DE2714860A1 - Behaelterverschluss - Google Patents
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Description
Behälterverschluß
Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluß für die an einer tiefsten Stelle angeordneten Entleeröffnungen von Transportbehältern,
insbesondere für Eisenbahngüterwagen, wobei die Entleeröffnung vorzugsweise vertikal nach unten gerichtet
und trichterförmig ausgebildet ist und mit einer in Schließstellung horizontal von unten anliegenden und auf der
Behälterseite ebenen Klappe verschlossen ist und die Klappe über Hebel und Lenker nach unten und neben die Entleeröffnung
schwenkbar ist.
Zum Verschließen von vertikal nach unten gerichteten Entleeröffnungen
von Transportbehältern werden bei kleinen: Auslaufquerschnitt
vorzugsweise Flachschieberverschlüsse verwendet. Durch das in geschlossenem Zustand auf den Schieber
aufliegende Gewicht des Ladegutes bedingt, sind diese Ver-' Schlüsse jedoch nur bis zu einem gewissen Auslaufquerschnitt
verwendbar, da sonst der zum öffnen erforderliche Arbeitsaufwand zu groß und die Lagerung des Schiebers problematisch
wird.
Für den Verschluß von größeren Entleeröffnungen von Transportbehältern
der eingangs genannten Art ist es bereits bekannt einen Klappenverschluß zu verwenden, der in Schlieinstellung
horizontal von unten gegen die Entleeröffnung anliegt und der zum öffnen mittels Hebel und Lenker nach unten
und neben die Entleeröffnung schwenkbar ist. Hierbei ist bei einer bekannten Ausführung die Klappe mittels zweier
in Klappenmitte außen einander gegenüber und fest an der Klappe angeordneter Hebel angelenkt. Diese Hebel werden über
weitere Hebel von einer neben der Entleeröffnung horizontal
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drehbar gelagerten Welle beaufschlagt, auf die über weitere
Hebel ein Arbeitszylinder wirkt. Beim Verschwenken der Klappe in Öffnungsrichtung wird diese bogenförmig nach unten
und neben die Entleeröffnung verschwenkt. Nachteilig bei dieser Ausführung ist einmal die alleinige Lagerung der
Klappe in deren Mitte, die bei großen Entleeröffnungen zum Verkanten neigt und somit störanfällig ist. Ein weiterer
Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß sich die Klappe vollflächig beim öffnen von der Schließkante der Entleeröffnung
abhebt. Hierdurch strömt in der ersten Öffnungsphase der Klappe das Ladegut nach allen Seiten über den Klappenrand,
wodurch einmal ein breitflächiges Verstreuen des Ladegutes hervorgerufen wird und zum anderen die Klappe beim
weiteren öffnen den Ladegutstrom durchschneiden muß. Die Nachteile dieser Ausführung liegen somit auf der Hand.
Es ist noch ein weiterer Behälterverschluß für die Entleeröffnungen
von Transportbehältern der eingangs genannten Art bekannt, der in seinem Aufbau im wesentlichen der verstehend
beschriebenen Ausführung gleicht. Hierbei erfolgt der Antrieb der Klappe jedoch nicht über die von dem Arbeitszylinder
beaufschlagte Welle, sonderm mittels einer Spindel, die auf einen Knickhebel wirkt. Die Öffnungsbewegung und
Lagerung der Klappe entspricht jedoch im wesentlichen vorstehender Ausführung. Die Nachteile der vorstehend beschriebenen
Ausführung treffen auch für diesen mechanisch betätigten Behälterverschluß zu.
Die Aufgabe vorliegender Erfindung bestand nun darin, einen Behälterverschluß für die an einer tiefsten Stelle angeordneten
Entleeröffnungen von Transportbehältern zu finden, der für eine große Entleeröffnung verwendbar ist, der durch
exakte Führung der Klappe deren Betriebssicherheit gewährleistet, bei dem die Klappe während des Öffnungsvorgangs
den Ladegutstrom möglichst wenig ablenkt und nicht durchschneidet und die im übrigen die Nachteile vorstehend
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beschriebener Ausführungen vermeidet.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Klappe über jeweils zwei parallel zueinander angeordnete
Lenker und Hebel angelenkt ist, wobei die Lenker mit ihrem einen Ende gelenkig an einem Ende der Klappe und mit
ihrem anderen Ende gelenkig am Behälter und die Hebel mit ihrem einen Ende gelenkig etwa in Mitte der Klappe und mit ihrem
anderen Ende gelenkig an dem freien Ende von weiteren Hebeln angelenkt sind, die um eine horizontale Achse drehbar am
Behälter gelagert sind. Hierbei sind nahe dem dem Lenker gegenüberliegenden Ende der Klappe an dieser Führungszapfen
und für die Führungszapfen mit diesen zusammenwirkende Führungsstücke mit einem von unten offenen vertikalen Führungsschlitz an dem Behälter angeordnet. Der Schwenkweg des Hebels
ist durch Anschläge begrenzt, wobei der Hebel bei Anlage an dem einen Anschlag über seinen oberen Totpunkt geführt ist
und bei Anlage an dem anderen Anschlag der Führungszapfen aus dem Führungsschlitz des Führungsstücks geführt ist.
Durch die Anlenkung der Klappe über jeweils ein Lenker- und ein Hebelpaar ist die exakte Führung der Klappe bei der Öffnungsbewegung
gewährleistet. Durch den Ladegutstrom auftretende Belastungen der Klappe werdeD weitgehend als Normalkräfte
über die Lenker und Hebel übergeleitet. Biegekräfte in dem Lenkersystem werden vermieden. Die Führung
der Klappe in der ersten Phase der Öffnungsbewegung über die Führungszapfen und Führungsstücke gewährleistet vorteilhaft
zuerst ein einendiges öffnen der Klappe und dann ein gleichmäßiges
Verschwenken der Klappe neben die Entleeröffnung. Hierdurch wird ein allseitiges Ausfließen des Ladegutes über
die Klappenränder vermieden. Die Klappe braucht bei ihrer Öffnungsbewegung nicht den Ladegutstrom zu druchschneiden.
Die Begrenzung des Schwenkweges des Hebels über seinem oberen Totpunkt gewährleistet eine mechanische Sicherung der Klappe
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in Schließstellung, bei der der Druck des Ladegutes die
Hebel in Schließrichtung der Klappe beaufschlagt. Die Begrenzung
des Schwenkwöges des Hebels bei der Öffnungsbewegung
der Klappe begrenzt deren Öffnungsbewegung um die in dieser Phase als Gelenke wirkenden Lenker. Beim weiteren
Verse hwenkei der Klappe wird diese bogenförmig nach oben
verschwenkt, so daß der erforderliche Raum für die Schwenkbewegung der Klappe auf ein Minimum begrenzt wird.
An den Hebeln ist Jeweils ein Führungszapfen und an dem
Behälter für jeden Hebel ein Konsol angeordnet, wobei das Konsol außen teilweise mit einer Führungsfläche versehen
ist, wobei die Führungsfläche einen Schlitz aufweist, in dem der Hebel beim Verschwenken geführt ist und wobei der
Führungszapfen von außen gegen die Führungsfläche anlegbar
ist. Durch diese Führungsfläche und den FührungGzapfen wird
bei der Schließbewegung der Klappe ein mögliches Anlegen der Klappe an der Kante der Entleeröffnung vermieden. Die
Klappe wird exakt in ihreSchließstellung vor der Entleeröffnung geführt.
An dem Hebel greift gelenkig eine Lenkerstange an, die mit ihrem anderen Ende gelenkig an dem freien Ende eines weiteren
Hebels gelagert ist, der drehfest mit einer horizontalen, drehbar am Behälter gelagerten Welle verbunden ist, wobei
an einem Hebel gelenkig ein mit seinem anderen Ende am Behälter ebenfalls gelenkig gelagerterArbeitszylinder angreift.
Die Anordnung der Lenker und Hebel, sowie des Arbeitszylinders ist raumsparend und wirtschaftlich.
Einzelheiten der Erfindung werden anhand von Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 die Seitenansicht einer Entleeröffnung eines Transportbehälters
mit dem Behälterverschluß gemäß der Erfindung in ScüLießstellung zum Teil im Schnitt
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Fig. 2 die Seitenansicht nach der Fig. 1 mit dem Behälterverschluß
in Offenstellung,
Fig. 3 die Stirnansicht der Entleeröffnung nach Fig. 1,
Fig. 4 den Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1
Der Transportbehälter 1 ist in seinem unteren Bereich trichterförmig ausgebildet, wobei die vertikal nach unten
gerichtete öffnung mit der Klappe 2 verschlossen wird. An einem Ende der Klappe 2 sind gelenkig und mit Abstand parallel
zueinander Lenker 3 gelenkig gelagert, die mit ihrem anderen Ende gelenkig an dem Behälter 1 angelenkt sind. Die Klappe
ist weiter in etwa ihrer Längenmitte außen mit parallel zueinander angeordneten Hebeln 4 versehen, die mit ihrem einen
Ende gelenkig an der Klappe 2 mit ihrem anderen Ende gelenkig an dem freien Ende eines weiteren Hebels 5 angelenkt sind, wobei
dieser Hebel 5 ebenfalls gelenkig an dem Behälter 1 gelagert ist. An der Klappe 2 sind weiter außen nahe dem den
Lenkern 3 gegenüberliegenden Ende Führungszapfen 6 horizontal
nach außen ragend angeordnet. Diese Führungszapfen 6 sind in vertikalen Führungsschlitzen 8 je eines Führungsstücks 7 geführt, welches an dem Behälter 1 fest angeordnet
ist. Die Führungsschlitze 8 des Führungsstückes 7 sind dabei nach unten offen ausgebildet.
Der Schwenkweg jeden Hebels 5 ist durch Anschläge 9 und 10
begrenzt, wobei der Hebel 5 "bei Anlage an dem Anschlag 9
über seinen oberen Totpunkt geführt ist. An dem Behälter 1 ist weiter für jeden Hebel 4 ein Konsol 11 angeordnet, daß
außen teilweise mit einer Führungsfläche 12 versehen ist, in der ein Schlitz 13 zur Führung des Hebels 4 vorgesehen
ist. Jeder Hebel 4 ist mit einem Führungszapfen 14 versehen,
der beim Verschwenken des Hebels 4 von außen gegen die Führungsfläche 12 des Konsols 11 anlegbar ist.
An dem Hebel 4 greift weiter gelenkig eine Lenkerstange 15
an, die mit ihrem anderen Ende gelenkig an dem freien Ende eines Hebels 16 gelagert ist. Der Hebel 16 ist drehfest auf
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einer Welle 17 angeordnet, die horizontal und drehbar quer
an der Außenseite des Behälters gelagert ist. Die Welle 17 verbindet drehfest die Hebel 16 beider Behälterseiten.
An einem Hebel 16 greift gelenkig ein Arbeitszylinder 18 an, der ebenfalls gelenkig an dem Konsol 11 gelagert ist. Der
Arbeitszylinder 18 kann dabei wahlweise hydraulisch oder pneumatisch betätigbar sein.
Zum öffnen der Klappe 2 wird der Hebel 16 über den Arbeitszylinder
18 verschwenkt. Der Hebel 16 wirkt über die Lenkerstange 15 gegen den Hebel 4, der unten über die Klappe
2 und deren in dem Führungsschlitz 8 des Führungsstücks 7
geführten Führungszapfen 6 in der ersten Phase der Öffnungsbewegung gehalten ist. Der Hebel 4 verschwenkt dadurch zuerst
oben den Hebel 5 über seinen oberen Totpunkt. Beim jetzt erfolgenden
Abwärtsverschwenken des Hebels 5 wird der Hebel 4
mit seinem an der Klappe 2 befestigten Gelenkpunkt vertikal nach unten geführt. Die Klappe 2 schwenkt dabei mit ihrem
freien Ende, an ihrem anderen Ende gelenkig durch die Lenker 3 gehalten, durch die Führungszapfen 6 geführt, vertikal
nach unten bis der Führungszapfen 6 den Führungsschlitz 8 des Führungsstücks 7 verläßt. In dieser Stellung der
Klappe liegt der Hebel 5 gegen den Anschlag 10 an. Beim weiteren Verschwenken des Hebels 16 wird jetzt über die
Lenkerstange 15 der Hebel 4 um seinen jetzt als Festpunkt
wirkenden Gelenkpunkt mit dem Hebel 5 seitwärts verschwenkt. Hierbei wird die Klappe 2 durch die Hebel 4 und die Lenker
3 geführt, seitwärts neben die Entleeröffnung des Behälters verschwenkt.
Das Schließen der Klappe 2 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Bei Freigängigkeit der Klappe 2 hängt diese durch ihr
Eigengewicht nach unten, so daß der Hebel 5 gegen seinen Anschlag 10 anliegt. Sollten sich durch Ladegut oder ähnliches
die Gelenkpunkte der Hebel 4 oder der Lenkerstangen 3 an der
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Klappe 2 verklemmen, so daß beim Verschwenken der Klappe in
Schließrichtung der Hebel 5 angehoben würde, legt sich der
Führungszapfen 14 gegen die Fiihrungsflache 12 des Konsols 11
an, wodurch der in dem Schlitz 13 des Konsols 11 geführte
Hebel 4 über den Führungszapfen 14 bogenförmig in Schließrichtung
geführt wird. Der Führungszapfen 14 verläßt die Füh rungsfläche 12, wenn die Führungszapfen 6 unter dem Führungs
schlitz 8 des Führungsstücks 7 stehen. Beim weiteren Verschwenken
des Hebels 16 wird jetzt der Hebel 5 und über diesen der Hebel 4 und die Klappe 2 angehoben, bis die
Klappe 2 gegen die Entleeröffnung anliegt. Der in seiner End stellung über den oberen Totpunkt geführte Hebel 5 sichert
mechanisch die Klappe 2 gegen öffnen.
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Claims (5)
1. Behälterverschluß für die an einer tiefsten Stelle angeordneten
Entleeröffnungen von Transportbehältern, insbesondere
für Eisenbahngüterwagen, wobei die Entleeröffnung vorzugsweise vertikal nach unten gerichtet und trichterförmig
ausgebildet ist und mit einer in Schließstellung horizontal von unten anliegenden und auf der Behälterseite ebenen Klappe
verschlossen ist und die Klappe über Hebel und Lenker nach unten und neben die Entleeröffnung schwenkbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappe (2) über jeweils zwei parallel zueinander angeordnete Lenker (3) und Hebel (4) angelenkt
ist, wobei die Lenker (3) mit ihrem einen Ende gelenkig an
einem Ende der Klappe (2) und mit ihrem anderen Ende gelenkig am Behälter (1) und die Hebel (4) mit ihrem einen Ende
gelenkig etwa in der Mitte der Klappe (2) und mit ihrem anderen Ende gelenkig an dem freien Ende von weiteren Hebel (5) angelenkt
sind, die um eine horizontale Achse drehbar am Behälter (1) gelagert sind.
2. Behälterverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nahe dem den Lenkern (3) gegenüberliegenden Ende der Klappe (2) an dieser Führungszapfen (6) und für die Führungszapfen (6) mit diesen zusammenwirkende Führungsstücke (7)
mit einem von unten offenen vertikalen Führungsschlitz (18) an dem Behälter (1) angeordnet sind.
3. Behälterverschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkweg des Hebels (5) durch Anschläge
(9 und 10) begrenzt ist, wobei der Hebel (5) bei Anlage an dem Anschlag (9) über seinen oberen Totpunkt geführt
ist und bei Anlage an dem Anschlag (10) der Führungszapfen (6) aus dem Führungsschlitz (8) des Führungsstücks (7) geführt
ist.
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4. Behälterverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3? dadurch
gekennzeichnet, daß an den Hebel (4) jeweils ein Führunecszapfen
(14) und an dem Behälter (1) für jeden Hebel (4) ein Konsol (11) angeordnet ist, daß das Konsol (11) außen
teilweise mit einer Führungsfläche (12) versehen ist, daß die Führungsflache (12) einen Schlitz (13) aufweist, in
dem der Hebel (4) beim Verschwenken geführt ist und daß der Führungszapfen (14) von außen gegen die Führungsfläche
(12) anlegbar ist.
5. Behälterverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel (4) gelenkig eine Lenkerstange
(15) angreift, die mit ihrem anderen Ende gelenkig an dem freien Ende eines weiteren Hebels (16) gelagert ist,
der drehfest mit einer horizontalen, drehbar am Behälter (1) gelagerten Welle (17) verbunden ist und daß an einem Hebel
(16) gelenkig ein mit seinem anderen Ende am Behälter (1) ebenfalls gelenkig gelagerter Arbeitszylinder (18) angreift.
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