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Die
Erfindung betrifft einen Mitnehmer für einen Seilzug-Fensterheber
zum Heben und Senken einer Fensterscheibe eines Kraftfahrzeuges
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 197 17 806
B4 ist ein Mitnehmer für einen Seilzug-Fensterheber
zum Heben und Senken einer Fensterscheibe in einem Kraftfahrzeug
bekannt, der ein an einer Führungsschiene des Seilzug-Fensterhebers
geführtes Gleitstück und einen als Scheibenhalter
ausgebildeten Schieber umfasst. Der Schieber ist im Gleitstück
in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar befestigt, um Ausgleichsbewegungen
des Schiebers bei nicht exakt parallel zueinander ausgerichteten
Führungsschienen des Seilzug-Fensterhebers zu ermöglichen.
Um die Oberkante der Fensterscheibe an die Dachkontur beziehungsweise die
obere Kante eines die Fensterscheibe aufnehmenden Türausschnitts
anzupassen, ist im Gleitstück ein Versteller vorgesehen,
der in einer anderen Richtung als der Schieber verschiebbar gelagert
ist. Zu diesem Zweck weisen der Versteller und der Schieber einen
Steg und eine Nut auf, die ineinandergreifen und schräg
zur Bewegungsrichtung des Mitnehmers ausgerichtet sind, so dass
durch eine Verschiebung des Verstellers mittels eines in das Gleitstück
einschraubbaren Schraubbolzens nach oben oder unten der Schieber
in der Führung zwangsweise verschoben wird und eine Bewegungskomponente
in Fahrzeuglängsrichtung erhält, d. h. duch Verdrehen ds
von der Türunterseite des Kraftfahrzeuges erreichbaren
Schraubbolzens sind der Versteller und indirekt der Schieber längs
der Führung zwischen Versteller und Schieber verschiebbar.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zu Grunde, einen
Mitnehmer für einen Seilzug-Fensterheber zum Heben und
Senken einer Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs anzugeben, der im
Einbauzustand sowohl einen Bewegungsausgleich in Fahrzeuglängsrichtung
als auch eine Einstellung in Abzugsrichtung der Fensterscheibe ermöglicht
und der mit insgesamt minimalem Teile- und Montageaufwand in Seilzug-Fensterhebern
mit unterschiedlichen Abzugswinkeln der Fensterscheibe eingesetzt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach
enthält der Mitnehmer für einen Seilzug-Fensterheber
zum Heben und Senken einer Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs mit
mindestens einer Führungsschiene, auf der der Mitnehmer
verschiebbar geführt ist, ein mit der Führungsschiene verbundenes
Führungsteil, ein die Fensterscheibe aufnehmendes Aufnahmeteil,
das gegenüber dem Führungsteil in einer von der
Ausrichtung der Führungsschiene abweichenden Richtung verstellbar
ist, und ein zwischen dem Führungsteil und dem Aufnahmeteil
angeordnetes Verstellteil, eine Gleitführung zwischen dem
Verstellteil und dem Aufnahmeteil für einen Bewegungsausgleich
des Aufnahmeteils in Fahrzeuglängsrichtung (X-Richtung)
und eine zwischen dem Verbindungsteil und dem Führungsteil angeordnete
Einstellvorrichtung zum Einstellen des Verstellteils in einer senkrecht
zur Ausrichtung der Gleitführung verlaufenden Richtungskomponente.
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Der
erfindungsgemäße Mitnehmer ermöglicht
einen Bewegungsausgleich in Längs- oder X-Richtung eines
Kraftfahrzeuges, so dass bei Seilzug-Fensterhebern mit einer Führungsschiene
und Führung der Fensterscheibe an deren Seitenkanten beziehungsweise
bei Seilzug-Fensterhebern mit mehreren Führungsschienen
keine präzise Ausrichtung der Führungsschiene(n)
erforderlich ist. Zusätzlich wird eine Einsteilbarkeit
in Abzugsrichtung der Fensterscheibe gewährleistet, um
den Abzugswinkel der Fensterscheibe bei in ein Kraftfahrzeug eingebautem
Seilzug-Fensterheber exakt einstellen zu können, so dass
die Scheibenoberkante bei geschlossener Fensterscheibe, insbesondere
bei rahmenlosen Fensterhebersystemen, parallel zur Dachkante ausgerichtet
ist und damit ein spaltfreies Schließen der Fensterscheibe
gewährleistet wird.
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Der
modulare Aufbau des erfindungsgemäßen Mitnehmers
stellt darüber hinaus sicher, dass der Mitnehmer in Kraftfahrzeugen
mit unterschiedlichen Abzugswinkeln der Fensterscheibe eingesetzt werden
kann, ohne dass hierfür jeweils individuell gestaltete
Mitnehmer zur Anpassung an den jeweiligen Abzugswinkel der Fensterscheibe
eingesetzt werden müssen. Stattdessen wird der Einsatz
mehrerer gleichartig ausgebildeter Standardmodule und eines den
jeweiligen Abzugswinkel der Fensterscheibe bestimmenden Anpassungsmoduls
ermöglicht.
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Der
modular aus einem entlang der Führungsschiene beweglichen
Führungsteil, einem die Fensterscheibe insbesondere in
einem Klemmbereich aufnehmenden Aufnahmeteil und einem zwischen
dem Führungsteil und dem Aufnahmeteil angeordneten Verstellteil
zusammengesetzte Mitnehmer weist eine Gleitführung zwischen
dem Aufnahmeteil und dem Verstellteil für den Bewegungsausgleich
des Aufnahmeteils in Längsrichtung beziehungsweise X-Richtung
des Kraftfahrzeuges auf und ermöglicht die Verwendung von
jeweils zwei Modulen für unterschiedliche Typen von Seilzug-Fensterhebern
und eines der drei Module zur Anpassung an unterschiedliche Abzugswinkel
der Fensterscheibe. Zur Einstellung der Abzugsrichtung der Fensterscheibe
wird das Verstellteil in einer senkrecht zur Ausrichtung der Gleitführung
verlaufenden Richtungskomponente beziehungsweise in Richtung der Fahrzeughochachse
oder Z-Achse direkt gegenüber dem Führungsteil
verstellt, wodurch sich die Winkelstellung und damit Abzugsrichtung
der Fensterscheibe verändert.
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Bei
mehrsträngigen Seilzug-Fensterhebern mit zwei Führungsschienen,
auf denen die Mitnehmer des Seilzug-Fensterhebers geführt
sind, wird ein aus Führungsteil, Verbindungsteil und Aufnahmeteil bestehender
modularer Mitnehmer mit der einen Führungsschiene verbunden,
dessen Aufnahmeteil nur in Z-Richtung gegenüber dem standardisierten Führungsteil
einstellbar ist, so dass durch Anheben oder Absenken des Verstellteils
gegenüber dem Führungsteil mittels der Einstellvorrichtung
und damit des mit dem Verstellteil in Z-Richtung unveränderlich verbundenen
Aufnahmeteils gegenüber dem Führungsteil der Abzugswinkel
der Fensterscheibe eingestellt werden kann. Der mit der anderen
Führungsschiene verbundene Mitnehmer weist neben der Einstellbarkeit
in Z-Richtung zusätzlich einen Freiheitsgrad in X-Richtung
oder Fahrzeuglängsrichtung auf, um den Bewegungsausgleich
zu realisieren, der ein Verspannen der Fensterscheibe beim Verfahren
der Fensterscheibe entlang der Führungsschienen verhindert.
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Eine
derartige Verspannung kann bei Seilzug-Fensterhebern auch ohne einen
derartigen Bewegungsausgleich auftreten, wenn die beiden Führungsschienen
nicht exakt parallel zu einander ausgerichtet sind. Diese Ausrichtung
der Führungsschienen kann aber auf Grund des Bewegungsausgleichs entfallen
und erleichtert somit auch den Einbau des Seilzug-Fensterhebers
in einer Kraftfahrzeugtür. Das Aufnahmeteil ermöglicht
eine Klemmung der Fensterscheibe über Standard-Klemmbacken,
so dass die Scheibenunterkante im Bereich der Klemmung keine zusätzlichen
Elemente wie Adapter oder eine Bohrung zum Durchstecken eines Befestigungselementes
benötigt.
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In
bevorzugter Ausführungsform ist das zwischen dem Führungsteil
und dem Aufnahmeteil angeordnete Verstellteil als Variantentreiber,
d. h. als Anpassungsmodul des modular aufgebauten Mitnehmers zur
Einstellung unterschiedlicher Abzugswinkel von Seilzug-Fensterhebern
vorgesehen und weist einen Gleitbacken zur Gleitführung,
eine Schnittstelle zur Einstellvorrichtung und einen zwischen dem Gleitbacken
und der Schnittstelle zur Einstellvorrichtung angeordneten Übergangsbereich
auf, dessen Formung die Winkelstellung zwischen dem Führungsteil
und dem Aufnahmeteil und damit die Abzugsrichtung der Fensterscheibe
des Seilzug-Fensterhebers bestimmt.
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Vorzugsweise
weist das Verstellteil an der Schnittstelle des Verstellteils zur
Einstellvorrichtung einen in Richtung der Fahrzeughochachse (Z-Achse) verstellbaren
Flansch mit einer Bohrung mit einem Innengewinde auf, in die eine
am Führungsteil abgestützte und in der Ebene der
Ausrichtung der Führungsschienen verstellbare Einstellschraube
eingreift, wobei zur exakten Führung des Verstellteils
bei einer Verstellung in Richtung der Fahrzeughochachse oder Z-Achse
eine das Verstellteil in Richtung der Fahrzeughochachse (Z-Achse)
führende Z-Führung vorgesehen ist.
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Durch
die unmittelbare Verstellung des Verstellteils gegenüber
dem mit der Führungsschiene verbundenen Führungsteil
zum Anheben und Absenken des Aufnahmeteils und damit der mit dem
Aufnahmeteil verbundenen Fensterscheibe in einer senkrecht zur Ausrichtung
der Gleitführung verlaufenden Richtungskomponente ist eine
direkte Verstellung gewährleistet, so dass ein Verstellteil
nur geringfügig betätigt werden muss, um eine
entsprechende Ausrichtung der Fensterscheibe zu bewirken. Da hierbei
keine Verstellung in Fahrzeuglängsrichtung beziehungsweise
X-Richtung erfolgt, wird ausgehend von einer mittigen Ausrichtung
des Mitnehmers ein Bewegungsausgleich in beide Richtungen der Fahrzeuglängsrichtung
sichergestellt.
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Die
Einstellung des Mitnehmers in Richtung der Fahrzeughochachse erfolgt
mittels einer in der Ebene der Ausrichtung der Führungsschienen
verstellbaren Einstellschraube, die am Führungsteil abgestützt
wird und in ein Innengewinde einer Bohrung des Flansches eingreift,
so dass durch Verdrehen der Einstellschraube in der einen oder anderen
Drehrichtung der Flansch und damit das Verbindungsteil und mit diesem
das Aufnahmeteil in Richtung der Fahrzeughochachse (Z-Achse) angehoben
oder abgesenkt wird.
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Vorzugsweise
weist das Aufnahmeteil eine als C-Profil beziehungsweise als geschlitztes
Kastenprofil ausgebildete Führung auf, in der ein Gleitbacken
des Verbindungsteils geführt ist. Der Gleitbacken drückt
zur Spielvermeidung vorzugsweise federnd an die Innenflächen
der C-Profil-Führung an und weist in bevorzugter Ausführungsform
mehrere federnd gegen die Schenkel und den Boden der C-Profil-Führung
drückende Henkel auf wie sie beispielsweise bei einem aus
der
DE 34 16 103 A1 bekannten
Gleitbacken aus Kunststoff vorgesehen sind.
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Um
eine Anlieferung des vormontierten Seilzug-Fensterhebers am Ort
des Einbaus des Seilzug-Fensterhebers in eine Kraftfahrzeugtür
in einer Mittenstellung des Aufnahmeteils zu gewährleisten, so
dass im eingebauten Zustand mit im Aufnahmeteil eingeklemmter Fensterscheibe
ein ausreichender Bewegungsausgleich in beide Richtungen der Fahrzeuglängsachse
gewährleistet ist, weist das Verbindungsteil eine Ausnehmung
im Gleitbacken auf, deren Abmessung in X-Richtung die Größe
des Bewegungsausgleichs des Aufnahmeteils in Fahrzeuglängsrichtung
bestimmt. In der Ausnehmung ist mittig ein Aufnahmering angeordnet
und über Verbindungsstege mit den Seitenrändern
der Ausnehmung verbunden, der eine in einem Gewinde des Aufnahmeteils
eingreifende Schraube zur kraftschlüssigen Verbindung der
Fensterscheibe des Kraftfahrzeugs mit dem Aufnahmeteil aufnimmt.
Die Lage des Aufnahmerings in der Ausnehmung des Verbindungsteils
definiert dabei die Anlieferposition zum Einsetzen und Einklemmen
der Fensterscheibe in das Aufnahmeteil.
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Das
Aufnahmeteil weist zwei Klemmbacken und ein zwischen den Klemmbacken
angeordnetes, als Gummielement ausgebildetes Klemmteil zur Aufnahme
der Fensterscheibe des Seilzug-Fensterhebers auf, wobei eine durch
zwei miteinander fluchtende Bohrungen der Klemmbacken gesteckte
Klemmschraube die Klemmbacken derart miteinander verspannt, dass
die in ein U-förmiges Aufnahmeprofil des Klemmteils eingesetzte
Unterkante der Fensterscheibe des Seilzug-Fensterhebers kraftschlüssig eingeklemmt
wird, so dass die Scheibenunterkante im Bereich der Klemmung keine
zusätzlichen Elemente wie Adapter oder eine Bohrung zur
Aufnahme eines die Fensterscheibe mit dem Aufnahmeteil verbindenden
Verbindungselements benötigt.
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Der
modulare Mitnehmer weist die unveränderlichen Modulen Führungsteil
und Aufnahmeteil und ein als Variantentreiber ausgebildetes Verbindungsteil
auf, das einen an die jeweilige Abzugsrichtung der Fensterscheibe
des Kraftfahrzeuges angepassten Winkel zwischen dem Führungsteil
und dem Aufnahmeteil ausbildet.
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Bei
mehrsträngigen Seilzug-Fensterhebern wird der Mitnehmer
als A- oder B-Gleiter ausgebildet, wobei die A- und B-Gleiter in
Z-Richtung einstellbar sind und nur der A-Gleiter eine Ausgleichsfunktion
in X-Richtung oder Fahrzeuglängsrichtung aufweist, während
der B-Gleiter in Fahrzeuglängsrichtung fest an die zugeordnete
Führungsschiene angebunden ist.
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Um
unterschiedliche Abzugswinkel der mit dem Aufnahmeteil verbundenen
Fensterscheibe des Seilzug-Fensterhebers zu realisieren, weisen
die Verbindungsteile übereinstimmende Gleitbacken und Schnittstellen
zur Verstelleinrichtung, aber voneinander abweichende Übergangsbereiche
auf, die die Winkelstellung zwischen dem Gleitbacken und der Schnittstelle
zur Verstelleinrichtung bestimmen.
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Anhand
von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren der Zeichnung
dargestellt sind, sollen die wesentlichen Merkmale der vorliegenden
Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 und 2 – zwei
Explosionsdarstellungen eines modularen Mitnehmers oder Mitnehmers
mit einem Führungsteil, einem Aufnahmeteil und einem Verbindungsteil;
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3 und 4 – perspektivische
Darstellungen des Mitnehmers der 1 und 2 im
zusammengesetzten Zustand aus unterschiedlichen Ansichten;
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5 und 6 – perspektivische
Vorder- und Rückseitenansichten eines standardisierten Führungsteils
des modularen Mitnehmers;
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7 und 8 – perspektivische
Ansichten zweier Verbindungsteile für unterschiedliche
Abzugswinkel;
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9 bis 12 – verschiedene
perspektivische Ansichten eines als A- und B-Gleiter für
die Führungsschienen eines mehrsträngigen Seilzug-Fensterhebers
eingesetzten Mitnehmers mit einem Verbindungsteil gemäß 7;
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13 bis 16 – verschiedene
perspektivische Ansichten eines als A- und B-Gleiter für
die Führungsschienen eines mehrsträngigen Seilzug-Fensterhebers
eingesetzten Mitnehmers mit einem Verbindungsteil gemäß 8;
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17 – eine
vergrößerte perspektivische Darstellung eines
Klemmbackens eines Aufnahmeteils für den modularen Mitnehmer;
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18 bis 20 – eine
Seitenansicht eines modularen Mitnehmers und Längsschnitte
durch das Aufnahmeteil des modularen Mitnehmers entlang der Linie
A-A gemäß 18 in
einer Anlieferstellung des Mitnehmers mit vorpositionierter Klemmung
und im eingebauten Zustand mit freigegebenem Bewegungsausgleich
in Fahrzeuglängsrichtung.
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Die 1 und 2 zeigen
aus unterschiedlichen Ansichten die Explosionsdarstellungen eines
modularen Mitnehmers oder Gleiters für einen Seilzug-Fensterheber
zum Heben und Senken einer Fensterscheibe eines Kraftfahrzeuges.
Ein erstes Modul des Mitnehmers ist ein Führungsteil 1,
das auf einer Führungsschiene des Seilzug-Fensterhebers gelagert
und zum Heben und Senken der Fensterscheibe in Längsrichtung
der Führungsschiene mittels eines Seilantriebs verstellbar
ist. Das zweite Modul des Mitnehmers ist ein Aufnahmeteil 2 zur
vorzugsweise kraftschlüssigen Aufnahme der Unterkante einer
Fensterscheibe des Seilzug-Fensterhebers. Das dritte Modul besteht
aus einem Verbindungsteil 3, das zwischen dem Führungsteil 1 und
dem Aufnahmeteil 3 angeordnet ist. Wie nachstehend anhand
der 7 bis 16 näher erläutert
wird, dient das Verbindungsteil 3 als Variantentreiber,
d. h. als Austauschmodul für Mitnehmer, die in unterschiedlich
konfigurierten Seilzug-Fensterhebern eingesetzt werden, während
das Führungsteil 1 und das Aufnahmeteil 2 als
Standardmodule für unterschiedliche Arten und Konfigurationen
von Seilzug-Fensterhebern unverändert eingesetzt werden.
In Anpassung an einen Einsatz in einem A- oder B-Gleiter kann das Aufnahmeteil 2 geringfügig
modifiziert werden.
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Das
Führungsteil 1, das in den 5 und 6 nochmals
in einer Vorder- und Rückseitenansicht dargestellt ist,
weist einen Führungsbereich 11 auf, der aus zwei
zueinander beabstandeten L-förmigen Führungsschlitzen
besteht, die eine entsprechend L-förmig ausgebildete Führungsschiene
umgreifen und in Schienenlängsrichtung auf der Führungsschiene
entlang gleiten. Benachbart zum Führungsbereich 11 ist
eine Nippelkammer zur Aufnahme eines mit dem Seilzug verbundenen
Seilnippels angeordnet. Zwei in Verstellrichtung des Führungsteils 1 zueinander
beabstandete Bügelflansche 43, 44 einer
Einstellvorrichtung 4 weisen miteinander fluchtende Bohrungen
auf und nehmen an einer Schnittstelle zum Verbindungsteil 3 zwischen
sich mit hinreichend Spiel einen Flansch 31 des Verbindungsteils 3 auf,
der eine Bohrung mit einem Innengewinde 42 aufweist, das
Einstellschraube 40 verschraubt ist, die durch die miteinander
fluchtenden Bohrungen der Bügelflansche 43, 44 gesteckt
und mit einer Kontermutter 41 verbunden ist.
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Das
Verstellteil 3 weist einen Gleitbacken 30 auf,
der in einer als C-Profil-Führung 23 des Aufnahmeteils 2 geführt
ist, wodurch eine Relativbewegung zwischen dem Aufnahmeteil 2 und
dem mit dem Führungsteil 1 verbundenen Verbindungsteil 3 ermöglicht wird.
Zwischen dem Gleitbacken 30 und der Schnittstelle zur Einstellvorrichtung 4 ist
ein Übergangsbereich 32 vorgesehen, dessen Ausrichtung
die Winkelstellung zwischen dem Flansch 31 des Verstellteils 3 zur
Einstellvorrichtung 4 und damit zum Aufnahmeteil 2 bestimmt.
Bei der in den 1 und 2 dargestellten
geradlinigen Ausbildung des Übergangsbereichs 32 verläuft
die Richtung der Relativbewegung zwischen dem Verstellteil 3 und
dem Aufnahmeteil 2 im wesentlichen senkrecht zur Verstellrichtung
der Einstellvorrichtung 4 und damit senkrecht zur Ausrichtung
des Führungsbereichs 11 des Führungsteils 1,
d. h. senkrecht zum Verlauf der Führungsschienen des Seilzug-Fensterhebers.
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Der
Gleitbacken 30 des Verstellteils 3 weist eine
als Langloch ausgebildete Ausnehmung 7 auf, in die eine
Klemmschraube 5 eingreift, so dass die Länge der
Ausnehmung 7 in X- Richtung die maximale Relativbewegung
zwischen dem Verstellteil 3 und dem Aufnahmeteil 2 bestimmt.
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Das
Aufnahmeteil 2 besteht aus zwei Klemmbacken 21, 22,
zwischen denen ein als Gummielement ausgebildetes Klemmteil 6 angeordnet
ist und über abgewinkelte Stirnseiten 61, 62 in
Längsschlitze 26, 27 der Klemmbacken 21, 22 eingreift. Zwei
miteinander fluchtende Bohrungen 24, 25 der Klemmbacken 21, 22 dienen
zur Aufnahme der in die Ausnehmung 7 des Verstellteils 3 eingesetzten Klemmschraube 5,
die mit einem Gewinde 28 in der Klemmbacke 22 verschraubt
wird und dadurch die in das U-förmige Aufnahmeprofil 60 des
Klemmteils 6 eingesetzte Unterkante der Fensterscheibe
des Seilzug-Fensterhebers kraftschlüssig einklemmt.
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Die 3 und 4 zeigen
den modularen Mitnehmer im zusammengesetzten Zustand aus unterschiedlichen
perspektivischen Ansichten und verdeutlichen die Funktion der Einstellvorrichtung 4 und der
Relativbewegung zwischen dem Verstellteil 3 und dem Aufnahmeteil 2 zur
Herstellung des Bewegungsausgleichs.
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Da
die Relativbewegung zwischen dem Verstellteil 3 und dem
Aufnahmeteil 2 in einer Richtung senkrecht zu der durch
den Führungsbereich 11 des Führungsteils 1 vorgegebenen
Verstellrichtung des Mitnehmers erfolgt und die Verstellrichtung
des Mitnehmers durch die Ausrichtung der Führungsschiene des
Seilzug-Fensterhebers vorgegeben ist, kann das Aufnahmeteil 2 eine
Bewegung senkrecht zur Verstellrichtung des Mitnehmers ausführen.
Bei einer senkrecht in Richtung der Fahrzeughochachse oder Z-Achse
ausgerichteten Führungsschiene kann sich das Aufnahmeteil 2 somit
in Fahrzeuglängsrichtung beziehungsweise in Richtung der
X-Achse des Kraftfahrzeugs bewegen. Dieser Bewegungsausgleich des
Aufnahmeteils 2 gegenüber dem Verbindungsteil 3 und
dem mit diesem gelenkig verbundenen Führungsteil 1 schafft
einen Freiheitsgrad der Bewegung des Aufnahmeteils 3 in
X-Richtung, um die Ausgleichsfunktion zu realisieren, die ein Verspannen der
in das Aufnahmeteil 2 eingeklemmten Fensterscheibe beim
Verfahren der Fensterscheibe über den Verstellweg des Seilzug-Fensterhebers
verhindert, wenn bei einem doppelsträngigen Seilzug-Fensterheber
mit zwei Führungsschienen die Lage der beiden Führungsschienen
nicht exakt parallel zueinander ausgerichtet ist und dadurch der
Abstand zwischen den auf den beiden Führungsschienen verstellbar
gelagerten Mitnehmern variiert.
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Andererseits
ist durch den Bewegungsausgleich in X-Richtung ein exaktes Ausrichten
der Führungsschienen entbehrlich, was den Einbau des Seilzug-Fensterhebers
in eine Kraftfahrzeugtür erleichtert.
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Wie
insbesondere den 1 und 3 zu entnehmen
ist, ist der Abstand zwischen den beiden Bügelflanschen 43, 44 am
Führungsteil 1 größer als die
Breite des Flansches 31 des Verbindungsteils 3 in Z-Richtung,
so dass über die in das Innengewinde 42 eingeschraubte
Einstellschraube 40 der Einstellvorrichtung 4 eine
Verlagerung des Verstellteils 3 parallel zum Führungsteil 1 und
damit des Mitnehmers erfolgt. Bei einer Ausrichtung der Führungsschiene
in Z-Richtung des Kraftfahrzeugs ist somit eine Verstellung des
Verstellteils 3 und damit des mit dem Verstellteil 3 in
Z-Richtung spielfrei verbundenen Aufnahmeteils 2 in Richtung
der Fahrzeughochachse möglich, so dass durch Verdrehen
der Einstellschraube 40 in der einen oder anderen Drehrichtung das
Verstellteil 3 und damit die in das mit dem Verstellteil 3 in
Z-Richtung unveränderlich verbundene Aufnahmeteil 2 eingeklemmte
Fensterscheibe gegenüber dem Führungsteil 1 in
Z-Richtung angehoben oder abgesenkt wird, wodurch der Abzugswinkel der
Fensterscheibe verändert wird. Diese Einstellung ermöglicht
eine Ausrichtung der Fensterscheibenoberkante parallel zum Verlauf
der Oberkante eines Türausschnitts einer Kraftfahrzeugtür,
insbesondere aber auch eine Ausrichtung in Bezug auf die Dachkante
eines Kraftfahrzeugs mit rahmenloser Fensterscheibe, so dass die
Fensterscheibenoberkante bei geschlossener Fensterscheibe bündig
an der Oberkante des Türausschnitts beziehungsweise an
der Dachkante anliegt.
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Bei
gegenüber der Fahrzeughochachse oder Z-Achse geneigten
Führungsschienen erfolgt die Verstellung mittels der Einstellvorrichtung 4 nicht ausschließlich
in Z-Richtung, sondern mit einer der Neigung der Führungsschiene
entsprechenden Komponente in Richtung der Fahrzeughochachse.
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In
gleicher Weise erfolgt bei geneigten Führungsschienen der
Bewegungsausgleich zwischen dem Aufnahmeteil 2 und dem
Verstellteil 3 bzw. dem Führungsteil 1 nicht
exakt in Fahrzeuglängsrichtung oder in Richtung der X-Achse
des Kraftfahrzeugs, sondern mit einer Komponente in dieser Richtung. Zudem
hängt die Richtung des Bewegungsausgleichs von der Ausgestaltung
des Übergangsbereichs 32 des Verstellteils 3 ab,
d. h. von dem zwischen dem Flansch 31 und dem Gleitbacken 30 des Verstellteils 3 gebildeten
Winkel.
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Wie
den 3 und 4 zu entnehmen ist, liegt die
Einstellvorrichtung 4 außerhalb des mit der Führungseinrichtung 11 des
Führungsteils 1 verbundenen Schienenprofils der
Führungsschiene, so dass eine Betätigung der Einstellschraube 40 nicht
durch die Führungsschiene behindert wird und je nach Fahrzeuggegebenheiten
die Einstellschraube 40 alternativ von innen, von unten,
von außen oder von oben zugänglich ist.
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In
den 5 und 6 ist das Führungsteil 1 des
modularen Mitnehmers für insbesondere rahmenlose Fensterheber-Systeme
mit Einstellbarkeit in Z-Richtung und Bewegungsausgleich in X-Richtung isoliert
dargestellt. Das Führungsteil 1 weist zwei zueinander
beabstandete Führungsbereiche 11, 12 mit L-förmigen
Schlitzen auf, die die Führungsfläche einer Führungsschiene
umfassen und eine formschlüssige Verbindung mit der Führungsschiene
eines Seilzug-Fensterhebers herstellen. Die zueinander beabstandeten
Bügelflansche 43, 44 des Führungsteils 1 dienen
der Aufnahme der Einstellschraube 40 gemäß den 1 bis 4,
wobei der Abstand der beiden Bügelflansche 43, 44 unter
Berücksichtigung der Breite des Flansches 31 des
Verstellteils 3 den maximal möglichen Verstellweg
in Z-Richtung definiert.
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Zur
exakten Führung des Verstellteils 3 bei einer
Verstellung in Richtung der Fahrzeughochachse oder Z-Achse ist eine
Z-Führung vorgesehen, die aus einem zwischen den zueinander
beabstandeten Bügelflanschen 43, 44 des
Führungsteils 1 verlaufenden Steg 81 (5)
an der Schnittstelle zum Verstellteil 3 und einer den Steg 81 umgreifenden
Nut 82 mit einem Gleitführungsteil 83 (7 und 8)
im Flansch 31 des Verstellteils 3 besteht.
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Das
Führungsteil 1 dient als Standard- oder Basismodul
für unterschiedliche Varianten von in Seilzug-Fensterhebern
eingesetzten Mitnehmern. Bei doppelsträngigen Seilzug-Fensterhebern
mit zwei parallelen Führungsschienen werden so genannte
A- und B-Gleiter zur Verbindung mit der einen oder anderen Führungsschiene
des Seilzug-Fensterhebers eingesetzt. Dabei weisen sowohl der A-
als auch der B-Gleiter eine Einstellbarkeit in Z-Richtung und damit
die beiden Bügelflansche 43, 44 auf,
zwischen denen der Flansch 31 des Verstellteils 3 in Z-Richtung
verstellbar angeordnet ist. Dagegen weist nur einer der beiden Mitnehmer,
nämlich der A-Gleiter, eine Ausgleichsfunktion in X-Richtung
oder Fahrzeuglängsrichtung auf, während der B-Gleiter
in Fahrzeuglängsrichtung fest an die zugeordnete Führungsschiene
angebunden ist. Der durch den A-Gleiter bewirkte Bewegungsausgleich
in X-Richtung des Kraftfahrzeugs verhindert dabei – wie
vorstehend erläutert – ein Verspannen des Systems
auf Grund nicht exakt parallel zueinander ausgerichteter Führungsschienen
und gestattet es somit, die Führungsschienen des Seilzug-Fensterhebers
ohne exakte parallele Justage in eine Kraftfahrzeugtür
einzubauen.
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In
den 7 und 8 sind Verbindungsteile 3 beziehungsweise 3' dargestellt,
die für einen A-Gleiter mit einem zusätzlichen
Freiheitsgrad in X-Richtung bestimmt sind, um die Ausgleichsfunktion des
A-Gleiters zu realisieren. Die Verbindungsteile 3 und 3' weisen
identische Gleitbacken 30 und eine übereinstimmende
Schnittstelle zur Verstelleinrichtung 4 auf, weichen aber
in der Ausgestaltung des Übergangsbereichs 32, 32' von
einander ab.
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Durch
die entsprechende Ausgestaltung des Übergangsbereichs 32 bzw. 32' wird
die Winkelstellung zwischen dem Gleitbacken 30 und der
Schnittstelle zur Verstelleinrichtung 4 bestimmt und damit der
Abzugswinkel der mit dem Aufnahmeteil 2 verbundenen Fensterscheibe.
So weist das in 7 dargestellte Verstellteil 3 einen Übergangsbereich 32 mit
gleicher Länge der Ober- und Unterkante auf, wodurch eine
Abzugswinkel α (hier 0°) entsprechend den 9 bis 12 ausgebildet
wird.
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Das
in 8 dargestellte Verstellteil 3' weist einen Übergangsbereich 32' auf,
dessen Oberkante länger ist als die Unterkante, so dass
gemäß 13 ein
Abzugswinkel β der Fensterscheibe in Bezug auf die Ausrichtung
der Führungsschiene des Seilzug-Fensterhebers ausgebildet
wird.
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Die
einzelnen Varianten der A-Gleiter beziehungsweise B-Gleiter in den 9 bis 16 unterscheiden
sich auf Grund des an die Fahrzeuggegebenheiten anzupassenden Abzugswinkels
der Fensterscheibe. Dieser unterschiedliche Abzugswinkel wird am
jeweiligen Mitnehmer durch eine Anpassung des Winkels zwischen dem
Führungsteil 1 und dem Aufnahmeteil 2 bzw. 2' realisiert.
Bei identischem Führungsteil 1 wird ein leicht
abgeändertes Aufnahmeteil 2 bzw. 2' verwendet,
das die Varianten bildet.
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Der
in beiden Ausführungen für unterschiedliche Abzugswinkel α bzw. β übereinstimmende
Gleitbacken 30 weist vier federnde Henkel 71 bis 74,
die an den Boden der C-Profil-Führung 23 der Klemmbacke 21 des
Aufnahmeteils 2 federnd andrücken, sowie zwei
jeweils zwischen den federnden Henkeln 71, 72, 73, 74 angeordnete
federnde Henkel 75, 76 auf, die an die Querschenkel
der C-Profil-Führung 23 der Klemmbacke 21 des
Aufnahmeteils 2 federnd andrücken.
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Die
mittig in dem Gleitbacken 30 angeordnete, als Langloch
ausgebildete Aussparung 7 weist mittig zu ihrer Längserstreckung
einen über Verbindungsstege 77, 78 mit
den Längsrändern der Aussparung 7 verbundenen
Aufnahmering 70 auf, in dem die Klemmschraube 5 gemäß den 1 bis 4 eingesetzt
wird und damit die Anlieferposition der Klemmung zwischen dem Verbindungsteil 3 und
dem Aufnahmeteil 2 definiert. Dadurch ist eine Mittelstellung
der Klemmelemente im A-Gleiter bei der Anlieferung des Seilzug-Fensterhebers
gewährleistet, so dass im eingebauten Zustand bei in das
Aufnahmeteil 3 eingeklemmter Fensterscheibe eine Ausgleichfunktion
in beide X-Richtungen möglich ist.
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Wie
nachstehend anhand der 18 bis 20 erläutert
wird, bricht beim Verschrauben der Fensterscheibe und Verspannen
der Klemmung des Aufnahmeteils 2 der Aufnahmering 70 durch
die axiale Verschiebung der Klemmschraube 5 aus dem Verbindungsteil 3 bzw.
3' los und gibt dabei den Bereich des Bewegungsausgleichs in X-Richtung
frei. Der Aufnahmering 70 verbleibt zwischen dem Schraubenkopf
der Klemmschraube 5 und dem Klemmbacken 21 des
Aufnahmeteils 2, wo er in einer Aussparung im Klemmbacken 21 verschwinden kann,
so dass er nicht im Kraftfluss der Scheibenklemmung liegt und diesen
durch das Setzverhalten nicht negativ beeinflussen kann.
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Die
Schnittstelle zur Einstellvorrichtung 4, d. h. zu der in
Z-Richtung veränderlichen Positionierung des Verstellteils 3 in
Bezug auf das Führungsteil 1, weist den Flansch 31 mit
dem Innengewinde 42 zur Verschraubung mit dem Gewinde der
Einstellschraube 40 und mit der Nut 82 mit darin
angeordnetem Gleitführungsteil 83 als Teil der
Z-Führung zur exakten Führung des Verstellteils 3 bei
einer Verstellung in Richtung der Fahrzeughochachse oder Z-Achse auf,
wobei zur Z-Führung der zwischen den zueinander beabstandeten
Bügelflanschen 43, 44 des Führungsteils 1 verlaufende
Steg 81 gemäß 5 gehört,
den die Nut 82 mit darin angeordnetem Gleitführungsteil 83 umgreift.
-
In
den 9 bis 12 sind A- und B-Gleiter perspektivisch
dargestellt, in denen das Verstellteil 3 gemäß 7 für
einen Abzugswinkel α der Fensterscheibe des Seilzug-Fensterhebers
eingesetzt ist.
-
Die 9 und 10 zeigen
in perspektivischer Darstellung aus unterschiedlichen Sichtwinkeln
einen A-Gleiter mit Einstellbarkeit in Z-Richtung und Ausgleichsfunktion
in X-Richtung, der aus einem standardisierten Führungsteil 1 und
einem über das Verstellteil 3 gemäß 7 am
standardisierten Führungsteil 1 angebundenen Aufnahmeteil 2 besteht, wobei
die als Verbindungselement dienende Einstellschraube 40 zur
Einstellung des Aufnahmeteils 2 in Z-Richtung von oben
zugänglich und einstellbar ist.
-
11 zeigt
die Verbindung des Verstellteils 3 gemäß 7 mit
einem Aufnahmeteil 2' für einen B-Gleiter und 12 einen
modularen Mitnehmer mit dem Verstellteil 3 und Aufnahmeteil 2' gemäß 11 und
einem standardisierten Führungsteil 1 mit dem
in Z-Richtung verstellbar angebundenen Aufnahmeteil 2',
wobei die Einstellschraube 40 von unten zugänglich
und einstellbar ist, um die Ausrichtung der mit diesem Mitnehmer
verbundenen Fensterscheibenunterkante in Z-Richtung einzustellen.
-
In
den 13 bis 16 sind
A- und B-Gleiter perspektivisch dargestellt, in denen das Verstellteil 3' gemäß 8 für
einen Abzugswinkel β der Fensterscheibe des Seilzug-Fensterhebers
eingesetzt ist.
-
Die 13 und 14 zeigen
in perspektivischer Darstellung aus unterschiedlichen Sichtwinkeln
einen A-Gleiter mit Einstellbarkeit in Z-Richtung und Ausgleichsfunktion
in X-Richtung, der aus einem standardisierten Führungsteil 1 und
einem über das Verstellteil 3' gemäß 8 am
standardisierten Führungsteil 1 angebundenen Aufnahmeteil 2 besteht, wobei
die als Verbindungselement dienende Einstellschraube 40 zur
Einstellung des Aufnahmeteils 2 in Z-Richtung auch von
oben zugänglich und einstellbar ist.
-
15 zeigt
die Verbindung des Verstellteils 3 gemäß 8 mit
einem Aufnahmeteil 2'' für einen B-Gleiter und 16 einen
modularen Mitnehmer mit dem Verstellteil 3 und dem Aufnahmeteil 2'' gemäß 15 und
einem standardisierten Führungsteil 1 mit dem
in Z-Richtung verstellbar angebundenen Aufnahmeteil 2'',
wobei die Einstellschraube 40 auch von oben zugänglich
und einstellbar ist, um die Ausrichtung der mit diesem Mitnehmer
verbundenen Fensterscheibenunterkante in Z-Richtung einzustellen.
-
17 zeigt
in vergrößerter, isolierter Darstellung den Klemmbacken 21 des
Aufnahmeteils 2 mit daran ausgebildeter C-Profil-Führung 23 zur
Aufnahme des Gleitbackens 30 des Verstellteils 3.
Am Boden und an den Querschenkeln der C-Profil-Führung 23 liegen
die unterschiedlich ausgerichteten federnden Henkel 71 bis 76 des
Gleitbackens 30 des Verbindungsteils 3 gemäß den 7 und 8 an. Ein
mittig vorgesehenes Langloch 24 dient zur Aufnahme der
Klemmschraube 5 gemäß den 1 bis 4 und
Ausrichtung der Klemmbacke 21 in Z-Richtung, während
in den parallel zur Ausrichtung der C-Profil-Führung 23 verlaufenden
Längsschlitz 26 die abgewinkelte Stirnseite 61 des
Klemmteils 6 zur Aufnahme der Fensterscheibe eingesetzt
wird.
-
In
den 18 bis 20 ist
anhand eines Längsschnitts durch das Aufnahmeteil 2 eines
modularen Mitnehmers die Funktion und unterschiedliche Position
der Klemmschraube 5 dargestellt.
-
Die
in der Anlieferstellung des Seilzug-Fensterhebers in der durch die
mittige Anordnung des Aufnahmeringes 70 in der Aussparung 7 angeordnete Klemmschraube 5 definiert
die in 19 dargestellte Anlieferposition
des Aufnahmeteils 2. Beim Verschrauben des Verbindungsteils 3 mit
den Klemmbacken 21, 22 des Aufnahmeteils 2 zum
Einklemmen der Fensterscheibe im Klemmteil 6 bricht der
Aufnahmering 70 durch die axiale Verschiebung der Klemmschraube 5 aus
dem Verbindungsteil 3 los und gibt gemäß 20 den
Ausgleichsbereich frei. Der Aufnahmering 70 verbleibt zwischen
dem Schraubenkopf 50 und dem Klemmbacken 21, wo
er in einer Aussparung des Klemmbackens 21 verschwindet,
so dass er nicht im Kraftfluss der Scheibenklemmung liegt.
-
Die
erfindungsgemäße Lösung stellt einen modularen
Mitnehmer bereit, der sich insbesondere für rahmenlose
Seilzug-Fensterhebersysteme eignet und eine Einstellbarkeit in Z-Richtung
sowie eine Ausgleichsfunktion bzw. einen Bewegungsausgleich in X-Richtung
ermöglicht. Ein standardisiertes Führungsteil 1 ist
in der X-Y-Ebene bzw. um die Z-Achse des Kraftfahrzeugs gelenkig
mit einem Verbindungsteil 3 verbunden, dessen Position
in Bezug auf das Führungsteil 1 in Z-Richtung
mittels der Einstellvorrichtung 4 veränderbar
ist. Das Verbindungsteil 3 kann unterschiedliche Abzugswinkel
der Fensterscheibe realisieren und ist über einen Gleitbacken 30 mit
einem Aufnahmeteil 2 verbunden, das in X-Richtung Ausgleichsbewegungen
in Bezug auf das Führungsteil 1 infolge des in
der C-Profil-Führung 23 des Aufnahmeteils 2 in
X-Richtung geführten Gleitbackens 30 des Verbindungsteils 3 durchführen
kann und in Abhängigkeit davon, ob das Aufnahmeteil 2 in einen
A-Gleiter oder in einen B-Gleiter eingesetzt wird, geringfügig
variiert wird.
-
Ebenfalls
geringfügig variiert wird das Aufnahmeteil 2 in
Abhängigkeit von dem durch das Verbindungsteil 3 ausgebildeten
Abzugswinkel, so dass verschiedene Kombinationen zwischen den standardisierten
Modulen des Mitnehmers in Abhängigkeit vom Abzugswinkel
der Fensterscheibe, d. h. abhängig von der Ausrichtung
der Führungsschiene des Seilzug-Fensterhebers und des jeweiligen
Einsatzes als A-Gleiter oder B-Gleiter möglich sind. Dabei
ermöglichen vorzugsweise aber nicht auschließlich
die A-Gleiter sowohl eine Einstellbarkeit in Z-Richtung als auch
eine Ausgleichsfunktion in X-Richtung, während die B-Gleiter
nur in Z-Richtung einstellbar sind.
-
- 1
- Führungsteil
- 2,
2', 2''
- Aufnahmeteil
- 3,
3'
- Verbindungsteil
- 4
- Einstellvorrichtung
- 5
- Klemmschraube
- 6
- Klemmteil
- 7
- Ausnehmung
- 11,
12
- Führungsbereich
- 21,
22
- Klemmbacken
- 23
- C-Profil-Führung
- 24
- Langloch
- 25
- Gewindebohrung
- 26,
27
- Längsschlitze
- 28
- Gewinde
- 30
- Gleitbacken
- 31
- Flansch
- 32
- Übergangsbereich
- 40
- Einstellschraube
- 41
- Kontermutter
- 42
- Innengewinde
- 43,
44
- Bügelflansche
- 50
- Schraubenkopf
- 60
- U-förmiges
Aufnahmeprofil
- 70
- Aufnahmering
- 71–76
- Federnde
Henkel
- 77,
78
- Verbindungsstege
- 81
- Steg
der Z-Führung
- 82
- Nut
der Z-Führung
- 83
- Gleitführungsteil
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19717806
B4 [0002]
- - DE 3416103 A1 [0015]