DE818730C

DE818730C - Federnde Abschleppstange

Info

Publication number: DE818730C
Application number: DEP17493D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Lohmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1947-10-24
Filing date: 1948-10-08
Publication date: 1951-10-29

Description

Federnde Abschleppstange Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschleppstange mit zwischen den Koppelelementen eingeschaltetem, auf Zug und Druck arbeitendem Federglied für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge. Aufgabe der Erfindung ist es, die Stange bei Nichtgebrauch weitgehend ineinanderschiebbar zu gestalten, um sie auch in Personenkraftwagen ohne weiteres mitführen zu können.
Dieses Ziel ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, claß <las federnde Glied in der Mitte der Stange und deren Endteile von beiden Seiten nach der Mitte hin teleskopartig zusammenschiebbar angeordnet sind. Vorteilhaft kann die Anordnung so getroffen werden, daß das Federglied auf einem Bolzen eines im Stangenmittelteil verschiebbaren Rohres zwischen zwei Stützscheiben gehalten ist, von denen die eine Scheibe durch in Längsschlitzen geführte Zapfen die Kupplung des Federgliedes mit dem Stangenmittelteil bewirkt. Diese Ausbildung gestattet nicht nur vollständiges Ineinanderschieben, sondern auch eine einfache Herstellung und besonders leichten Zusammenbau, indem der verschiebbare Rohrteil mit dem Federglied als Ganzes in den Stangenmittelteil eingesetzt und darin dann durch die in die Stützscheibe eingebrachten Führungszapfen gehalten wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. r die Ansicht einer federnden Abschleppstange in Gebrauchsstellung (auseinandergezogen), , Fig. a die Stange in gleicher Darstellung, aber in Aufbewahrungsstellung (ineinandergeschoben), Fig.3 den federnden Mittelteil der Stange im Schnitt und größeren Maßstabe.
Die von der Mitte nach den Enden hin im wesentlichen gleichförmig gestaltete Stange hat zwei mit Kupplungsösen versehene Endteile i, die in rohrförmige Teile 2 und diese wieder in Rohrabschnitte 3 und 4 eingreifen. Die teleskopartig angeordneten und ineinanderdrehbaren, unverschiebbaren Stangenteile sind gegen Auseinandergleiten durch Bajonettverschlüsse b, c gesichert, deren Zapfen c am jeweils inneren Stangenteil angebracht ist und deren Winkelschlitze jeweils in einem am Ende des äußeren Stangenteiles angeschweißten Ring a eingearbeitet sind.
Der den weitesten Durchmesser aufweisende mittlere Stangenteil ist an seinem einen Ende unter Einschaltung eines Zwischenringes mit dem anschließenden abgesetzten Rohrteil fest verschweißt, deren inneres Ende mit dem Ring eine Stützschulter bildet. In dem anderen Ende des mittleren Teiles ist unter Einschaltung von Gleitringen d, m der Rohrteil 4 verschiebbar geführt. Der Ring m ist mit dem mittleren Stangenteil 3 verschweißt und der Ringteil d mit dem Rohrteil 4. Dieser ist an seinem inneren Ende mit einem eingeschweißten Boden e versehen, der in einem in der Mitte vorgesehenen Loch einen eingeschweißten Dorn f trägt. Auf diesen Dorn ist anschließend an den Boden e eine Stützscheibe g verschiebbar gelagert, die mit seitlichen Zapfen k in Längsschlitze l des mittleren Stangenteiles eingreift. Am anderen Ende des Bolzens f ist ebenfalls eine Stützscheibe i auf dem Bolzen verschiebbar gelagert, die durch eine splintgesicherte Kronenmutter j gegen Abgleiten geschützt ist. Beide Stützscheiben g und i sind auf ihren einander zugekehrten Seiten mit Vorsprüngen versehen, auf die eine Schraubenfeder h gesteckt ist.
Die Bewegung des verschiebbaren Rohrteiles in Fahrtrichtung, d. h. beim Auseinanderziehen, und in Bremsrichtung, d. h. beim Ineinanderschieben, ist in Fig. 3 durch die beiden Pfeile o und p gekennzeichnet. In Fahrtrichtung versucht der Rohrteil 4 aus dem mittleren Rohrteil 3 herauszugleiten. Dabei nimmt der Zapfen f die Stützscheibe i mit und drückt dabei die Feder h zusammen, die sich mit ihrem anderen Ende gegen die Scheibe g abstützt, die an ihrer Auswärtsbewegung durch die sich an die inneren Enden der Längsschlitze L anlehnenden seitlichen Zapfen k gehindert ist.
Bei einer Bremsbewegung versucht der verschiebbare Rohrteil 4 sich in den mittleren Stangenteil 3 hineinzuschieben. Hierbei nimmt das Rohr 4 die Stützscheibe g mit, die die Feder h zusammendrückt, da diese sich mit ihrem anderen Ende gegen die an einer Bewegung nach außen gehinderte Scheibe i abstützt.
Beim Nichtgebrauch der Abschleppstange werden die Bajonettverschlüsse c, b durch Gegeneinanderverdrehen der durch sie gekuppelten Rohrteile gelöst, so daß die schwächeren Rohrteile in die stärkeren Rohrteile der Stange eingeschoben werden können, wie dieses Fig. 2 zeigt. Durch die Möglichkeit des Ineinanderschiebens der Stangenteile von beiden Seiten her wird der freie Innenraum der Stange vollständig der Zusammenschiebbarkeit dienstbar gemacht, so daß die Abschleppstange beim Nichtgebrauch in ihrer Länge weitgehendst verkleinert werden kann. Durch die symmetrische, von .den Enden nach der Mitte hin stufenförmig wachsende Gestaltung der Stangendurchmesser erhält die am meisten beanspruchte Stangenmitte den widerstandsfähigsten Querschnitt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abschleppstange mit zwischen den Koppelelementen eingeschaltetem, auf Zug und Druck arbeitendem federndem Glied, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Glied in der Mitte der Stange und deren Endteile von beiden Seiten nach der Mitte hin teleskopartig zusammenschiebbar angeordnet sind.
2. Abschleppstange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Glied (h) auf einem Bolzen (f) eines im mittleren Stangenteil (3) verschiebbaren Rohrabschnittes (4) zwischen zwei Stützscheiben (g, i) angeordnet ist, von denen die eine Scheibe (g) durch in Längsschlitzen (L) geführte Zapfen (k) den verschiebbaren Rohrabschnitt (4) mit dem Federglied (h) im Stangenmittelteil (3) gegen Herausgleiten sichert.