DE102007005322A1 - Umfelderkennungssystem für Kraftfahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Umfelderkennungssystem für Kraftfahrzeuge, mit einem im Bereich einer Sichtfläche des Kraftfahrzeugs angeordneten Sensor (16), wobei der Sensor (16) beweglich gelagert ist, so dass er mindestens eine Ruheposition und eine Gebrauchsposition einnehmen kann.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Umfelderkennungssystem für Kraftfahrzeuge, mit wenigstens einem eine aktive Fläche zum Abstrahlen und Empfangen der abgestrahlten und an Hindernissen reflektierten Messsignalen aufweisenden Sensor, der im Bereich einer Aussparung einer Sichtfläche des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
- Umfelderkennungssysteme für Kraftfahrzeuge werden eingesetzt, um Hindernisse in der Umgebung des Kraftfahrzeugs erfassen und den Abstand zum Fahrzeug bestimmen zu können. Hierdurch ist es möglich, beispielsweise eine Regelung zu realisieren, mit der ein Mindestabstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug eingehalten werden kann. Darüber hinaus sind Umfelderkennungssysteme bekannt, die einen Einpark- oder Ausparkvorgang erleichtern. Hierbei werden die von dem Sensor oder den Sensoren erfassten Informationen beispielsweise verwendet, um dem Fahrer mit Hilfe akustischer oder optischer Signale mitzuteilen, dass er sich einem Hindernis nähert. Aufwändigere Systeme ermöglichen es sogar, den Parkvorgang zumindest teilweise zu automatisieren. Insbesondere diese aufwändigeren Systeme benötigen eine sehr zuverlässige Erfassung der Hindernisse in der Umgebung des Kraftfahrzeugs.
- Bei den bekannten Umfelderkennungssystemen kommen Abstandsmesssensoren zum Einsatz, die eine im Wesentlichen ebene aktive Fläche aufweisen, die Messsignale in die Umgebung des Kraftfahrzeugs abstrahlen und von Hindernissen reflektierte Signale wieder empfangen können. Während es im Bereich weitestgehend ebener Sichtflächen möglich ist, die aktive Fläche der Sensoren bündig, das heißt ohne Versatz in die Sichtfläche zu integrieren, ist dies bei gekrümmten Sichtflächen schwierig. Dieses Problem wird dadurch verschärft, dass die zu der aktiven Fläche des Sensors senkrechte Hauptabstrahlrichtung des Sensors nicht zwingend in der Sichtflächennormalen liegen muss, sondern einen Winkelversatz hierzu aufweisen kann.
- Um die sich durch die geschilderten Voraussetzungen ergebenden geometrischen Probleme zu lösen, ist es bekannt, den Übergang zwischen der aktiven Fläche des Sensors und der Sichtfläche mit Hilfe von Zwischenelementen zu überbrücken, die beispielsweise eine Trichterform haben können. In diesem Fall ist der Sensor gegenüber der Sichtfläche leicht nach innen versetzt. Eine andere Möglichkeit, die aktive Fläche des Sensors ausrichten zu können, besteht darin, dass das Zwischenelement ein Kragenstück bildet, so dass die aktive Fläche des Sensors gegenüber der Sichtfläche erhaben ist.
- Beide der geschilderten Möglichkeiten führen dazu, dass die Sichtfläche im Bereich der aktiven Fläche des Sensors uneben und somit optisch wenig gefällig ist. Aus technischen Gründen wird dies derzeit jedoch in Kauf genommen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Umfelderkennungssystem für Kraftfahrzeuge zu schaffen, das eine optisch gefällige Integration des Sensors im Bereich der Sichtfläche ermöglicht, ohne dabei die Funktion des Sensors einzuschränken.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Umfelderkennungssystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass der Sensor beweglich gelagert ist, kann er mindestens eine Ruheposition und eine Gebrauchsposition einnehmen. Im Unterschied zum Stand der Technik ist der Sensor also nicht im Bereich der Sichtfläche fixiert, sondern kann verschiedene Positionen einnehmen. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass es nicht erforderlich ist, den Sensor dauerhaft in einer Position festzulegen, in der er nur zeitweise benötigt wird. Vielmehr ist es möglich, den Sensor in seiner Ruheposition so anzuordnen, dass er das optische Erscheinungsbild der Sichtfläche des Kraftfahrzeugs nicht stört. In der Gebrauchsposition ist der Sensor dann derart verlagert, dass seine Hauptabstrahlrichtung in die vorgegebenen Richtung weist.
- Vorzugsweise ist der Sensor in seiner Gebrauchsposition relativ zu einer in der Sichtfläche vorgesehenen Aussparung so zu positionieren, dass der Sensor Messsignale in die Umgebung des Kraftfahrzeugs abstrahlen und empfangen kann. Das bedeutet, dass der Sensor in seinem aktiven Zustand so positioniert wird, dass ein störungsfreier Betrieb des Sensors gewährleistet ist. Durch die Beweglichkeit der Lagerung des Sensors kann die Gebrauchsposition so definiert sein, dass der Sensor gegenüber der Sichtfläche eine optimale Position und auch eine optimale Winkellage einnehmen kann. Der Sensor kann sich in seiner Gebrauchsposition auch zumindest abschnittsweise über die Sichtfläche hinauserstrecken, so dass ein größerer oder auch ein anderer Winkelbereich erfasst werden kann, als dies mit fest eingebauten Sensoren möglich ist.
- Um weiteren Bauraum einzusparen, wird vorgeschlagen, dass der Sensor in seiner Ruheposition eine Lage einnimmt, die gegenüber seiner Lage in der Gebrauchsposition verdreht ist. Hierbei wird berücksichtigt, dass der für einen Sensor zur Verfügung stehende Bauraum in seiner Tiefe gegebenenfalls beschränkt ist, so dass ein Verschwenken des Sensors helfen kann, den vorhandenen Bauraum so zu nutzen, dass der Sensor in seiner Ruheposition außerhalb eines für einen Betrachter von außen sichtbaren Bereichs angeordnet sein kann.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die aktive Fläche des Sensors in der Ruheposition wenigstens weitgehend bündig zur Sichtfläche angeordnet ist – das heißt, die Sichtflächennormale liegt wenigstens weitgehend in der Normale der aktiven Fläche – und dass in der Gebrauchsposition die aktive Fläche des Sensors vor und/oder schräg zur Sichtfläche angeordnet ist, wobei zwischen dem Sensor und dem die Aussparung begrenzenden Randbereich der Sichtfläche eine elastische Muffe vorgesehen ist, die beim Bewegen des Sensors von der Ruheposition in die Gebrauchsposition elastisch verformt wird. Hierdurch wird gewährleistet, dass in der Ruheposition die aktive Fläche unauffällig in die Sichtfläche integriert ist und dass ein Bewegen der aktiven Fläche in die Gebrauchsposition aufgrund der elastischen Muffe auf einfache Art und Weise möglich ist. Die elastische Muffe selbst verhindert ein Eindringen von Feuchtigkeit oder Schmutzpartikeln in den Bereich zwischen dem Sensor und den die Aussparung begrenzenden Randbereich der Sichtfläche. Die elastische Muffe ist dabei vorteilhafterweise so ausgebildet, dass in der Ruheposition des Sensors die Muffe möglichst weitgehend entspannt ist. Beim Verlagern in die Gebrauchsposition wird die Muffe dann elastisch verformt. Aufgrund der entsprechenden Elastizität der Muffe kann der Sensor in der Gebrauchslage nicht nur vor der Sichtfläche liegen, sondern auch gegenüber derer verschwenkt sein.
- Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorteilhafterweise der Sensor in seiner Ruheposition gegenüber der Sichtfläche zurückversetzt sein. Hierdurch wird erreicht, dass das Erscheinungsbild der Sichtfläche von dem Sensor nicht beeinträchtigt wird, wenn sich der Sensor in seiner Ruheposition befindet. Dadurch, dass der Sensor in seiner Ruheposition gegenüber der Sichtfläche zurückversetzt ist, wird auch Bauraum geschaffen, um eine Abdeckung anordnen zu können, die vorzugsweise bündig mit der Sichtfläche abschließt. Die Abdeckung verschließt in der Ruheposition des Sensors die in der Sichtfläche vorgesehene Aussparung und gibt die Aussparung in der Gebrauchsposition des Sensors frei. Diese Abdeckung kann bündig in die Sichtfläche integriert sein, so dass das Umfelderkennungssystem für einen Betrachter praktisch nicht erkennbar ist, wenn sich der Sensor in seiner Ruheposition befindet. Im Unterschied zu herkömmlich angeordneten Sensoren ist es bei der vorgeschlagenen Abdeckung auch möglich, dass die Abdeckung eine der Geometrie der sich anschließenden Sichtfläche angepasste Form aufweist, beispielsweise entsprechend gekrümmt ist. Hierdurch kann das Umfelderkennungssystem auch in dem Bereich mehrfach gekrümmter Sichtflächen optisch sehr unauffällig integriert werden.
- Die bewegliche Lagerung des Sensors ermöglicht es, für die Bewegung des Sensors und/oder der Abdeckung Antriebsmittel vorzusehen. Insbesondere können die Antriebsmittel mindestens einen Antrieb umfassen, der über Getriebemittel auf den Sensor oder auch einen Sensorhalter wirkt, an dem der Sensor befestigt ist. Ein entsprechender Antrieb und entsprechende Getriebemittel können auch vorgesehen sein für die Abdeckung.
- Als Antriebsmittel besonders geeignet ist ein Linearantrieb, der einen nur vergleichsweise schmalen Bauraum benötigt und dabei aber einen vergleichsweise großen Stellweg bereitstellen kann.
- Für die Getriebemittel kommen insbesondere als Schienen ausgebildete Führungen in Betracht, die den Sensor, den Sensorhalter oder auch die Abdeckung entlang einer durch die Schienen definierten Bewegungsbahn führen können. Vorzugsweise sind zwei nicht parallel zueinander angeordnete Schienen vorgesehen sind, die derart angeordnet sind, dass der Sensor und/oder der Sensorhalter bei der Verlagerung aus der Ruhelage in die Gebrauchslage aufgrund der einen Schiene translatorisch und aufgrund der anderen Schiene rotatorisch bewegt wird. Dadurch kann mit nur einem Linearantrieb gleichzeitig eine translatorische und eine rotatorische Bewegung erreicht werden.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn für die Bewegung des Sensors und die Abdeckung gemeinsame Antriebsmittel vorgesehen sind. Hierdurch können Bauteile eingespart werden.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Sensor oder der Sensorhalter zumindest einen Teil der Getriebemittel bildet, die die Bewegung des Antriebsmittels auf die Abdeckung übertragen. Hierdurch ist auch eine Zwangskopplung zwischen dem Sensor beziehungsweise dem Sensorhalter einerseits und der Abdeckung andererseits ermöglicht, so dass eine Kollision zwischen diesen Bauteilen ausgeschlossen werden kann.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Sichtfläche von einem Stoßfänger oder von einem Kotflügel des Kraftfahrzeugs gebildet ist. Die Sichtfläche kann sich insbesondere in einem seitlichen, relativ zu der Front des Kraftfahrzeugs geneigten Bereich befinden. Hierdurch ist es möglich, die Sensoren auch für eine bezogen auf das Kraftfahrzeug seitliche Abstrahlung zu positionieren. Dies ist insbesondere für neuere Anwendungen vorteilhaft, beispielsweise für ein automatisiertes paralleles Einparken.
- Das erfindungsgemäße Umfelderkennungssystem kann eine Vielzahl von Sensoren aufweisen, wobei es insbesondere gut für Ultraschallsensoren geeignet ist, die Teil eines Parkhilfesystems sein können.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in der Zeichnung gezeigten sowie in den Ansprüchen sowie in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. In der Zeichnung zeigen:
-
1a und1b perspektivische Ansichten von gemäß dem Stand der Technik angeordneten Sensoren von Umfelderkennungssystemen; -
2 eine Draufsicht einer Sichtfläche mit einer Abdeckung für einen Sensor eines ersten erfindungsgemäßen Umfelderkennungssystems, wobei sich der Sensor in seiner Ruheposition befindet; -
3 eine der2 entsprechende Ansicht, wobei sich der Sensor in seiner Gebrauchsposition befindet; -
4 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Umfelderkennungssystems aus einer rückwärtigen Perspektive, wobei sich der Sensor in seiner Ruheposition befindet; -
5 eine der4 in etwa entsprechende Ansicht, wobei sich der Sensor in seiner Gebrauchsposition befindet; -
6 eine Draufsicht einer Sichtfläche einer Abdeckung für einen Sensor eines erfindungsgemäßen Umfelderkennungssystems, wobei sich der Sensor in seiner Ruheposition befindet; -
7 das System gemäß6 , wobei sich der Sensor in seiner Gebrauchslage befindet; und -
8 eine perspektivische Rückansicht des Systems gemäß6 und7 , wobei sich der Sensor in seiner Ruheposition befindet. - In der
1a ist eine Sichtfläche2 eines Stoßfängers4 eines Kraftfahrzeugs abschnittsweise dargestellt. In diese Sichtfläche2 ist ein Sensor eines Umfelderkennungssystems integriert, von dem in1a eine kreisförmige aktive Fläche6 sichtbar ist. Die aktive Fläche6 ist eben; hingegen ist die Sichtfläche2 des Stoßfängers4 gekrümmt. Um den durch die unterschiedliche Geometrie der aktiven Fläche6 sowie der Sichtfläche2 erzeugten geometrischen Versatz auszugleichen, ist ein von der Sichtfläche2 aus nach innen ragendes Trichterelement8 vorgesehen. - Bei der in
1b dargestellten Anordnung ragt die aktive Fläche6 nach vorne über die Sichtfläche2 des Stoßfängers4 hinaus. Um den entstehenden geometrischen Versatz auszugleichen, ist ein Kragenelement10 vorgesehen. -
2 zeigt eine Draufsicht auf die Sichtfläche2 eines Stoßfängers4 . In die Sichtfläche2 ist eine Abdeckung12 eines im Folgenden beschriebenen erfindungsgemäßen Umfelderkennungssystems sichtbar. Die Abdeckung12 schließt in dem in2 dargestellten Zustand bündig mit der Sichtfläche2 ab. - In
3 ist die Abdeckung12 in einem geöffneten Zustand dargestellt, in dem eine in der Sichtfläche2 ausgebildete Aussparung14 freigegeben ist. Hierdurch kann ein Sensor16 mit seiner aktiven Fläche6 von hinten aus gesehen bis hin zur Sichtfläche2 oder sogar darüber hinausragend positioniert werden, wenn der Sensor16 sich in seiner Gebrauchsposition befindet. Der Sensor16 ist an einem Sensorhalter18 gehalten, die in3 nur abschnittsweise dargestellt ist. - Mit weiterem Bezug auf
4 ist der Sensor16 in seiner Ruheposition dargestellt, in der die Abdeckung12 die Aussparung14 verschließt (vergleiche2 ). - Das in
4 dargestellte Umfelderkennungssystem weist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen20 bezeichnete Halterung auf, die eine Bodenplatte22 , eine Deckenplatte24 sowie eine Zwischenplatte26 umfasst. Die Halterung20 kann beispielsweise an der Rück- bzw. Innenseite des Stoßfängers4 befestigt sein. - An der Bodenplatte
22 der Halterung20 ist ein Linearantrieb28 angeordnet, der über ein Stößel30 auf einen Zapfen32 wirkt, der Teil des Sensorhalters18 ist. Der Zapfen32 greift in eine schienenförmige Führung34 ein, die an der Bodenplatte22 vorgesehen ist. Der Sensorhalter18 weist auf seiner der Deckenplatte24 zugewandten Seite einen weiteren Zapfen36 auf, der koaxial zu dem Zapfen32 ist und in eine an der Deckeplatte24 vorgesehenen Führung38 greift, die denselben Verlauf hat wie die Führung34 . - Der Sensorhalter
18 weist auf Höhe des Zapfens32 einen weiteren Zapfen40 auf, der in eine Führung42 greift, die gegenüber der Führung34 abgewinkelt ist. Der Sensorhalter18 weist einen weiteren, in4 nicht dargestellten Zapfen auf, der in eine Führung44 greift, die an der Deckenplatte24 vorgesehen ist und in ihrem Verlauf der Führung42 entspricht. - An dem Zapfen
40 ist ein längliches Koppelelement46 drehbar gelagert, das über einen Bolzen48 mit einer bogenförmigen Kulisse50 zusammenwirkt. Die Kulisse50 ist einstückig mit der Abdeckung12 ausgebildet. Diese ist mit Hilfe eines als Scharnier ausgebildeten Drehgelenks52 an der Rückseite des Stoßfängers4 gelagert. - In
4 ist der Sensor16 in seiner Ruheposition dargestellt. Um den Sensor16 in eine in5 dargestellte Gebrauchsposition (vergleiche auch3 ) zu bringen, wird der Linearantrieb28 so angesteuert, dass der Stößel30 ausfährt, so dass die Zapfen32 und36 in den Führungen34 und38 entlang gleiten. Hierdurch wird der Sensorhalter18 zusammen mit dem Sensor16 entlang der Führungsschienen34 und38 bewegt. - Da der Sensorhalter
18 mit Hilfe des Zapfens40 sowie des weiteren, nicht dargestellten Zapfens auch in den Führungen42 und44 geführt ist und da die Führungen42 und44 gegenüber den Führungen34 und38 seitlich abgewinkelt sind, dreht sich der Sensorhalter18 zusammen mit dem Sensor16 während der translatorischen Bewegung aus der Ruheposition gemäß4 in die Gebrauchsposition gemäß5 . Hierdurch nehmen der Sensorhalter18 und der Sensor16 in den verschiedenen Positionen verschiedene Drehlagen ein, so dass eine sehr platzsparende, wenig Bautiefe beanspruchende Anordnung geschaffen werden kann. - Durch die Kopplung des Zapfens
40 über das Koppelelement46 , den Bolzen48 und die Kulisse50 kann die Bewegung des Sensorhalters18 genutzt werden, um mit Hilfe des Linearantriebs28 auch die Abdeckung12 anzutreiben. Hierbei gleitet der Bolzen48 entlang der Kulisse50 von der in4 dargestellten Endlage, in der die Abdeckung12 die Aussparung14 verschließt, hin zu einer in5 dargestellten Endlage, in der die Abdeckung12 die Aussparung14 freigibt. - Bei der in den
6 bis8 dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die dem in den2 bis5 entsprechenden Bauteile mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. - In der
6 , in der die Ruheposition des Sensors16 dargestellt ist, liegt die aktive Fläche6 des Sensors16 weitgehend in der Ebene der Sichtfläche2 beziehungsweise ist bündig dazu angeordnet. Zwischen dem Sensor16 , beziehungsweise der aktiven Fläche6 , und dem die Aussparung14 begrenzenden Randbereich60 der Sichtfläche2 ist eine elastische Muffe62 vorgesehen. Die Muffe62 füllt den Raum zwischen dem Sensor16 und dem Randbereich60 vollständig und dicht aus. - Aus der in der
7 dargestellten Gebrauchsposition wird deutlich, dass in der Gebrauchsposition der Sensor16 zur Sichtfläche2 verschwenkt ist und die aktive Fläche6 schräg zur Sichtfläche2 verläuft. Die elastische Muffe62 wird deshalb im Bereich64 nach innen beaufschlagt und im Bereich66 nach außen. Aufgrund der Elastizität der Muffe62 kann der Sensor16 gegenüber der Sichtfläche2 seine relative Lage ändern. - Aus der
8 wird deutlich, dass das System gemäß den6 bis8 ein dem System gemäß den2 bis5 entsprechenden Linearantrieb28 aufweist, der über einen Stößel30 einen Gelenkzapfen68 beaufschlagt. An den Gelenkzapfen68 schließt sich ein Zwischenarm70 an, der an dem sensorhalterungsseitigen Zapfen32 zur Bewegungskopplung der Halterung18 mit dem Stößel30 angreift. Insgesamt ist die Sensorhalterung18 , entsprechend der Ausführungsform der4 und5 , in vier Führungen32 ,34 und42 ,44 durch sensorhalterungsseitige Zapfen gelagert. Aufgrund den beiden nicht parallel verlaufenden Führungen34 ,38 und42 ,44 wird bei Betätigung des Linearantriebs28 , das heißt beim Verfahren der Sensorhalterung18 aus der Ruhelage in die Gebrauchslage, die Sensorhalterung18 nicht nur translatorisch bewegt, sondern auch zeitgleich verschwenkt.
Claims (15)
- Umfelderkennungssystem für Kraftfahrzeuge, mit wenigstens einem eine aktive Fläche (
6 ) zum Abstrahlen und Empfangen der abgestrahlten und an Hindernissen reflektierten Messsignalen aufweisenden Sensor (16 ), der im Bereich einer Aussparung einer Sichtfläche (2 ) des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (16 ) derart beweglich gelagert ist, dass er aus einer Ruheposition, in der der Sensor nicht aktiv ist, in eine Gebrauchsposition, in der die aktive Fläche (6 ) des Sensors (16 ) Messsignale in die Umgebung des Kraftfahrzeugs abstrahlt und empfängt, verlagerbar ist. - Umfelderkennungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Fläche (
6 ) des Sensors in der Ruheposition wenigstens weitgehend bündig zur Sichtfläche (2 ) angeordnet ist und dass in der Gebrauchsposition die aktive Fläche (6 ) des Sensors (16 ) vor und/oder schräg zur Sichtfläche (2 ) angeordnet ist, wobei zwischen dem Sensor und dem die Aussparung begrenzenden Randbereichs (60 ) der Sichtfläche (2 ) eine elastische Muffe (62 ) vorgesehen ist, die beim Bewegen des Sensors (16 ) von der Ruheposition in die Gebrauchsposition elastisch verformt wird. - Umfelderkennungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (
16 ) in seiner Ruheposition gegenüber der Sichtfläche (2 ) zurückversetzt ist und dass in der Gebrauchsposition die aktive Fläche (6 ) des Sensors vor und/oder schräg zur Sichtfläche (2 ) angeordnet ist, wobei eine Abdeckung (12 ) vorgesehen ist, die in der Ruheposition des Sensors (16 ) die Aussparung (14 ) verschließt und die die Aussparung (14 ) in der Gebrauchsposition des Sensors (16 ) freigibt. - Umfelderkennungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (
12 ) in der Ruhelage bündig mit der Sichtfläche (2 ) angeordnet ist und die Aussparung (14 ) wenigstens weitgehend dicht verschließt. - Umfelderkennungssystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bewegung des Sensors (
16 ) Antriebsmittel vorgesehen sind. - Umfelderkennungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmittel mindestens einen Antrieb umfassen, der über Getriebemittel auf den Sensor (
16 ) oder auf einen Sensorhalter (18 ) wirkt. - Umfelderkennungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmittel einen Linearantrieb (
28 ) umfassen. - Umfelderkennungssystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebemittel insbesondere als Schienen ausgebildete Führungen (
34 ,38 ,42 ,44 ) aufweisen. - Umfelderkennungssystem nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei nicht parallel zueinander angeordnete Schienen vorgesehen sind, die derart angeordnet sind, dass der Sensor und/oder der Sensorhalter (
18 ) bei der Verlagerung aus der Ruhelage in die Gebrauchslage aufgrund der einen Schiene translatorisch und aufgrund der anderen Schiene rotatorisch bewegt wird. - Umfelderkennungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bewegung des Sensors (
16 ) und der Abdeckung (12 ) gemeinsame Antriebsmittel vorgesehen sind. - Umfelderkennungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (
16 ) oder der Sensorhalter (18 ) zumindest einen Teil der Getriebemittel bildet, die die Bewegung des Antriebsmittels auf die Abdeckung (12 ) übertragen. - Umfelderkennungssystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere gleichartige Sensoren (
16 ) vorgesehen sind, wobei die jeweilige Sichtfläche (2 ) von einem Stoßfänger (4 ) oder von einem Kotflügel des Kraftfahrzeugs gebildet ist. - Umfelderkennungssystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sichtfläche (
2 ) in einem seitlichen, relativ zu der Front des Kraftfahrzeugs geneigten Bereich befindet. - Umfelderkennungssystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Sensor (
16 ) durch einen Abstandsmesssensor, insbesondere in Form eines Ultraschall-, Radar- und/oder optischen Sensor gebildet ist. - Umfelderkennungssystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umfelderkennungssystem ein Parkhilfesystem ist.
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