DE19649743B4 - Schließeinrichtung für einen Deckel mit einer Schloßbolzenabdeckung - Google Patents
Schließeinrichtung für einen Deckel mit einer Schloßbolzenabdeckung Download PDFInfo
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Abstract
Schließeinrichtung
für einen schwenkbar
an einem Gehäuse
(1) einer Fahrzeugkarosserie befestigten Deckel (4),
mit einem am Deckel (4) befindlichen Drehfallenschloß
und einem dem Drehfallenschloß zugeordneten, gehäusefesten Schloßbolzen (10),
der – auf einer Grundplatte (9) befestigt – hinter einem eine Öffnung (3) aufweisenden Wandabschnitt (2) des Gehäuses (1) angeordnet ist,
wobei zur Herstellung des Schließzustandes das Drehfallenschloß in die Öffnung (3) eintaucht und den Schloßbolzen (10) formschlüssig umgreift,
ferner mit einer in der Umgebung des Schloßbolzens (10) vorgesehenen Klappenanordnung (17, 18)
mit wenigstens einer federnd gelagerten Klappe,
die bei geöffnetem Deckel (4) in einer ersten Stellung den Zugang zum Schloßbolzen (10) weitestgehend abdeckt und durch die Schließbewegung des Deckels (4) gegen die Kraft der Feder über den Kontakt mit dem Drehfallenschloß zwangsweise in eine den Schließvorgang nicht behindernde zweite Stellung übergeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Klappenanordnung (17, 18) an einem starr...
mit einem am Deckel (4) befindlichen Drehfallenschloß
und einem dem Drehfallenschloß zugeordneten, gehäusefesten Schloßbolzen (10),
der – auf einer Grundplatte (9) befestigt – hinter einem eine Öffnung (3) aufweisenden Wandabschnitt (2) des Gehäuses (1) angeordnet ist,
wobei zur Herstellung des Schließzustandes das Drehfallenschloß in die Öffnung (3) eintaucht und den Schloßbolzen (10) formschlüssig umgreift,
ferner mit einer in der Umgebung des Schloßbolzens (10) vorgesehenen Klappenanordnung (17, 18)
mit wenigstens einer federnd gelagerten Klappe,
die bei geöffnetem Deckel (4) in einer ersten Stellung den Zugang zum Schloßbolzen (10) weitestgehend abdeckt und durch die Schließbewegung des Deckels (4) gegen die Kraft der Feder über den Kontakt mit dem Drehfallenschloß zwangsweise in eine den Schließvorgang nicht behindernde zweite Stellung übergeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Klappenanordnung (17, 18) an einem starr...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie aus dem Fahrzeugbau, insbesondere bei Kofferraumklappen, bekannt ist.
- Die Kofferraumkante dient zugleich als versteifender Karosseriequerträger, auf den man beim Beladen des Kofferraumes auch mal etwas absetzen kann. Dabei würde ein aus dem Querträger hervorstehender Schloßbolzen stören, insbesondere dann, wenn ein schwerer Gegenstand über die sogenannte Ladekante in den Kofferraum geschoben wird. In manchen Fällen kann es dann sogar zu Beschädigungen an den Gepäckstücken kommen. Man denke beispielsweise an das Beladen des Kofferraumes mit Säcken, die auf diese Weise leicht aufgeschlitzt werden können. Um solche Unannehmlichkeiten zu vermeiden, ist es bekannt, den Schloßbolzen sozusagen versenkt anzuordnen, so daß er nicht über der Ladekante hervorsteht. In diesem Falle muß aber rund um den Schloßbolzen eine größere Aussparung in der Ladekante vorgesehen werden, in die das am Deckel befindliche Schloß eintauchen kann, um überhaupt in Kontakt mit dem Schloßbolzen zu kommen. Diese Aussparung ist nicht nur optisch unschön, es können auch kleinere Gegenstände hindurchfallen, die dann unter Umständen nur schwer zurück zu bekommen sind. Aus diesem Grunde hat man gemäß der
EP 0 322 266 B1 eine Schließeinrichtung mit einer federbelasteten Klappe versehen, die ihrerseits gegen zumindest eine Spiralfeder axial verschiebbar ist. Ferner ist eine Schließeinrichtung (Ford Scorpio) mit einer federbelasteten Klappe bekannt, die in ihrer Normalstellung, das heißt bei geöffneter Heckklappe, die Öffnung weitgehend verschließt, beim Schließvorgang der Heckklappe jedoch vom Heckklappenschloß gegen die Federkraft in eine Position verschwenkt wird, in der auch die letzte Phase des Schließvorgangs, also das Zusammenwirken von Drehfallenschloß und Schloßbolzen nicht behindert wird. Beim Wiederöffnen der Heckklappe schwenkt die Klappe aufgrund der Federkraft wieder in ihre Normalstellung. - Bei der bekannten Schließeinrichtung ist die Klappe unabhängig von der Befestigung der den Schloßbolzen tragenden Grundplatte auf dem karosseriefesten Querträger an einem Verkleidungsteil für den Querträger angelenkt. Die Grundplatte mit dem Schloßbolzen ist in Grenzen einstellbar auf dem Querträger befestigt, so daß die Lage des Schloßbolzens relativ zum Drehfallenschloß an der Heckklappe angepaßt werden kann. Nur im Idealfall ist die relative Lage von Drehfallenschloß, Schloßbolzen und Klappe von vornherein so gut, daß keine weiteren Einstellarbeiten vorgenommen werden müssen. Das heißt, der Schloßbolzen liegt einerseits paßgenau zum Drehfallenschloß, andererseits behindert er nicht die Klappe in ihrer Schwenkbeweglichkeit. In aller Regel muß jedoch der Schloßbolzen aufgrund von Zusammenbautoleranzen so ausgerichtet werden, daß eine einwandfreie Schließung möglich ist; zu diesem Zwecke ist ja die Grundplatte verstellbar. Dabei treten dann leicht Probleme in der Zuordnung von Schloßbolzen und Klappe auf, sei es, daß die Beweglichkeit der Klappe durch die neue Lage des Schloßbolzens behindert wird oder daß bei einer Klappenanordnung mit zwei Klappen die Abstände des Schloßbolzens zu den einzelnen Klappen ungleichmäßig sind, was berechtigterweise als optisch nicht hinnehmbar angesehen wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Schließeinrichtung dahingehend zu verbessern, daß bei einer notwendigen Einstellung des Schloßbolzens die relative Lage des Schloßbolzens zur Klappenanordnung unverändert bleibt.
- Diese Aufgabe wird mit dem kennzeichnenden Merkmal des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Darin ist der hintere Bereich einer mit einer Heckklappe versehenen Fahrzeugkarosserie dargestellt.
-
1 zeigt die Karosserie mit geöffneter Heckklappe und einer karosserieseitigen Schließbügeleinrichtung; -
2 zeigt die Schließbügeleinrichtung in vergrößerter Darstellung. - Die Karosserie
1 weist in ihrer Rückwand2 eine Ladeöffnung3 auf, die mittels der Heckklappe4 verschließbar ist. Dazu ist im unteren Randbereich5 der Heckklappe4 ein Drehfallenschloß (nicht dargestellt) vorgesehen, dem die Schließbügeleinrichtung6 auf dem Schloßquerträger7 am unteren Rand der Ladeöffnung3 zugeordnet ist. - Der Aufbau der quasi einteiligen Schließbügeleinrichtung
6 ist deutlicher aus2 ersichtlich. Sie umfaßt zum einen einen an sich bekannten metallischen Schließbügel8 mit einer Grundplatte9 und einem darauf beispielsweise durch Schweißen oder Nieten befestigten Schloßbolzen10 , dessen Kopf über einen Stützbügel11 wiederum mit der Grundplatte9 Verbunden ist, und zum andern eine Kunststoffabdeckung12 , die im Einbauzustand von dem Schließbügel8 in ihrer Lage gehalten wird und deren relative Lage zum Schließbügel8 immer die gleiche ist, unabhängig davon, in welcher Position der Schließbügel8 mit Rücksicht auf den erforderlichen Toleranzausgleich auf dem Schloßquerträger7 befestigt ist. - Die Kunststoffabdeckung
12 besteht aus einem Boden13 und einem den Boden13 vorn und seitlich umschließenden Wandbereich14 , dessen freie Enden15 ,16 als Pfosten ausgebildet sind, an denen um vertikale Achsen schwenkbare Klappen17 ,18 angelenkt sind. Diese Klappen17 ,18 stellen bei geöffneter Heckklappe4 gewissermaßen eine Fortsetzung des Wandbereichs14 dar. Sie nehmen dann die in ausgezogenen Linien dargestellte Position ein, in der sie einerseits durch Federkraft, andererseits durch geeignete Anschläge gehalten werden. Beim Schließen der Heckklappe4 trifft die Drehfalle des Drehfallenschlosses von hinten auf die Klappen17 ,18 und verschwenkt sie gegen die Kraft der ihnen zugeordneten Federn in den vom Wandbereich14 umschlossenen freien Raum hinein. Sie nehmen dann, also bei geschlossener Heckklappe4 , während die Drehfalle eine formschlüssige Verbindung mit dem Schloßbolzen10 hergestellt hat, die gestrichelt gezeichnete Stellung ein. Beim Wiederöffnen der Heckklappe4 tritt der Umkehrvorgang ein, die Klappen17 ,18 werden wieder selbsttätig in ihre Ausgangslage verschwenkt, so daß die hintere Öffnung zwischen den beiden Pfosten praktisch geschlossen ist. - Befestigt wird die Schließbügeleinrichtung
6 als Baueinheit auf dem Schloßquerträger7 mit Hilfe der Schrauben19 , die zunächst die beiden Löcher20 in der Grundplatte9 und weiter die beiden Löcher21 im Schloßquerträger7 durchsetzen und dann in eine nicht dargestellte Gewindeplatte eingedreht werden. Die Löcher21 sind so bemessen, daß ein Toleranzausgleich in Fahrzeuglängs- und -querrichtung möglich ist. Die Verbindung zwischen der Kunststoffabdeckung12 und dem Schließbügel8 ist dadurch hergestellt, daß im Boden13 eine stufenförmige Aussparung22 vorhanden ist, die an der Oberseite die Kontur der Grundplatte9 hat, an der Unterseite aber einen nach innen gerichteten Kragen aufweist, auf dem die Grundplatte9 aufliegt. Damit ist die Kunststoffabdeckung12 gegenüber dem Schließbügel8 in allen drei Koordinatenrichtungen festgelegt. Insbesondere verändert sie ihre relative Lage zum Schließbügel8 nicht, wenn dieser unter Ausnutzung des Spiels in den Löchern21 so eingestellt wird, daß eine einwandfreie Funktion zwischen Drehfalle und Schloßbolzen10 gewährleistet ist. Damit ist sicherge stellt, daß beim Schließen der Heckklappe4 die Klappen17 ,18 beide ungehindert verschwenkt werden können und nicht eine von ihnen gegen den Schloßbolzen10 stößt.
Claims (3)
- Schließeinrichtung für einen schwenkbar an einem Gehäuse (
1 ) einer Fahrzeugkarosserie befestigten Deckel (4 ), mit einem am Deckel (4 ) befindlichen Drehfallenschloß und einem dem Drehfallenschloß zugeordneten, gehäusefesten Schloßbolzen (10 ), der – auf einer Grundplatte (9 ) befestigt – hinter einem eine Öffnung (3 ) aufweisenden Wandabschnitt (2 ) des Gehäuses (1 ) angeordnet ist, wobei zur Herstellung des Schließzustandes das Drehfallenschloß in die Öffnung (3 ) eintaucht und den Schloßbolzen (10 ) formschlüssig umgreift, ferner mit einer in der Umgebung des Schloßbolzens (10 ) vorgesehenen Klappenanordnung (17 ,18 ) mit wenigstens einer federnd gelagerten Klappe, die bei geöffnetem Deckel (4 ) in einer ersten Stellung den Zugang zum Schloßbolzen (10 ) weitestgehend abdeckt und durch die Schließbewegung des Deckels (4 ) gegen die Kraft der Feder über den Kontakt mit dem Drehfallenschloß zwangsweise in eine den Schließvorgang nicht behindernde zweite Stellung übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Klappenanordnung (17 ,18 ) an einem starr mit der Grundplatte (9 ) des Schloßbolzens (10 ) befestigten Bauteil (12 ) befindet und von zwei sich gegenüberliegenden, jeweils federkraftbeaufschlagten sowie verschwenkbaren und mit individuellen Scharnieren an dem Bauteil (12 ) befestigten Klappen (17 ,18 ) gebildet ist. - Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine Schenkelfeder ist.
- Schließeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (
4 ) ein Kofferraumdeckel ist.
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DE19649743A Expired - Fee Related DE19649743B4 (de) | 1995-12-08 | 1996-11-30 | Schließeinrichtung für einen Deckel mit einer Schloßbolzenabdeckung |
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1996
- 1996-11-30 DE DE19649743A patent/DE19649743B4/de not_active Expired - Fee Related
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