DE2607816C3 - Windabweiseranordnung an einem Kraftfahrzeugdach - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Windabweiseranordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer Dachöffnurig, die durch einen starren Schiebedeckel verschließbar ist, wobei der Windabweiser entlang der Vorderkante der Dachöffnung angeordnet und um eine quer zur Fahrzeuglängsachse liegende Achse schwenkbar ist und jedes seiner Enden mit einem drehbar an einem seitlichen Dachrahmenteil gelagerten Hebelarm verbunden ist und bei öffnen des Schiebedeckels durch Federkraft ausschwenkbar und bei Schließen des Schiebedeckels durch Auflaufen eines mit dem Schiebedeckel verbundenen Bauteils auf den Hebelarm einschwenkbar ist, wobei der Schiebedeckel auf jeder Seite in einer seitlichen, am Dachrahmen angebrachtem Schiene über einen vorderen Gleitschuh geführt ist, der mit dem Schiebedeckel über einen Gleitschuhträger verbunden ist.

Bei bekannten Windabweiseranordnungen dieser Art sind die Hebelarme des Windabweisers seitlich neben den Führungsschienen für die Gleitschuhe angeordnet und sie werden durch auf der Unterseite di;s Schiebedeckels angebrachte Kunststoffpfropfen beim Schließen des Schiebedeckels nach unten gedrückt, um den Windabweiser einzuklappen. Nachteilig ist bei dieser bekannten Anordnung, daß durch die Hebelarme die Führungsschienen für die Gleitschuhe des Schiebsdeckels verhältnismäßig weit nach innen verlegt werden müssen, woraus sich eine Verringerung der Breite des Dachausschnities ergibt.

Aufgabe der im Patentanspruch I angegebenen Erfindung ist es, eine Windabweiseranordnung ;:u SLiiaffcn, bei der die Betätigungsvorrichtung für den Windabweiser möglichst keinen zusätzlichen Raum η seitlicher Richtung benötigt, so daß bei gegebener Breite des Schiebedeckels ein möglichst breiter Dachausschnitt verwirklicht werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hebelarm unterhalb des Gleitschuhträgers im Verschiebeweg des Gleitschuhes angeordnet ist.

Durch diese Anordnung liegt die Betätigung für den Windabweiser nicht mehr seitlich außerhalb der Gleitschuhe und Gleitschuhführungen sondern im wesentlichen in den gleichen senkrechten Ebenen, so daß für die Windabweiserbetätigung kein zusätzlicher seitlicher Raum benötigt wird. Der Dachausschnitt kann somit eine optimale Breite haben.

Wenn die den Gleitschuh führende Schiene ein im Querschnitt U-förmiges, nach der Seite hin offenes Profil mit waagrechten Schenkeln aufweist, ist es zweckmäßig, daß der untere Schenkel der Schiene im Bereich des Hebelarms ausgespart und die untere Führung des Gleitschuhes durch die Oberfläche des Hebelarms gewährleistet ist.

Vorzugsweise erfolgt das Einschwenken der Hebelarme und des mit diesen verbundenen Windabweisers durch die vorderen Gleitschuhe selbst, die auf die Oberflächen der Hebelarme auflaufen, wenn der Schiebedeckel geschlossen wird. Dadurch werden zusätzliche Bauteile, wie die Kunststoffpfropfen bei den bekannten Ausführungen, vermieden.

Ein AusHihrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 die Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug mit einem starren Schiebedeckel,

Fig. 2 den Schnitt längs der Linie U-II in Fi g. 1,

F i g. 3 den Schnitt längs der Linie 1II-III in Fig. 2, und

Fig.4 einen Schnitt ähnlich Fig.3, wobei der Schiebedeckel zurückgezogen und der Windabweiser ausgestellt ist.

In dem Dach 1 eines Kraftfahrzeuges 2 ist ein Dachausschnitt 3 vorgesehen, der durch einen starren Schiebedeckel 4 verschließbar ist. Der Dachausschnitt 3 ist vorne und seitlich von einem Dachrahmen 5 umgeben, der in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende seitliche Schienen 6 aufweist, in welchen der Schiebedeckel 4 über vordere Gleitschuhe 7 geführt ist. Jeder Gleitschuh 7 ist mit dem Schiebedeckel 4 über einen Gleitschuhträger 8 verbunden. Der Dachrahmen 5 hat ein im Querschnitt U-förmiges Profil mit einem äußeren senkrechten Schenkel 9 und mit einem inneren senkrechten Schenkel 10. Die Schiene 6 ist im Querschnitt ebenfalls U-förmig und hat einen oberen Schenkel 11 und einen unteren Schenkel 12, zwischen denen der Gleitschuh 7 geführt ist.

Im Vorderteil des Schiebedachrahmens 5 ist ein Windabweiser 15 um eine quer zur Fahrzeuglängsachse liegende Achse 16 schwenkbar gelagert. An seinen Enden weist der Windabweiser 15 im eingeklappten Zustand sich nach unten erstreckende Fortsätze 17 auf, die jeweils ein Langloch 18 enthalten und mit seitlichen Hebelarmen 19 verbunden sind. Jeder Hebelarm 19 ist an seinem vorderen Ende mit einem Stift 20 versehen, der in das Langloch 18 des betreffenden Fortsatzes 17 eingreift, während sein anderes Ende 21 drehbar in einem am Schicbcdachrahmen 5 befestigten Lagerbock

22 gelagert ist.

Bei zurückgeschobenem Schiebedeckel 4 entsprechend F i g. 4 wird der Windabweiser 15 durch Federn

23 automatisch in die dargestellte ausgeschwenkte Stellung gebracht. Um beim Schließen des Schiebedek-

kels 4, d. h. bei seiner Bewegung aus der Stellung gemäß F i g. 4 nach links in die Stellung gemäß F i g. 3, ein rechtzeitiges Einschwenken des Windabweisers 15 zu gewährleisten, sind die Hebelarme 19 im Führungsbereich der vorderen Gleitschuhe 7 derart angeordnet, daß durch sie die Hebelarme 19 nach unten gedrückt und dadurch der Windabweiser entgegen der Wirkung der Feder 23 eingeschwenkt wird.

Wie insbesondere aus F i g. 3 und 4 ersichtlich ist, ist der untere Schenkel 12 der seitlichen Schiene 6 im >< Bereich des Hebelarms 19 ausgespart In diesem Bereich übernimmt die Oberfläche 24 des Hebelarms 19 die untere Führung des Gleitschuhes 7, wenn der Schiebedeckel 4 aus einer geöffneten Stellung in die Schließlage vorgeschoben wird. Die Führung des Gleitschuhes und ι" damit des Schiebedeckels ist hierdurch in keiner Weise beeinträchtigt, da die obere Führung durch den oberen Schenkel 11 der Schiene 6 unbeeinflußt geblieben ist und durch die Feder 23 ;in Andrücken des Hebelarmes 19 an den Gleitschuh 7 stattfindet, der somit federnd zwischen dem oberen Schenkel 11 der Schiene 6 und dem Hebelarm 19 gehalten ist

Durch die insbesondere aus F i g. 2 ersichtliche Anordnung des Hebelarms 19 unterhalb der seitlichen Schiene 6 ergibt sich eine in seitlicher Richtung besonders raumsparende Konstruktion. Dadurch wird es möglich, die Breite des freien Dachausschnittes gegenüber den üblichen Konstruktionen mit seitlich neben den Führungsschienen angeordneten Windabweiserarmen um mehr als 4 cm zu vergrößern. Die größere senkrechte Erstreckung des Dachrahmens, die durch die Anordnung des Windabweisers erforderlich ist, spielt keine Rolle, da in dieser Richtung ausreichend Platz vorhanden ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Windabweiseranordnung für ein Krafifahrzeugdach mit einer Dachöffnung, die durch einen starren Schiebedeckel verschließbar ist, wobei der Windabweiser entlang der Vorderkante der Dachöffnung angeordnet und um eine quer zur Fahrzeuglängsachse liegende Achse schwenkbar ist und jedes seiner Enden mit einem drehbar an einem seitlichen Dachrahmenteil gelagerten Hebelarm verbunden ist und bei öffnen des Schiebedeckels durch Federkraft ausschwenkbar und bei Schließen des Sehiebedekkels durch Auflaufen eines mit dem Schiebedeckel verbundenen Bauteils auf den Hebelarm einschwenkbar ist, wobei der Schiebedeckel auf jeder Seite in einer seitlichen, am Dachrahmen angebrachten Schiene über einen vorderen Gleitschuh geführt ist, der mit dem Schiebedeckel über einen Gleitschuhiräger verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (19) unterhalb des Gleitschuhträgers (8) im Verschiebeweg des Gleitschuhes (7) angeordnet ist.

2. Windabweiseranordnung nach Anspruch 1, wobei die den Gleitschuh führende Schiene ein ,.m Querschnitt U-förmiges, nach der Seite hin offenes Profil mit waagrechten Schenkeln aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schenkel (12) der Schiene (6) im Bereich des Hebelarms (19) ausgespart und die untere Führung des Gleitschuhes (7) durch die Oberfläche (24) des Hebelarms (19) gewährleistet ist.