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Eine
erlassene bundesstaatliche Kraftfahrzeugsicherheitsnorm (FMVSS =
Federal Motor Vehicle Safety Standard) erfordert, dass Scheinwerfer, die
eine Abblendlichteinheit und eine Fernlichteinheit umfassen, einen
Mechanismus zum Einstellen der Richtungen sowohl des Abblendlichtreflektor
als auch des Fernlichtreflektors besitzen. 1 zeigt eine Vorderansicht einer typischen
Frontscheinwerfer-Baueinheit 10, die in Kraftfahrzeugen
vor der Inkraftsetzung dieser Sicherheitsnorm verwendet wurde. Wie
in 1 gezeigt ist, umfasst
die typische Frontscheinwerfer-Baueinheit 10 eine
Abblendlichteinheit 12 mit einer Lichtquelle 22 und
eine Fernlichteinheit 14 mit einer Lichtquelle 22,
die in einem einzigen Scheinwerfergehäuse 16 angeordnet
sind.
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2 zeigt eine Querschnittsansicht
der Frontscheinwerfer-Baueinheit 10 längs der
Linie A-A von 1. Wie
in 2 gezeigt ist, umfasst
die Abblendlichteinheit 12 einen Abblendlichtreflektor 20, während die
Fernlichteinheit 14 einen Fernlichtreflektor 24 umfasst.
Der Fernlichtreflektor 24 und der Abblendlichtreflektor 20 besitzen
jeweils drei Kugelpfannen 26 (wovon nur zwei gezeigt sind),
die an der Rückseite
jedes Reflektors angebracht sind. Das Scheinwerfergehäuse 16 besitzt
zwei Kugelzapfen 28 sowohl in der Abblendlichteinheit als
auch in der Fernlichteinheit, also insgesamt vier Kugelzapfen (wovon
jeweils nur zwei gezeigt sind). Ferner besitzen sowohl die Abblendlichteinheit 12 als
auch die Fernlichteinheit 14 eine Einstellschraube 27 mit
einem Kugelkopf 18, die in der Einheit angeordnet ist. Der
Fernlicht- bzw. der Abblendlichtre flektor 24 bzw. 20 ist
am Scheinwerfergehäuse 16 durch
Einrasten der Kugelzapfen 28 des Scheinwerfergehäuses in zwei
der Kugelpfannen 26 an jedem der Reflektoren und durch
Einrasten der Kugelköpfe 18 der
Einstellschrauben 27 in der dritten Kugelpfanne 26 an
jedem der Reflektoren befestigt. Der Gewindeabschnitt jeder dieser
Einstellschrauben 18 verläuft durch das Scheinwerfergehäuse 16,
sodass das andere Ende der Einstellschraube von der anderen Seite
des Scheinwerfergehäuses
aus zugänglich
ist.
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Wenn
eine der Einstellschrauben 18 gedreht wird, erhöht oder
verringert sie den Abstand zwischen dem Kugelkopf 18 und
dem Scheinwerfergehäuse.
Wenn der Abstand des Kugelkopfes 18 zum Scheinwerfergehäuse erhöht wird,
schwenken die Kugelpfannen 26 des entsprechenden Reflektors
um die Kugelzapfen 28 und um den Kugelkopf 18,
sodass der Reflektor nach unten geneigt wird. Wenn der Abstand zwischen
dem Kugelkopf 18 und dem Scheinwerfergehäuse verringert
wird, schwenken die Kugelpfannen 26 um die Kugelzapfen 28 und
um den Kugelkopf 18, sodass der entsprechende Reflektor nach
oben geneigt wird. Um die Richtung der Abblendlichteinheit 12 und
der Fernlichteinheit 14 einzustellen, müssen die beiden Einstellschrauben 27 getrennt
voneinander gedreht werden. Daher werden der Abblendlichtreflektor 20 und
der Fernlichtreflektor 24 in vertikaler Richtung getrennt
voneinander ausgerichtet, indem jede der Einstellschrauben 27 unabhängig von
der anderen gedreht wird. Diese getrennten Mittel zum Einstellen
der Richtung des Abblendlichtreflektors und des Fernlichtreflektors
sind nun im Hinblick auf die FMVSS obsolet geworden.
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Der
Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf Kraftfahrzeugscheinwerferbaueinheiten,
die eine Abblendlichteinheit und eine Fernlichteinheit enthalten.
Genauer bezieht sich der Gegenstand der Erfin dung auf eine Vorrichtung
und auf ein Verfahren zum gleichzeitigen vertikalen Einstellen sowohl
der Abblendlichteinheit als auch der Fernlichteinheit in der gleichen
Richtung. Eine Ausführungsform
der Erfindung umfasst einen Abblendlichtreflektor und einen Fernlichtreflektor,
die miteinander über
einen Stellarm verbunden sind. Ein Ende des Stellarms ist am Fernlichtreflektor
durch einen Kugelzapfen befestigt, der durch einen mit einem Innengewinde
versehenen Zylinder im Arm geschraubt und in einer am Fernlichtreflektor
befindliche Kugelpfanne eingerastet ist. Dieser Kugelzapfen kann
ausgefahren oder eingefahren werden, sodass der Fernlichtreflektor
nach oben oder nach unten geneigt werden kann, ohne dass der Abblendlichtreflektor
eingestellt wird. Das andere Ende des Stellarms umfasst eine Kugelpfanne,
die am Abblendlichtreflektor befestigt ist. Diese Kugelpfanne nimmt
einen zweiten Kugelzapfen auf, sodass dann, wenn der zweite Kugelzapfen
ausgefahren oder eingefahren wird, sowohl der Fernlichtreflektor
als auch der Abblendlichtreflektor gleichzeitig vertikal eingestellt
werden können.
Der zweite Kugelzapfen kann einen Getriebeantrieb umfassen, der das
Ausfahren und das Einfahren des Kugelzapfens bewirkt.
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Im
Betrieb wird der erste Kugelzapfen ausgefahren oder eingefahren,
um den Fernlichtreflektor vertikal einzustellen, sodass seine vertikale
Achse zu der vertikalen Achse des Abblendlichtreflektors parallel
ist. Sobald die vertikalen Achsen der beiden Reflektoren zueinander
parallel sind, kann der zweite Kugelzapfen ausgefahren oder eingefahren
werden, um gleichzeitig sowohl den Abblendlicht- als auch den Fernlichtreflektor
vertikal in der gleichen Richtung einzustellen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen
beschrieben; in diesen zeigt:
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1 eine
Vorderansicht einer typischen Frontscheinwerfer-Baueinheit;
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2 eine
Draufsicht im Schnitt der Frontscheinwerfer-Baueinheit längs der
Linie A-A von 1;
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3 eine
Explosionsansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer beifahrerseitigen Scheinwerferbaueinheit
mit einem Stellarm;
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4 eine
perspektivische Ansicht des Stellarms von 3;
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5 eine
perspektivische Rückansicht
des Stellarms, der an zwei Reflektoren und einer Standard-Zahnradstelleinrichtung
befestigt ist; und
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6 eine
perspektivische Ansicht einer Standard-Zahnradstelleinrichtung,
die mit dem Stellarm von 5 verbunden ist.
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3 zeigt
eine Explosionsansicht einer beispielhaften Ausführungsform der Fernlicht-/Abblendlicht-Stellarm-Baueinheit
in einer beifahrerseitigen Scheinwerferbaueinheit 30. Wie
in 3 gezeigt ist, umfasst die Scheinwerferbaueinheit 30 ein
Scheinwerfergehäuse 16 und
eine Linse 25. Die Linse 25 und das Scheinwerfergehäuse 16 umschließen einen Fernlichtreflektor 24 und
einen Abblendlichtreflektor 20. Eine Lampenfassung 36 und
eine Lichtquelle 22 sind an jedem Reflektor durch ein Aufnahmeloch 34 befestigt.
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Wie
weiterhin in 3 gezeigt ist, verbindet ein
Stellarm 32 den Fernlichtreflektor 24 und den
Abblendlichtreflektor 20 miteinander. 4 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Stellarms 32. Wie in 4 gezeigt ist,
umfasst diese Ausführungsform des
Stellarms 32 ein Kugelpfannenende 37 und ein Kugelzapfenhalteende 39.
Die Enden 37 und 39 sind einteilig mit einer Verlängerung 48 ausgebildet
und durch diese voneinander getrennt. Das Kugelpfannenende 37 des
Stellarms 32 umfasst eine Kugelpfanne 38 und ein
Aufnahmeloch 40. Ein Einstellkugelzapfen 42 verläuft durch
einen an dem Kugelzapfenhalteende 39 des Stellarms 32 befindlichen
und mit einem Innengewinde versehenen Zylinder 50 und wird
durch diesen gehalten. In dieser Ausführungsform umfasst der Kugelzapfen 42 ein
sechseckiges Ende 46, einen Gewindeabschnitt 45 und
einen Kugelkopf 44, der sich sowohl vom Kugelpfannenende 37 als
auch vom Kugelzapfenhalteende 39 weg erstreckt. Der Stellarm 32 ist
als ein rechter Stellarm gezeigt (d. h. als ein Stellarm, der in
der beifahrerseitigen Scheinwerferbaueinheit verwendet wird). Ein
linker Stellarm (d. h. ein Stellarm, der in einer fahrerseitigen
Scheinwerferbaueinheit verwendet wird) besitzt den gleichen Aufbau
mit der Ausnahme, dass er das Spiegelbild des linken Stellarms ist.
Der Stellarm kann zwar aus irgendeinem Werkstoff hergestellt sein,
der Stellarm dieser Ausführungsform
ist jedoch ein einteilig gegossenes Nylonteil.
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5 ist
eine perspektivische Rückansicht des
Stellarms 32, der mit dem Fernlichtreflektor 24 und
mit dem Abblendlichtreflektor 20 verbunden ist. Wie in 5 gezeigt
ist, besitzt der Fernlichtreflektor 24 drei Kugelpfannen,
die an seiner Rückseite
in einer "L"-Konfiguration angebracht
sind. In dieser Ausführungsform
befinden sich zwei der Kugelpfannen 52 und 54 im
unteren Abschnitt der Rückseite
des Fernlichtreflektors 24, während sich eine Kugelpfanne 56 im
oberen Abschnitt des Fernlichtreflektors 24 befindet. Der
Abblendlichtreflektor 20 besitzt zwei Kugelpfannen 58 und 60,
die im unteren Abschnitt seiner Rückseite angebracht sind. Diese
Kugelpfannen können
zwar aus irgendeinem Werkstoff hergestellt sein, in dieser Ausführungsform
ist jedoch jede der Kugelpfannen 52, 54, 56, 58 und 60 ein
einteilig gegossenes Teil aus Nylon, das jeweils ein Aufnahmeloch 62 besitzt.
Die Kugelpfannen 52, 54, 56, 58 und 60 sind
an ihren entsprechenden Reflektoren mittels eines Schraubbolzens 63 angebracht,
der sich durch jedes der Aufnahmelöcher 62 der Pfannen und
in den entsprechenden Reflektor erstreckt; die Kugelpfannen 52, 54, 56, 58 und 60 können jedoch auch
durch jedes andere im Gebiet bekannte Befestigungsmittel angebracht
sein.
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Wie
weiterhin in 5 gezeigt ist, ist das Kugelzapfenhalteende 39 des
Stellarms 32 am Fernlichtreflektor 24 durch Einrasten
des Kugelkopfes 44 (in 4 gezeigt)
des Kugelzapfens 42 in der Kugelpfanne 56 befestigt.
Das Kugelpfannenende 37 des Stellarms 32 ist am
Abblendlichtreflektor 20 durch einen Schraubbolzen 63 oder
irgendeinen anderen Typ eines im Gebiet bekannten Befestigungsmittels
angebracht. In dieser Ausführungsform
verläuft
der Schraubbolzen 63 durch das Aufnahmeloch 40 und in
die Rückseite
des Abblendlichtreflektors 20, um die Kugelpfanne 38 und
den Stellarm 32 am oberen Abschnitt des Abblendlichtreflektors
anzubringen. Die Kugelpfanne 38 bildet mit den Kugelpfannen 58 und 60 eine "L"-Konfiguration. In dieser Ausführungsform können die
Kugelpfannen 38 und 56 irgendwo am oberen Abschnitt
ihrer jeweiligen Reflektoren angeordnet sein. Es ist jedoch vorteilhaft,
die Kugelpfannen 38 am oberen rückseitigen Abschnitt des Abblendlichtreflektors 20 möglichst
nahe am Fernlichtreflektor 24 anzuordnen und die Kugelpfanne 56 am oberen
rückseitigen
Abschnitt des Fernlichtreflektors möglichst nahe am Abblendlichtreflektor
anzuordnen.
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Wie
wiederum in 3 gezeigt ist, besitzt das Scheinwerfergehäuse 16 mehrere
Kugelkopfstützen 64,
die am Scheinwerfergehäuse
befestigt sind. Die Kugelkopfstützen
können
zwar aus irgendeinem Werkstoff hergestellt sein, in dieser Ausführungsform
sind die Kugelkopfstüt zen 64 jedoch einteilig
aus Stahl hergestellt und besitzen einen mit einem zum Teil mit
einem Gewinde versehenen Schaft (nicht gezeigt). Der zum Teil mit
einem Gewinde versehene Schaft ist in einen mit Gewinde versehenen
Aufnahmeraum (nicht gezeigt) im Scheinwerfergehäuse geschraubt, um die Kugelkopfstütze am Scheinwerfergehäuse zu befestigen.
Alternativ könnten
diese Kugelkopfstützen
einteilig mit dem Scheinwerfergehäuse gegossen sein.
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Zwei
solche Kugelkopfstützen 64 befinden sich
in der Fernlichteinheit 14 an einer Position, die dem Ort
der Kugelpfannen 52 bzw. 54 am Fernlichtreflektor 24 entspricht.
Ferner befinden sich zwei Kugelkopfstützen 64 in der Abblendlichteinheit 12 an
einer Position, die dem Ort der Kugelpfannen 58 und 60 am
Abblendlichtreflektor 20 entspricht. Das Lampengehäuse 16 weist
ferner einen Zugangsschlitz 66 in der Fernlichteinheit 14 auf,
der dem Ort des Einstellkugelzapfens 42 entspricht, und
weist ein Loch 68 mit mehreren Kerben in der Abblendlichteinheit 12 auf,
das dem Ort der Kugelpfanne 38 des Stellarms 32 entspricht.
Der Abblendlichtreflektor 20 und der Fernlichtreflektor 24 sind
am Scheinwerfergehäuse 16 durch
Einrasten jeder der entsprechenden Kugelkopfstützen 64 in den entsprechenden
Kugelpfannen 52, 54, 58 und 60 befestigt.
Sobald die Reflektoren installiert sind, sitzt das sechseckige Ende 46 des
Kugelzapfens 42 in dem Zugangsschlitz 66 und die
Kugelpfanne 38 ist auf das Loch 68 ausgerichtet.
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Wie
wiederum in 3 gezeigt ist, umfasst die Scheinwerferbaueinheit 30 ferner
eine Getriebestelleinrichtung 72. 6 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Getriebestelleinrichtung 72.
Wie in 6 gezeigt ist, besitzt die Getriebestelleinrichtung 72 einen
Kugelzapfen 74 mit einem Kugelkopf 75 und einem
Gewindeabschnitt 73, der in ein Getriebegehäuse 76 eingesetzt
ist. Die Getriebestelleinrichtung 72 besitzt außerdem eine sechseckige
Buchse 84, die sich vom Gehäuse 76 nach außen erstreckt.
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In
der Buchse 84 kann ein Antriebswerkzeug mit einem sechseckigen
Kopf angeordnet werden, um sie zu drehen. Wenn die Buchse 84 im
Uhrzeigersinn gedreht wird, veranlasst sie eine Reihe von Zahnrädern (die
vom Gehäuse 76 eingeschlossen sind),
sich in einer Weise zu drehen, die bewirkt, dass der Kugelzapfen 74 aus
dem Getriebegehäuse 76 ausgefahren
wird (in Richtung des Pfeils y). Wenn die Buchse 84 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, veranlasst sie eine Reihe von Zahnrädern, sich
in einer Weise zu drehen, die bewirkt, dass der Kugelzapfen 74 in
das Getriebegehäuse 76 eingefahren
wird (in Richtung des Pfeils x). Das Getriebegehäuse 76 besitzt eine
Stirnplatte 78, die hinter drei Verriegelungsstützen 80 angeordnet
ist.
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Wie
wiederum in 3 gezeigt ist, besitzt das Getriebegehäuse 76 drei
Verriegelungsstützen 80,
die den drei Kerben entsprechen, die sich in dem Loch 68 des
Scheinwerfergehäuses
befinden. Zwischen diesen Verriegelungsstützen 80 und der Stirnplatte 78 ist
eine Gummidichtung 82 angeordnet. Die Getriebestelleinrichtung 72 ist
in das Loch 68 eingeschoben, sodass jede Verriegelungsstütze durch dessen
entsprechende Kerbe in dem Scheinwerfergehäuse 16 verläuft und
der Kugelzapfen 74 sich in das Scheinwerfergehäuse 16 erstreckt
und in der Kugelpfanne 38 des Stellarms 32 einrastet.
Sobald die Getriebestelleinrichtung 72 eingeführt ist,
wird das Getriebegehäuse 76 im
Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn gedreht, sodass die Getriebestelleinrichtung
an seinem Ort am Scheinwerfergehäuse 16 verriegelt
ist. Die Verriegelungsstützen 80 stehen mit
der Wand des Scheinwerfergehäuses 16 in Wechselwirkung,
wodurch die Getriebestelleinrichtung 72 festgehalten wird.
Wenn die Getriebestelleinrichtung 72 an ihrem Ort verriegelt
ist, wird die Dichtung 82 zwischen dem Scheinwerfergehäuse 16 und der
Stirnplatte 78 zusammengedrückt, um eine feste Abdichtung
zwischen der Getriebestelleinrichtung und dem Scheinwerfergehäuse zu schaffen.
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In
dieser Ausführungsform
können
der Fernlichtreflektor 24 und der Abblendlichtreflektor 20 unter
Verwendung eines einzigen Mechanismus gleichzeitig eingestellt werden.
Wie in den 3 und 5 gezeigt
ist, kann auf den Kugelzapfen 22 durch den Zugangsschlitz 66 von
der Rückseite
des Scheinwerfergehäuses 16 aus
zugegriffen werden, sobald die Scheinwerferbaueinheit 30 zusammengefügt ist.
Ein Werkzeug wie etwa ein Steckschlüssel kann mit dem sechseckigen
Ende 46 des Kugelzapfens 42 in Eingriff gelangen,
um den Einstellkugelzapfen entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn
zu drehen. Wenn der Kugelzapfen 42 im Uhrzeigersinn gedreht
wird, entfernt sich der Kugelkopf 44 vom Stellarm 32 und
fährt in
die Kugelpfanne 56 ein. Wenn der Kugelkopf 44 ausfährt, schwenken
die Kugelpfannen 52 und 54 um die Kugelkopfstützen 64, während die
Kugelpfanne 56 um den Kugelkopf 44 schwenkt, sodass
sich der Fernlichtreflektor nach unten neigt (d. h. der obere Abschnitt
des Fernlichtreflektors bewegt sich zur Linse 28). Wenn
hingegen der Kugelzapfen 42 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird,
wird der Kugelkopf 44 von der Kugelpfanne 56 und
zum Stellarm 32 zurückgezogen.
Wenn der Kugelkopf 44 zurückgezogen wird, schwenken die
Kugelpfannen 52 und 54 um die Kugelkopfstützen 64, während die
Kugelpfanne 56 um den Kugelkopf 44 schwenkt, sodass
sich der Fernlichtreflektor nach oben neigt (d. h. der obere Abschnitt
des Fernlichtreflektors wird von der Linse 28 weggezogen).
Somit kann durch Drehen der Einstellschraube 42 entweder im
Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn die vertikale Achse v-v
des Fernlichtreflektors 24 (in 5 gezeigt)
mit der vertikalen Achse w-w des Abblendlichtreflektors 20 (in 5 gezeigt)
ausgerichtet werden, sodass die beiden vertikalen Achsen zueinander
parallel sind (oder auf irgendeine gewünschte Orientierung ausgerichtet
sind).
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Nachdem
die Achsen w-w und v-v aufeinander ausgerichtet worden sind, wird
der Zugangsschlitz 66 abgedeckt, sodass auf den Einstellkugelzapfen 42 nicht
mehr zugegriffen werden kann. Dann kann die Getriebestelleinrichtung 72 verwendet werden,
um die Fernlicht- und Abblendlichtreflektoren und den Stellarm gleichzeitig
und in der gleichen Richtung zu bewegen, um das Fernlicht und das
Abblendlicht, das durch die Fernlicht- bzw. durch die Abblendlichteinheit
erzeugt wird, richtig zu orientieren. Der Zahnradantrieb 72 wirkt
in der gleichen Weise wie der Kugelzapfen 42, um die Fernlicht-
und Abblendlichtreflektoren 22 und 24 zu bewegen.
Wie in 6 gezeigt ist, kann der Raum 84 der Getriebestelleinrichtung 72 entweder
im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden, um den
Kugelzapfen 74 auszufahren (Pfeil y) oder einzufahren (Pfeil
x). Wenn der Raum 84 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird
der Kugelzapfen 74 in die Kugelpfanne 38 ausgefahren.
Wenn der Kugelzapfen 74 ausgefahren wird, schwenken die
Kugelpfannen 58 und 60 um die Kugelstützen 64,
während
die Kugelpfanne 38 um die Kugelstütze 74 schwenkt, sodass
der Abblendlichtreflektor nach unten geneigt wird. Wenn sich der
Abblendlichtreflektor 20 nach vorn neigt, bewegt sich der
Stellarm 32 nach vorn und bewirkt, dass sich der Fernlichtreflektor 24 gleichzeitig
und im selben Ausmaß wie
der Abblendlichtreflektor 20 nach vorn neigt. Somit schwenken
dann, wenn der Kugelzapfen 74 ausgefahren wird, auch die
Kugelpfannen 52 und 54 um die Kugelstützen 64,
während
die Kugelpfanne 56 um den Kugelkopf 44 schwenkt,
sodass sich der Fernlichtreflektor 20 nach vorn neigt. Der
gleiche Prozess tritt auf, wenn die Buchse 84 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird, um den Kugelzapfen 74 in das Getriebegehäuse 76 einzufahren
und um sowohl den Abblendlichtreflektor als auch den Fernlichtreflektor
dazu zu veranlassen, sich gleichzeitig und im gleichen Ausmaß nach oben
zu neigen. Auf diese Weise werden der Fernlichtreflektor und der
Abblendlichtreflektor sowie der Stellarm alle gleichzeitig bewegt.
In dieser Ausführungsform
wird zwar die Getriebestelleinrichtung verwendet, statt dieser Getriebestelleinrichtung
könnte
jedoch ein Kugelzapfen wie etwa der Kugelzapfen 42 verwendet werden.
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Hier
wird zwar eine bestimmte Ausführungsform
der Fernlicht/Abblendlicht-Stellarm-Baueinheit beschrieben, es gibt
jedoch viele weitere Ausführungsformen.
Beispielsweise muss der Stellarm 32 keine Kugelpfanne 38 aufweisen.
Stattdessen könnte die
Kugelpfanne 38 ein getrenntes Teil sein, das am Abblendlichtreflektor
in der gleichen Weise angebracht wäre, in der die restlichen Kugelpfannen 52, 54, 56, 58 und 60 an
ihren entsprechenden Reflektoren angebracht sind. In einer solchen
Ausführungsform
wäre das
Kugelzapfenhalteende noch immer am Fernlichtreflektor 24 befestigt
und wäre
die Getriebestelleinrichtung 72 noch immer mit der Kugelpfanne 38 verbunden,
wie bereits beschrieben worden ist. In dieser Ausführungsform
wäre jedoch
die Verlängerung 48 des
Stellarms 32 direkt am Abblendlichtreflektor 20 angebracht.
Somit wären
der Fernlichtreflektor 24 und der Abblendlichtreflektor 22 noch immer
durch den Stellarm 32 verbunden und würden die Reflektoren noch immer
in der gleichen Weise wie oben beschrieben eingestellt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
könnten die
Kugelpfannen 52, 54, 56, 58, 60 und 38 an
unterschiedlichen Positionen am Reflektor angeordnet sein, um unterschiedliche
Anordnungen zu bilden. Wie in 5 gezeigt
ist, könnten
sich die Kugelpfannen 52 und 54 am oberen Abschnitt
des Fernlichtreflektors 24 befinden, während sich die Kugelpfanne 56 am
unteren Abschnitt des Fernlichtreflektors 24 befinden könnte. Ebenso
könnten
sich die Kugelpfannen 58 und 60 am oberen Abschnitt
des Abblendlichtreflektors 20 befinden, während sich
die Kugelpfanne 38 am unteren Abschnitt des Abblendlichtreflektors 20 befinden könnte. Der
Stellarm 32 würde
dann mit dem unteren Abschnitt des Fernlicht- und des Abblendlichtreflektors
verbunden sein. Die Fernlicht- und Abblendlichtreflektoren 24 bzw. 20 würden weiterhin
in der bereits beschriebenen Weise eingestellt und ausgerichtet,
mit der Ausnahme, dass sich der untere Abschnitt der jeweiligen
Reflektoren zu der Linse 28 hin und von ihr weg bewegen
würde, um
die Reflektoren nach oben oder nach unten zu neigen.
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Die
Erfindung ist zwar im Einzelnen unter Bezugnahme auf bestimmte ihrer
Ausführungsformen beschrieben
worden, dies sollen jedoch nur nicht beschränkende Beispiele der Erfindung
sein, da viele andere Ausführungsformen
möglich
sind. Beispielsweise können
die Kugelkopfstützen 64 an
der Rückseite
des Abblendlichtreflektors 20 und an der Rückseite
des Fernlichtreflektors 24 angebracht sein, während die
Kugelpfannen 52, 54, 58 und 60 am Scheinwerfergehäuse 16 angebracht
sind. Ferner könnte
die Kugelpfanne 38 mit dem Fernlichtreflektor 24 verbunden
sein und könnte
der Kugelzapfen 42 mit dem Abblendlichtreflektor 20 verbunden
sein, statt dass die Kugelpfanne 30 mit dem Abblendlichtreflektor 20 verbunden
ist und der Kugelzapfen 42 mit dem Fernlichtreflektor 24 verbunden
ist.
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Obwohl
dies zwei Beispiele unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung
sind, ist klar, dass viele weitere Abwandlungen und Änderungen für den Fachmann
im Gebiet offensichtlich sind und das solche Abwandlungen und Änderungen
im Erfindungsgedanken und im Umfang der beigefügten Ansprüche enthalten sind.
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Zusammengefasst
betrifft die Erfindung Kraftfahrzeugscheinwerferbaueinheiten mit
einer Abblendlichteinheit und einer Fernlichteinheit. In einer beispielhaften
Ausführungsform
sind die Abblendlichteinheit und die Fernlichteinheit durch einen
Stellarm miteinander verbunden. Der Stellarm ermöglicht zwei Kugelzapfen, mit
dem Stellarm in Wechselwirkung zu treten. Der erste Kugelzapfen
steht mit dem Stellarm und mit dem Fernlichtreflektor in Wechselwirkung,
sodass die vertikale Achse des Fernlichtreflektors so eingestellt
werden kann, dass sie zu der vertikalen Achse des Abblendlichtreflektors
parallel ist. Der zweite Kugelzapfen steht mit dem Stellarm und
mit dem Abblendlichtreflektor in Wechselwirkung, sodass sowohl der
Abblendlichtreflektor als auch der Fernlichtreflektor gleichzeitig
und in der gleichen Richtung eingestellt werden können.