DE2143700C3 - Steckzapfenverriegelung an Baustützen - Google Patents
Steckzapfenverriegelung an BaustützenInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Steckzapfenverriegelung
an Baustützen, beispielsweise solche in Form von Kanalbaustreben, Gerüststeckbauteilen od. dgl. bei
welcher die koaxial ineinandertreienden Steckrohre J5 durch in Querlöcher der Rohre eintretende Steckstifte
gegeneinander verriegelt sind.
Derartig bekannte Steckstifte sind zwecks Unverlierbarkeit mit einer Kette an dem äußeren Rohr angehängt
und werden bei der Grobverstellung, beispielsweise einer Kanalbaustrebe, in die entsprechenden zueinander
fluchtenden Querlöcher des äußeren und inneren Rohres gesteckt. Damit die Steckstifte nicht ungewollt
aus ihren die Rohrteile festlegenden Lage treten, können sie durch zusätzliche Querstifte gesichert sein.
Um diese wiederum unverlierbar an der Kanalbaustrebe zu haltern, ist es bekannt, den Querstift mit dem
Steckstift gelenkig zu kuppeln, derart, daß Steck- und Querstift in eine axial fluchtende Lage bringbar und
durch die Querlöcher der Rohre steckbar sind. Nach dem Einsetzen des Steckstiftes ist dann der Querstift
umlegbar und sichert einerseits die unverschiebliche Lage des Steckstiftes, während andererseits diese Lage
durch das den Steckstift durchsetzende Kettenglied gesichert ist. Diese Ausgestaltung einer Steckzapfenverriegelung ist zufolge mehrerer Bauteile aufwendig
und verteuert die Herstellung. Sodann läßt sich das Herbeiführen sowie Auflösen der Verriegelung oftmals
nur umständlich bewerkstelligen. Gleiches gilt auch für die Lösungen, bei welchen der Steckstift an einem vom &o
Rohr durchsetzen Ring sitzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Steckzapfenverriegelung in einfacher, kostensparender
Bauform zu schaffen, welche bei erleichterter Handhabung äußerst kurzfristig in und außer Verriegelungsstel-
lung bringbar ist.
Gelost ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen dieser erfinderischen Lösung angegeben.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist in einfacher, kostensparender Bau form eine, bedingt durch ihre
vorteilhafte Formgebung, unverlierbar an der Kanalbaustrebe, an Gerüststeckbauteilen oder dergleichen
gehaltene Steckzapfenverriegelung verwirklicht Die Steckzapfenverriegelung besteht lediglich aus einem
einzigen Materialabschnitt, vorzugsweise Stahl mit federnden Eigenschaften, welcher im Biegevorgang zu
einem Bügel geformt ist Ober Zwischenabschnitte der Bügelschenkel gehen die ständig im Eingriff mit den
Querlöchern des Außenrohres befindlichen Lagerzapfen aus, die die Steckstifte bilden. Die Zwischenabschnitve sind dergestalt, daß bei einer Schwenkung des Bügels
um den von den Lagerzapfen gebildeten Drehpunkt über die Rohrwölbungsfläche eine Bügelspreizung
stattfindet, wobei sich die Lagerzapfen zwangsläufig radial auswärts bewegen und aus den Querlöchern des
Innenrohres treten und dieses zur Verschiebbarkeit freigeben. In dieser Freigabesieilung liegen die Lagerzapfen jedoch noch in den Querlöchern des Außenrohres ein und verwirklichen die vorerwähnte Unverlierbarkeit des Bügels zum Außenrohr. Soll eine Verriegelung der Rohre herbeigeführt werden, so ist der Bügel
im gegenläufigen Sinn zu schwenken, wobei sich die Lagerzapfen radial in die Querlöcher des inneren
Rohres einwärts bewegen. Fluchten die Querlöcher jedoch nicht genau mit den Lagerzapfen und stützen
diese sich auf der Mantelfläche des inneren Rohres ab, so genügen geringfügige Dreh- und Schiebebewegungen am äußeren oder inneren Rohr, wonach die
Lagerzapfen in die Querlöcher des inneren Rohres federnd einrasten. Die Lagerzapfen erfüllen, wie aus
vorstehendem ersichtlich, eine Doppelfunktion: Zum einen dienen sie zur Verriegelung. Es hat sich als
vorteilhaft erwiesen die sich an die Zapfen anschließenden Zwischenabschnitte konvergierend zueinander
auszubilden. Dadurch erhält man toer den gesamten
Schwenkweg des Bügels durch Beaufschlagung der Rohrwölbungsfläche eine mit wenig Kraftaufwand
erzielbare Spreizung der Bügelschenkel. Die Schwenkung des Bügels kann ohne Behinderung zufolge der
doppelten Abkröpfung des Betätigungsendes geschehen. Befindet sich das Betätigungsende in Anlagestellung zur äußeren Rohrwandung, so bietet der von der
Rohrwandung abstehende Bügelscheitel eine günstige Anfaßmöglichkeit, um das Schwenken des Bügels
einzuleiten und dessen Zapfen in Eingriffstellung zu bringen. Es kann gut kontrolliert werden, ob der Bügel
in Verrieglungsstellung steht. Eine relativ leichte Srhwenkbarkeit des Bügels in Verriegelungsstellung
steht. Eine relativ leichte Schwenkbarkeit des Bügels ist beispielsweise Anzeichen dafür, daß die Zapfen nicht in
das Innenrohr eingetreten sind, weil die Zwischenabschnitte nicht an der Rohrwölbungsfläche reiben. Wählt
man eine Stellung des Bügels derart, daß dieser in Entriegelungsstellung nach unten ragt, so ergibt sich
eine weitere größere Sicherheitskontrollfunktion dadurch, daß der Bügel in dieser Stellung nicht verbleibt,
wenn die Zapfen nicht in die Löcher des Innenrohres eingetreten sind, sondern wegen fehlender Reibung der
Zwischenabschnitte auf die Rohrwand abfällt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand bei
einem aus Rahmenteilen bestehenden Baugerüst und an einer Kanalbaustrebe verwirklicht. Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Steckzapfenverriegelung an einem aus einzelnen parallelförmigen Rahmen-
elementen zusammengesetzten Baugerüst,
F i g. 2 eine Ansicht im Bereich der Verbindungsstelle,
Fi g. 3 den Schnitt nach der Linie IH-III in F ϊ g, 2,
F i g. 4 die gleiche Darstellung wie F i g. 2, jedoch bei außer Wirkung gebrachter Steckzapfenverriegelung,
Fig.5 einen Schnitt hierzu nach der Linie V-V in
Fig. 4,
F ig. 6 die Steckzapfen verriegelung bei einer Kanalbaustrebe
und
Fig. 7 in etwa natürlichem Maßstab den Schnitt nach
der linie VII-VII in F ig. 6.
Das in F i g. 1 dargestellte Baugerüst ist aus horizontalverlaufenden Abstandsstreben 1 und den
parallelogrammförmigen Rahmenelementen 2 zusammengesteckt
Jedes Rahmenelement besitzt die vertikal ausgerichteten Rahmenstiele 3 und 4 und die diese verbindenden
Rahmenstreben 5 und 6 sowie die waagerecht angeordnete Stabilisierungsstrebe 7.
Die Rahmenstiele 3, 4 weisen verschieden große Querschniiisform auf, derart, daß der Außendurchmesser
des Rahmenstieles 4 kleiner ist als der Innendurchmesser
des Rahmenstiels 3.
Beiderseits steht der Rahmenstiel 4 über die Verbindungsstellen zwischen Rahmenstiel 4 und Rah- 2s
menstreben S und 6 vor und bildet mit seinen Oberständen 8 und 9 Steckrohre aus. Zur Erzielung
einer erleichterten Zusammensteckbarkeit besitzt der Oberstand 9 eine geringere Länge als der Überstand 8,
so daß die Überstände 8,9 nacheinander in die offenen Enden eines Rahmenstieles 3 eintreten können.
Begrenzt wird der Eintritt durch Anschlagringe 10, 11 des Rahmenstieles 4.
Um das Baugerüst an bevorzugter Stelle montieren und hiernach mittels eines Kranes an die Stützstelie
bringen zu können, werden Steckzapfenverriegelungen 12 vorgesehen, die den unteren Abschnitt des
Rahmenstieles 3 mit dem längeren Überstand des Rahmenstieles 4 verbinden und die das Baugerüst
tragenden Gewindespindel in ihrer Lage halten.
Zur Feststellung der Teile 3 und 8 zueinander dient ein im Außenrohr (Rahmenstiel 3) gelagerter Bügel 13,
dessen Zapfen 14 Querlöcher 15 des Rahmenstieles 3 durchsetzen und in entsprechende Querlöcher 16 des
Innenrohres (Überstand 8) treten.
Der Bügei 13 besteht aus einem einzigen Materialabschnitt,
vorzugsweise aus Federstahl. Die Bügelschenkel weisen mit der Rohrwölbungsfläche 3' im Sinne einer
Bügelspreizung zusammenwirkende Zwischenabschnitte 18 auf, die sich an die Zapfen 14 anschließen. Diese
Zwischenabschnitte 18 verlaufen konvergierend zueinander, während die sich daran anschließenden Bügelschenkeiabschnitte
17 vor Übergang in das Betätigungsende zufolge der Krümmungen 19, 20 doppelt abgekröpft sind.
Der Bügelscheitel 21 verläuft in einer geneigten Ebene zu den angrenzenden B/igelabschnitten 17,
derart, daß in der Entriegelungsstellung, siehe insbesondere Fig.4, der Scheitel 21 von der Rohrwandung des
Rahmenstieles 3 absteht und eine Anfaßmöglichkeit bietet, während sich die Bügelabschnitte 17 an der
Rohrwandung des Rahmenstieles 3 abstützen. In dieser
Entriegelungsstellung entspricht der Abstand der Zwischenabschnitte 18 zueinander etwa dem Durchmesser
des Rahmenstieles 3, wodurch die Zapfen radial auswärts gehalten sind und das Einführen des
Überstandes 8 des Rahmenstieles 4 erlauben.
Nach eingesetztem Rahmenstiel 4 fluchten die Querlöcher 15,16 zueinander, und nach Schwenken des
Bügels 13 in Pfeilrichtung χ treten die Lagerzapfen 14 in
die Querlöcher 16 des Überstandes 8 zufolge des sich verringernden Abstandes der von der Rohrwölbungsfläche
3' gesteuerten Zwischenabschnitte 18 zueinander. Die Schwenkung des Bügels 13 wird durch Beaufschlagung
der Rahmenstrebe 6 von dem Bügelscheitel 21 begrenz!, siehe F i g. 2.
Das Entriegeln geschieht dann in umgekehrter Reihenfolge, wobei der offene Winkel zwischen
Bügelscheitel 21 und den Bügela'v*;hnitten 17 ein
bequemes Anfassen und das Schwenken des Bügeis entgegen der Pfeilrichtung χ erlaubt, unter gleichzeitiger
Spreizung der Bügelschenkel und Austreten der Zapfen 14 aus den Querlöchern 16 des Überstandes 8.
Die das Baugerüst tragenden Gewindespindeln
werden von den Zapfen 14 des Bügels klemmend gehalten, derart, daß auch bei einem Versetzen des
Baugerüstes die Spindeln nicht aus ihrer eingesteckten Lage fallen können.
In der Fig.6 und 7 ist die erfindungsgemäße
Steckzap fen verriegelung bei einer Kanalbaustrebe verwirklicht
Die Kanalbaustrebe besitzt das äußere Rohr 22 und die beiden darin vernchiebbaren Stützrohre 23 und 24.
Zur Erzielung einer Feinverstellung weist das Stützrohir 24 über einen ausreichenden Abschnitt ein
Außengewinde auf, in welches eine unverlierbar am äußeren Rohr 22 angeordnete Versteümutter 25
eingreift, die zu ihrer Betätigung die Flügel 26 ausbildet.
Der dieser Kanalbaustrebe zugeordnete Bügel 13 gestattet eine Grobverstellung. Hierzu sind am Stützrohr
23 Querlöcher 27 vorgesehen, die zum Eintritt der Zapfen 14 des Bügels 13 dienen. Die ausgezogenen
Linien des Bügels 13 stellen die Verriegelungsstellung
dar, während in strichpunktiert angedeuteten Linien die Entriegelungsstellung verdeutlicht ist. Je nach den
aufzunehmenden Druckbelastungen können zusätzliche Bügel an der Kanalbaustrebe vorgesehen werden.
Wählt man eine Stellung des Bügels 13 an dieser Kanalbaustrebe bzw. einer Baustütze derart, daß dieser
Bügel in Entriegelungsstellung nach unten ragt, siehe strichpunktierten Bügel in Fig.6, so ergibt sich eine
größere: Sicherheits-Kontrollfunktion dadurch, daß der
Bügel 13 in der angeschwenkten Stellung nicht verbleibt, wenn dieZapfen 14 nicht in die Locher 27 des
Innenrohres eingetreten sind, sondern wegen fehlender Reibung der Zwischenabschnitte 18 auf die Rohrwölbungsfläche
22' abfällt
Claims (3)
1. Steckzapfenverriegelung an Baustützen, beispielsweise solche in Form von Kanalbaustreben,
Gerüststeckbau teilen, oder dergleichen, bei weicher
die koaxial ineiiiandertretenden Steckrohre durch in
Querlöcher der Rohre eintretende Steckstifte gegeneinander verriegelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckstifte von den
Lagerzapfen (14) eines im äußeren Rahmenstiel (3) bzw. Rohr (22) schwenkbar gelagerten, endseitig
elastisch spreizbaren Bügels (!3) gebildet sind, dessen Bügelschenkel mit der Rohrwölbungsfläche
(3' bzw. 22*) im Sinne einer Bügelspreizung zusammenwirkende Zwischenschnitte (18) aufwei- is
sen.
2. Steckzapfenverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an die
Lagerzapfen (14) anschließenden Zwischenabschnitte (18) konvergierend zueinander verlaufen und die
sich daran ansch'raSenderi Bügclschcnkclsbschnittc
(17) vor Obergang in das Betätigungsende doppelt abgekröpft sind.
3. Steckzapfenverriegelung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügelscheitel (21) in einer geneigten Ebene zu den angrenzenden
Bügelschenkelabschnitten (17) verläuft
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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Family
ID=5818327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712143700 Expired DE2143700C3 (de) | 1971-09-01 | 1971-09-01 | Steckzapfenverriegelung an Baustützen |
Country Status (1)
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Families Citing this family (6)
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US4978244A (en) * | 1988-03-02 | 1990-12-18 | Interlock Structures International, Inc. | Fastener apparatus |
FR2647862B1 (fr) * | 1989-06-06 | 1991-09-20 | Retotub | Dispositif pour empecher un tube male prevu coulissant dans un tube femelle de se deboiter, et etai muni dudit dispositif |
NL9202269A (nl) * | 1992-12-28 | 1994-07-18 | Sgb Holdings Ltd Namens Deze | Steigerconstructie, in het bijzonder middelen voor het in verticale stand met elkaar verbinden van twee of meer staanders daarvan. |
IT1399685B1 (it) * | 2010-03-29 | 2013-04-26 | Big Astor S R L | Tubo telescopico provvisto di un dispositivo di bloccaggio perfezionato |
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Also Published As
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