DE2607816A1

DE2607816A1 - Windabweiseranordnung an einem kraftfahrzeugdach

Info

Publication number: DE2607816A1
Application number: DE19762607816
Authority: DE
Inventors: Hans Jardin
Original assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Current assignee: Webasto Werk W Baier GmbH and Co
Priority date: 1976-02-26
Filing date: 1976-02-26
Publication date: 1977-09-01
Also published as: FR2342180A1; US4081194A; DE2607816C3; DE2607816B2; FR2342180B3

Description

PATENTANWÄLTE 26078 IG

Ing. Eberhardt SPEIDEL Dipl.-Ing.Frhr.AntonRIEDEKER von PAAR

Webasto-WerkW.Baier KG D 53 Sp/wb

■Wiädabweiseranordnung an einem Kraftfahrzejjgdach_

Die Erfindung betrifft eine Windabweiser anordnung an einem Kraftfahrzeug mit einem Dachausschnitt, der durch einen starren Schiebedeckel verschließbar ist, wobei der Windabweiser entlang der Vorderkante des Dachauaschnittes angeordnet und in einer quer zur Fahrzeuglängsachse liegenden Achse schwenkbar ist und an jedem Ende mit einem drehbar an einemseitlicteiDachrahmenteil gelagerten Hebelarm verbunden ist und bei Öffnen des Schiebedeckels durch Federkraft ausschwenkbar und bei Schließen des Schiebedeckels durch Auflaufen eines mit dem Schiebedeckel verbundenen Bauteils auf den Hebelarm einschwenkbar let, wobei der Schiebedeckel auf jeder Seite in einer seitlichen an dem Dachrahmen angebrachten Schiene über einen vorderen Gleitschuh geführt ist, der mit dem Schiebedeckel durch den Gleitschuhträger verbunden ist.

Bei bekannten Windabweiseranordnungen dieser Art sind die Hebelarme des Windabweisers seitlich neben den Führungsschienen für die Gleitschuhe angeordnet und sie werden durch auf der Unterseite des Schiebedeckels angebrachte Kunstetoffpropfen beim Schließen des Schiebedeckels nach unten gedrückt, um den Windabweiser einzuklappen. Nachteilig ist bei dieser bekannten Anordnung, daß durch die Hebelarme die Führungsschienen für die Gleitschuhe des Schiebedeckels verhältnismäßig weit nach innen verlegt werden müssen, woraus sich eine Verringerung der Breite des Dachausschnittes ergibt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Windabweiseranordnung zu schaffen, bei der die Betätigungsvorrichtung für den Windabweiser möglichst keinen zusätzlichen Raum In seitlicher Richtung benötigt, so daß bei gegebener Breite des Schiebedeckels ein möglichst breiter Dachausschnitt verwirklicht werden kann. '

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hebelarm unterhalb des Gleitschuhträgers im Verschiebeweg des Gleitschuhes angeordnet ist.

Durch diesen erfindungsgemäßen Vorschlag liegt die Betätigung für den Windabweiser nicht mehr seitlich ausserhalb der Gleitschuhe und Gleitschuhführungen, sondern im wesentlichen in den gleichen senkrechten Ebenen, so daß für die Wind-

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abweiserbetätigung kein zusätzlicher seitlicher Raum benötigt wird. Der Dachausschnitt kann somit eine optimale Breite haben.

Vorzugsweise erfolgt das Einschwenken der Hebelarme und des mit diesen verbundenen Windabweiser durch die vorderen Gleitschuhe selbst, die auf die Oberflächen der Hebelarme auflaufen, wenn der Schiebedeckel geschlossen wird. Dadurch werden zusätzliche Bauteile, wie die Kunststoffpropfen bei den bekannten Ausführungen, vermieden.

Wenn die den Gleitschuh führende Schiene ein im Querschnitt U-förmiges, nach der Seite hin offenes Profil mit waagrechten Schenkeln aufweist, ist es zweckmäßig, dail der untere Schenkel der Schiene im Bereich des Hebelarms durch dessen Oberfläche ersetzt ist.

Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Prinzip dargestellt ist. Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug mit einem starren Schiebedeckel, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie Π-Π in Fig.l, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie ΠΙ-ΠΙ in Fig. 2, und

Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 3, wobei der Schiebedeckel zurückgezogen und der Windabweiser ausgestellt ist.

In dem Dach 1 eines Kraftfahrzeugs 2 ist ein Dachausschnitt 3 vorgesehen, der durch einen starren Schiebedeckel 4 verschließbar ist; Der Dachausschnitt 3 ist vorne und seitlich von einem Dachrahmen 5 umgeben, der in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende seitliche Schienen 6 aufweist, in welchen der Schiebedeckel 4 über vordere Gleitschuhe 7 geführt ist. Jeder Gleitschuh 7 ist mit dem Schiebedeckel 4 Über einen Gleitschuhträger 8 verbunden. Der Dachrahmen 5 hat ein im Querschnitt U-förmiges Profil mit einem äußeren senkrechten Schenkel 9 und einem inneren senkrechten Schenkel 10. Die Schiene 6 ist im Querschnitt ebenfalls U-förmig und hat einen oberen Schenkel 11 und einen unteren Schenkel 12, zwischen denen der Gleitschuh 7 geführt ist.

Im Vorderteil des Schiebedachrahmens 5 ist ein Windabweiser 15 um eine quer zur Fahrzeuglängsachse liegende Achse 16 schwenkbar gelagert. An seinen Enden weist der Windabweiser 15 im eingeklappten Zustand nach unten sich erstreckende Fort-

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Sätze 17 auf, die jeweils ein Langloch 18 enthalten und mit seitlichen Hebelarmen verbunden sind. Jeder Hebelarm 19 ist an seinem vorderen Ende mit einem Stift 20 versehen, der in das Langloch 18 des betreffenden Fortsatzes 17 eingreift, während sein anderes Ende 21 drehbar in einem am Schiebedachrahmen 5 befestigten Lagerbock 22 gelagert ist.

Bei zurückgeschobenem Schiebedeckel 4 entsprechend Fig. 4 wird der Windabweiser 15 durch Federn 23 automatisch in die dargestellte ausgeschwenkte Stellung gebracht. Um beim SchlieCen des Schiebedeckels 4, d.h. bei seiner Bewegung aus der Stellung gemäß Fig. 4 nach links in die Stellung gemäß Fig. 3, ein rechtzeitiges Einschwenken des Windabweisers 15 zu gewährleisten, sind die Hebelarme 19 im Führ rungsbereich der vorderen Gleitschuhe 7 derart angeordnet, daß durch sie die Hebelarme 19 nach unten gedrückt und dadurch der Windabweiser entgegen der Wirkung der Feder 23 eingeschwenkt wird.

Wie insbesondere aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, ist der untere Schenkel 12 der seitlichen Schiene 6 im Bereich des Hebelarms 19 ausgespart. In diesem Bereich übernimmt die Oberfläche 24 des Hebelarms 19 die untere Führung des Gleitschuhes 7, wenn der Schiebedeckel 4 aus einer geöffneten Stellung in die Schließlage vorgeschoben wird. Die Führung des Gleitschuhes und damit des Schiebedeckels ist hierdurch in keiner Weise beeinträchtigt, da die obere Führung durch den oberen Schenkel 11 der Schiene 6 unbeeinflußt geblieben ist und durch die Feder 23 ein Andrücken des Hebelarmes 19 an den Gleitschuh 7 stattfindet, der somit federnd zwischen dem oberen Schenkel 11 der Schiene 6 und dem Hebelarm 19 gehalten ist.

Durch die insbesondere aus Fig. 2 ersichtliche Anordnung des Hebelarms 19 unterhalb der seitlichen Schiene 6 ergibt sich eine in seitlicher Eichtung besonders raumsparende Konstruktion. Dadurch wird es möglich, die Breite des freien Dachausscbnittes gegenüber den üblichen Konstruktionen mit seitlich neben den Führungsschienen angeordneten Windabweiserarmen um mehr als 4 cm zu vergrößern. Die größere senkrechte Erstreckung des Dachrahmens, die durch die erfindungsgemäße Anordnung des Windabweisers erforderlich ist, spielt keine Bolle, da in dieser Richtung ausreichend Platz vorhanden ist.

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Claims

Patentansprüche

A 1.) Windabweiseranordnung an einem Kraftfahrzeugdach mit einem Dachausschnttt, der durch einen starren Schiebedeckel versehlieEbar ist, wobei der Windabweiser entlang der Vorderkante des Dachausschnittes angeordnet und um eine quer zur Pahrzeuglängsaehse liegende Achse schwenkbar ist und jedes seiner Enden mit einem drehbar an einem seitlichen Dachrahmenteil gelagerten Hebelarm verbunden ist und bei Öffnen des Schiebedeckels durch Federkraft ausschwenkbar und bei Schließen des Schiebedeckels durch Auflaufen eines mit dem Schiebedeckel verbundenen Bauteils auf den Hebelarm einschwenkbar ist, wobei der Schiebedeckel auf jeder Seite in einer seitlichen, am Dachrahmen angebrachten Schiene über einen vorderen Gleitschuh geführt ist, der mit dem Schiebedeckel über einen Gleitschuhträger verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (19) unterhalb des Gleitschuhträgers (8) im Verschiebeweg des Gleitschuhes (7) angeordnet ist.
2. Windabweiseranordnung nach Anspruch 1, wobei die den Gleitschuh führende Schiene ein im Querschnitt Ü-förmiges, nach der Seite hin offenes Profil mit waagrechten Schenkeln aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schenkel (12) der Schiene (6) im Bereich des Hebelarms (19) ausgespart und durch dessen Oberfläche (24) ersetzt ist.

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