DE102004050297A1

DE102004050297A1 - Anordnung für Kraftfahrzeuge mit einer Kamera zur Bilderfassung und mit einem Schließzylinder und/oder einem Schalter

Info

Publication number: DE102004050297A1
Application number: DE102004050297A
Authority: DE
Inventors: Jens Hunecke; Daniel Nölkel; Dietmar Münker
Original assignee: Hella KGaA Huek and Co
Current assignee: Hella GmbH and Co KGaA
Priority date: 2004-10-15
Filing date: 2004-10-15
Publication date: 2006-04-20

Abstract

Anordnung für Kraftfahrzeuge mit einer Kamera (1) zur Bilderfassung, mit einem Gehäuse, mit einem schwenkbaren Schutzelement (5) und mit einem Antrieb (7), mit dem das Schutzelement (5) in einer die Kamera (1) in dem Gehäuse (4) verdeckenden ersten Stellung, in der die Kamera (1) deaktiviert ist, in eine zweite Stellung, in der die Kamera (1) aktivierbar ist, schwenkbar ist und umgekehrt, wobei die Anordung einen Schließzylinder (2) und/oder einen Schalter (3) eines Verschlusses für einen Deckel oder eine Haube des Kraftfahrzeugs aufweist.

Description

STAND DER TECHNIK
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für Kraftfahrzeuge mit einer Kamera zur Bilderfassung, mit einem Gehäuse, mit einem schwenkbaren Schutzelement und mit einem Antrieb, mit dem das Schutzelement in einer die Kamera in dem Gehäuse verdeckenden ersten Stellung, in der die Kamera deaktiviert ist, in eine zweite Stellung, in der die Kamera aktivierbar ist, schwenkbar ist und umgekehrt.

Eine derartige Anordnung ist aus der nachveröffentlichten Druckschrift mit der Nummer DE 103 51 363 bekannt.

Anordnungen der eingangs genannten Art werden beispielsweise dazu benutzt, um einem Fahrzeugführer einen Bereich hinter dem Kraftfahrzeug auf einem Bildschirm im Fahrzeugführerstand anzuzeigen. Die Anordnungen selbst werden in der Regel im rückwärtigen Bereich des Kraftfahrzeugs zumeist an einem Deckel oder einer Haube in Karosserieausschnitten eingesetzt. In der ersten Stellung des Schutzelements liegt die Außenfläche des Schutzelements bündig mit der übrigen Karosserie, so dass es nicht über die Karosserie hinausragt. In alternativen Ausführungen ist auf dem Schutzelement ein Herstelleremblem oder dergleichen angebracht. Neben einem Ausschnitt in der Karosserie, in der die Anordnung eingesetzt ist, werden weitere Ausschnitte im Bereich von Deckeln oder Hauben vorgesehen. Diese dienen dazu, Teile eines Verschlusses für den Deckel oder die Haube aufzunehmen. Es kann sich dabei um einen Schließzylinder oder aber um Schalter handeln, mit denen der Verschluss motorisch betätigt werden kann.

Das Vorsehen von mehreren Ausschnitten der Karosserie im Bereich eines Deckels oder einer Haube ist aus mehreren Gründen unerwünscht. Zum einen schränken die verschiedenen Ausschnitte die Möglichkeiten eines Designers zur Gestaltung der Heckpartie eines Kraftfahrzeuges ein. Zum anderen legen die Ausschnitte auch dem Konstrukteur Schranken auf, da die Karosserie beziehungsweise den Deckel oder die Haube so gestaltet sein muss, dass die Karosserie beziehungsweise der Deckel oder die Haube eine ausreichende Stabilität aufweisen und auch sicherheitstechnischen Anforderungen genügen. Zum dritten müssen für die Herstellung der Ausschnitte und für die Montage der einzelnen Bauteile in den Ausschnitten während der Montage einzelne Montageschritte vorgesehen werden, die zu einer Erhöhung der Kosten bei der Montage des Kraftfahrzeugs führen.

Hier setzt die vorliegende Erfindung an.

VORTEILE DER ERFINDUNG

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass ein minimaler Montageaufwand entsteht, einem Designer größtmögliche Freiheiten erlaubt sind und der Konstrukteur möglichst wenig Schranken bei der Gestaltung einer stabilen Karosserie beziehungsweise eines stabilen Deckels oder einer stabilen Haube hat.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Anordnung einen Schließzylinder eines Verschlusses für einen Deckel oder eine Haube des Kraftfahrzeugs und/oder einen Schalter des Verschlusses für den Deckel oder die Haube des Kraftfahrzeugs aufweist. Bei einer erfindungsgemäßen Anordnung sind also Schließzylinder und/oder Schalter des Verschlusses in die Anordnung integriert. In der Karosserie beziehungsweise in dem Deckel oder der Haube muss dann nur noch ein Ausschnitt vorgesehen werden, in dem die Anordnung montiert wird. Weitere Ausschnitte sind nicht erforderlich.

Bei einer erfindungsgemäßen Anordnung kann der Schließzylinder an dem Gehäuse angebracht sein. Das Schutzelement einer erfindungsgemäßen Anordnung kann eine Öffnung für den Zugriff auf den Schließzylinder aufweisen, wobei zumindest in der ersten Stellung des Schutzelements auf den Schließzylinder zugegriffen werden kann. Die Öffnung für den Zugriff auf den Schließzylinder kann ein Abdeckelement aufweisen. Dieses kann verschwenkbar an dem Schutzelement angebracht sein.

Der Schalter einer erfindungsgemäßen Anordnung kann an dem Schutzelement angebracht sein. D. h. der Schalter ist mit dem Schutzelement verschwenkbar. Der Schalter kann so an dem Schutzelement angebracht sein, dass durch Einwirken einer äußeren Kraft auf das Schutzelement der Schalter betätigt wird. Bei dem Schalter kann es sich um einen Mikrotaster handeln.

ZEICHNUNGEN
Ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Anordnung mit einem Schließzylinder und einem Mikrotaster ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Anordnung,
2 einen Schnitt durch die Anordnung gemäß der Linie II-II in 1 und
3 eine perspektivische Darstellung der Anordnung.
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
Die in den 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße Anordnung weist ein in etwa halbkugelförmiges, schalenförmiges Gehäuse 4 auf. Dieses Gehäuse 4 kann in einen in etwa kreisförmigen Ausschnitt einer Kraftfahrzeugkarosserie eingesetzt werden. Dazu kann dann ein Kragen 10, der sich an den Rand des Gehäuses 4 anschließt, mit der den Ausschnitt umgebenden Karosserie verbunden werden.
Das schalenförmige Gehäuse 4 weist eine Öffnung auf, in der ein Schutzelement 5 schwenkbar angeordnet ist. Das Schutzelement 5 kann dabei zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verschwenkt werden. In der ersten Stellung ist die Öffnung des Gehäuses 4 verschlossen, während in der zweiten Stellung des Schutzelements 5, in der es in den 1 bis 3 dargestellt ist, die Öffnung des Gehäuses 4 zum Teil freigegeben ist.
Zum Verschwenken des Schutzelementes 5 ist ein Antrieb 7 vorgesehen, der außerhalb des Gehäuses 4 angeordnet ist. Der Antrieb ist über eine Kupplung 9 und ein Getriebe 8 mit einer Welle 11 verbunden, an welcher das Schutzelement 5 befestigt ist und welche in dem Gehäuse 4 gelagert ist.
In dem Gehäuse 4 ist ein Schließzylinder 2 eines Verschlusses eines Deckels oder einer Haube des Kraftfahrzeugs angeordnet. Auf diesen Schließzylinder kann in der ersten Stellung des Schutzelementes 5 über eine Öffnung in dem Schutzelement 5 zugegriffen werden. Die Öffnung für den Zugriff auf den Schließzylinder ist mit einem Abdeckelement 6 abgedeckt. Dieses Abdeckelement 6 ist schwenkbar an dem Schutzelement 5 angebracht. Durch ein seitliches Verschwenken des Abdeckelementes 6 wird die Öffnung für den Zugriff auf den Schließzylinder 2 freigegeben. Ein Schlüssel kann durch die Öffnung dann in den Schließzylinder 2 eingeführt werden.
Ferner ist auf der Rückseite des Schutzelementes 5 ein als Mikrotaster ausgeführter Schalter 3 angebracht. Auch dieser Schalter 3 ist Teil eines Verschlusses eines Deckels oder einer Haube. Über den Taster 3 kann eine motorische Öffnung des Deckels oder der Haube ausgelöst werden. Der Schalter 3 ist so an dem Schutzelement 5 angebracht, das durch einen Druck auf das Schutzelement 5 der Schalter 3 geschlossen beziehungsweise geöffnet werden kann. Eine Betätigung des Schalters 3 ist dabei sowohl in der ersten Stellung als auch in der zweiten Stellung des Schutzelements 5 möglich.
Durch die Integration des Schalters 3 und des Schließzylinders 2 in die erfindungsgemäße Anordnung ist es nicht mehr notwendig, weiteren Platz an einem Deckel oder einer Haube beziehungsweise in der Karosserie im Bereich des Deckels oder der Haube für den Schließzylinder beziehungsweise den Schalter vorzuhalten. Dieses erleichtert zum einen das Design eines Kraftfahrzeugs, zum anderen wird die Montage des Kraftfahrzeugs vereinfacht, da ein separater Montageschritt für den Schließzylinder beziehungsweise den Schalter 3 nicht mehr erforderlich ist und der Schließzylinder und der Schalter gleichzeitig mit der übrigen erfindungsgemäßen Anordnung montiert werden können.

Claims

Anordnung für Kraftfahrzeuge mit einer Kamera (1) zur Bilderfassung, mit einem Gehäuse, mit einem schwenkbaren Schutzelement (5) und mit einem Antrieb (7), mit dem das Schutzelement (5) in einer die Kamera (1) in dem Gehäuse (4) verdeckenden ersten Stellung, in der die Kamera (1) deaktiviert ist, in eine zweite Stellung, in der die Kamera (1) aktivierbar ist, schwenkbar ist und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung einen Schließzylinder (2) eines Verschlusses für einen Deckel oder eine Haube des Kraftfahrzeugs aufweist.
Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung einen Schalter (3) eines Verschlusses für einen Deckel oder eine Haube des Kraftfahrzeugs aufweist.
Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzylinder (2) an dem Gehäuse (4) angebracht ist.
Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (5) eine Öffnung für einen Zugriff auf den Schließzylinder zumindest in der ersten Stellung hat.
Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung ein Abdeckelement (6) zum Verschließen der Öffnung aufweist.
Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (3) an dem Schutzelement (5) angebracht ist.
Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (3) durch Einwirkung einer äußeren Kraft auf das Schutzelement (5) bedienbar ist.
Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (3) ein Mikrotaster ist.