DE202004001831U1

DE202004001831U1 - Mitnehmer für einen Kraftfahrzeugfensterheber

Info

Publication number: DE202004001831U1
Application number: DE200420001831
Authority: DE
Original assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Current assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date: 2004-02-03
Filing date: 2004-02-03
Publication date: 2005-06-16
Anticipated expiration: 2014-02-04

Abstract

Mitnehmer für einen Kraftfahrzeugfensterheber mit
– einem einen Eingriffsbereich aufweisenden Gleiter, der über den Eingriffsbereich längsverschieblich mit einer längserstreckten Führungsschiene eines Kraftfahrzeugfensterhebers in Eingriff bringbar ist,
– einer Aufnahme für eine Fensterscheibe, über die der Mitnehmer derart mit einer Fensterscheibe verbindbar ist, dass diese sich im Wesentlichen entlang einer Scheibenebene erstreckt, und
– einem Verbindungsbereich, über den die Aufnahme mit dem Gleiter des Mitnehmers verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufnahme (2) bezüglich des Gleiters (1) im Wesentlichen entlang der Scheibenebene (E) verdrehbar ist und die Aufnahme (2) in einer Mehrzahl unterschiedlicher Relativpositionen bezüglich des Gleiters (1) mit diesem verbindbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Mitnehmer für einen Kraftfahrzeugfensterheber nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Mitnehmer umfasst einen mit einem Eingriffsbereich versehenen Gleiter, der über seinen Eingriffsbereich längsverschieblich mit einer längserstreckten Führungsschiene eines Kraftfahrzeugfensterhebers in Eingriff bringbar ist; eine Aufnahme für eine Fensterscheibe, über die Fensterscheibe derart mit dem Mitnehmer verbindbar ist, dass sich jene entlang einer als Scheibenebene bezeichneten Ebene erstreckt; sowie eine Verbindungseinrichtung, über die die Aufnahme für die Fensterscheibe mit dem Gleiter verbunden ist.
Eine an der Aufnahme angeordnete und befestigte Fensterscheibe erstreckt sich dabei in der Regel nicht exakt parallel entlang einer Ebene, weil Fensterscheiben von Kraftfahrzeugen üblicherweise eine gewisse Krümmung aufweisen. Unter der Scheibenebene soll daher vorliegend eine Ebene verstanden werden, die als Haupterstreckungsebene die räumliche Orientierung der Fensterscheibe innerhalb des Kraftfahrzeugs angibt, ohne dass die Fensterscheibe exakt parallel zu dieser Ebene verläuft, sondern sich vielmehr mit einer Krümmung bezüglich der besagten Ebene entlang dieser erstreckt.
Bei derartigen Mitnehmern besteht das Problem, dass in Abhängigkeit von der Kontur und Krümmung der zu verstellenden Fensterscheibe sowie in Abhängigkeit von der Ausbildung einer der Fensterscheibe zugeordneten Kraftfahrzeugtür, insbesondere der Ausbildung des Fensterrahmens sowie des Türschachtes, in den die Fensterscheibe absenkbar ist, die jeweils zur Führung des Mitnehmers dienende Führungsschiene bei unterschiedlichen Fahrzeugtypen unterschiedliche Krümmungen entlang der Scheibenebene (d. h., in der Türebene) aufweist. Dementsprechend sind für unterschiedlich gekrümmte Führungsschienen unterschiedlich gestaltete Mitnehmer zur Verfügung zu stellen, bei denen der Aufnahmebereich jeweils derart bezüglich des Gleiters angeordnet ist, dass bei einer gegebenen Geometrie (Krümmung) der dem Mitnehmer zugeordneten Führungsschiene die jeweils gewünschte Verstellbewegung der Fensterscheibe, insbesondere der Scheibenunterkante, erreicht wird. Dabei soll üblicherweise die Scheibenunterkante derart bewegt werden, dass ihre Bewegung einer Parallelverschiebung entlang einer Verstellrichtung entspricht (so genannter Parallelabzug der Fensterscheibe).
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, einen Mitnehmer der eingangs genannten Art im Hinblick auf die Verwendung zusammen mit unterschiedlich gekrümmten Führungsschienen zu verbessern.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Schaffung eines Mitnehmers mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Danach ist die Aufnahme des Mitnehmers als separate Baugruppe zunächst (vor Abschluss der Montage des Mitnehmers durch endgültiges Verbinden von Aufnahme und Gleiter) relativ zu dem Gleiter im Wesentlichen entlang der Scheibenebene verdrehbar, also in eine Mehrzahl unterschiedlicher Winkellagen bringbar, und die Aufnahme in einer Mehrzahl unterschiedlicher Relativpositionen bzw. Winkellagen bezüglich des Gleiters derart (drehfest) mit diesem verbindbar, dass eine weitere Drehbewegung verhindert wird Durch die Möglichkeit, die Aufnahme in unterschiedlichen Relativpositionen bzw. Winkellagen bezüglich des Gleiters an diesem zu fixieren, kann die Lage der Aufnahme am Mitnehmer an die Krümmung einer jeweils zugeordneten Führungsschiene so angepasst werden, dass eine gewünschte Lage und ein gewünschter paralleler Abzug der unteren Scheibenkante einer an der Aufnahme des Mitnehmers angeordneten Fensterscheibe erreichbar sind.
Unter einer Vedrehbarkeit der Aufnahme bezüglich des Gleiters des Mitnehmers wird dabei nicht nur der Fall verstanden, in dem die Einstellung der Relativposition der Aufnahme bezüglich des Gleiters durch eine Drehbewegung um eine definierte Drehachse erfolgt. Vielmehr kann diese Einstellung in beliebiger Weise durch eine Relativbewegung von Aufnahme und Gleiter entlang einer gekrümmten Linie erfolgen, so dass sich die Winkellage der Aufnahme bezüglich des Gleiters verändert. Der Begriff der „Verdrehbarkeit" bezeichnet daher im Anspruch 1 allgemein eine Relativbewegung der Aufnahme bezüglich des Gleiters des Mitnehmers, die zu einer Änderung der Winkellage der beiden Baugruppen (parallel zur Scheibenebene) führt, unabhängig davon ob es sich um eine Kreisbewegung und allgemeiner eine Bewegung entlang einer gekrümmten Linie handelt..
In einer derart eingestellten Relativposition lässt sich dann die Lage der Aufnahme bezüglich des Gleiters fixieren, indem Verriegelungsmittel vorgesehen sind, mittels derer die Aufnahme und der Gleiter in einer Mehrzahl unterschiedlicher Relativpositionen zueinander verriegelbar sind.
Die Verriegelungsmittel können hierzu eine Mehrzahl entlang einer gekrümmten Bahn hintereinander angeordneter Verriegelungselemente, insbesondere in Form von Formschlusselementen umfassen, die eine Verriegelung von Aufnahme und Gleiter in unterschiedlichen Relativpositionen ermöglichen.
Die Formschlusselemente können beispielsweise durch Verzahnungselemente gebildet werden, indem einander zugeordnete und miteinander in Eingriff bringbare Verzahnungen am Gleiter einerseits und der Aufnahme andererseits vorgesehen sind. Die einander zugeordneten Verzahnungen erstrecken sich dabei jeweils entlang einer gekrümmten Linie, deren Richtung der Relativbewegung von Aufnahme und Gleiter bei der Einstellung der Relativposition (durch Verdrehen) entspricht.
Zur Einstellung unterschiedlicher Winkellagen sind die Aufnahme und der Gleiter bevorzugt in einem begrenzten Winkelbereich zueinander verdrehbar, zum Beispiel einem Winkelbereich von weniger als 60°, insbesondere weniger als 45°.
Damit die Aufnahme und der Gleiter bei der Einstellung der Relativposition entlang einer definierten Bahn zueinander bewegt werden können bzw. nach Einstellung der Relativposition sich definiert aneinander abstützen können, ist bevorzugt eine Führungs- und Stützeinrichtung vorgesehen, über die die Aufnahme und der Gleiter beim Verdrehen und/oder nach dem Verdrehen zusammenwirken. Die Führungs- und Stützeinrichtung einrichtung kann durch einander zugeordnete Führungsmittel, insbesondere in Form von Führungsbereichen, an der Aufnahme einerseits und dem Gleiter andererseits gebildet werden, welche eine der gewünschten Verstellbewegung entsprechende Krümmung aufweisen und über die sich die Aufnahme und der Gleiter beim Verdrehen und/oder in jeder durch Verdrehen einstellbaren Relativposition aneinander abstützen.
Die Führungseinrichtung kann ferner durch eine (gekrümmte) Führungskulisse und einen zugeordneten Führungsstift gebildet werden, wobei je eine dieser beiden Baugruppen an der Aufnahme bzw. dem Gleiter angeordnet ist, oder durch ein Drehlager, mit dem eine konventionelle Drehbewegung der Aufnahme bezüglich des Gleiters ermöglicht wird.
Weiterhin sind Befestigungsmittel vorgesehen, die eine feste, insbesondere drehfeste, Verbindung der Aufnahme und des Gleiters in einer zuvor eingestellten und zunächst formschlüssig (zum Beispiel mittels einer Verzahnung) verriegelten Relativposition ermöglichen. Als Befestigungsmittel eignen sich insbesondere Elemente für eine kraft- und/oder stoffschlüssige Verbindung der Aufnahme und des Gleiters, zum Beispiel zur Herstellung einer Verbindung durch Schrauben, Niete, Schweißen (insbesondere Ultraschallschweißen) oder Kleben. Bei der Verwendung eines Klebemittels zur Herstellung der festen Verbindung zwischen Aufnehmer und Gleiter sind schnell aushärtbare Kleber bevorzugt, wobei in diesem Fall eine der Baugruppen (insbesondere die Aufnahme) des Mitnehmers zumindest teilweise aus einem für UV-Strahlung transparenten Material (transparentem Kunststoff) besteht, so dass die Klebefläche der anderen Baugruppe durch die erstgenannte Baugruppe hindurch bestrahlt werden kann.
Bei der Verwendung von Schrauben oder Nieten zur Herstellung einer festen Verbindung zwischen Aufnahme und Gleiter sind beispielsweise an einer dieser beiden Baugruppen Befestigungsstellen (Befestigungsöffnungen) für die entsprechenden Niete bzw. Schraubenvorgesehen und an der jeweils anderen Baugruppe eine gekrümmte Führungsbahn, wobei in jeder der einstellbaren Relativpositionen von Aufnahme und Gleiter die Führungsbahn zumindest einen Teil der Befestigungsstellen überdeckt, so dass die Verbindung zwischen Aufnahme und Gleiter durch die entsprechenden Befestigungsstellen und die zugeordnete Führungsbahn hindurch erfolgen kann.
Eine Anordnung zur Bewegung einer Fensterscheibe entlang einer längserstreckten Führungsschiene eines Fensterhebers mit einem verschieblich an der Führungsschiene geführten und erfindungsgemäß ausgestalteten Mitnehmer ist durch die Merkmale des Anspruchs 23 charakterisiert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren deutlich werden.
Es zeigen:
1a eine perspektivische Darstellung einer Rückansicht eines Mitnehmers für einen Kraftfahrzeugfensterheber;
1b eine perspektivische Darstellung einer Vorderansicht des Mitnehmers aus 1a;
2a eine perspektivische Explosionsdarstellung des Mitnehmers in einer Rückansicht gemäß 1a;
2b eine perspektivische Explosionsdarstellung des Mitnehmers in einer Vorderansicht gemäß 1b;
3a eine perspektivische Darstellung des Mitnehmers aus den 1a bis 2b für eine erste Winkellage eines Gleiters bezüglich einer Aufnahme des Mitnehmers;
3b eine Darstellung gemäß 3a für eine zweite Winkellage der Aufnahme bezüglich des Gleiters des Mitnehmers.
In den 1a und 1b ist ein Mitnehmer für einen Kraftfahrzeugfensterheber dargestellt, der als wesentliche Bestandteile einen Gleiter 1 sowie eine Aufnahme 2 umfasst und der zur Anbindung einer mittels eines Fensterhebers verstellbaren Fensterscheibe einerseits an einen Verstellantrieb des Fensterhebers (zum Beispiel einen Antriebsmotor mit nachgeschaltetem Getriebe) und andererseits an eine Führungsschiene, die sich entlang der Verstellrichtung der Fensterscheibe erstreckt, dient.
Der Gleiter 1 des Mitnehmers weist einen Grundkörper 10 mit einem Eingriffsbereich 11 auf, über den der Gleiter 1 in bekannter Weise längsverschieblich mit einer Führungsschiene eines Fensterhebers in Eingriff bringbar ist, so dass er sich entlang der Erstreckungsrichtung der Führungsschiene verschieben lässt, um eine mit dem Mitnehmer verbundene Fensterscheibe, je nach Verschieberichtung, anheben oder absenken zu können.
Ferner weist der Gleiter 1 eine durch Einstellmittel in Form einer Einstellschraube 19 verstellbare Nippelkammer 18 auf, die zur Aufnahme eines Nippels eines flexiblen Antriebsmittels, insbesondere eines Zugmittels in Form eines Seiles, dient, über das der Mitnehmer mit einem Verstellantrieb gekoppelt ist. Hierzu ist die Nippelkammer 18 mit einer Einhängung 18a versehen, in der sich ein Seilnippel formschlüssig aufnehmen lässt, so dass an dem Seil wirkende Kräfte auf den Gleiter 1 übertragen werden.
Die Scheibenaufnahme 2 dient der Befestigung einer zu verstellenden, entlang einer Scheibenebene E erstreckten Fensterscheibe an dem Mitnehmer. Von der Scheibenaufnahme 2 sind in den 1a bis 2b ein Basisteil 20 und ein hieran über Verstellmittel 35 verstellbar angeordnetes Verstellteil 30 auf dargestellt, dem wiederum in bekannter Weise eine (in den Figuren nicht dargestellte) Klemmbacke zugeordnet ist, so dass eine Fensterscheibe im Bereich ihrer Unterkante zwischen dem Verstellteil 30 und einer zugeordneten, sich parallel hierzu erstreckenden Klemmbacke aufgenommen, insbesondere eingeklemmt werden kann, wobei sich die Fensterscheibe im Wesentlichen entlang einer Scheibenebene E erstreckt.
Dabei kann die Fensterscheibe an der Scheibenaufnahme 2 zusätzlich mittels eines Verbindungselementes in Form eines Bolzens, einer Schraube, eines Nietes oder dergleichen, gesichert werden, das miteinander fluchtende Öffnungen 20a, 30a usw. in dem Basisteil 20, in dem Verstellteil 30 sowie (nicht dargestellt) in der zu verstellenden Fensterscheibe sowie der ebenfalls nicht dargestellten zugeordneten Klemmbacke durchgreift, vergl. DE 103 31 002 A1 .
Ein derartiger Mitnehmer ermöglicht ein Anheben und Absenken einer Fensterscheibe in einer Kraftfahrzeugtür durch Bewegung des Gleiters 1 entlang einer zugeordneten Führungsschiene, wobei die hierfür erforderliche Verstellkraft von einem Verstellantrieb aufgebracht wird, der über ein flexibles Zugmittel, insbesondere in Form eines Antriebsseiles, mit dem Gleiter 1 gekoppelt ist (so genannter Seilfensterheber). Je nach Drehrichtung eines Antriebsmotors des Verstellantriebs wird das zugeordnete Antriebsseil entlang einer ersten oder einer zweiten Richtung bewegt, wodurch wiederum der Gleiter 1 von dem Antriebsseil entlang der zugeordneten Führungsschiene angehoben oder abgesenkt wird. Bei dieser Bewegung wird die an der Scheibenaufnahme 2 angeordnete, zu verstellende Fensterscheibe mitgenommen, da der Gleiter 1 und die Scheibenaufnahme 2 fest miteinander verbunden sind.
Vorliegend bilden der Gleiter 1 und die Scheibenaufnahme 2 zwei separate, voneinander unabhängig montierbare Baugruppen, die in einer Mehrzahl unterschiedlicher Relativpositionen (Winkellagen) miteinander verbindbar sind.
Der Gleiter 1 und die Scheibenaufnahme 2 sind hierzu über einander zugeordnete Verzahnungen 16, 26 koppelbar, die sich jeweils entlang einer gekrümmten Bahn in Form eines Abschnittes einer Kreislinie erstrecken und die miteinander zur Überdeckung bringbar sind. Die am Gleiter 1 vorgesehene Verzahnung 16 ist dabei an einem von dem Grundkörper 10 des Gleiters 1 seitlich abstehenden Abschnitt 15 ausgebildet.
In den 1a und 1b sind die Scheibenaufnahme 2 und der Gleiter 1 in einer mittleren Relativposition (neutrale Schwenklage) dargestellt, aus der heraus sie gemäß den 3a und 3b durch Verschwenken um maximal 20° entlang der einen oder anderen Richtung in eine neue Relativposition mit abweichender Schwenklage bewegt werden können. Die 3a und 3b zeigen dabei jeweils die maximal von der neutralen Schwenklage abweichende Schwenklage entlang der einen und anderen Verstellrichtung, entsprechend einem Drehwinkel von 20° bzw. –20°.
Das Verdrehen der Aufnahme 2 bezüglich des Gleiters 1 aus der in den 1a und 1b dargestellten neutralen Schwenklage heraus erfolgt dadurch, dass die beiden Verzahnungen 16, 26 am Gleiter 1 einerseits und der Scheibenaufnahme 2 andererseits gegeneinander verschoben werden, wobei sich die Aufnahme 2 und der Gleiter 1 über entsprechend gekrümmte Führungsbereiche 14, 24 aneinander abstützen können, um eine definierte Kopplung zwischen den beiden Baugruppen 1, 2 bei und/oder nach der Verdrehbewegung sicherzustellen.
Die Scheibenaufnahme 2 und der Gleiter 1 lassen sich in jeder Verdrehposition zwischen der in den 1a und 1b dargestellten neutralen Lage und den in den 3a und 3b dargestellten extremen Schwenklage zueinander verriegeln, in denen die Verzahnungen 16, 26 jeweils ineinander greifen. Der Abstand zwischen benachbarten Zähnen der Verzahnungen 16, 26 bestimmt somit die Feinstufigkeit der Einstellmöglichkeiten der Scheibenaufnahme 2 bezüglich des Gleiters 1.
Neben der formschlüssigen Kopplung der Scheibenaufnahme 2 an den Gleiter 1 in der jeweiligen Schwenklage mittels der einander zugeordneten Verzahnungen 16, 26 sind zusätzlich Mittel für eine feste Verbindung zwischen Scheibenaufnahme 2 und Gleiter 1 in einer zuvor eingestellten Schwenklage vorgesehen.
Hierzu erstreckt sich einerseits entlang der Verzahnung 16 des Gleiters 1 eine in gleicher Weise gekrümmte Kulisse 17 (in Form eines gekrümmten Langloches), der die Verzahnung 26 der Scheibenaufnahme 2 durchgreifende Befestigungsstellen 27 in Form von Befestigungsöffnungen zugeordnet sind. In jeder durch Verschiebungen der Verzahnungen 16, 26 zueinander einstellbaren Relativlage der Scheibenaufnahme 2 bezüglich des Gleiters 1 überdeckt die Kulisse 17 zumindest einen Teil der Befestigungsöffnungen 27, so dass die Scheibenaufnahme 2 und der Gleiter 1 durch Befestigungsmittel, zum Beispiel in Form von Schrauben oder Nieten, aneinander befestigt werden können, welche die Kulisse 17 in dem Gleiter 1 sowie mindestens eine hiervon überdeckte zugeordnete Befestigungsöffnung 27 in der Scheibenaufnahme 2 durchgreifen.
Ferner ist auch an einem abgewinkelten Abschnitt 22 des Grundkörpers 20 der Scheibenaufnahme 2 eine sich zwischen zwei Enden 23a, 23b erstreckende gekrümmte Kulisse 23 vorgesehen, der eine Befestigungsstelle 13 in Form einer Befestigungsöffnung im Grundkörper 10 des Gleiters 1 zugeordnet ist. Wie anhand der 1b, 3a und 3b deutlich wird, ist die Befestigungsöffnung 13 im Grundkörper 10 des Gleiters 1 für jede möglichen Schwenklage der Scheibenaufnahme 2 bezüglich des Gleiters 1 von der an der Scheibenaufnahme 2 vorgesehenen Kulisse 23 überdeckt, wobei sich die Befestigungsöffnung 13 in den beiden in 3a bzw. 3b dargestellten extremen Schwenklagen jeweils am einen Ende 23a oder am anderen Ende 23b der gekrümmten Kulisse 23 befindet. Somit können auch die am Grundkörper 20 der Scheibenaufnahme 2 vorgesehene Kulisse 23 sowie die zugeordnete am Grundkörper 10 des Gleiters 1 vorgesehene Befestigungsöffnung 13 zur festen Verbindung von Scheibenaufnahme 2 und Gleiter 1 in einer zuvor eingestellten Schwenklage dienen, wobei als Verbindungsmittel wiederum insbesondere Schrauben oder Niete geeignet sind.
Ferner kann eine Kulisse 23 der vorstehend erläuterten Art auch zur Führung von Scheibenaufnahme 2 und Gleiter 1 bei der Einstellung der Relativlage dienen, zum Beispiel indem die am Gleiter 1 vorgesehene Befestigungsöffnung 13 von einem Stift durchgriffen wird, welcher als Führungsmittel in die gekrümmte Kulisse 23 der Scheibenaufnahme 2 eingreift.
Alternativ zu der abschließenden, endgültigen Fixierung von Scheibenaufnahme 2 und Gleiter 1 nach Einstellung der Relativlage mittels Schraube oder Nieten können hierfür auch stoffschlüssige Verbindungsmittel vorgesehen sein, zum Beispiel, indem die Scheibenaufnahme 2 und der Gleiter 1 zur endgültigen Befestigung miteinander verklebt oder verschweißt werden (insbesondere durch Ultraschallschweißen).
Im Ergebnis lassen sich die Scheibenaufnahme 2 und der Mitnehmer 1 entlang der Ebene E einer an der Scheibenaufnahme 2 zu befestigenden Fensterscheibe derart zueinander ausrichten, dass die Unterkante der Fensterscheibe bei vorgegebener Krümmung einer Führungsschiene, an der der Gleiter 1 mittels seines Eingriffsbereiches 11 geführt wird, eine bestimmte, angestrebte räumliche Orientierung aufweist, so dass beim Verstellen der Fensterscheibe ein Parallelabzug der Scheibenunterkante erfolgen kann.

Claims

Mitnehmer für einen Kraftfahrzeugfensterheber mit – einem einen Eingriffsbereich aufweisenden Gleiter, der über den Eingriffsbereich längsverschieblich mit einer längserstreckten Führungsschiene eines Kraftfahrzeugfensterhebers in Eingriff bringbar ist, – einer Aufnahme für eine Fensterscheibe, über die der Mitnehmer derart mit einer Fensterscheibe verbindbar ist, dass diese sich im Wesentlichen entlang einer Scheibenebene erstreckt, und – einem Verbindungsbereich, über den die Aufnahme mit dem Gleiter des Mitnehmers verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (2) bezüglich des Gleiters (1) im Wesentlichen entlang der Scheibenebene (E) verdrehbar ist und die Aufnahme (2) in einer Mehrzahl unterschiedlicher Relativpositionen bezüglich des Gleiters (1) mit diesem verbindbar ist.
Mitnehmer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Kopplung der Aufnahme (2) und des Gleiters (1), dass die Aufnahme (2) bezüglich des Gleiters (1) im Wesentlichen entlang der Scheibenebene (E) verdrehbar ist und die Aufnahme (2) in einer Mehrzahl unterschiedlicher Relativpositionen bezüglich des Gleiters (1) mit diesem verbindbar ist.
Mitnehmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (2) und der Gleiter (1) entlang einer gekrümmten Bahn relativ zueinander bewegbar sind, die vorzugsweise im Wesentlichen entlang der Scheibenebene (E) verläuft.
Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Verriegelungsmittel (16, 26) mittels derer die Aufnahme (2) und der Gleiter (1) in einer Mehrzahl unterschiedlicher Relativpositionen zueinander verriegelbar sind.
Mitnehmer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel (16, 26) eine Mehrzahl entlang einer gekrümmten Bahn hintereinander angeordneter Verriegelungselemente aufweisen.
Mitnehmer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel (16, 26) eine Mehrzahl Formschlusselemente umfassen, die eine Verriegelung der Aufnahme (2) und des Mitnehmers (1) in unterschiedlichen Relativpositionen ermöglichen.
Mitnehmer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel (16, 26) durch eine Mehrzahl Verriegelungselemente in Form von Zähnen mindestens einer Verzahnung gebildet werden.
Mitnehmer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gleiter (1) und der Aufnahme (2) einander zugeordnete und miteinander in Eingriff bringbare Verzahnungen (16, 26) vorgesehen sind, über die die Aufnahme (2) und der Gleiter (1) miteinander verriegelbar sind.
Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (2) und der Gleiter (1) begrenzt zueinander verdrehbar sind, vorzugsweise um einen Winkel von maximal 60°, insbesondere um einen Winkel von höchstens 45°.
Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Führungs- und Stützeinrichtung (14, 24), über die der Gleiter (1) und die Aufnahme (2) bei und/oder nach der Einstellung einer gewünschten Relativposition zusammenwirken.
Mitnehmer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungs- und Stützeinrichtung (14, 24) einander zugeordnete Führungsmittel am Gleiter (1) und der Aufnahme (2) umfasst.
Mitnehmer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (14, 24) durch Führungsbereiche gebildet werden.
Mitnehmer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbereiche (14, 24) einander zugeordnete Stützflächen aufweisen, über die sich der Gleiter (1) und die Aufnahme (2) aneinander abstützen können.
Mitnehmer nach Anspruch 3 und Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbereiche gekrümmt verlaufen.
Mitnehmer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel durch eine Führungskulisse und einen zugeordneten Führungsstift gebildet werden.
Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Befestigungsmittel (13, 23; 17, 27) zur drehfesten Verbindung von Aufnahme (1) und Gleiter (2) nach Einstellung einer gewünschten Relativposition.
Mitnehmer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (13, 23; 17, 27) zur Herstellung einer kraft- und/oder einer stoffschlüssigen Verbindung ausgebildet und vorgesehen sind.
Mitnehmer nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (13, 23; 17, 27) zur Herstellung einer Verbindung durch Schrauben, Nieten, Schweißen und/oder Kleben ausgebildet und vorgesehen sind.
Mitnehmer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel zur Herstellung einer Verbindung durch Ultraschallschweißen ausgebildet und vorgesehen sind.
Mitnehmer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel zur Herstellung einer Verbindung durch ein Klebemittel ausgebildet und vorgesehen sind und dass zumindest ein Teil des Mitnehmers aus einem für UV-Strahlung derart durchlässigen Material besteht, dass die Klebefläche durch das für UV-Strahlung durchlässige Material hindurch bestrahlt werden kann.
Mitnehmer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass am Gleiter (1) und/oder an der Aufnahme (2) eine Führungsbahn (17, 23) vorgesehen ist, der an der jeweils anderen der beiden Baugruppen (2, 1) Befestigungsstellen (27, 13) zugeordnet sind, wobei in jeder einstellbaren Relativposition von Gleiter (1) und Aufnahme (2) die Führungsbahn (17, 23) zumindest einen Teil der Befestigungsstellen (27, 13) überdeckt.
Mitnehmer nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleiter (1) und die Aufnahme (2) durch Befestigungselemente, insbesondere in Form von Schrauben oder Nieten, miteinander verbindbar sind, die die jeweilige Führungsbahn (17, 23) und mindestens eine zugeordnete Befestigungsstelle (27, 13) durchgreift.
Anordnung zur Bewegung einer Fensterscheibe entlang einer längserstreckten Führungsschiene eines Fensterhebers mit einer Führungsschiene und einem verschieblich an der Führungsschiene geführten Mitnehmer (1, 2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Anordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufnahme (2) des Mitnehmers (1, 2) eine Fensterscheibe angeordnet ist, die sich im Wesentlichen entlang einer Scheibenebene (E) erstreckt.