflektor 3 zugewandt ist.
Der Antrieb 7 umfaßt ein Außengehäuse 31 mit einem rohrförmigen,
seitlichen Fortsatz 32, durch den sich das Ausgangsorgan 22 nach außen er
streckt. Der Fortsatz 32 ist koaxial mit dem Ausgangsorgan 22 und der Achse
8 und sitzt im Loch 11 in gleitbeweglicher Weise und ist axial mit der Wan
dung 10 mittels einer Bajonettverriegelung 34 verbunden unter Zwischenlage
einer Dichtung 33.
Für das Lösen des Antriebs 6 wird dieser von einer Bedienungsper
son verdreht, um so die Verriegelung 34 zu lösen. Der Antrieb 6 wird dann
längs Achse 8 in Richtung der Position nach Fig. 2 bewegt, und das Eingangs
organ 21, das immer noch über Gelenk 23 mit dem Ausgangsorgan 22 gekuppelt
ist, bewegt sich in derselben Richtung längs Loch 14 in die Endposition nach
Fig. 2, in der der Flansch 18 in Kontakt gelangt mit dem entsprechenden Ende
des Korpus 13, wobei das Element 15 vollständig innerhalb des Loches 14
sitzt und das Element 27 vollständig aus dem Loch 14 herausragt.
In dieser Endposition blockiert der Korpus 13 radial die Segmente
19 des Elements 15 und damit den Kopf 26 innerhalb des Hohlraums 20, während
die Segmente 28 des Elements 27 frei auswärts verbogen werden können. Ein
weiteres Herausziehen des Antriebs 6 durch die Bedienungsperson führt zum
Herausziehen des Kopfes 30 aus dem Hohlraum 29 und Lösen des Antriebs 6 von
dem Strang 5, ohne daß spezielle Werkzeuge oder Arbeitsverfahren erforder
lich wären.
Claims (6)
1. Scheinwerfer mit richtbarem Strahl, umfassend einen Außenkor
pus (1), einen im Innern des Außenkorpus (1) untergebrachten und relativ zu
diesem um mindestens eine Achse schwenkbaren Reflektor (3), Betätigungsmit
tel (4), angeordnet zwischen dem Außenkorpus (1) und dem Reflektor (3) für
das Verschwenken des Reflektors (3) um die Achse und relativ zu dem Außen
korpus (1), welche Betätigungsmittel (4) ein kraftgetriebenes Ausgangsorgan
(22) und einen Gelenkstrang (5) umfassen, wobei der Strang (5) ein bewegli
ches Eingangsorgan (21) umfaßt, das mit dem Ausgangsorgan (22) mittels eines
ersten Schnappkugelgelenks (23) verbunden ist sowie mit dem Reflektor (3)
mittels eines zweiten Schnappkugelgelenks (24), dadurch gekennzeichnet, daß
der Scheinwerfer eine vorzugsweise rohrförmige, mit dem Außenkorpus (1)
verbundene Führung (13) aufweist, daß die ersten und zweiten Kugelgelenke
(23, 24) jeweils ein erstes (27) bzw. zweites (15) Sockelelement umfassen,
wobei jedes Sockelelement (27, 15) ausgebildet ist zum Gleiten in der Füh
rung (13) und jedes eine Anzahl von Segmenten (28, 19) umfaßt, die elastisch
radial auswärts deformierbar sind, wobei das Eingangsorgan (21) ausgelegt
ist zur Verlagerung längs der Führung (13) zwischen ersten und zweiten End
positionen, in denen das erste (27) bzw. zweite (15) Sockelelement jeweils
in der Führung (13) im Gleitsitz befindlich sind und radial durch dieselbe
blockiert sind.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Po
sitioniermittel (18) vorgesehen sind für das Zusammenwirken mit einem ent
sprechenden Ende der Führung (13), wenn sich das Eingangsorgan (21) in der
zweiten Position befindet.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Positioniermittel (18) an dem zweiten Sockelelement (15) ausgebildet sind.
4. Scheinwerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Sockelelement (27) integral mit dem Eingangs
organ (21) ausgebildet ist, während das zweite Sockelelement (15) mit dem
Reflektor (3) verbunden ist.
5. Scheinwerfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung (13) aus einem Rohrkorpus besteht mit einem
axialen Durchgangsloch (14), in welchem das bewegliche Eingangsorgan (21)
sitzt.
6. Scheinwerfer nach Anspruch 5, soweit auf Anspruch 2 oder 3
rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniermittel (18) aus ei
nem Flansch (18) bestehen, der integral mit dem zweiten Sockelelement (15)
ausgebildet ist, wobei die Querabmessungen des Flansches (18) größer sind
als jene des Loches (14).
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