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- Lichtbogenlöschvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine
Lichtbogenlöschvorrichtung mit Kühiplatten und/oder Detonblechen.
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Lichtbogenkammern mit Kühlplatten und Deionblechen zur Verbesserung
der Lichtbogenlöschung zu yersehen, ist bekannt. Diese Platten können zur Verbilligung
der Montage zu Paketen montiert sein und werden als komplettes Teil in eine Kammer
eingelegt oder eingeschoben. Vorteilhaft sind diese Pakete insbesondere-dann, wenn
beispielsweise die Gehäuseschalen eines -Cerätea Teil der Lichtbogenkammer sind,
wie es bei Installationsselbstschaltern der Fall ist. Aufwendig wird eine solche
Bauweise, wenn die Kontakte von Isolierwänden eng umschlossen sind und eine Luftzirkulation
hinter den Wänden erfolgen'soll.
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Aus Montagegründen wird bekannterweise das Plattenpaket nur bis an
die Kontakte geführt. Die den Kontakt umschließenden Isolierplatten werden getrennt
eingelegt (DAS 1 185 269). Die -Mchtbögenlöschvorrichtung besteht demnach aus mehreren
Teilen und ist entsprechend aufwendig.
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Es ist auch bekannt, die den Kontakt umschließenden Isolierstoffplatten
mit den Deionblechen direkt zu verbinden, so daß die gesamte Lichtbogenlöschvorrichtung
eine Einheit bildet (USA-Patentschrift 2 707 218). Diese Ausführung läßt sich Jedoch
nur schwer oder gar nicht montieren, wenn-bei einem Gerät in Schalenbauweise auf
engsten Raum geachtet werden muß. Das Kontaktsystem muß dann in die eingelegte Lichtbogenlöschvorrichtung
nachträglich eingeschobenwerden, was eine zeitaufwendige Montage ergibt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine liichtbogenlöschvorrichtung so
zu gestalten, daß eine einfache Montage gewShrleistet ist.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein die Bichtbogenlöschvorrichtung
darstellendes Plattenpaket aus zwei symmetrischen, Je eine Baueinheit bildende,
spiegelbildlich angeordneten, um einen halben Plattenabstand versetzt ineinandergesteckten
Hälften zusammengesetzt ist.
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Die Platten können Deionblechisein. Das einzelne Deionblech kann einen
langen und einen kurzen Schenkel aufweisen. Auf der Seite des langen Schenkels können
Ausnehmungen und Zapfen zur Halterung an einem Montagestreifen, auf der Gegenseite
ein Führungszapfen, der mit der Montageplatte des zweiten Bauteiles in Eingriff
kommt, vorgesehen sein. Auf der Innenseite des langen Schenkels sind zweckmäßig
Nuten und Zapfen zur Aufnahme und Halterung einer quer iiber die nebeneinander angeordneten
Deionbleche liegenden, den Kontakt eng umschließende Isolierplatte eingestanzt.
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Um eine sichere Auflage der Isolierplatten, beispielsweise einer Keramkplatte
zu gewährleisten, kann Jedes Bauteil mindestens zwei Deionbleche mit einem langen
Schenkel aufweisen. Für eine sichere Halterung der Isolierplatten kann diese Rillen
oder Ausschnitte aufweisen, mit denen sie in den Deionblechen verrastet.
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Ein AusfWhrungsbeispiel der Neuerung ist in den Figuren 1 bis q dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 und 2 zwei verschiedenartige Deionbleche; Fig. 3 einen Nontagestreifen;
Fig. 4 eine Isolierplatte; -Fig. 5 die beiden gegenilberstehenden zu verschachtelnden
Baueinheiten.
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Das einzelne Deionblech 1 besitzt einen kurzen 2 und einen langen
Schenkel 4 aus dem eine Nut 5 herausgestanzt ist. Die eine Flanke 6 der Nut 5 bildet
einen spitzen Winkel, während die andere rechtwinklige Flanke 7 einen Ansatz 8 aufweist.
An der Seite mit dem langen Schenkel 4 sind Nietzapfen 9 vorgesehen, an der Seite
des kurzen Schenkels ? ein Führungsansatz 10.
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Der Montagestreifen 16 besteht aus einem ebenen IsolierstoffstreifenXmit
Löchern 11 zur Aufnahme und Halterung der Deionbleche 1. Die Löcher 11 sind im doppelten
Abstand der Deionbleche des Blechpaketes angeordnet. Für das fehlende Deionblech
ist ein Führungsschlitz 12 in der Mittelzone des Montagestreifens 16 um den Deionblechabstand
zur Verbindungslinie zweier susammengehörender Löcher versetst eingestanzt.
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Die den Kontaktraum begrenzende Isolierplatte 13, beispielsweise eine
Xeramikplatte, ist auf der einen Seite mit Rillen 14 versehen und kann zusätzlich
einen Ausschnitt 15 am Ende der Rillen aufweisen.
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Die Baueinheit 3 der Lichtbogenlöschvorrichtung wird dadurch gebildet,
daß die Deionbleche 1 mit dem Zapfen 9 in die Löcher 11 im Montagestreifen 16 gesteckt
werden. Die Isolierplatte 13 wird in die Nut 15 der nebeneinander stehenden Deionbleche
1 eingelegt. Hierbei wird die Isolierplatte 13 von der Flanke 6 des Deionbleches
hintergriffen, so daB sie durch Umbördeln des Ansatzes 8 in ihrer Lage gehalten
ist und mit dem Deionblech in'den Rillen 14 und Ausschnitten 15 in eine formschlüssige
Verbindung kommt. Zur Herstellung der Lichtbogenlöschvorrichtung werden zwei solche
gleiche Baueinheiten 3 gegenseitig derartig ineinander geschachtelt, daß die Führungsansätze
10 in die Führungsschlitee 12 des Nontagestreifens 16 der gegen ueber stehenden
Baueinheit eingreifen, wodurch die Deionbleche in ihrer Lage zueinander eindeutig
festgelegt sind.
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Mit dieser zweiteiligen Lichtbogenlöschvorrichtung ist eine einfache
Montage eines Schalters möglich, obwohl die Lichtbogenkammer den Kontaktbereich
eng umschließt. In das Gehäuse eines Schalters wird erst die eine Hälfte, d. h.
eine Baueinheit der Lichtbogenlöschvorrichtung eingelegt, danach die Kontakte und
die evtl. mit diesen verbundenen Ableitbleche fUr den Lichtbogenfußpunkt. Die zweite
Hälfte der Lichtbogenkainnier -wird danach in die erste eingeschoben und verschachtelt,
ohne daß hierbei eine Behinderung durch die Zusatzbauteile eintreten kann.
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Das Ausführungsbeispiel umfaßt selbstverständlich nicht den ganzen
Umfang der Erfindung, so kann der lange Schenkel des-Deionbleches zur Vergrößerung
des Druckauagleichkanals hinter der die Kontakte umschließenden Isolierplatte konisch
ausgebiidet sein. Der lange Schenkel bracht zur Haltung der Isolierplatte nur an
zwei beispielsweise den äußeren Deionblechen, angeordnet sein. Zur besseren Justierung
kann ein weiterer Montagestreifen mit der Druckseite der Deionbleche verbunden sein
und beispielsweise bis zur halben Höhe des Bleches reichen,~ 80 daß die Stabilität
der Baueinheit durch die senkrecht zueinanderstehenden Montagestreifen vergrößert-ist.
An den Deionblechen sind für diesen Zweck weitere Zapfen 17 vorgesehen. Zur.
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Verbesserung der Halterung der Deionbleche kann der Schenkel 2 in
Aussparungen der Isolierplatte die den Aussparungen 15 entsprechen eingreifen.