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Die Erfindung betrifft einen Mitnehmer für eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugs mit wenigstens einem Mitnehmer sowie ein Verfahren zur Montage einer Verstellvorrichtung mit wenigstens einem Mitnehmer.
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Ein derartiger Mitnehmer für eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugs weist einen Aufnahmeabschnitt zur Befestigung eines Verstellteils an dem Mitnehmer und einen Kopplungsabschnitt zur Verbindung des Mitnehmers mit einer Antriebsvorrichtung der Verstellvorrichtung auf.
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Ein solcher Mitnehmer kann beispielsweise Bestandteil einer Verstellvorrichtung in Form eines Fensterhebers sein. Der Aufnahmeabschnitt dient dabei zur Verbindung des Mitnehmers mit einer Fensterscheibe, und der Kopplungsabschnitt stellt die Verbindung mit einer Antriebsvorrichtung des Fensterhebers her. Bei Ausbildung der Verstellvorrichtung beispielsweise als Seilfensterheber kann der Mitnehmer entlang einer Führungsschiene geführt sein und ist über den Kopplungsabschnitt mit einem Zugmittel in Form eines Zugseils verbunden, über das Verstellkräfte der Antriebsvorrichtung als Zugkräfte zur Verschiebung des Mitnehmers entlang der Führungsschiene in den Mitnehmer eingeleitet werden.
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Bei Verstellvorrichtungen, die zwei Mitnehmer zur Anbindung eines Verstellteils an eine Antriebsvorrichtung aufweisen, kann es notwendig sein, die Lage der Mitnehmer zueinander einzustellen, um die so genannte Parallelität der Verstellvorrichtung zu gewährleisten. Unter Parallelität der Verstellvorrichtung ist hier zu verstehen, dass das Verstellteil durch die Mitnehmer der Verstellvorrichtung in gewünschter Weise verstellt wird und bei einer Verstellbewegung nicht (oder zumindest nicht ungewollt) verkippt. Beispielsweise soll bei einer Hubbewegung eines Fensterhebers, bei der eine Fensterscheibe zum Schließen einer Fensteröffnung angehoben wird, die Fensterscheibe parallel und gleichmäßig von beiden Mitnehmern angehoben und in gewünschter Weise in einen Fensterrahmen eingefahren werden. Sind die Mitnehmer in ihrer Lage zueinander falsch eingestellt, so kann dies nachteilig für die Neigungslage und die Verstellbewegung der Fensterscheibe sein.
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Bei einem aus der
DE 103 31 003 A1 bekannten Mitnehmer für einen Kraftfahrzeugfensterheber ist ein Kopplungsabschnitt zur Verbindung des Mitnehmers mit einem Zugmittel verstellbar zu einem Aufnahmeabschnitt zur Verbindung des Mitnehmers mit einer Fensterscheibe ausgebildet. Zum Verstellen ist hier ein mit einem Antriebselement gekoppeltes Getriebeelement in Form einer Verstellschraube vorgesehen, die mit einem Gewinde des Kopplungsabschnitts in Eingriff steht. Durch Verdrehen der Verstellschraube kann dann die Lage des Kopplungsabschnitts relativ zu dem Aufnahmeabschnitt eingestellt, dadurch die Lage der Aufnahmeabschnitte zweier Mitnehmer zum Zwecke der Parallelitätseinstellung zueinander angepasst und der Fensterheber auf diese Weise justiert werden.
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Aus der
DE 44 37 532 A1 ist ein Mitnehmer für eine Verstellvorrichtung bekannt, der zweiteilig ausgebildet ist und dessen Mitnehmerteile zur Justierung eines Aufnahmeabschnitts relativ zu einem Kopplungsabschnitt in einem Vormontagezustand relativ zueinander beweglich sind. Zur Fixierung der Mitnehmerteile aneinander wird eine Schraube in ein Einsteckteil eines der Mitnehmerteile eingeschraubt und das Einsteckteil dadurch mit dem anderen Mitnehmerteil verspannt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mitnehmer für eine Verstellvorrichtung, eine Verstellvorrichtung sowie ein Verfahren zur Montage einer Verstellvorrichtung zu schaffen, die auf einfache Weise die Montage einer Verstellvorrichtung, insbesondere unter Einstellung einer gewünschten Parallelität ermöglichen, ohne dass hierzu eine große Anzahl von zusätzlichen Bauteilen erforderlich sind.
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Diese Aufgabe wird durch einen Mitnehmer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, eine Einstellbarkeit eines Mitnehmers dadurch bereitzustellen, dass ein Kopplungsabschnitt des Mitnehmers in einem Vormontagezustand gegenüber einem Aufnahmeabschnitt verschiebbar ist. In diesem Vormontagezustand kann der Kopplungsabschnitt damit gegenüber dem Aufnahmeabschnitt eingestellt werden, um die Lage des den Mitnehmer mit einer Antriebsvorrichtung verbindenden Kopplungsabschnitts relativ zu dem den Mitnehmer mit einem Verstellteil verbindenden Aufnahmeabschnitt zu justieren. Ist die gewünschte Lage des Kopplungsabschnitts relativ zu dem Aufnahmeabschnitt erreicht, wird der Kopplungsabschnitt fest mit dem Aufnahmeabschnitt verbunden und damit relativ zu dem Aufnahmeabschnitt festgelegt, so dass im Betrieb der Verstellvorrichtung eine Verstellung des Kopplungsabschnitts relativ zu dem Aufnahmeabschnitt nicht in unerwünschter Weise möglich ist.
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Der erfindungsgemäße Mitnehmer schafft eine Einstellbarkeit auf einfache Weise, ohne dass hierzu besondere Zusatzbauteile erforderlich wären. Insbesondere kann auf Getriebe- und Antriebselemente zur Einstellung verzichtet werden. Auf diese Weise wird der Aufbau des Mitnehmers einfach gehalten, wobei sich auch der Bauraum des Mitnehmers nicht nennenswert erhöht.
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Der Kopplungsabschnitt kann beispielsweise verschiebbar an einem Führungsabschnitt des Mitnehmers angeordnet sein. Der Führungsabschnitt kann hierbei beispielsweise als Schienenführung oder dergleichen ausgebildet sein und lagert den Kopplungsabschnitt an dem Aufnahmeabschnitt.
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Der Mitnehmer ist funktional zweigeteilt und weist dazu ein erstes Mitnehmerteil und ein zweites Mitnehmerteil auf. An dem ersten Mitnehmerteil ist der Aufnahmeabschnitt und an dem zweiten Mitnehmerteil der Kopplungsabschnitt angeordnet, wobei im Vormontagezustand das zweite Mitnehmerteil relativ zu dem ersten Mitnehmerteil verschieblich ist und im Endmontagezustand mit dem ersten Mitnehmerteil verbunden wird.
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Der Aufbau des Mitnehmers ist damit zweiteilig ausgebildet. In dem Vormontagezustand können die beiden Teile des Mitnehmers zueinander verschoben werden, um die Verstellvorrichtung einzustellen. Erst im Endmontagezustand wird das erste Mitnehmerteil mit dem zweiten Mitnehmerteil verbunden, um einen einheitlichen Mitnehmer für den Betrieb der Verstellvorrichtung zu schaffen.
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Das zweite Mitnehmerteil ist im Vormontagezustand über eine Schiene gleitend an dem ersten Mitnehmerteil gelagert. Die Schiene des zweiten Mitnehmerteils ist beispielsweise an einer Schienenführung des ersten Mitnehmerteils geführt, wobei die Schiene zur Montage mit mindestens einem Vorsprung an mindestens eine Aussparung der Schienenführung ansetzbar sein kann. In diesem Fall liegen das erste Mitnehmerteil und das zweite Mitnehmerteil vor der Montage getrennt vor. Zur Montage wird das zweite Mitnehmerteil mit seiner Schiene an die Schienenführung des ersten Mitnehmerteils angesetzt, ist dann gleitend an dem ersten Mitnehmerteil geführt und kann zur Einstellung der Verstellvorrichtung an dem ersten Mitnehmerteil verschoben werden. Ist die gewünschte Endmontageposition erreicht, wird das zweite Mitnehmerteil mit dem ersten Mitnehmerteil verbunden, so dass im Endmontagezustand das erste Mitnehmerteil und das zweite Mitnehmerteil in ihrer Lage zueinander festgelegt sind.
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An der Schienenführung kann ein Sperrkeil angeordnet sein, der ein Ansetzen der Schiene an die Schienenführung ermöglicht, ein Herausrutschen der Schiene aus der Schienenführung jedoch verhindert. Der Sperrkeil stellt damit eine Verliersicherung zur Verfügung, die ein ungewünschtes Lösen des zweiten Mitnehmerteils vom ersten Mitnehmerteil nach dem Ansetzen verhindert. Zur Montage wird beispielsweise das zweite Mitnehmerteil mit seinem mindestens einen Vorsprung in die Aussparung der Schienenführung des ersten Mitnehmerteils eingesetzt und in der Schienenführung des ersten Mitnehmerteils verschoben, bis der Sperrkeil überwunden ist. Der Sperrkeil ist so ausgebildet, dass die Schiene mit dem daran angeordneten Vorsprung des zweiten Mitnehmerteils in eine Richtung über den Sperrkeil geschoben werden kann, in die andere Richtung den Sperrkeil jedoch nicht überwinden kann. Ist die Schiene mit dem daran angeordneten Vorsprung über den Sperrkeil geschoben, kann das zweite Mitnehmerteil nicht mehr aus der Schienenführung rutschen und ist verliersicher am ersten Mitnehmerteil gehalten.
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Im Rahmen einer Verstellvorrichtung kann der Mitnehmer an einer Führungsschiene der Verstellvorrichtung geführt sein. Hierzu kann an dem zweiten Mitnehmerteil ein weiterer Führungsabschnitt zur Führung des Mitnehmers entlang der Führungsschiene angeordnet sein, wobei der Führungsabschnitt die Führungsschiene abschnittsweise umgreift und damit den Mitnehmer gleitend an der Führungsschiene lagert.
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Denkbar ist in diesem Zusammenhang auch, dass der weitere Führungsabschnitt zur Führung des Mitnehmers entlang der Führungsschiene an dem ersten Mitnehmerteil, also in unmittelbarer Verbindung mit dem Aufnahmeabschnitt, vorgesehen ist.
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Der Mitnehmer kann so ausgebildet sein, dass der Kopplungsabschnitt um eine vorbestimmte Wegstrecke relativ zu dem Aufnahmeabschnitt verschieblich ist. Die maximal mögliche Wegstrecke sollte dabei größer sein als die Wegstrecke, die erforderlich ist, um die Verstellvorichtung in geeigneter Weise zu justieren, insbesondere um die Parallelität der Verstellvorrichtung bei Verwendung zweier Mitnehmer zu gewährleisten.
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Im Endmontagezustand ist der Kopplungsabschnitt fest mit dem Aufnahmeabschnitt verbunden. Die Verbindung erfolgt formschlüssig oder stoffschlüssig. Dazu können geeignete Formschlusselemente zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung vorgesehen sein, oder die Verbindung kann stoffschlüssig durch Laserschweißen, durch Einspritzen oder Umspritzen des Kopplungsabschnitts an dem Aufnahmeabschnitt oder durch Ausspritzen eines eine Verschiebebewegung ermöglichenden Raums an dem Aufnahmeabschnitt oder durch Ultraschallschweißen hergestellt werden. Denkbar ist auch ein Kunststoffschweißverfahren oder ein Verkleben der Teile zur Herstellung der Verbindung.
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Die Verbindung kann dabei derart sein, dass sie nach ihrer Herstellung lösbar oder nicht lösbar ist. In jedem Fall jedoch ist der Kopplungsabschnitt im Betrieb der Verstellvorrichtung relativ zu dem Aufnahmeabschnitt festgelegt und kann sich nicht in ungewünschter Weise verstellen.
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Die Aufgabe wird weiterhin durch eine Verstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugs mit wenigstens einem an einer Führungsschiene geführten Mitnehmer mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst, bei der der Mitnehmer einen Aufnahmeabschnitt zur Befestigung eines Verstellteils an dem Mitnehmer und einen Kopplungsabschnitt zur Verbindung des Mitnehmers mit einer Antriebsvorrichtung der Verstellvorrichtung aufweist. Der Kopplungsabschnitt ist in seiner Lage relativ zu dem Aufnahmeabschnitt des Mitnehmers verstellbar. Der Kopplungsabschnitt ist in einem Vormontagezustand gegenüber dem Aufnahmeabschnitt verschiebbar und in einem Endmontagezustand fest mit dem Aufnahmeabschnitt verbunden, so dass der Kopplungsabschnitt in dem Endmontagezustand in seiner Lage relativ zu dem Aufnahmeabschnitt festgelegt ist.
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Insbesondere kann eine derartige Verstellvorrichtung zwei an jeweils einer Führungsschiene geführte Mitnehmer aufweisen, von denen der eine Mitnehmer durch einen relativ zu dem Aufnahmeabschnitt im Vormontagezustand verschiebbaren Kopplungsabschnitt einstellbar ist und von denen der andere Mitnehmer nicht einstellbar ist. Die Verstellvorrichtung weist damit zwei Mitnehmer auf, von denen der eine in der oben beschriebenen Weise einstellbar ist, indem ein Kopplungsabschnitt zur Verbindung des Mitnehmers mit einer Antriebsvorrichtung in seiner Lage relativ zu einem Aufnahmeabschnitt zur Verbindung des Mitnehmers mit einem Verstellteil eingestellt werden kann. Der andere Mitnehmer ist nicht einstellbar, d. h. bei diesem Mitnehmer sind Kopplungsabschnitt und Aufnahmeabschnitt in ihrer Lage zueinander festgelegt und nicht zueinander verstellbar.
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Denkbar in diesem Zusammenhang ist auch, dass beide Mitnehmer einstellbar ausgebildet sind.
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Durch Vorsehen des einstellbaren Mitnehmers kann bei einer zwei Mitnehmer aufweisenden Verstellvorrichtung die Lage der Aufnahmeabschnitte der beiden Mitnehmer relativ zueinander eingestellt werden, indem bei mindestens einem Mitnehmer der Kopplungsabschnitt relativ zu dem Aufnahmeabschnitt in seiner Lage veränderbar ist und damit der Anbindungspunkt der Antriebsvorrichtung an den Mitnehmer angepasst werden kann.
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Der hier beschriebene einstellbare Mitnehmer ermöglicht bei Einsatz an einer Verstellvorrichtung dabei insbesondere folgende Vorteile:
- – es werden keine aufwändigen Zusatzbauteile, beispielsweise in Form von Antriebs- oder Getriebeelementen zum Bereitstellen der Einstellbarkeit benötigt;
- – die Einstellbarkeit hat bei Ausbildung der Verstellvorrichtung als Seilfensterheber keinen Einfluss auf eine Seilspannung, da der Seilweg bei Einstellung der Lage eines Aufnahmeanschnitts relativ zu einem Kopplungsabschnitt an einem Mitnehmer nicht verändert wird;
- – die Einstellung erfolgt direkt am Mitnehmer und somit am Ende der Toleranzkette der Verstellvorrichtung;
- – die Einstellung kann stufenlos erfolgen;
- – durch den einfachen Aufbau vergrößert sich der erforderliche Bauraum eines Mitnehmers nicht oder nur unwesentlich.
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Die Aufgabe wird weiterhin durch ein Verfahren zur Montage einer Verstellvorrichtung mit wenigstens einem an einer Führungsschiene geführten Mitnehmer mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst, wobei der Mitnehmer einen Aufnahmeabschnitt zur Befestigung eines Verstellteils an dem Mitnehmer und einen Kopplungsabschnitt zur Verbindung des Mitnehmers mit einer Antriebsvorrichtung der Verstellvorrichtung aufweist und der Kopplungsabschnitt in seiner Lage relativ zu dem Aufnahmeabschnitt des Mitnehmers zur Justierung der Verstellvorrichtung eingestellt wird. Bei dem Verfahren ist vorgesehen, dass der Kopplungsabschnitt in einem Vormontagezustand bezüglich des Aufnahmeabschnitts zur Einstellung der Verstellvorrichtung justiert wird und nach Erreichen einer Endmontageposition fest mit dem Aufnahmeabschnitt verbunden wird, so dass der Kopplungsabschnitt in der Endmontageposition in seiner Lage relativ zu dem Aufnahmeabschnitt festgelegt ist.
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Die Justierung des Kopplungsabschnitts bezüglich des Aufnahmeabschnitts erfolgt durch Verschieben. Hierzu ist der Kopplungsabschnitt in dem Vormontagezustand relativ zum Aufnahmeabschnitt verschiebbar.
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Das Verfahren ist besonders vorteilhaft bei einer Verstellvorrichtung einsetzbar, die zwei jeweils an einer Führungsschiene geführte Mitnehmer aufweist, von denen der eine Mitnehmer durch einen relativ zu dem Aufnahmeabschnitt im Vormontagezustand verschiebbaren Kopplungsabschnitt einstellbar ist und von denen der andere Mitnehmer nicht einstellbar ist. Durch Einstellung der Lage des Kopplungsabschnitts relativ zu dem Aufnahmeabschnitt bei zumindest einem Mitnehmer kann dann die Parallelität der Verstellvorrichtung insgesamt eingestellt werden.
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Bei herkömmlichen Seilfensterhebern wird die Parallelität durch Messung eingestellt. Hierzu werden die Mitnehmer des Seilfensterhebers mit einem Zugmittel verbunden und eine Fensterscheibe wird aus einer geöffneten Position in eine geschlossene Position verfahren. Erfolgt das Einfahren in einen Fensterrahmen, insbesondere in eine Dichtung im Fensterrahmen ungleichmäßig, so wird die Fensterscheibe wieder nach unten verfahren, die Mitnehmer werden neu eingestellt und der Vorgang wird wiederholt.
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Um die Einstellung der Parallelität zu erleichtern, kann die Einstellung der Verstellvorrichtung mit dem vorgeschlagenen Mitnehmer in vorteilhafter Weise über mindestens eine Lehre erfolgen. Hierzu kann die Verstellvorrichtung zur Montage derart betrieben werden, dass die Mitnehmer sich entlang der jeweils zugeordneten Führungsschiene bewegen und die Aufnahmeabschnitte der Mitnehmer jeweils gegen einen Anschlag laufen, so dass die Position der Aufnahmeabschnitte der beiden Mitnehmer relativ zueinander eingestellt wird; die Anschläge stellen in diesem Fall Lehren dar.
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Ist einer der Mitnehmer einstellbar, der andere hingegen nicht, so ist der Aufnahmeabschnitt des einstellbaren Mitnehmers vorauseilend vorzusehen, d. h. der Aufnahmeabschnitt des einstellbaren Mitnehmers läuft zuerst gegen den zugeordneten Anschlag. Bei einer weiteren Verstellbewegung der Verstellvorrichtung verstellt sich dann der Kopplungsabschnitt des einstellbaren Mitnehmers relativ zu dem Aufnahmeabschnitt, bis auch der Aufnahmeabschnitt des zweiten, nicht einstellbaren Mitnehmers gegen den zugeordneten Anschlag läuft und die Verstellbewegung gestoppt wird.
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Entspricht die Position der Anschläge der Position der Aufnahmeabschnitte, die erforderlich ist für einen Betrieb der Verstellvorrichtung mit der gewünschten Parallelität zum gleichmäßigen Bewegen eines Verstellteils, so ist die Justierung der Verstellvorrichtung nach einem einmaligen Einstellvorgang abgeschlossen. Eine weitere Anpassung und insbesondere eine genaue Messung sind nicht erforderlich. Nach dem Einstellvorgang wird dann der Kopplungsabschnitt des einstellbaren Mitnehmers fest mit dem Aufnahmeabschnitt verbunden, so dass im Betrieb der Verstellvorrichtung sich die Einstellung der Verstellvorrichtung nicht in unerwünschter Weise ändert.
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Die Verbindung des Kopplungsabschnitts mit dem Aufnahmeabschnitt des einstellbaren Mitnehmers kann in der Endmontageposition formschlüssig oder stoffschlüssig erfolgen. Dazu können geeignete Formschlusselemente zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung vorgesehen sein, oder die Verbindung kann stoffschlüssig durch Laserschweißen, durch Einspritzen oder Umspritzen des Kopplungsabschnitts an dem Aufnahmeabschnitt oder durch Ausspritzen eines eine Verschiebebewegung ermöglichenden Raums an dem Aufnahmeabschnitt oder durch Ultraschallschweißen hergestellt werden. Denkbar ist auch ein Kunststoffschweißverfahren oder ein Verkleben der Teile zur Herstellung der Verbindung.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines einstellbaren Mitnehmers,
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2 eine perspektivische Ansicht eines ersten Mitnehmerteils des Mitnehmers gemäß 1;
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3 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Mitnehmerteils des Mitnehmers gemäß 1;
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4a eine Ansicht des Ausschnitts A des ersten Mitnehmerteils gemäß 2;
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4b eine Schnittansicht entlang der Linie I-I gemäß 4a;
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4c eine Schnittansicht entlang der Linie II-II gemäß 4a;
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5 eine perspektivische Ansicht des Mitnehmers gemäß 1 von hinten und
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6 eine schematische Ansicht einer Verstellvorrichtung mit zwei Mitnehmern.
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6 zeigt in einer schematischen Ansicht eine Verstellvorrichtung 1 in Form eines Seilfensterhebers, bei dem zwei Mitnehmer 2A, 2B zur Verbindung der Verstellvorrichtung 1 mit einer zu verstellenden Fensterscheibe entlang jeweils einer zugeordneten Führungsschiene 11, 12 verstellbar sind.
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Die Mitnehmer 2A, 2B sind über ein Zugmittel 15 in Form eines Seils, beispielsweise ein Stahlseil, mit einer Antriebsvorrichtung 13 verbunden. Das Zugmittel 15 verläuft von der Antriebsvorrichtung 13 zunächst hin zu einer oberen Umlenkung 110 der Führungsschiene 11 und ist dabei zumindest abschnittsweise in einen Bowden 14 geführt, verläuft von der oberen Umlenkung 110 entlang der Führungsschiene 11 zu einer unteren Umlenkung 111, von dort geführt über einen Bowden 14 hin zu einer oberen Umlenkung 120 der Führungsschiene 12, dann entlang der Führungsschiene 12 zu einer unteren Umlenkung 121 und von dort zurück zur Antriebsvorrichtung 13.
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Im Betrieb der Verstellvorrichtung 1 treibt die Antriebsvorrichtung 13 beispielsweise über eine Seiltrommel in an sich bekannter Weise das Zugmittel 15 an und verschiebt das Zugmittel 15 derart, dass sich die Mitnehmer 2A, 2B zum Heben oder Senken einer Fensterscheibe entlang der Führungsschienen 11, 12 bewegen.
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Bei einer Verstellvorrichtung 1 in Form eines Seilfensterhebers müssen die Mitnehmer 2A, 2B mit ihren Aufnahmeabschnitten, die zur Verbindung der Mitnehmer 2A, 2B mit einer zu verstellenden Fensterscheibe dienen, derart zueinander angeordnet sein, dass eine mit dem Mitnehmer 2A, 2B verbundene Fensterscheibe in gewünschter Weise, insbesondere in der gewünschten Neigungslage entlang der Führungsschiene 11, 12 verstellt wird. Erforderlich ist eine so genannte Parallelität der Mitnehmer 2A, 2B, die bewirkt, dass die Fensterscheibe in gleichmäßiger Weise verfahren und in einen eine Fensteröffnung begrenzenden Fensterrahmen eingefahren wird. Ist die Fensterscheibe in Folge einer Fehleinstellung der Mitnehmer 2A, 2B verkippt, so läuft die Fensterscheibe gegebenenfalls in verkanteter Weise in eine am Fensterrahmen angeordnete Dichtung ein, was zu einem nicht vollständigen Schließen und einer undichten Schließlage sowie gegebenenfalls sogar zu einer Beschädigung der Verstelleinrichtung 1 führen kann.
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Bei der Montage einer Verstellvorrichtung 1 muss daher die Parallelität der Verstellvorrichtung 1, d. h. die Lage der Aufnahmeabschnitte der Mitnehmer 2A, 2B relativ zueinander, eingestellt werden. Dies wird bei der Verstellvorrichtung 1 dadurch erreicht, dass zumindest ein Mitnehmer 2A, 2B zur Anpassung der Lage seines Aufnahmeabschnitts einstellbar ausgebildet ist.
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Ein Ausführungsbeispiel eines solchen einstellbaren Mitnehmers 2 ist in 1 bis 5 dargestellt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 5 ist der Mitnehmer 2 funktional zweigeteilt und hierzu zweiteilig mit einem ersten Mitnehmerteil 201 und einem zweiten Mitnehmerteil 202 ausgeführt. An dem ersten Mitnehmerteil 201 ist der U-förmige Aufnahmeabschnitt 21 angeordnet, während das zweite Mitnehmerteil 202 zum einen den Kopplungsabschnitt 23 und zum anderen den Führungsabschnitt 22 zur gleitenden Lagerung an einer Führungsschiene ausbildet.
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Sowohl das erste Mitnehmerteil 201 als auch das zweite Mitnehmerteil 202 können aus Kunststoff ausgebildet sein, beispielsweise als Kunststoffspritzteile.
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Das zweite Mitnehmerteil 202 wird über eine rückseitig an dem zweiten Mitnehmerteil 202 angeordnete Schiene 230 (siehe 3) in einer Schienenführung 25 am ersten Mitnehmerteil 201 (siehe 2) geführt. Über die Schienenführung 25 ist das zweite Mitnehmerteil 202 damit relativ zum ersten Mitnehmerteil 201 verschieblich.
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An der Schiene 230 des zweiten Mitnehmerteils 202 sind Vorsprünge 231, 232 ausgebildet, die in Aussparungen 250, 251 der Schienenführung 25 eingesetzt werden können. Um das zweite Mitnehmerteil 202 mit dem ersten Mitnehmerteil 201 zu verbinden, werden die Vorsprünge 231, 232 in die Aussparungen 250, 251 eingesetzt, und das zweite Mitnehmerteil 202 wird in die Schienenführung 25 nach oben verschoben.
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Wie aus der Schnittansicht gemäß 4b ersichtlich ist, weist die Schienenführung 25 zur gleitenden Führung der Schiene 230 einen im Querschnitt L-förmigen Abschnitt 253 und einen zur Begrenzung dienenden stegartigen Abschnitt 254 auf, zwischen denen die ebenfalls im Querschnitt L-förmige Schiene 230 des zweiten Mitnehmerteils 202 gleitend geführt wird.
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An der der Schiene 230 gegenüberliegenden Kante rückseitig des zweiten Mitnehmerteils 202 (siehe 3) ist ein Führungselement 233 vorgesehen, das in eine Aussparung 256 einer Führungskante 255 des ersten Mitnehmerteils 201 (siehe 2) einsetzbar ist und die formschlüssigen Führung des zweiten Mitnehmerteils 202 an dem ersten Mitnehmerteil 201 komplettiert.
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Wie aus 4a ersichtlich, ist in der Schienenführung 25 des ersten Mitnehmerteils 201 oberhalb der Aussparung 251 ein Sperrkeil 252 angeordnet, der nach unten hin abgeschrägt ist. Der Sperrkeil 252 stellt eine Verliersicherung dar, die bewirkt, dass die Schiene 230 des zweiten Mitnehmerteils 202 nicht mehr ohne weiteres aus der Schienenführung 25 gelangen kann, nachdem sie mit ihren Vorsprüngen 231, 232 in die Aussparungen 250, 251 eingesetzt und mit dem Vorsprung 232 über den Sperrkeil 252 hinweg nach oben verschoben worden ist. Durch die keilförmige Ausgestaltung des Sperrkeils 252 wird die Schiene 230 mit dem Vorsprung 232 in der Schienenführung 25 gehalten, so dass die Schiene 230 nicht ohne weiteres nach unten aus der Schienenführung 25 rutschen kann.
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Weitere Sperrkeile derselben Art können auch im Bereich der unteren Aussparung 250 der Schienenführung 25 und im Bereich der Aussparung 256 der Führungskante 255 vorgesehen sein.
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In einem Vormontagezustand ist das zweite Mitnehmerteil 202 verschieblich relativ zum ersten Mitnehmerteil 201. Dies bedeutet, dass in dem Vormontagezustand die Lage des an dem zweiten Mitnehmerteil 202 angeordneten Kopplungsabschnitts 23 relativ zu dem Aufnahmeabschnitt 21 an dem ersten Mitnehmerteil 201 und damit der Anbindungspunkt des Zugmittels 15 eingestellt werden kann. Zur Montage wird dann der Kopplungsabschnitt 23 in die gewünschte Lage relativ zum Aufnahmeabschnitt 21 gebracht und anschließend, sobald die gewünschte Endmontageposition erreicht ist, relativ zu dem Aufnahmeabschnitt 21 fixiert.
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Hierzu wird, wie in 5 veranschaulicht ist, das erste Mitnehmerteil 201 mit dem zweiten Mitnehmerteil 202 beispielsweise mittels Laserschweißen verbunden, indem ein Laserschweißstrahl auf einen Befestigungsabschnitt 26 rückseitig an dem ersten Mitnehmerteil 201 gerichtet wird. Der Befestigungsabschnitt 26 an dem ersten Mitnehmerteil 201 ist transparent für den Laserschweißstrahl ausgebildet, so dass der Laserschweißstrahl den Befestigungsabschnitt 26 passiert und auf einen dahinter liegenden Abschnitt des zweiten Mitnehmerteile 202 trifft, der den Laserschweißstrahl absorbiert und mit dem Befestigungsabschnitt 26 verschweißt wird. Beide Mitnehmerteile 201, 202 sind hierzu aus Kunststoff ausgebildet.
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Andere Verbindungsformen sind möglich. Beispielsweise kann die Verbindung des ersten Mitnehmerteils 201 mit dem zweiten Mitnehmerteil 202 in der Endmontageposition formschlüssig oder stoffschlüssig, beispielsweise durch Einspritzen oder Umspritzen des Kopplungsabschnitts 23 oder durch Ausspritzen eines eine Verschiebebewegung des Kopplungsabschnitts 23 ermöglichenden Raums oder durch Ultraschallschweißen erfolgen.
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Im Endmontagezustand ist das zweite Mitnehmerteil 202 dann relativ zum ersten Mitnehmerteil 201 festgelegt, wobei eine Laserschweißverbindung nicht zerstörungsfrei lösbar ist, andere Verbindungsformen durchaus aber auch lösbar ausgebildet sein können.
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Wie eingangs erläutert, kann die Einstellbarkeit des Mitnehmers 2 insbesondere dazu verwendet werden, um die Parallelität einer Verstellvorrichtung 1 einzustellen. Bei der in 6 dargestellten Ausführungsform der Verstellvorrichtung 1 kann hierzu einer der Mitnehmer 2A, 2B einstellbar ausgebildet sein und dadurch ermöglichen, dass die Lage der Aufnahmeabschnitte 21 der beiden Mitnehmer 2A, 2B relativ zueinander angepasst werden kann.
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Beispielsweise kann der an der in 6 linken Führungsschiene 12 geführte Mitnehmer 2A einstellbar ausgebildet sein und somit einen Kopplungsabschnitt 23 aufweisen, der in einem Vormontagezustand relativ zum Aufnahmeabschnitt 21 verschiebbar ist.
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Die Einstellung der erforderlichen Parallelität der Verstellvorrichtung 1 kann dann über Lehren in Form zweier Anschläge 3A, 3B erfolgen, die die gewünschte Lage der Aufnahmeabschnitte der Mitnehmer 2A, 2B relativ zueinander vorgeben und ein Einstellen mittels eines einmaligen Einstellvorgangs ohne aufwendige Messungen ermöglichen.
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Zur Einstellung werden die Mitnehmer 2A, 2B mit ihren Aufnahmeabschnitten 21 derart angeordnet, dass der Aufnahmeabschnitt 21 des einstellbaren Mitnehmers 2A zunächst dem Aufnahmeabschnitt des Mitnehmers 2B vorauseilt. Aus einer Position, in der die Mitnehmer 2A, 2B abgesenkt sind, werden dann die Mitnehmer 2A, 2B zum Anheben einer Fensterscheibe entlang der Führungsschienen 11, 12 verfahren, bis der Aufnahmeabschnitt 21 des Mitnehmers 2A an einen Taster 30 des Anschlags 3A anschlägt (grundlegend kann hier auch auf einen Taster 30 zur Erfassung des Anschlagens verzichtet werden; entscheidend ist, dass der Mitnehmer 2A mit dem Anschlag 3A in Anlage kommt). Durch den Anschlag 3A wird der Aufnahmeabschnitt 21 des Mitnehmers 2A in Position gehalten, so dass bei einer weiteren Verstellbewegung sich der Kopplungsabschnitt 23 des Mitnehmers 2A relativ zu dem Aufnahmeanschnitt 21 des Mitnehmers 2A verstellt und auch der Mitnehmer 2B weiter bewegt wird, bis der Mitnehmer 2B an einem Taster 30 des zugeordneten Anschlags 3B anschlägt und der Verstellvorgang unterbrochen wird.
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Anstelle des Tasters 30 an dem Anschlag 3B (oder auch zusätzlich zum Taster 30) kann das Anschlagen des Mitnehmers 2B an dem Anschlag 3B auch durch eine Blockstromerkennung durch eine Elektronik des Fensterheberantriebs (Antriebsvorrichtung 13) registriert werden, wobei bei einem Anschlagen des Mitnehmers 2B am Anschlag 3B der Einstellvorgang unterbrochen wird.
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Die Anschläge 3A, 3B geben nach Art von Lehren vor, in welcher Lage die Aufnahmeabschnitte 21 der Mitnehmer 2A, 2B sich zum Bereitstellen der erforderlichen Parallelität zueinander befinden müssen. Ist die Verstellvorrichtung 1 derart verfahren worden, dass die Mitnehmer 2A, 2B mit ihrem jeweiligen Aufnahmeabschnitt 21 an den zugeordneten Anschlägen 3A, 3B anliegen, so ist sichergestellt, dass die Aufnahmeabschnitte 21 der Mitnehmer 2A, 2B die gewünschte Lage zueinander aufweisen.
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Der Kopplungsabschnitt 23 des einstellbaren Mitnehmers 2A befindet sich damit in der gewünschten Lage relativ zum Aufnahmeabschnitt 21 des Mitnehmers 2A und wird in dieser Lage fixiert, d. h. mit dem Aufnahmeabschnitt 21 verbunden.
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Die Taster 30 können als Tast- oder Nährungsschalter ausgebildet sein, um den Einstellvorgang in geeigneter Weise zu steuern, insbesondere bei einem Anschlagen des Mitnehmers 2B an den Anschlag 3B den Verstellvorgang in automatischer Weise zu stoppen.
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Die Einstellung sollte im Aufwärtshub der Verstellvorrichtung 1, d. h. bei einem Heben der Fensterscheibe erfolgen, da eine Parallelität der Mitnehmer 2A, 2B insbesondere beim Heben einer Fensterscheibe erforderlich ist, um ein gleichmäßiges Einfahren der zu verstellenden Fensterscheibe in einen Fensterrahmen zu gewährleisten.
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Die Anschläge 3A, 3B werden nach erfolgter Einstellung entfernt und sind im Betrieb der Verstellvorrichtung 1 nicht vorhanden.
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Um eine möglichst genaue Einstellung zu ermöglichen, sollte am einstellbaren Mitnehmer 2A eine Anschlagfläche für ein definiertes Anschlagen des Aufnahmeabschnitts 21 des Mitnehmers 2A am Anschlag 3A vorgesehen sein. Vorteilhafterweise ist eine solche Anschlagfläche ohne zusätzliche Toleranzen auf derselben Ebene wie die Scheibenauflage im Aufnahmeabschnitt 21 oder wie die Nippelanlage eines Diagonalbowdens vorgesehen.
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Durch Verwendung des vorgeschlagenen einstellbaren Mitnehmers 2 ergibt sich eine Reihe von Vorteilen. Beispielsweise sind für die Parallelitätseinstellung einer Verstellvorrichtung 1 keine Zusatzbauteile insbesondere in Form von Antriebs- oder Getriebeelementen erforderlich. Die Einstellbarkeit des Mitnehmers 2 hat keinen Einfluss auf eine Seilspannung bei einem Seilfensterheber. Dadurch, dass die Einstellung unmittelbar am Mitnehmer 2 stattfindet, erfolgt sie am Ende der Toleranzkette. Und durch die verschiebliche Lagerung des Kopplungsabschnitts 23 ist eine stufenlose Einstellbarkeit möglich, ohne dass hierfür zusätzlicher Bauraum benötigt wird.
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Darüber hinaus kann durch Verwendung der Anschläge 3A, 3B auf eine aufwendige Messung der Parallelität der Verstellvorrichtung 1 verzichtet werden. Nach Art von Lehren wird die Parallelität einmalig durch definierte Einstellung vorgenommen, um dann den einstellbaren Mitnehmer 2A in der gewünschten Lage zu fixieren.
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Ein einstellbarer Mitnehmer 2 der beschriebenen Art ist prinzipiell bei allen doppelt geführten Seilfensterhebern einsetzbar, wobei darüber hinaus eine Verwendung auch bei anderen Arten von Mitnehmer aufweisenden Verstellvorrichtungen denkbar erscheint.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verstellvorrichtung
- 11, 12
- Führungsschiene
- 110, 111, 120, 121
- Umlenkung
- 13
- Antriebsvorrichtung
- 14
- Bowdenzug
- 15
- Zugmittel
- 2, 2A, 2B
- Mitnehmer
- 201
- Erstes Mitnehmerteil
- 202
- Zweites Mitnehmerteil
- 21
- Aufnahmeabschnitt
- 22
- Führungsabschnitt
- 23
- Kopplungsabschnitt
- 230
- Schiene
- 231, 232
- Vorsprung
- 233
- Führungselement
- 25
- Schienenführung
- 250, 251
- Aussparung
- 252
- Sperrkeil
- 253, 254
- Abschnitt
- 255
- Führungskante
- 256
- Aussparung
- 26
- Befestigungsabschnitt
- 3A, 3B
- Anschlag
- 30
- Taster