DE8633832U1

DE8633832U1 - Winkelförmiger Stützfuß für Wechselaufbauten von Lastkraftwagen

Info

Publication number: DE8633832U1
Application number: DE19868633832
Authority: DE
Original assignee: Wihag Nutzfahrzeugtechnik & Co Kg 4800 Bielefeld De GmbH
Current assignee: Wihag Nutzfahrzeugtechnik & Co Kg 4800 Bielefeld De GmbH
Priority date: 1986-12-18
Filing date: 1986-12-18
Publication date: 1987-02-12

Description

Patentanwälte Dr. Loesenbeck

DipMng. Stracke Dipl.-ing. Loesenbeck Jöllenbeckßf Str. 164.4800 Bietefeld

18/12

WIHAG Nutzfahrzeugtechnik GmbH & Co. KG, Artur-Ladebeck-Str. 171,

4800 Bielefeld 14

*\ 5 Winkelförmiger Stützfuß für Wechsel aufbauten

von Lastkraftwagen

Die vorliegene Neuerung betrifft einen winkelförmigen Stützfuß für Wechselaufbauten von Lastkraftwagen mit einem horizontalen, am Rahmen des Wechsel aufbaues gelagerten Schenkel und einem vertikalen Schenkel an dem auf einem Lagerbolzen eine an einem Stirnende eine Lagerhülse aufweisende Verriegelungsstrebe drehbar gelagert ist, wobei der Lagerbolzen schräg zur Längsachse des vertikalen Schenkels und im Abstand zur zugeordneten Außenfläche liegt. Bei dem in Rede stehenden Stützfuß steht der Lagerbolzen normalerweise unter einem Winkel von 45° zur Längsachse des vertikalen Schenkels. In der Betriebsstellung steht demzufolge auch die Verriegelungsptrebe unter einem Winkel von 45° zum vertikalen Schenkel, wobei die Mittel längsebenen parallel zueinander verlaufen. In der Ruhestellung steht die Verriegelungsstrebe in Abhängigkeit von dem Schwenkwinkel schräg zum vertikalen Schenkel, se daß sie nach innen zeigt, wenn der Stützfuß am Rahmen des Wechsel aufbaues montiert ist.

Nach dem Entriegeln fällt die Verriegelungsstreoe im freien Fall von der Betriebs- in die Ruhestellung. Dabei kommt es aufgrund der relativ großen Geschwindigkeit des öfteren zu Unfällen mit schweren Verletzungen des Personals.

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Der vorliegenden Neuerung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, einen winkelförmigen Stützfuß der eingangs genannten Art mit konstruktiv einfachen Mitteln so weiterzubilden, daß zu Verletzungen führende Unfälle aufgrund der relativ hohen Geschwindigkeit der entriegelten Verriegelungsstrebe ausgeschlossen werden können.

Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Lagerbolzen wenigstens eine Querbohrung aufweist, und daß zur Bremsung der entriegelten Verriegelungsstrebe in jede Querbohrung mindestens ein fe-/ 10 derbelasteter, sich gegen die Innenfläche der Lagerhülse abstützender Bremskörper eingesetzt ist.

Es ist nunmehr in verblüffend einfacher Weise möglich, die Geschwindigkeit der Verriegelungsstrebe beim überführen von der Betriebsstellung in die Ruhestellung wesentlich herabzusetzen. Da die Geschwindigkeit durch die Anpreßkraft bestimmt wird, mit der der Bremskörper gegen die Innenfläche der Lagerhülse gedrückt wird, kann bei einer entsprechenden Auslegung der Feder die Verriegelungsstrebe in jeder Position angehalten werden. Durch die neuerungsgemäße Lösung ist sogar die Nachrüstung von bereits gelieferten Stützfüßen möglich. Die Verriegelungsstrebe ist mit einem relativ großen Spiel auf dem Lagerbolzen gelagert. Aus der neuerungsgemäßen Konstruktion ergibt sich noch der Vorteil, daß die durch das Spiel erzeugten Klappergeräusche zumindest reduziert werden.

In Anbetracht des Gewichtes einer Verriegelungsstrebe ist es zweckmäßig, daß der Lagerbolzen mehrere im Abstand zueinander angeordnete Querbohrungen aufweist, da durch die höhere Zahl der Bremskörper dann auch die Bremskraft entsprechend erhöht wird. Die Bremskraft wird noch zusätzlich verdoppelt, wenn in jede Querbohrung zwei einander diametral gegenüberliegende Bremskörper eingesetzt sind, wobei in dem Raum zwischen den Bremskörpern eine Druckfeder eingesetzt ist, die sich mit ihren Stirnenden an den Bremskörpern abstützt. Bei dieser Lösung wird außerdem die Anzahl der benötigten Bauteile auf eine Mindestzahl beschränkt.

WIHAG - 3 -

Anhand der beiliegenden Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist, wird die Neuerung noch erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen neuerungsgemäßen Stützfuß in der Betriebsstellung im Aufriß,

Fig. 2 eine Einzelheit nach der Fig. 1, die Lagerung der Verriegelungs strebe im Schnitt, und

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in der Fig. 2.

Das in der Fig. 1 als ein Ausführungsbeispiel aufgezeigte Stützbein 1 besteht im wesentlichen aus einem horizontalen Schenkel 2, einem vertikalen Schenkel 3 und einer an dem vertikalen Schenkel 3 in noch näher erläuterter Weise angelenkten Verriegelungsstrebe 4. Die Fig. 1 zeigt die Stellung, bei der der nicht dargestellte Wechselaufbau durch insgesamt vier Stützbeine getragen wird. Bei Aufnahme des Wechsel aufbaus durch einen Lastkraftwagen wird zunächst die Verriegelungsstrebe 4 von der in der Fig. 1 dargestellten Betriebsstellung in eine Ruhestellung gebracht. Der maximale Winkel liegt dabei im Bereich von 180°. Die aus einem Vierkantrohr gefertigte Verriegelungsstrebe 4 weist an einem Ende eine aus einem Rohrstück bestehende Lagerhülse 5 auf, die zwischen zwei unter einem Winkel von 45° zur Mittellängsachse der Verriegelungsstrebe 4 stehende und an der Verriegelungsstrebe 4 angeschweißte Augenlager 6,7 liegt. Wie die Fig. 2 zeigt, weist jedes Augenlager 6,7 eine dem Innendurchmesser der Lagerhülse 5 entsprechende Bohrung auf. Zur Anlenkung der Verriegelungsstrebe 4 an den vertikalen Schenkel 3 ist durch die Bohrungen der Augenlager 6,7 und durch die Lagerhülse 5 ein Lagerbolzen 8 geführt. Der Lagerbolzen 8 ist in nicht näher erläuterter Weise gegen Axialverschiebung gesichert. In den Lagerbolzen 8 sind drei im Abstand zueinander angeordnete Querbohrungen 9,10,11 eingebracht. Die Bohrungen sind jeweils um einen Winkelbetrag von 60° zueinander versetzt, von den Stirnenden des Lagerbolzens 8 aus gesehen. In jede Querbohrung 9,10,11 sind zwei im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Kugeln ausgebildete

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WIHAG - 4 -

Breri.Jkörper 12,13 eingesetzt. Diese Bremskbrper 12,13 werden durch eine dazwischen liegende Druckfeder 14 gegen die Innenfläche der Lagerhülse 5 gedrückt.

Nach dem Entriegeln der Verriegelungsstrebe 4 müssen von dem durch das Eigengewicht der Verriegelungsstrebe 4 bestimmten Drehmoment die durch die Druckfedern 14 und die Bremskörper 12,13 aufgebrachten Reibungskräfte überwunden werden. Dadurch wird die Winkelgeschwindigkeit der freigegebenen Verriegelungsstrebe 4 wesentlich herabgesetzt. Bei einer . 10 entsprechenden Auslegung ist es sogar denkbar, daß die Reibungskräfte so groß werden, daß die Verriegelungsstrebe 4 nur durch eine zusätzliche Kraftaufbringung von Hand bewegbar ist. Sofern sie jedoch selbsttätig geschwenkt wird, kann sie jederzeit angehalten werden.

Da die Bremskörper 12,13 ständig in Kontakt mit der Innenfläche der Lagerhülse 5 stehen, sind sie außerdem im Sinne von Spielausgleichselementen zu sehen, so daß die bei den vorbekannten Konstruktionen als störend empfundenen Klappergeräusche zumindest wesentlich herabgesetzt werden.

Zur Begrenzung des Schwenkwinkels ist noch an der Lagerhülse 5 ein Anschlag 15 angesetzt, der gegen eine nicht dargestellte, am vertikalen Schenkel angeschweißte Leiste schlägt. In der Ruhestellung liegt die { Verriegelungsstrebe 4 unterhalb des horizontalen Schenkels 2, wie aus der Fig. 1 erkennbar ist.

Claims

• ■ I · WIHAG - 5 - Schutzansprüche

1. Winkelförmiger Stützfuß für Wechsel aufbauten von Lastkraftwagen mit einem horizontalen, am Rahmen des Wechsel aufbaus festlegbaren Schenkel und einem vertikalen Schenkel, an dem auf einem Lagerbolzen eine an einem Stirnende eine Lagerhülse aufweisende Verriegelungsstrebe drehbar gelagert ist, wobei der Lagerbolzen schräg zur Längsachse des vertikalen Schenkels und im Abstand zur zugeordneten Außenfläche liegt, dadurch gekennzeichnet, dsß der Lagerbolzen (8) wenigstens eine Querbohrung (9,10,11) aufweist, und daß zur Bremsung der entriegelten Verriegelungsstrebe (4) in jede Querbohrung (9,10,11)· mindestens ein federbelasteter, sich gegen die Innenfläche der Lagerhülse (5) abstützender Bremskörper (12,13) eingesetzt ist.

2. Winkelförmiger Stützfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (8) mehrere, bezogen auf die Mittellängsachse, im Abstand zueinander angeordnete Querbohrungen (9,10,11) aufweist.

3. Winkelförmiger Stützfuß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ( ) die Querbohrungen, bezogen auf den Querschnitt des Lagerbolzens (8), in einem Winkelversatz zueinander stehen.

4. Winkelförmiger Stützfuß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jede Querbohrung (9, 10,11) zwei einander diametral gegenüberliegende Bremskörper (12,13) eingesetzt sind, und daß in den Raum zwischen den Bremskörpern (12,13) eine Druckfeder (14) eingesetzt ist, die sich mit ihren Stirnenden an den Bremskörpern (12,13) abstützt.

5. Winkelförmiger Stützfuß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bremskörper (12 bzw. 13) aus einer Kugel besteht.