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Die Erfindung betrifft einen Mitnehmer
für einen
Kraftfahrzeugfensterheber nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Ein derartiger Mitnehmer umfasst
einen Verbindungsbereich zum Verbinden des Mitnehmers mit dem Hebemechanismus
eines Fensterhebers, insbesondere zum Verbinden des Mitnehmers mit
einem Zugmittel im Fall eines Seilfensterhebers bzw. mit einem Hebelarm
im Fall eines Armfensterhebers; einen Aufnahmebereich zur Aufnahme
der zu verstellenden Fensterscheibe, so dass diese mittels des hierfür vorgesehenen
Hebemechanismus angehoben und abgesenkt werden können; sowie eine Einstellvorrichtung
zur Einstellung der Lage der Fensterscheibe am Mitnehmer.
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Durch die Einstellbarkeit der Lage
der Fensterscheibe am Mitnehmer lässt sich erreichen, dass die
Fensterscheibe nach dem Einbau des entsprechenden Fensterhebers
in eine Fahrzeugtür
so positioniert werden kann, dass sie in ihrer oberen Endstellung
(entsprechend dem maximalen Hub des Fensterhebers) mit ihrer Oberkante
definiert in der zugehörigen
Scheibendichtung des Fahrzeugs anliegt, also bei geschlossenem Fenster
einerseits eine hinreichende Abdichtung des Fahrzeuginnenraums gegenüber dem
Außenraum
entlang des oberen Randes der Fensterscheibe gewährleistet ist und andererseits
ein störungsfreies
Ein- und Ausfahren der Fensterscheibe in die obere Scheibendichtung
möglich
ist.
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Aus der
DE 198 19 953 A1 ist ein
einstellbarer Mitnehmer zur Anbindung einer Fensterscheibe an einen
Fensterheber einer Kraftfahrzeugtür bekannt, mit dem sich die
Lage der Oberkante der Fensterscheibe – bezogen auf den in ein Fahrzeug eingebauten
Zustand des Fensterhebers – entlang der
horizontalen Fahrzeugquerachse, also horizontal und senkrecht zur
Fahrzeuglängsrichtung,
einstellen lässt,
und zwar durch Verschwenken der Fensterscheibe mittels einer hierfür vorgesehenen
Verstelleinrichtung des Mitnehmers.
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Aus der
DE 199 56 756 A1 ist ein
einstellbarer Mitnehmer für
einen Fensterheber einer rahmenlosen Fahrzeugtür bekannt, der einen mit dem
Hebemechanismus des Fensterhebers zu verbindenden ersten Körper und
einen mit der zu verstellenden Fensterscheibe zweiten Körper (Koppelkörper) aufweist,
wobei die Lage des Koppelkörpers
bezüglich des
ersten Körpers
in Fahrzeuglängsrichtung
verstellbar ist.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen
Mitnehmer für
einen Kraftfahrzeugfensterheber der eingangs genannten Art weiter
zu verbessern.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung eines Mitnehmers mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
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Danach ist die Einstellvorrichtung
zur separaten Einstellung der Lage der Fensterscheibe am Mitnehmer
entlang dreier unterschiedlicher Raumrichtungen eingerichtet und
vorgesehen.
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Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht durch Einstellung der
Lage der Fensterscheibe unmittelbar am Mitnehmer selbst entlang
dreier unterschiedlicher Raumrichtungen, insbesondere – bezogen
auf den in eine Fahrzeugtür
eingebauten Zustand des Fensterhebers – entlang der Fahrzeuglängsachse,
entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse sowie entlang der vertikalen
Fahrzeugachse, eine umfassende und flexible Positionierung einer
verstellbaren Fensterscheibe in einer Kraftfahrzeugtür, so dass
in der oberen Endlage der Fensterscheibe eine gewünschte,
definierte Schließposition
eingenommen wird und die Fensterscheibe sich störungsfrei aus der oberen Endlage
absenken und wieder in diese anheben lässt.
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Die separate Einstellbarkeit der
Lage der Fensterscheibe entlang der drei Raumrichtungen bedeutet
dabei, dass sich die Lage der Fensterscheibe entlang der drei Raumrichtungen
nacheinander für jede
einzelne Raumrichtung einstellen lässt. Es sind also nicht die
Verstelleinrichtungen für
zwei oder mehr Raumrichtungen derart zwangsgekoppelt, dass bei einer
einzelnen Betätigung
der Einstellvorrichtung eine gleichzeitige Einstellung der Lage
der Fensterscheibe entlang von zwei oder mehr Raumrichtungen erfolgen
würde.
Vielmehr lässt
sich die Lage der Fensterscheibe entlang der verschiedenen Raumrichtungen
einzeln, zeitlich nacheinander einstellen.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist auch geeignet zur
Einstellung der Lagen der Fensterscheibe in einem von zwei Mitnehmern
eines doppelsträngigen
Seilfensterhebers, wobei der andere Mitnehmer des Fensterhebers
derartig gelenkig und verschiebbar gelagert ist, dass er der Verstellbewegung
passiv folgt.
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Gemäß einer Variante der Erfindung
ermöglicht
die Einstellvorrichtung eine unabhängige Einstellung der Lage
der Fensterscheibe entlang der drei Raumrichtungen, d.h., bei einer
Verstellung der Lage der Fensterscheibe entlang einer Raumrichtung bleibt
deren Lage entlang der beiden anderen Raumrichtungen unverändert. Hierzu
sind vorzugsweise separate Verstelleinrichtungen für jede Raumrichtung
vorgesehen, d.h. jeder Raumrichtung, entlang der sich die Lage der
Fensterscheibe einstellen lässt, ist
eine eigene Verstelleinrichtung hierfür zugeordnet.
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Nach einer anderen Variante der Erfindung wird
bei einer Einstellung der Lage der Fensterscheibe entlang einer
Raumrichtung deren Position entlang einer zweiten Raumrichtung geringfügig beeinflusst.
Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine gleichzeitige Einstellung
der Lage der Fensterscheibe entlang zweier Raumrichtungen sondern
lediglich darum, dass die Einstellung der Lage entlang einer Richtung
einen geringfügigen
(vernachlässigbaren und
daher keine Nachjustierung erfordernden) Einfluss auf die Lage der
Fensterscheibe entlang einer anderen Raumrichtung hat. Diese zweite
Erfindungsvariante hat dafür
den Vorteil, dass eine gemeinsame Verstelleinrichtung für die Einstellung
der Lage der Fensterscheibe entlang zweier Raumrichtungen verwendet
werden kann, wobei bei einer ersten Betätigung der Einstellmittel dieser
Verstelleinrichtung eine Einstellung der Lage der Fensterscheibe
entlang einer ersten Raumrichtung erfolgt und bei einer zweiten
Betätigung
der Einstellmittel eine Einstellung der Lage der Fensterscheibe
entlang der zweiten Raumrichtung erfolgt, wobei die Lage der Fensterscheibe entlang
der ersten Raumrichtung nochmals geringfügig verändert wird. Diese Änderung
der Lage der Fensterscheibe entlang der ersten Raumrichtung soll jedoch
so geringfügig
sein, dass keine Nachjustierung der Lage der Fensterscheibe entlang
der ersten Raumrichtung erforderlich ist.
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So kann insbesondere vorgesehen sein, dass
die Einstellung der Lage der Fensterscheibe entlang der ersten und
zweiten Raumrichtung mittels zweier unterschiedlicher Funktionsgruppen
eines Einstellmittels erfolgt.
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Gemäß einer Variante der Erfindung
ist zur Einstellung der Lage der Fensterscheibe entlang mindestens
einer Raumrichtung, z.B. entlang der Fahrzeuglängsachse und/oder entlang der
horizontalen Fahrzeugquerachse, ein Verstellgetriebe vorgesehen,
mit dem eine mit der Fensterscheibe verbundene Scheibenaufnahme
relativ zu dem Grundkörper des
Mitnehmers verstellbar ist. Bei der Scheibenaufnahme kann es sich
beispielsweise um eine die Fensterscheibe im Bereich ihrer Unterkante
umgreifende U-förmige
Baugruppe aber auch um eine beliebige andere Baugruppe handeln,
an der die Fensterscheibe festlegbar ist.
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Zur Betätigung des Verstellgetriebes
weist dieses ein längserstrecktes
Einstellelement auf, welches mittels eines Werkzeugs betätigbar ist,
das entlang der Fahrzeuglängsachse
mit dem Einstellelement in Eingriff bringbar ist.
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Gemäß einer Ausführungsform
für die
Einstellung der Lage der Fensterscheibe entlang zweier Raumrichtungen
jeweils ein separates Verstellgetriebe vorgesehen, das unabhängig von
dem jeweils anderen betätigbar
ist, um eine Positionierung der Lage der Fensterscheibe entlang
einer Raumrichtung zu bewirken.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
ist zur Einstellung der Lage der Fensterscheibe entlang zweier Raumrichtungen
ein einzelnes Verstellgetriebe vorgesehen, mit dem eine Verstellung
der Lage der Fensterscheibe am Mitnehmer sowohl entlang einer ersten
Richtung als auch entlang einer zweiten Richtung, z.B. entlang der
Fahrzeuglängsachse
und entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse, durchgeführt werden
kann.
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Als Getriebe zur Einstellung der
Lage der Fensterscheibe kommen beispielsweise ein Schrauben- oder
Spindelgetriebe sowie ein Exzentergetriebe in Frage, wobei beispielsweise
die Einstellung der Lage der Fensterscheibe entlang einer ersten
Raumrichtung mittels des Schrauben- oder Spindelgetriebes und entlang
einer anderen Raumrichtung mittels des Exzentergetriebes erfolgen
kann.
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Hierbei kann es sich einerseits um
zwei separate Getriebe handeln, die unabhängig voneinander betätigbar sind
oder um ein einzelnes Getriebe, das als ein kombiniertes Schrauben-
oder Spindelgetriebe und Exzentergetriebe ausgebildet ist, z.B.
indem ein Exzenter auf seiner Exzenterfläche zusätzlich mit einem Gewinde versehen
ist.
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Um eine einmal gewählte Einstellung
der Fensterscheibe zu fixieren, kann das Verstellgetriebe selbsthemmend
ausgelegt sein; andererseits können separate
Mittel zur Arretierung des Verstellgetriebes nach Abschluss einer
Verstellbewegung vorgesehen sein, bei denen es sich beispielsweise
um eine Kontermutter oder um einen Formschlussbereich handeln kann.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist das Verstellgetriebe mittels eines elastischen Elementes
in Richtung auf den verriegelten Zustand vorgespannt und entgegen
der Vorspannung aus dem verriegelten Zustand herausbewegbar, um
das Verstellgetriebe zur Veränderung
der Lage der Fensterscheibe betätigen
zu können.
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Die Einstellung der Fensterscheibe
entlang einer Raumrichtung, insbesondere entlang der horizontalen
Fahrzeugquerachse, kann durch Verschwenken der Fensterscheibe um
eine Schwenkachse erfolgen, die parallel zur Scheibenebene und vorzugsweise
parallel zur Scheibenunterkante verläuft. Die Schwenkbewegung der
Fensterscheibe kann hervorgerufen werden durch Verschwenken eines
schwenkbar an einem Grundkörper
des Mitnehmers gelagertes Verstellteil, mit dem die Fensterscheibe
derart verbunden ist, dass sie bei einem Verschwenken des Verstellteiles
gemeinsam mit diesem bewegt wird.
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Die Schwenkbewegung des Verstellteiles und
damit auch der Fensterscheibe kann durch einen Exzenter ausgelöst werden,
der mit dem Verstellteil in Wirkverbindung steht.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung lässt sich
die Lage der Fensterscheibe am Mitnehmer außerdem entlang einer Richtung
verstellen, die im eingebauten Zustand des Fensterhebers im Wesentlichen
der vertikalen Fahrzeugachse entspricht.
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Hierzu kann vorgesehen sein, dass
der Mitnehmer einen Aufnahmebereich für die Fensterscheibe sowie
einen Verbindungsabschnitt zur Verbindung des Mitnehmers mit dem
Hebemechanismus des Fensterhebers aufweist, wobei die Lage des Verbindungsabschnittes
relativ zu dem Aufnahmebereich verstellbar ist, um die Lage der
Fensterscheibe am Mitnehmer zu verändern.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist
ein Betätigungselement
des Einstellelementes, welches zur Einstellung der Lage des Verbindungsabschnittes
relativ zu dem Aufahmebereich des Mitnehmers betätigbar ist, als Getriebeelement
ausgebildet, welches derart mit einem Antriebselement gekoppelt
ist, das das Einstellelement zur Einstellung der Lage des Verbindungsabschnittes
relativ zu dem Aufnahmebereich durch Einwirkung auf das Antriebselement
betätigbar
ist. Hierdurch kann die Zugänglichkeit
des Einstellelementes verbessert werden, wenn der entsprechende
Monteur (oder Robotarm) mit einem Werkzeug nicht unmittelbar an
dem Betätigungsabschnitt
des Einstellelementes angreift, sondern vielmehr an einem separaten
Antriebselement, welches wiederum mit dem Betätigungsabschnitt des Einstellelementes
in Wirkverbindung steht, so dass bei einer Betätigung des Antriebselementes
zugleich auch das Einstellelement betätigt wird, um die Lage des
Verbindungsabschnittes des Mitnehmers bezüglich des Aufnahmebereiches
einzustellen. Das Antriebselement kann dabei derart ausgebildet
und angeordnet werden, dass seine Zugänglichkeit gegenüber der
Zugänglichkeit
für den
Betätigungsabschnitt des
Einstellelementes verbessert ist.
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Insbesondere lässt sich erreichen, dass eine Betätigung des
Einstellelementes über
das Antriebselement von der Oberseite einer Fahrzeugtür her durch
eine Schachtöffnung
in der Türbrüstung erfolgen
kann. Dies bedeutet, dass die Einstellung der Lage des Verbindungsabschnittes
des Mitnehmers bei angehobener Fensterscheibe erfolgen kann und außerdem in
einer für
einen Monteur ergonomisch wesentlich günstigeren Position.
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Das Einstellelement weist zusätzlich zu
seinem Betätigungsabschnitt
einen Einstellabschnitt auf, der von dem Betätigungsabschnitt absteht und der
bei einer Betätigung
des Einstellelementes die angestrebte Einstellung der Lage des Verbindungsabschnittes
bewirkt. Das Antriebselement kann dabei derart neben dem Betätigungsabschnitt
des Einstellelementes angeordnet sein, dass das zur Betätigung des
Antriebselementes vorgesehene Werkzeug entlang einer Richtung mit
dem Antriebselement in Eingriff bringbar ist, die im Wesentlichen
entgegengesetzt zu der Richtung verläuft, entlang der der Einstellabschnitt
vom dem Betätigungsabschnitt
des Betätigungselementes
absteht. Somit lässt
sich das Antriebselement in entgegengesetzter Richtung mit einem
Werkzeug in Eingriff bringen wie der Betätigungsabschnitt des Einstellelementes.
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Wenn das Einstellelement längserstreckt ausgebildet
ist, z. B. als Einstellschraube mit einem längserstreckten Schraubenschaft,
dann kann das zur Betätigung
des Antriebselementes vorgesehene Werkzeug sich im Wesentlichen
neben dem längserstreckten
Einstellabschnitt des Einstellelementes erstrecken, wenn es mit
dem Antriebselement in Eingriff steht.
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Zur Fixierung einer bestimmten Einstellposition
des Einstellelementes kann an dessen dem Betätigungsabschnitt abgewandten
Ende ein zusätzliches
Fixierelement vorgesehen sein, z. B. eine Kontermutter im Fall eines
Einstellelementes in Form einer Einstellschraube. Mit der erfindungsgemäßen Lösung lässt sich
dann erreichen, dass das mit dem Betätigungsabschnitt des Einstellelementes
in Wirkverbindung stehende Antriebselement und das zusätzliche
Fixierelement entlang derselben Richtung von einem Werkzeug ergriffen
werden können,
nämlich
insbesondere von oben her durch einen Türschacht – bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug
eingebauten Zustand des entsprechenden Fensterhebers. Dies bedeutet
eine weitere Erleichterung der Montage des Fensterhebers.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung stehen das Antriebselement und das den Betätigungsabschnitt
bildende Getriebeelement über Verzahnungsbereiche
miteinander in Wirkverbindung, z. B. indem sowohl das Antriebselement
als auch der Betätigungsabschnitt
des Einstellelementes jeweils als Zahnräder ausgebildet sind.
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Der Verbindungsabschnitt des Mitnehmers ist
vorzugsweise verschieblich an einem Grundkörper des Mitnehmers gelagert
und das (ebenfalls an diesem Grundkörper gelagerte Einstellelement)
wirkt zur Verstellung der Lage des Einstellelementes auf dieses
ein.
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In einer bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung sind die Mittel zur Befestigung der Fensterscheibe
am Mitnehmer unabhängig
von den Mitteln zur Einstellung der Lage der Fensterscheibe am Mitnehmer,
so dass die Einstellung der Lage der Fensterscheibe erfolgen kann,
nachdem diese an dem Mitnehmer befestigt worden ist und ohne die
Fensterscheibe vom Mitnehmer lösen
zu müssen.
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Die Mittel zur Befestigung der Fensterscheibe
am Mitnehmer können
beispielsweise durch eine Klemmschraube gebildet werden, die entsprechende Durchgangsöffnungen
in der Fensterscheibe sowie in mindestens zwei Teilen des Mitnehmers
durchgreift, zwischen denen die Fensterscheibe eingeklemmt wird.
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Die Fensterscheibe wird dabei vorzugsweise an
einem Verstellteil befestigt, dessen Lage relativ zu einem Grundkörper des
Mitnehmers verstellbar ist, um die Position der Fensterscheibe am
Mitnehmer entlang mindestens einer, vorzugsweise entlang zwei Raumrichtungen,
verändern
zu können.
Darüber
hinaus kann der Grundkörper
des Mitnehmers entlang mindestens einer Raumrichtung relativ zu
einem Verbindungsabschnitt des Mitnehmers verstellbar sein, über den
der Mitnehmer mit dem Hebemechanismus des Fensterhebers verbunden
ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren deutlich werden.
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Es zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung eines Mitnehmers mit einem Grundkörper und
einer an dem Grundkörper
angeordneten, mittels einer Einstellschraube in ihrer Position verstellbaren
Nippelkammer;
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1a und 1b eine Abwandlung des Mitnehmers aus 1;
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2a und 2b zwei perspektivische Darstellungen des
Mitnehmers aus 1, wobei
zusätzlich an
dem Grundkörper
vorgesehene Klemmbacken zur Aufnahme einer zu verstellenden Fensterscheibe dargestellt
sind;
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3a und 3b zwei weitere Explosionsdarstellungen
des Mitnehmers aus den 1 sowie 2a und 2b,
wobei insbesondere eine Verstelleinrichtung zum Verschwenken einer
von dem Mitnehmer aufgenommenen Fensterscheibe sowie die zugehörigen, einen
Exzenter aufweisenden Einstellmittel dargestellt sind;
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4 eine
schematische Darstellung eines Mitnehmers gemäß den 1, 2a und 2b sowie 3a und 3b nach dem Einbau in eine Kraftfahrzeugtür;
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5a bis 5c unterschiedliche perspektivische Darstellungen
einer ersten Abwandlung des Mitnehmers aus den 1 bis 3b;
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6a und 6b zwei Explosionsdarstellungen des Mitnehmers
aus den 5a bis 5c;
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6c einen
Ausschnitt des Mitnehmers aus den 5a bis 5c;
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7a und 7b zwei perspektivische Darstellungen einer
zweiten Abwandlung des Mitnehmers aus den 1 bis 3b;
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8a und 8b zwei Explosionsdarstellungen des Mitnehmers
aus den 7a und 7b;
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9a bis 9d ein Ausschnitt der Montage des Mitnehmers
aus den 7a und 7b.
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In den 1, 2a und 2b ist
ein Mitnehmer für einen
Kraftfahrzeugfensterheber dargestellt, der einen Aufnahmebereich 1 für eine zu
verstellende Fensterscheibe sowie einen Verbindungsabschnitt 2 mit
einer Nippelkammer 20 zur Herstellung einer Verbindung
mit dem Antriebseil eines Kraftfahrzeugfensterhebers aufweist.
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Der Aufnahmebereich 1 wird
gebildet durch einen Grundkörper 10 des
Mitnehmers und eine zugeordnete Klemmbacke 11, die mittels
einer Klemmschraube 12 derart gegen den Grundkörper 10 verspannbar
ist, dass eine von einer Scheibenaufnahme 7 im Bereich
ihrer Unterkante umgriffene Fensterscheibe zwischen dem Grundkörper 10 und
der Klemmbacke 11 klemmend befestigt werden kann, wobei
die Klemmschraube 12 eine hierfür vorgesehene Scheibenöffnung durchgreift
und die Klemmbacke 11 zusammen mit der Scheibenaufnahme 7 von einem
von dem Grundkörper 10 abstehenden
elastischen Haken 14 umgriffen ist. Derartige Mitnehmer sind
allgemein bekannt, so dass die Einzelheiten der Scheibenbefestigung
hier nicht erläutert
werden.
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Von dem Grundkörper 10 des Mitnehmers stehen
seitlich zwei Lagerabschnitte 16, 18 ab, die jeweils
eine Öffnung 17 bzw. 19 zur
Aufnahme des Schaftes 31 einer Einstellschraube 3 aufweisen.
Die beiden Lagerabschnitte 16, 18 sind entlang
der Längsachse
L des Schaftes 31 der Einstellschraube 3 voneinander
beabstandet und ermöglichen
so die Einstellung des Verbindungsabschnittes 2 mit der Nippelkammer 20 entlang
dieser Richtung. Der Verbindungsabschnitt 2 ist hierzu
zwischen den beiden Lagerabschnitten 16, 18 auf
dem Schaft 31 der Einstellschraube 3 angeordnet,
und zwar mittels eines mit einem Innengewinde versehenen Abschnittes 21.
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Zur Betätigung der Einstellschraube 3 ist
ein mit einer Außenverzahnung
versehener Betätigungsabschnitt 30,
in Form eines als Zahnrad ausgebildeten Schraubenkopfes vorgesehen,
der mit einem ebenfalls als Zahnrad mit einer Außenverzahnung 40 ausgebildeten
Antriebselement 4 in Eingriff steht. Das Antriebselement 4 ist über einen
Zapfen 45 drehbar in einem weiteren von dem Grundkörper 10 abstehenden
Lagerabschnitt 15 des Mitnehmers gelagert und weist einen
Innenmehrkant 42 auf, der eine Betätigung des Antriebselementes 4 mit
einem geeigneten Werkzeug gestattet. Die Drehachse D des Antriebselementes 4 verläuft dabei
parallel zur Längsachse
L der Einstellschraube 3.
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Wird das Antriebselement 4 durch
Betätigung
seines Innenmehrkantes 42 mit einem Werkzeug gedreht, so
wird diese Drehbewegung über
die Außenverzahnung 40 des
Antriebselementes 4 auf den Betätigungskopf 30 der
Einstellschraube 3 übertragen,
so dass eine entsprechende Drehbewegung der Einstellschraube 3 ausgelöst wird.
Der Schaft 31 der Einstellschraube 3 weist nach
Art einer Spindel ein Gewinde auf, auf dem längsverschieblich und drehfest
der als Mutter ausgebildete Abschnitt 21 des Verbindungsabschnittes 2 des
Mitnehmers gelagert ist. Eine Drehbewegung der Einstellschraube 3 bewirkt
somit eine Bewegung der Nippelkammer 20 des Verbindungsabschnittes 2 in
der einen oder anderen Richtung entlang der Längsachse L der Einstellschraube 3,
je nach Drehrichtung der Einstellschraube 3.
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Der maximal mögliche Verstellweg der Nippelkammer 20 ist
durch den Abstand der beiden Lagerabschnitte 16, 18 des
Grundkörpers 10 entlang der
Längsachse
L der Einstellschraube 3 begrenzt. Zur Fixierung einer
bestimmten Position der Nippelkammer 20 zwischen den beiden
Lagerabschnitten 16, 18 dient eine Kontermutter 35,
die auf das dem Betätigungskopf 30 abgewandte
Ende 32 des Gewindeschaftes 31 der Einstellschraube 3 schraubbar
ist. Die Kontermutter 35 kann hierzu wahlweise an einem Außenmehrkant 36 oder
einem Innenmehrkant 37 mit einem geeigneten Werkzeug betätigbar sein.
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Anhand der 1, 2a und 2b wird insbesondere deutlich, dass sowohl
das Antriebselement 4 als auch die Kontermutter 35 jeweils
in der Weise mit dem zugehörigen,
zu ihrer Betätigung
vorgesehenen Werkzeug in Eingriff bringbar sind, dass dieses Werkzeug
entgegen der Richtung r, entlang der der Gewindeschaft 31 von
dem Betätigungskopf 30 der
Einstellschraube 3 absteht, zu dem entsprechenden Eingriffsbereich 42 bzw. 36 oder 37 geführt wird.
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Die Richtung r, entlang der sich
die Längsachse
L der Einstellschraube 3 erstreckt und entlang der die
Nippelkammer 20 mittels der Einstellschraube 3 verstellbar
ist, entspricht dabei im Wesentlichen der vertikalen Fahrzeugachse
z (vergleiche 4) bzw.
weist zumindest eine substantielle Komponente in Richtung der vertikalen
Fahrzeugachse z auf, so dass die in den 1, 2a und 2b dargestellten Anordnung insbesondere
eine Einstellung der Nippelkammer 20 des Mitnehmers bezüglich des
Grundkörpers 10 des
Mitnehmers entlang der vertikalen Fahrzeugachse gestattet. Die zur
Durchführung
dieser Einstellung bzw. zur Fixierung einer zuvor durchgeführten Einstellung
erforderlichen Elemente, nämlich das
Antriebselement 4 und die hiermit zusammenwirkende Einstellschraube 3 sowie
die Kontermutter 35 können
dabei jeweils durch ein von oben zu dem Mitnehmer hin geführtes Werkzeug
betätigt
werden, das hierzu mit dem Innenmehrkant 42 des Antriebselementes 4 bzw.
dem Außen-
oder Innenmehrkant 36 bzw. 37 der Kontermutter 35 in
Eingriff gebracht wird.
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Anhand einer Zusammenschau der 1, 2a und 2b mit den 3a und 3b wird deutlich, dass der Mitnehmen eine
weitere Einstellmöglichkeit
aufweist, nämlich
die Möglichkeit
eines Verschwenkens der von dem Mitnehmer aufgenommenen Fensterscheibe
zusammen mit der die Unterkante der Fensterscheibe umgreifenden
Scheibenaufnahme 7 mittels eines hierfür vorgesehenen Verstellteiles 6.
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Das Verstellteil 6 ist verschwenkbar
an dem Grundkörper 10 des
Mitnehmers angelenkt, wobei die Schwenkachse durch einen Stift 600 gebildet wird,
der einerseits Öffnungen 100 in
dem Grundkörper 10 und
andererseits eine Öffnung 60 des
Verstellteiles 6 durchgreift. Das Verstellteil 6 erstreckt
sich zwischen dem Grundkörper 10 und
der Scheibenaufnahme 7 des Mitnehmers, so dass bei einer Schwenkbewegung
des Verstellteiles 6 um seine Schwenkachse 600 die
Scheibenaufnahme 7 gemeinsam mit dem Verstellteil 6 bezügliche des Grundkörpers 10 verschwenkt
wird und sich die Lage der Fensterscheibe (genauer gesagt die Lage
der Erstreckungsebene der Fensterscheibe) bezüglich des Grundkörpers 10 des
Mitnehmers ändert.
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Zur Betätigung des Verstellteiles 6,
das sich flächig
zwischen dem Grundkörper 10 und
der Scheibenaufnahme 7 des Mitnehmers erstreckt, ist ein längserstrecktes
Einstellelement 5 vorgesehen, das in axialer Richtung hintereinander
einen einen Außenmehrkant 58 bildenden
Abschnitt, einen einen Exzenter 50 bildenden Abschnitt sowie
einen ein Außengewinde 55 bildenden
Abschnitt aufweist. Der das Außengewinde 55 bildende
Abschnitt ist in ein entsprechendes Innengewinde 65 des
Verstellteiles 6 einführbar
und der Exzenter 50 wirkt mit den Längsseiten 13L eines
im Grundkörper 10 vorgesehenen Langloches 13 zusammen.
Dies geschieht in der Weise, dass durch Betätigung des Außenmehrkants 58 mit
einem zugeordneten Werkzeug das Einstellelement 5 mit seinem
mit einem Außengewinde 55 versehenen
Abschnitt in die zugeordnete Gewindebohrung 65 des Verstellteiles 6 hineingedreht
bzw. aus dieser hinausgedreht werden kann, wobei der Exzenter 50 mit
seiner äußeren Exzenterfläche auf die
Längsseiten
13L des Langloches 13 im Grundkörper 10 einwirkt und
hierdurch je nach Winkellage des Einstellelementes 5 und
somit auch des Exzenters 50 eine definierte Auslenkung
des Verstellteiles 6 bezüglich des Grundkörpers 10 um
die Schwenkachse 600 definiert. Hierbei wird die unmittelbar
an dem flächigen
Verstellteil 6 anliegende Scheibenaufnahme 7 mitgenommen,
so dass im Ergebnis eine Einstellung der Lage der in der Scheibenaufnahme 7 aufgenommenen
Fensterscheibe erfolgt, und zwar durch Verschwenken um eine Achse 600,
die im eingebauten Zustand des Fensterhebers entlang der Fahrzeuglängsachse
x verläuft.
Bezogen auf die Geometrie des Mitnehmers kann die Richtung der Schwenkachse 600 als
parallel zur Scheibenunterkante einer von dem Mitnehmer aufgenommenen
Fensterscheibe verlaufend definiert werden. Eine Schwenkbewegung
der Scheibenaufnahme 7 und damit der von dem Mitnehmer
aufgenommenen Fensterscheibe um diese Schwenkachse 600 entspricht
bei kleinen Schwenkwinkeln einer Verschiebung der Oberkante der
Fensterscheibe senkrecht zur Scheibenebene, d.h. senkrecht zur Fahrzeuglängsachse
und senkrecht zur vertikalen Fahrzeugachse.
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Die Längsausdehnung des Langloches 13 ist dabei
derart gewählt,
dass die beiden Stirnseiten 13s des Langloches 13 soweit
von einander beabstandet sind, dass der Exzenter 50 in
keiner Drehlage mit seiner äußeren Exzenterfläche mit
einer dieser Stirnseiten 13s in Wirkverbindung tritt. Hierdurch
wird vermieden, dass der Exzenter 50 eine Relativbewegung zwischen
dem Grundkörper 10 und
dem Verstellteil 6 senkrecht zur Schwenkachse 600 in
der Richtung r (vergleiche 1)
auslösen
könnte,
entlang der die Lage des Grundkörpers 10 bezüglich der
Nippelkammer 2 einstellbar ist.
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Eine Besonderheit des in den 1 bis 3b dargestellten
Mitnehmers liegt dabei darin, dass das Verschieben der Oberkante
der Fensterscheibe durch eine mittels des Einstellelementes 5 und
des Verstellteiles 6 erzeugte Schwenkbewegung von einem
Werkzeug ausgelöst
werden kann, welches entlang der Schwenkachse 600 (und
somit bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand des Mitnehmers
entlang der Fahrzeuglängsachse
x) mit dem Außenmehrkant 58 des
Einstellelementes 5 in Eingriff gebracht werden kann, um
dieses dann um seine Längsachse
zu verdrehen. Dies ermöglicht
insbesondere eine Einstellung der Lage der Scheibenoberkante senkrecht
zur Erstreckungsebene der Fensterscheibe von der Stirnseite einer
Fahrzeugtür her,
wie nachfolgend anhand 4 noch
beschrieben werden wird.
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Ist die Einstellung der Lage der
Fensterscheibe mittels des Einstellelementes 5 und des
Verstellteiles 6 abgeschlossen, so wird die aktuelle Lage des
Einstellelementes 5 und damit insbesondere des Exzenters 50 mittels
einer Kontermutter 59 fixiert, die auf das außenmehrkantseitige
Ende des Einstellelementes 5 schraubbar ist.
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Anhand der 3a und 3b ist ferner erkennbar, dass die Klemmschraube 12,
mittels der die Fensterscheibe im Aufnahmebereich 1 des
Mitnehmers festklemmbar ist, miteinander fluchtende Scheibenöffnungen 10a, 6a, 7a und 11a in
den Grundkörper 1,
dem Verstellteil 6, der Scheibenaufnahme 7 sowie
der Klemmbacke 11 durchgreift, wobei ferner eine entsprechende Öffnung auch
in der Fensterscheibe selbst vorgesehen ist.
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Die 1a und 1b zeigen eine Möglichkeit, bei dem in 1 dargestellten Mitnehmer
die mittels einer Einstellschraube 3 verstellbare Nippelkammer 20 des
Verbindungsabschnittes 2 durch einen Verbindungsabschnitt 2' mit einer nicht
verstellbaren Nippelkammer 20' zu ersetzen. Der Verbindungsabschnitt 2' mit der nicht
verstellbaren Nippelkammer 20' weist anstelle eines als Mutter
ausgebildeten Abschnittes zur Aufnahme des Gewindeabschnittes der Einstellschraube 3 zwei
Rastnasen 27', 29' auf, die in die
eigentlich zur Aufnahme der Einstellschraube 3 vorgesehenen
Durchgangsöffnungen 17, 19 der
Lagerabschnitte 16, 18 des Aufnahmebereiches 1 des Mitnehmers
eingesteckt werden können.
Hierdurch kann bei solchen Mitnehmern, bei denen eine Einstellbarkeit
der Lage der Fensterscheibe entlang der vertikalen Fahrzeugachse
nicht erforderlich ist, in kostengünstiger Weise der einstellbare
Verbindungsabschnitt 2 durch einen nicht einstellbaren
Verbindungsabschnitt 2' ersetzt
werden, ohne dass am Aufnahmebereich 1 des Mitnehmers irgendwelche
Modifikationen erforderlich wären.
Vielmehr werden einfach die Einstellschraube 3 und das
Antriebselement 4 eingespart, mittels derer die verstellbare
Nippelkammer 20' entlang
ihrer Verstellrichtung bewegbar war und durch zwei Rastnasen 27', 29' eines nicht verstellbaren
Verbindungsabschnittes 2' mit
einer Nippelkammer 20' ersetzt.
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4 zeigt
eine Kraftfahrzeugtür
bestehend aus einer Türaußenhaut
A, einer Türinnenhaut
I, einem auf einen großflächigen Ausschnitt
der Türinnenhaut
I aufgesetzten Türmodulträger T, an
dem unterschiedliche Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür, wie z.
B. ein Fensterheber, ein Türschloss,
ein Lautsprechersystem und ein Seitenairbagmodul vormontiert sein
können,
sowie einer Türinnenverkleidung
V.
-
Die Tür weist eine mittels eines üblichen
Seilfensterhebers in der Höhe
einstellbare Fensterscheibe F auf, die über einen Mitnehmer M der in
den 1 bis 2b dargestellten Art mit dem Antriebsmechanismus
(Antriebsseil) des Seilfensterhebers verbunden ist und die durch
einen Türschacht
S hindurch in der Umgebung ihrer Unterkannte U in den Bereich zwischen
der Türaußenhaut
A und der Türinnenhaut
I geführt
ist. Dort ist die Fensterscheibe F von dem Mitnehmer M aufgenommen.
-
Bei dem in 4 dargestellten Fensterheber kann es
sich insbesondere um einen sogenannten doppelsträngigen Fensterheber handeln,
der mittels eines Antriebsseiles in Form einer geschlossenen Seilschlaufe
zwei entlang der Fahrzeuglängsachse (senkrecht
zu der in 4 dargestellten
yz-Ebene) von einander beabstandete Mitnehmer antreibt, die jeweils
einen Abschnitt der Fensterscheibe im Bereich der Scheibenunterkante
umfassen und aufnehmen. In 4 ist
von diesen beiden entlang der Fahrzeuglängsachse, also senkrecht zur
Bildebene hintereinander angeordneten Mitnehmern lediglich der vordere
Mitnehmer M erkennbar. Im Fall einer Fahrertür eines Kraftfahrzeugs handelt
es sich hierbei um den B-säulenseitigen
Mitnehmer M, also um den benachbart zur B-Säule des Fahrzeugs angeordneten Mitnehmer,
während
der andere, weiter vorne, benachbart zur A-Säule angeordnete Mitnehmer verdeckt
ist.
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Zur Vereinfachung der Anordnung kann
bei einem doppelsträngigen
Seilfensterheber lediglich einer der beiden Mitnehmer, also vorliegend
der in 4 erkennbaren,
B-säulenseitige
Mitnehmer M, mit einem Einstellmechanismus der in den 1, 2a und 2b dargestellten Art ausgestattet sein,
während der
andere Mitnehmer lediglich passiv die jeweilige Einstellung der
Fensterscheibe nachvollzieht, und zwar in der Weise, dass die Scheibenunterkante
jeweils definiert entlang der horizontalen (Fahrzeuglängsrichtung)
verläuft.
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Der Türschacht S wird auf der Seite
der Türaußenhaut
A begrenzt durch eine Schachtverstärkung SV und auf der Seite
der Türinnenhaut
I durch eine Türbrüstung B,
an der die Türinnenverkleidung
V eingehängt
ist. Der Türschacht
S bildet somit im oberen Bereich des durch die Türaußenhaut A und die Türinnenhaut
I gebildeten Türkörpers eine Öffnung,
durch die hindurch die Fensterscheibe F von oben her abschnittsweise
in den Bereich zwischen Türaußenhaut
A und Türinnenhaut
I geführt werden
kann.
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Ist die Fensterscheibe F mittels
des zugeordneten, in 4 nicht
dargestellten Fensterhebers in ihre unterste Scheibenposition abgesenkt,
so befindet sich nahezu die gesamte Fensterscheibe in dem Bereich
zwischen Türaußenhaut
A und Türinnenhaut I;
lediglich die obere Scheibenkante O ragt dann noch durch den Türschacht
S hindurch nach oben hinaus. Wird die Fensterscheibe F demgegenüber mittels des
Fensterhebers in ihre oberste Position verfahren, so ragt sie nahezu
vollständig
aus dem Türschacht
S heraus; lediglich der im Mitnehmer aufgenommene Teil der Fensterscheibe
F in der Umgebung der Unterkante U befindet sich dann noch in dem
Bereich zwischen Türaußenhaut
A und Türinnenhaut
I.
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In der obersten Scheibenposition,
die mittels des Fensterhebers angefahren werden kann, muss sichergestellt
sein, dass sich die Fensterscheibe F mit ihrer Oberkante O vollständig in
einem hierfür
vorgesehenen Abschnitt der Scheibendichtung aufgenommen ist. Denn
nur dann gewährleistet
die Fensterscheibe in ihrer oberen Scheibenposition einen feuchtigkeits-
und wasserdichten Abschluss des Fahrzeuginnenraums nach außen hin.
Um diesem Erfordernis zu genügen,
ist bei dem Mitnehmer M gemäß den 1, 2a und 2b vorgesehen, dass sich der Verbindungsabschnitt 2, über den
der Mitnehmer mit dem Antriebsmechanismus (Antriebsseil) des Fensterhebers
verbunden wird, entlang der vertikalen Fahrzeugachse z relativ zu
dem Aufnahmebereich 1 des Mitnehmers M verschieben lässt, der
zur Aufnahme der zu verstellenden Fensterscheibe F dient. Wie bereits
anhand der 1, 2a und 2b dargelegt,
muss für
diese Einstellung zunächst
mittels eines geeigneten Werkzeugs das mit der Einstellschraube 3 in Wirkverbindung
stehende Getriebeelement 4 betätigt werden. Anschließend erfolgt
die Fixierung der zuvor eingestellten Position der Einstellschraube 3 durch Betätigung der
hierfür
vorgesehenen Kontermutter 35.
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Die Einstellschraube 3,
das Antriebselement 4 und die Kontermutter 35 sind
in 4 im Bereich des
Mitnehmers M jeweils schematisch dargestellt und mit den Bezugszeichen
E (für
die Einstellschraube), G (für
das Antriebselement) und K (für
die Kontermutter) versehen.
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Anhand 4 wird
deutlich, dass sowohl das Antriebselement G als auch die Kontermutter
K jeweils mittels eines Werkzeugs W betätigt werden können, dass
von oben her entlang der vertikalen Fahrzeugachse z durch den Türschacht
S zu dem entsprechenden Element G bzw. K geführt ist und mit diesem in Eingriff
steht. Der Türschacht
S muss hierzu im Bereich der Türbrüstung B
eine solche Breite aufweisen, dass das Werkzeug W neben der Fensterscheibe
F durch den Schacht S hindurch in den Bereich zwischen Türaußenhaut
A und Türinnenhaut I
geführt
werden kann.
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4 zeigt
dabei einen Montageschritt, bei dem ein Werkzeug W von oben durch
den Türschacht
S hindurch in den Bereich zwischen Türaußenhaut A und Türinnenhaut
I ragt und mit einem Innenmehrkant den Außenmehrkant der Kontermutter K
ergreift, um diese zu betätigen,
also eine zuvor mittels der Einstellschraube E eingestellte Position
der Nippelkammer 20 (vergleiche 1 bis 2b)
zu fixieren. Alternativ könnte
hierzu auch ein mit einem Außenmehrkant
versehenes Werkzeug verwendet werden, wenn an der Kontermutter K
ein entsprechender Innenmehrkant vorgesehen ist.
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In gleicher Weise lässt sich
mittels eines geeigneten Werkzeugs W (vorzugsweise unter Verwendung
des gleichen Werkzeugs W wie bei der Kontermutter K) das Antriebselement
G betätigen,
um eine Drehbewegung der mit dem Antriebselement G gekoppelten Einstellschraube
E auszulösen,
die wiederum zu einer Neueinstellung der Position der Nippelkammer 20 (vergleiche 1 bis 2b)
bezüglich des
Grundkörpers 10 des
Mitnehmers führt.
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Die in 4 dargestellte
Anordnung hat den wesentlichen Vorteil, dass sowohl das zur Betätigung der
Einstellschraube E dienende Antriebselement G als auch die zur Fixierung
der Einstellschraube in einer bestimmten Position dienende Kontermutter
K jeweils von oben durch den Türschacht
S hindurch, also entlang derselben Richtung, von einem Werkzeug
W ergreifbar sind und dass dies bei angehobener Fensterscheibe F
erfolgen kann, so dass sich unmittelbar feststellen lässt, ob
die aktuelle Position der Nippelkammer zu der angestrebten Lage
der Scheibenoberkante O in dem zugeordneten Abschnitt der Scheibendichtung
führt.
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Dies wird dadurch ermöglicht,
dass das Werkzeug W zur Betätigung
der Einstellschraube E nicht an dem der Kontermutter K gegenüberliegend angeordneten
Betätigungsabschnitt 30 (vergleiche 1 bis 2b)
der Einstellschraube angreift. Denn dieser ließe sich nicht von oben her
mittels eines Werkzeugs ergreifen, da die Kontermutter K und der Schaft
der Einstellschraube E den Zugang zu dem Betätigungsabschnitt von oben her
versperren. Stattdessen erfolgt die Betätigung der Einstellschraube
E über
das separate Antriebselement G, das in einer Ebene senkrecht zur
vertikalen Fahrzeugachse z bzw. zur Längsachse der Einstellschraube
E neben dem Betätigungsabschnitt
der Einstellschraube E angeordnet ist und dessen Drehachse außerhalb
(neben) der Längsachse
der Einstellschraube E verläuft. Hierdurch
kann das Werkzeug W zum Ergreifen des Antriebselementes G an dem
Gewindeschaft der Einstellschraube E vorbeigeführt werden und erstreckt sich
neben dieser, wenn es das Antriebselement G zur Betätigung der
Einstellschraube E ergreift.
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In 4 ist
ferner schematisch das weitere Einstellelement EE mit seinem Außenmehrkant
AMK dargestellt, welches in den 3a und 3b als Einstellelement 5 mit Außenmehrkant 58 bezeichnet
ist und welches dazu dient, die Oberkante O der Fensterscheibe F
durch Verschwenken entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse y
zu bewegen, so dass die Scheibenoberkante bei geschlossener Fensterscheibe
dichtend an einer zugeordneten Scheibendichtung der Fahrzeugtür bzw. des
Dachrahmens (im Fall einer rahmenlosen Fahrzeugtür) anliegt.
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Von Bedeutung ist hierbei, dass sich
der Außenmehrkant
AMK des weiteren Einstellelementes EE von einer Stirnseite der Fahrzeugtür her entlang der
Fahrzeuglängsachse
x mittels eines Werkzeugs ergreifbar ist, um dann durch Verdrehen
des Werkzeugs und somit auch des Einstellelementes EE die gewünschte Schwenkbewegung
der Fensterscheibe F auszulösen
und die Scheibenoberkante O entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse
y zu verstellen. (Bei der in 4 gezeigten
Fahrzeugtür
handelt es sich um eine Fahrertür,
so dass die Darstellung in 4 einer
Blickrichtung von der B-Säule
her auf die Fahrzeugtür
entspricht.) Dies bedeutet im Ergebnis, dass die Lage der Fensterscheibe
F in dem in 4 gezeigten
Mitnehmer M entlang der vertikalen Fahrzeugachse z sowie entlang
der horizontalen Fahrzeugquerachse y mittels Werkzeugen eingestellt werden
kann, die durch den Türschacht
S hindurch bzw. durch eine geeignete Öffnung in einer Stirnseite der
Fahrzeugtür
hindurch mit dem jeweils zugeordneten Einstellmittel E bzw. EE in
Eingriff gebracht werden. Dies kann in einem Zustand erfolgen, in
dem die Fensterscheibe F mittels des zugeordneten Fensterhebers
in ihre obere Scheibenposition gebracht worden ist, so dass sich
die Oberkante O der Fensterscheibe F im Bereich der zugeordneten
Scheibendichtung befindet und die Einstellung der Lage der Oberkante
O der Fensterscheibe F entlang der vertikalen Fahrzeugachse z sowie
entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse y unmittelbar in der
Weise vorgenommen werden kann, dass die angestrebte Lage der Oberkante
O der Fensterscheibe F in der Scheibendichtung eingestellt wird.
Dies führt
zu einer erheblichen Vereinfachung der Justierung des Mitnehmers
M des Fensterhebers, da ein mehrfaches Anheben und Absenken des
Mitnehmers während der
Montage entfällt.
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Das Antriebselement 4 mit
dem Innenmehrkant 42 (vergleiche 1, 2a und 2b) ist dabei am Mitnehmer derart zu lagern
(durch entsprechende räumliche
Anordnung des Lagerabschnittes 15 des Mitnehmers) dass
der Innenmehrkant 42 nicht durch die im Mitnehmer aufzunehmende
Fensterscheibe überdeckt
wird sondern auch bei aufgenommener Fensterscheibe für ein Werkzeug
frei zugänglich
ist. Dabei ist eine solche Anordnung des Lagerabschnittes 15 und
damit auch des Innenmehrkantes 42 des darin gelagerten
Antriebselementes 4 vorteilhaft, bei der die im Mitnehmer
aufgenommene Fensterscheibe F (vergleiche 4) als Führung für das Werkzeug dienen kann,
etwa in der Art, dass ein entlang einer Scheibenfläche bzw.
einer Scheibenkante im Wesentlichen in vertikaler Richtung (z-Richtung)
bewegtes Werkzeug mit seinem Eingriffsbereich gerade in Eingriff
mit dem Innenmehrkant 42 des Antriebselementes 4 gerät.
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Anhand der 3a und 3b ist weiterhin erkennbar, dass durch
das Einschrauben des mit dem Exzenter 50 versehenen Einstellelementes 5 mit
seinem Außengewinde 55 in
die zugeordnete Gewindebohrung 65 des Verstellteiles 6 eine
Verschiebung des Verstellteiles 6 entlang der Erstreckungsrichtung des
Einstellelementes 5, also entlang der Fahrzeuglängsachse
x (bezogen auf den eingebauten Zustand eines entsprechenden Fensterhebers)
erzeugt werden könnte.
Indem die Fensterscheibe über
die Befestigungsschraube 12, die Durchgangsöffnung 6a des
Verstellteiles 6 und eine entsprechende Scheibenöffnung fest
mit dem Verstellteil 6 verbunden ist, würde die Fensterscheibe bei
einer Bewegung des Verstellteiles 6 in Fahrzeuglängsrichtung
x (vergleiche 4) mitgenommen,
so dass hier ein zusätzlicher
Freiheitsgrad bei den Verstellmöglichkeiten
der Fensterscheibe zur Verfügung
gestellt würde.
-
Im Ergebnis ließe sich dann die Lage der Fensterscheibe
im Mitnehmer mittels der einstellbaren Nippelkammer 20 in
vertikaler Richtung (also entlang der vertikalen Fahrzeugachse),
durch Verschwenken um die hierfür
vorgesehene Schwenkachse 600 mittels des Exzenters 50 entlang
der horizontalen Fahrzeugquerrichtung und mittels des Gewindeabschnittes 55 des
Einstellelementes 5 schließlich noch entlang der Fahrzeuglängsachse verstellen.
Dies entspricht einer Verstellbarkeit entlang dreier zueinander
senkrechter Raumrichtungen, nämlich
der Fahrzeuglängsachse
x, der horizontalen Fahrzeugquerrichtung y sowie vertikalen Fahrzeugachse
z, vergleiche Figur 4), so dass eine vollumfassende Einstellbarkeit
der Lage der Fensterscheibe im Mitnehmer gewährleistet ist.
-
Hierbei ist zu beachten, dass die
Durchgangsöffnungen 7a, 10a der
Scheibenaufnahme 7 und des Grundkörpers 10 einen erheblich
größeren Durchmesser
aufweisen als die Klemmschraube 12. Hierdurch kann sich
die Klemmschraube 12 relativ zu dem Grundkörper 10 und
der Scheibenaufnahme 7 entlang der Längsachse des Einstellelementes 5 bewegen.
Hierdurch wird die für
eine Einstellung der Lage der Fensterscheibe entlang der Längsachse des
Einstellelementes 5 erforderliche Beweglichkeit des Verstellteiles 6 sowie
der Fensterscheibe relativ zu dem Grundkörper 10 des Mitnehmers
ermöglicht.
-
Diese dritte Verstellmöglichkeit
wird weiter unten anhand des in den 7a bis 9d dargestellten Ausführungsbeispiel eines Mitnehmers
noch näher erläutert werden.
-
Von Bedeutung ist ferner, dass bei
dem anhand der 1 bis 3b dargestellten Mitnehmer die Einstellbarkeit
entlang aller Achsen möglich
ist, ohne dass die Scheibenbefestigung mittels der Klemmschraube 12 gelöst werden
müsste;
- – Die
Einstellung entlang der vertikalen Richtung erfolgt durch Relativbewegung
des gesamten Aufnahmebereiches 1 der Fensterscheibe zusammen
mit dem Grundkörper 10 relativ
zu der Nippelkammer 20. Da die Fensterscheibe ausschließlich durch
den Aufnahmebereich 1 aufgenommen wird, ist kein Lösen der
Scheibenbefestigung erforderlich, um den Aufnahmebereich 1 relativ
zu der Nippelekammer 20 zu bewegen, über die der Mitnehmer am Hebemechanismus des
Fensterhebers befestigt ist.
- – Für die Veränderungen
der Lage der Fensterscheibe in horizontaler Richtung, einerseits
entlang der Fahrzeuglängsachse
und andererseits quer zur Fahrzeuglängsachse, ist eine Verschwenkbarkeit
(bezüglich
der hierfür
vorgesehenen Schwenkachse 600) sowie eine Verschiebbarkeit
(entlang der Längsachse
des Einstellelementes 5) des Verstellteiles 6 relativ
zu dem Grundkörper 10 des
Aufnahmebereiches 1 des Mitnehmers erforderlich. Die Größe der Durchgangsöffnung 10a im
Grundkörper 10 des
Aufnahmebereiches 1 des Mitnehmers ist dabei – verglichen
mit dem Außendurchmesser
der Klemmschraube 12 – so
gewählt,
dass die Klemmschraube 12 die beiden vorgenannten Verstellbewegungen,
nämlich
ein (geringfügiges) Verschwenken
des Verstellteiles 6 relativ zu dem Grundkörper 10 um
die Schwenkachse 600 sowie gegebenenfalls ein Verschieben
des Verstellteiles 6 relativ zu dem Grundkörper 10 entlang
der Längsachse
des Einstellelementes 5 nicht behindert.
-
Im Ergebnis erfolgen also die Einstellung
der Lage der Fensterscheibe am Mitnehmer einerseits sowie die Befestigung
der Fensterscheibe am Mitnehmer andererseits mit voneinander unabhängigen Baugruppen
und ohne dass der eine Vorgang den anderen beeinflusst. D. h., zur
Veränderung
der Lage der Fensterscheibe am Mitnehmer muss die Scheibenbefestigung
nicht gelöst
werden und umgekehrt beeinflusst ein Lösen der Scheibenbefestigung
mittels der Klemmschraube 12 nicht die zuvor gewählte Einstellung
der Lage der Fensterscheibe, die sich aus der relativen Position
von Aufnahmebereich 1 und Verbindungsabschnitt 2 des
Mitnehmers sowie aus der relativen Position des Verstellteiles 6 bezüglich des
Grundkörpers 10 des
Mitnehmers ergibt.
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Der in den 5a bis 5d sowie 6a und 6b dargestellte Mitnehmer unterscheidet
sich von dem anhand der 1a bis 3b beschriebenen zum einen in der Ausbildung
und Lagerung des mit einem Exzenter 50' versehenen Einstellelementes 5', mit dem das
Verstellteil 6 bezüglich
des Grundkörpers 10 des Aufnahmebereiches 1 des
Mitnehmers verschwenkbar ist.
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Das den Exzenter 50' aufweisende
längserstreckte
Einstellelement 5' in
Form eines auf einer Lagerwelle gelagerten Exzenters 50' ist in einem
Lagerabschnitt 105 des Grundkörpers 10 des Mitnehmers
gelagert und mittels einer über
einen Bund 59' auf
das längserstreckte
Einstellelement 5' einwirkenden
Blattfeder 150 derart elastisch vorgespannt, dass zwei
jeweils als sich verjüngender
Mehrkant (Achtkant) ausgebildete Formschlusselemente 56' des Einstellelementes 5' spielfrei in
zugeordnete, sich verjüngende
Formschlussbereiche 106 des Lagerbereiches 105 des
Grundkörpers 10 gedrückt sind.
Hierdurch ist das Einstellelement gegen eine Drehbewegung um seine
Längsachse
gesichert; es ist also arretiert.
-
Zur Aktivierung des Exzenters 50' muss das entsprechende
Einstellelement 5' an
seinem hierfür vorgesehenen,
ebenfalls als Mehrkant ausgebildeten Betätigungskopf 58' mit einem geeigneten
Werkzeug ergriffen und entgegen der Wirkung der Blattfeder 150 derart
verschoben werden, dass die Formschlusselemente 56' des längserstreckten
Einstellelementes 5' außer Eingriff
mit den zugeordneten Formschlussbereichen 106 des Lagerbereiches 105 des Grundkörpers 10 geraten.
Dann lässt
sich das Einstellelement 5' mittels
des den Betätigungskopf 58' ergreifenden
Werkzeugs um seine Längsachse drehen,
wobei der Exzenter 50' eine
Schwenkbewegung des Verstellteiles 6 auslöst. Der
Exzenterbereich 50' des
längserstreckten
Einstellelementes 5' ist
hierzu über
einen zum Toleranzausgleich dienenden Führungsklipp 67 in
einer U-förmigen
Aufnahme 66 des Verstellteiles 6 angeordnet.
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Nach dem Verdrehen des Einstellelements 5' bis zu dem
Punkt, an dem mittels des Exzenters 50' die gewünschte Neigung des Verstellteiles 6 und
damit der Fensterscheibe eingestellt worden ist, erfolgt automatisch
eine erneute Arretierung des Einstellelementes 5' unter der Wirkung
der Blattfeder 150, sobald kein Druck mehr auf das Einstellelement 50' entgegen der
Wirkung der Blattfeder 150 ausgeübt wird. Die Formschlusselemente 56' des Einstellelementes 5' geraten dann
selbsttätig
wieder in die zugeordneten Formschlussbereiche 106 des
Grundkörpers 10.
-
Aufgrund der Ausbildung der Formschlusselemente 56' jeweils als
Mehrkant ermöglicht
diese Ausführungsform
lediglich eine stufige Einstellung der Neigung des Verstellteiles 6 und
damit der Fensterscheibe, wobei die Feinstufigkeit durch die Anzahl der
Kanten der beiden Mehrkante 56' gegeben ist.
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Zur Einstellung der Lage der Fensterscheibe entlang
der Fahrzeuglängsachse,
entsprechend einer Verschiebung des mit der Fensterscheibe verbundenen
Verstellteiles 6 entlang der Erstreckungsrichtung des Einstellelementes 5' dient ein Schraubengetriebe 8,
das eine mit einem Außengewinde versehene
Einstellschraube 80 sowie eine drehfest in einem mit Durchgangsöffnungen 62 für die Schraube 80 versehenen
Gehäusebereich 61 des
Verstellteiles 6 gelagerte Mutter 81 aufweist.
Durch eine Drehbewegung der Einstellschraube 80, die hierzu
an einem axialen Ende an einem Betätigungsabschnitt 88 mittels
eines hierfür
vorgesehenen Werkzeugs ergreifbar ist, kann somit eine Längsbewegung
des Verstellteiles 6 entlang der Längsachse der Einstellschraube 80 relativ
zu dem Grundkörper 10 des
Mitnehmers erzeugt werden. Die Einstellschraube 80, die
mit ihren Enden jeweils zugeordnete Durchgangsöffnungen 100 des Grundkörpers 10 durchgreift,
dient dabei gleichzeitig als Drehachse für die mittels des Exzenters 5' erzeugte Schwenkbewegung
des Verstellteiles 6, vergleiche 6c.
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Die beschriebene Verstellbewegung
wird durch entsprechende Freiräume
FR zwischen dem Grundkörper 1 und
dem Verstellteil 6 entlang der Verstellrichtung ermöglicht,
vergleiche 5b.
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Anhand der 5a bis 6c wird ferner deutlich, dass sich das
den Exzenter 50' aufweisende längserstreckte
Einstellelement 5' und
die Einstellschraube 80 parallel zueinander erstrecken
und jeweils an ihrem einen Ende einen Betätigungsabschnitt 58', 88 zur
Betätigung
durch ein Werkzeug aufweisen. Der jeweilige Betätigungsabschnitt 58', 88 ist
im eingebauten Zustand des Mitnehmers als Bestandteil eines Fensterhebers
einer Stirnseite einer Fahrzeugtür,
insbesondere der B-säulenseitigen Stirnseite
im Fall einer Fahrer- bzw. Beifahrertür, zugewandt, so dass die Betätigung des
längserstreckten
Einstellelementes 5' sowie
der Einstellschraube 80 mittels eines Werkzeugs durch jeweils
eine Öffnung
in der entsprechenden Stirnseite der Fahrzeugtür hindurch erfolgen kann, vergleiche
auch 4. Die Durchgangslöcher in
der entsprechenden Stirnseite der Fahrzeugtür sind dabei so anzuordnen, dass
sie einen Zugriff auf das Einstellelement 5' und die Einstellschraube 80 bei
maximalem Scheibenhub, d. h. bei mittels des entsprechenden Fensterhebers
maximal angehobener Fensterscheibe ermöglichen. Hierdurch lassen sich
die anhand der 4 beschriebenen
Vorteile hinsichtlich der Ausbildung des Mechanismus für die Verstellung
der Lage der Fensterscheibe am Mitnehmer entlang der vertikalen Fahrzeugachse
optimal nutzen.
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Insgesamt sind bei dem anhand der 5a bis 6c dargestellten
Mitnehmer drei separate, unabhängig
voneinander betätigbare
und unabhängig voneinander
wirkende Baugruppen für
die Einstellung der Lage der Fensterscheibe entlang der drei Raumachsen
vorgesehen, nämlich
eine Verstellung des Grundkörpers 10 des
Mitnehmers relativ zu dessen Nippelkammer 20 für eine Einstellung
der Lage der Fensterscheibe am Mitnehmer entlang der vertikalen
Fahrzeugachse, ein Schraubengetriebe 8 für die Einstellung
der Lage der Fensterscheibe am Mitnehmer entlang der Fahrzeuglängsachse
sowie ein längserstrecktes
Einstellelement 5' mit
Exzenter 50' zum
Verschwenken der Fensterscheibe um die Fahrzeuglängsachse, entsprechend einer
Bewegung der Oberkante der Fensterscheibe entlang der horizontalen
Fahrzeugquerachse. Das Schraubengetriebe sowie das Exzentergetriebe
wirken dabei jeweils auf ein fest mit der Fensterscheibe verbundenes
Verstellteil 6 ein.
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Schließlich ist noch von Bedeutung,
dass – wie
bereits anhand der 1 bis 3b ausgeführt – die Klemmschraube 12', mittels der
die Fensterscheibe zwischen dem Verstellteil 6 und der
Halteplatte 11 eingeklemmt wird, völlig unabhängig von den einzelnen Verstelleinrichtungen
zur Einstellung der Lage der Fensterscheibe wirkt. D. h., die Einstellung
der Lage der Fensterscheibe ist bei festgezogener Klemmschraube 12' möglich und
ein Lösen
der Klemmschraube 12' verändert nicht
die zuvor eingestellte Lage des Verstellteils 6 am Mitnehmer.
D.h., eine Fensterscheibe kann zu Reparaturzwecken entnommen und
durch eine andere Fensterscheibe ersetzt werden, wobei letztere
dann die zuvor anhand der anderen Fensterscheibe eingestellte Scheibenposition übernimmt.
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In den 7a, 7b und 8a, 8b ist ein Mitnehmer dargestellt, bei dem
im Unterschied zu dem anhand der 5a bis 6c beschriebenen Mitnehmer ein einzelnes
Einstellelement 9 sowohl zum Verschwenken des Verstellteiles 6 bezüglich des
Grundkörpers 10 des
Mitnehmers als auch für
eine Längsverschiebung
des Verstellteiles 6 bezüglich des Grundkörpers 10 vorgesehen
und ausgebildet ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden also
von dem Einstellelement 9 die beiden Funktionen übernommen,
die bei dem anhand der 5a bis 6c dargestellten Mitnehmer einerseits durch
das mit einem Exzenter 15 versehene Einstellelement 5 und
andererseits durch die Einstellschraube 8 realisiert wurden.
Diese Zusammenfassung der beiden genannten Verstellmöglichkeiten
wurde bereits bei der Beschreibung des in den 1 bis 3b gezeigten
Mitnehmers erläutert.
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Vorliegend ist der auf einer Welle 96 des
Einstellelementes 9 ausgebildete Exzenter 90 (siehe auch 9a) mit einem Außengewinde versehen, mit dem
er in eine Gewindebohrung 69 eines Vorsprunges 68 des
Verstellteiles 6 einschraubbar ist. Andererseits ist der
Exzenter in einem Lagerabschnitt 105 des Grundkörpers 10 gelagert
und dort in einer definierten Position mittels einer Kontermutter 99 fixierbar,
die auf einen Gewindeabschnitt 95 der Exzenterwelle 91 aufschraubbar
ist.
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An seiner dem Lagerabschnitt 105 für das Einstellelement 9 abgewandten
Ende weist der Grundkörper 10 Lagerbohrungen 100 auf,
in die ein Stift 600 zur Bildung einer Schwenkachse eingesteckt
ist, an der das Verstellteil 6 mittels eines mit einer
Durchgangsöffnung 64 versehenen
Vorsprunges 63 schwenkbar und gleichzeitig in Längsrichtung
des Stiftes 600 verschiebbar gelagert ist, wobei die Verschiebbarkeit
des Verstellteiles 6 bezüglich des Grundkörpers 10 durch
entsprechende Freiräume FR
ermöglicht
wird.
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Zur Einstellung der Lage des Verstellteiles 6 bezüglich des
Grundkörpers 10 (und
somit der Fensterscheibe in der Scheibenaufnahme 1) wird
das Einstellelement 9 mit einem geeigneten Werkzeug an seinem
als Mehrkant ausgebildeten Betätigungsabschnitt 98 ergriffen,
wobei dieser Zugriff entlang der Erstreckungsrichtung des Einstellelementes 9 (entsprechend
der Fahrzeuglängsachse
im eingebauten Zustand des Fensterhebers erfolgt) und sodann gedreht.
Durch das Zusammenwirken des Außengewindes
des Exzenters 90 mit dem Innengewinde der Gewindebohrung 69 des
Verstellteiles 6 kommt es hierbei zu einer Relativbewegung
des Verstellteiles 6 bezüglich des Grundkörpers 10 des
Mitnehmers in Erstreckungsrichtung des Einstellelementes 9,
d.h. entlang der Fahrzeuglängsachse
x. Aufgrund der Exzentrizität
des mit dem Außengewinde
versehenen Exzenterabschnittes 90 des Einstellelementes 9 verändert sich
hierbei fortwährend
die Neigung des Verstellteiles 6 bezüglich des Grundkörpers 10.
Diese Neigung ist jedoch zunächst
unbeachtlich, bis die richtige Position des Verstellteiles 6 bezüglich des Grundkörpers 10 in
Erstreckungsrichtung des Einstellelementes, d.h., in Fahrzeuglängsrichtung,
eingestellt worden ist.
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Im Anschluss daran wird dann das
Einstellelement 9 nochmals geringfügig weitergedreht, bis sich
der Exzenter 90 in einer Schwenklage befindet, die der
gewünschten
Neigung des Verstellteiles 6 bezüglich des Grundkörpers 10 entspricht.
Diese nachträgliche
Einstellung der Neigung des Verstellteiles 6 nach dessen
Einstellung in Längsrichtung
führt zwar zu
einer nochmaligen, geringfügigen
Veränderung der
Lage des Verstellteiles 6 bezüglich des Grundkörpers 10 in
Längsrichtung
(Erstreckungsrichtung des Verstellteiles 9); jedoch ist
diese Korrektur so geringfügig,
dass sie ohne weiteres hingenommen werden kann. Denn nach der Einstellung
der Position des Verstellteiles 6 bezüglich des Grundkörpers 10 des Mitnehmers 1 in
Längsrichtung
muss der Exzenter 90 (und damit das Einstellelement 9 insgesamt)
noch um maximal eine halbe Drehung gedreht werden, bis die gewünschte Neigung
des Verstellteiles 6 bezüglich des Grundkörpers 10 eingestellt
ist. Bei einer entsprechend geringen Steigung des Außengewindes des
Exzenters 90 ist die hiermit verbundene Änderung
der Lage des Verstellteiles 6 in Längsrichtung unbeachtlich. Die
Endposition des Verstellteiles 6 bezüglich des Grundkörpers 10 des
Mitnehmers wird dann mittels einer Kontermutter 99 gesichert,
die auf einen entsprechenden Gewindeabschnitt 95 des Einstellelementes 9 geschraubt
wird.
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Vorliegend bilden also das Einstellelement 9 und
das Verstellteil 6 ein einheitliches, an einem einzigen
Betätigungsabschnitt 98 betätigbares
Verstellgetriebe sowohl für
die Einstellung der Neigung der Fensterscheibe im Mitnehmer als
auch für
deren Einstellung in Fahrzeuglängsrichtung.
Dabei erfolgt die Einstellung der Lage der Fensterscheibe in Fahrzeuglängsrichtung
vor der Einstellung der Scheibenneigung. Unabhängig hiervon ist die Einstellung
der Lage der Fensterscheibe im Mitnehmer entlang der vertikalen
Fahrzeugachse, die durch eine Verstellung der Position der Nippelkammer 2 bezüglich des Grundkörpers 1 des
Mitnehmers erfolgt.
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Der in den 7a bis 8b dargestellte Mitnehmer hat bezüglich der
Einstellung der Lage der Fensterscheibe den Vorteil, dass eine Durchgangsöffnung in
einer Stirnseite einer Fahrzeugtür
ausreichend ist, um mit nur einem Werkzeugzugriff die Einstellung
der Lage der Fensterscheibe im Mitnehmer sowohl entlang der Fahrzeuglängsachse
als auch entlang der senkrecht hierzu verlaufenden horizontalen
Fahrzeugquerachse vorzunehmen.
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In den 9a bis 9d ist ein Montagekonzept zum Zusammenbau
des Grundkörpers 10 mit
dem Verstellteil 6 und dem Einstellelement 9 gezeigt.
Dabei wird das mit dem Exzenter 90 versehene Einstellelement 9 (vergleiche 9a) zunächst mit dem Exzenter 90 in
die Gewindebohrung des entsprechenden Vorsprungs 68 des
Verstellteiles 6 eingeschraubt, vergleiche 9b.
Sodann wird gemäß den 9c und 9d das
Verstellteil 6 mit dem Grundkörper 10 des Mitnehmers
verbunden, wobei das Einstellelement 9 in den Lagerbereich 105 des
Grundkörpers 10 eingesetzt
wird. Daran anschließend
kann dann der die Schwenkachse zwischen Grundkörper 10 und Verstellteil 6 bildende
Stift 600 (vergleiche 8a und 8b) in die hierfür vorgesehenen Öffnungen 64, 100 des
Verstellteiles 6 einerseits und des Grundkörpers 10 andererseits
eingeschoben werden.