DE4214267A1 - Laengenverstellbares stuetzbein fuer lkw-wechselaufbauten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Stützbein für Wechselaufbauten von Lkws nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei bekannten Stützbeinen dieser Art besitzen die einan­ der umschließenden Rohrstücke Querbohrungen. In der ge­ wünschten Auszugsposition wird ein Querbolzen durch die miteinander fluchtenden Querbohrungen des inneren und des äußeren Rohrstücks hindurchgesteckt. Der Querbolzen muß durch einen federnden Sicherungsstecker gegen Verlust ge­ sichert werden.

Es hat sich als nachteilig erwiesen, daß der vorgesehene federnde Sicherungsstecker tatsächlich keine Sicherung gegen einen Verlust des Querbolzens bildet.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfin­ dung die Aufgabe zugrunde, ein Stützbein zu schaffen, bei dem auf verlierbare Rastbolzen verzichtet wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils von Anspruchs 1.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen beschrieben.

Die erfindungsgemäße Lösung läßt sich leicht und einfach handhaben. Sämtliche für eine ordnungsgemäße Verriegelung der einander umgebenden Rohrstücke in gewünschter Aus­ zugsposition erforderlichen Teile sind in das Stützbein integriert. Der Längeneinstellvorgang ist leicht und ein­ fach durchzuführen.

Nachstehend werden zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Stützbeins im unte­ ren Bereich der einander übergreifenden Rohrstücke,

Fig. 2 den Stützbeinbereich in einer um 90° ver­ drehten Ansicht in schematischer Darstel­ lung.

Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch die beiden Rohrstücke und einen Verriegelungsmechanis­ mus entlang Ebene III-III in Fig. 2,

Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform in nicht verriegel­ ter Zuordnung der beiden Rohrstücke,

Fig. 5 die beiden Rohrstücke in Verriegelungslage zueinander.

Zunächst zur Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3:

Das untere Ende des äußeren Rohrstücks 1, welches gemein­ sam mit dem inneren Rohrstück 2 das längenveränderliche Stützbein im wesentlichen bildet, ist in den Zeichnungen lediglich punktiert angedeutet. Dieses äußere Rohrstück 1 besitzt auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten in Längsrichtung verlaufende Rastöffnungen 1a. In jeweils zwei einander gegenüberliegende Rastöffnungen 1a rasten die beiden federbelasteten, einander gegenüberliegenden Rastbolzen 6 ein, die am inneren Rohrstück 2 befestigt sind. Hierzu besitzt das innere Rohrstück 2 einen ange­ schweißten Quersteg 3, welcher von einer Gewindestange durchsetzt ist. Die Gewindestange 4 wird von zwei Druck­ federn 7 umgeben, welche sich einerseits an den Außenflä­ chen des Querstegs abstützen und andererseits in rückwär­ tigen Ausnehmungen der Rastbolzen 6. Am Ende der Gewinde­ stange 4 sitzen Muttern 5, welche einen Anschlag für den Verschiebeweg der Rastbolzen 6 bilden. Die Rastbolzen sind kreiszylindrisch ausgeführt und innerhalb von Hülsen 9 geführt, die am Quersteg 3 angeschweißt sind. Am unte­ ren Ende des inneren Rohrstücks 2 ist eine Standplatte 8 vorgesehen.

Die Rastbolzen können gegen die Rückstellkraft der Druck­ feder 7 nach innen gedrückt werden, so daß sie aus den Rastöffnungen 1a austauchen. Es ist dann ein in axialer Richtung erfolgendes Verschieben des inneren Rohrstücks 2 im äußeren Rohrstück 1 möglich.

Die Arretierung erfolgt jeweils in der gewünschten Re­ lativposition von Rohrstück 2 zu Rohrstück 1 durch Ein­ rasten des federbelasteten Rastbolzens in die zugehörige Rastöffnung 1a des äußeren Rohrstücks 2.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 und 5 ist das äußere Rohrstück 11, welches mit dem nicht dargestellten Wechselaufbau verbunden ist, ebenfalls gestrichelt ge­ zeichnet. Innerhalb dieses äußeren Rohrstücks 11 ist das innere Rohrstück 12 teleskopisch verschiebbar. In beiden Ausführungsformen besitzen die Rohrstücke quadratisches Profil, sie können jedoch auch rundes Profil aufweisen. In jedem Fall gleitet das innere Rohrstück jeweils im äußeren Rohrstück.

Innerhalb des inneren Rohrstücks 12 befindet sich ein Einsatzblech 19, das eine Durchgangsbohrung aufweist, welche von einem Führungsbund 16c einer Betätigungsstange 16 durchsetzt ist. Am Ende der Betätigungsstange 16 ist ein Kragen 16d vorgesehen. Zwischen dem Kragen 16d und der Oberseite des Einsatzblechs 19 stützt sich eine Druckfeder 20 ab. In das innere Rohrstück 12 ist ein zusätzliches zentrales Rohrstück 12a eingesetzt, das über das Einsatzblech 19 mit dem inneren Rohrstück 12 ver­ schweißt ist.

Die Betätigungsstange 16 ist in Richtung des Doppelpfeils 16e innerhalb des inneren Rohrstücks 12 verschieblich. Die Betätigungsstange besitzt zwei unterschiedlich tiefe Ausnehmungen, die als Steuerflächen 16a und 16b dienen.

Über diese Steuerflächen werden die einander diametral gegenüberliegenden Rastbolzen 13 betätigt. Die Rastbolzen 13 weisen einen Kopf 13c auf, ferner einen sich an­ schließenden Schaft 13a und ein pilzförmiges Schaftende 13b. Zwischen der Unterseite des Kopfes 13c und dem pilz­ förmigen Schaftende 13b erstreckt sich jeweils eine Druckfeder 14, die sich ihrerseits an einem Kragen eines Führungsstücks 15 abstützt. Der Kopf 13c ist in der Füh­ rungsbohrung 15a des Führungsstücks 15 geführt. Am unte­ ren Ende der Betätigungsstange 16 ist ein Standfuß 17 an­ geschweißt, der einen umlaufenden Kragen 18 aufweist, welcher innerhalb des inneren Rohrstücks 12 geführt ist.

Zur Längenänderung des Stützbeins wird die Betätigungs­ stange aus der Position gemäß Fig. 5, in der die pilz­ förmigen Schaftenden 13b der Rastbolzen 13 in den flachen Steuerflächen 16b liegen, in die Position gemäß Fig. 4 gezogen. Dies erfolgt durch Angreifen an dem Standfuß 17 bei gleichzeitigem Festhalten des inneren Rohrstücks 12. Dabei muß die Rückstellkraft der Druckfeder 20 überwunden werden. Die pilzförmigen Schaftenden 13b tauchen bei die­ ser Verstellung in die tiefliegenden Steuerflächen 16a ein, mit der Folge, daß die Köpfe 13c der Rastbolzen 13 unter der Wirkung der Druckfeder 14 in die in Fig. 4 dargestellte zurückgezogene Lage gelangen, also innerhalb der Außenkontur des inneren Rohrstücks 12a liegen. An­ schließend wird das innere Rohrstück gemeinsam mit dem Standfuß 17 in dessen ausgezogener Position so weit axial verfahren, daß die Rastbolzen 13 mit passenden Rastöff­ nungen 11a des äußeren Rohrstücks 11 fluchten.

In dieser Fluchtposition wird der Standfuß 17 losgelassen oder nach oben geschoben, bis der Kragen 18 am unteren Rand des Rohrstücks 12a anliegt, wie dies in Fig. 5 ge­ zeigt ist. Die Einschubbewegung des Standfußes 17 wird durch die Rückstellkraft der Feder 20 unterstützt. Die Feder sorgt dafür, daß das innere Rohrstück und das äußere Rohrstück mittels des Rastbolzens 13 stets in Verriegelungsposition liegen.

Claims (9)

1. Stützbein für Wechselaufbauten von Lastkraftwagen, mit einander umgreifenden, teleskopisch aus- bzw. einfahr­ baren Rohrstücken, die mittels eines Arretierglieds in vorgegebenen Auszugspositionen aneinander fixierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierglied mindestens ein quer zur Auszugs­ richtung vom Zentrum des Stützbeins nach außen in eine Rastöffnung (1a; 11a) des umgebenden Rohrstücks (1; 11) verschiebbarer Rastbolzen (6; 13) ist.

2. Stützbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastbolzen (6) gegen die Kraft einer Rück­ stellfeder (7) in Richtung auf das Zentrum des zu­ gehörigen Rohrstücks (2) einschiebbar ist.

3. Stützbein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei miteinander fluchtende Rastbolzen (6; 13) vorgesehen sind, die zum Eintauchen in einander diametral gegenüberliegende Rastöffnungen (1a; 11a) des äußeren Rohrstücks (1; 11) ausgebildet sind.

4. Stützbein nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem Zentrum eine in dessen Längsrichtung verlaufende Betätigungsstange (16) vorgesehen ist, die über Steuerflächen (16a u. 16b) zum Ausfahren minde­ stens eines Rastbolzens (13) aus dem inneren Rohrstück (12) in eine komplementäre Rastöffnung (11a) des äuße­ ren Rohrstücks (11) ausgebildet ist.

5. Stützbein nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflächen (16a u. 16b) in Längsrichtung der Betätigungsstange nebeneinander angeordnet sind.

6. Stützbein nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerflächen (16a u. 16b) unterschiedlich große Abstände vom Zentrum des Stützbeins bzw. der Betätigungsstange (16) aufweisen.

7. Stützbein nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastbolzen (13) bei Anliegen des Rastbolzen­ endes (13b) an der tieferen Steuerfläche (16a) hinter die Außenkontur des inneren Rohrstücks (12) bzw. maxi­ mal bündig damit gezogen werden und bei Anlage an der höheren Steuerfläche (16b) unter Überwindung der Kraft der Feder (14) in eine Rastöffnung (11a) des umgrei­ fenden Rohrstücks (11) verschoben werden.

8. Stützbein nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange an ihrem unteren Ende mit einem Standfuß (17) fest verbunden ist.

9. Stützbein nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (16) an ihrem oberen Ende an einer Feder (20) aufgehängt ist.