DE82021C - - Google Patents
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- DE82021C DE82021C DENDAT82021D DE82021DA DE82021C DE 82021 C DE82021 C DE 82021C DE NDAT82021 D DENDAT82021 D DE NDAT82021D DE 82021D A DE82021D A DE 82021DA DE 82021 C DE82021 C DE 82021C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T7/00—Brake-action initiating means
- B60T7/12—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
- B60T7/16—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger operated by remote control, i.e. initiating means not mounted on vehicle
- B60T7/18—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger operated by remote control, i.e. initiating means not mounted on vehicle operated by wayside apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT:
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1894 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Anstellen der
durch Luft-, Dampf-, Wasser- oder sonstigen flüssigen Druck wirkenden Bremsen bei Eisenbahnzügen
, und zwar soll die Bethätigung seitens eines nicht auf dem Zuge befindlichen
Beamten ermöglicht werden.
Es ist unter Umständen erwünscht, dafs ein Weichensteller oder Bahnwärter in die Lage
gestellt wird, einen Zug anzuhalten ohne Mitwirkung von auf demselben befindlichen Personen;
besonders tritt dieses Erfordernifs in solchen Fällen zu Tage, wenn Signale entweder
unsichtbar oder von dem Zugpersonal unbeobachtet geblieben sind.
Die Bethätigung der Bremsen eines Zuges von einem aufserhalb desselben befindlichen
Beamten wird im vorliegenden Falle durch eine auf die Schiene gelegte Platzpatrone herbeigeführt
, deren durch das Lokomotivrad verursachte Explosion unter einem auf der Lokomotive befindlichen, mit Kolben versehenen
Trichter wirkt und dessen Kolben hochschiebend eine Umstellung der Bremsventile vollzieht.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 ein Grundrifs und
Fig. 2 eine Seitenansicht einer nach Art der vorliegenden Erfindung eingerichteten Lokomotive.
Die Fig. 3 bis 5 veranschaulichen Details.
A bedeutet eine in punktirten Linien dargestellte Lokomotive mit Schienenräumer B und
Vorderrädern CC. D ist die Luftleitung der Bremse, welche eine Abzweigung bei E erhält,
die in ein Ventil F (Fig. 3) endigt. Mit der Mündung dicht über der Schiene gelegen
ist an jeder Seite der Lokomotive unmittelbar vor den Vorderrädern ein Trichter TV angeordnet,
welcher durch ein an dem Maschinenrahmen befestigtes Winkelstück O getragen
wird. In diesem Trichter befindet sich ein vertical verschiebbarer Kolben M mit nach
oben durch den Trichterboden hindurchragender Stange L, deren Ende gegen einen Hebel K
liegt, der fest auf einer in Lagern JJ des Maschinenrahmens drehbar aufgehängten horizontalen
Welle / sitzt. Ebenfalls fest auf diese Welle gekeilt sitzt eine Curvenscheibe H,
gegen welche die Stange G des Ventils F ruht und bei normaler Stellung der Theile
letzteres auf seinem Sitze festhält. Wird nun eine auf der Schiene befindliche Platzpatrone
unter der Glocke bezw. dem Trichter N explodirt, so wird der Kolben M in dem Trichter
hochgeschoben, dreht dabei die Welle / und Curvenscheibe H, so dafs sich das Ventil F
unter dem in der Leitung befindlichen Druck öffnen, und die Bremsung des Zuges in der
allgemein bekannten Weise erfolgen kann. Um eine leichte Bewegung des Kolbens M zu ermöglichen,
wird derselbe durch in dem Trichter befindliche Rippen P geführt, zwischen welche
die über dem Kolben befindliche Luft nach unten entweichen kann. Da die Rippen P ein
ganz schnelles Entweichen der Luft nicht ermöglichen, so wird der Kolben M nur langsam
wieder nach unten gelangen können, so dafs die Bremswirkung nicht durch ein schnelles
Zurückgehen sämmtlicher Theile in ihre Anfangsstellung gleich aufgehoben werden kann.
Zur Bethätigung der Vorrichtung wird die aus
Fig. 4 ersichtliche Platzpatrone vortheilhaft angewendet.
Dieselbe besteht aus dem Explosionskörper Q. und zwei nach vorn und hinten
sich ausdehnenden Armen S S, an deren Enden sich Zündvorrichtungen TT befinden, mit Q.
in Verbindung stehend. Die Patrone wird mittelst der Streifen R R auf der Schiene befestigt.
Beim Ueberfahren einer der Zündvorrichtungen T T durch das vordere Rad der
Lokomotive erfolgt die Explosion der Hauptmasse Q. unmittelbar vor dem Rade und unter
der Glocke N. Diese Einrichtung der Patrone verhindert, dafs die Bremsvorrichtung beim
Ueberfahren einer nur als Knallsignal dienenden Platzpatrone bethätigt wird.
Die vorliegende Erfindung hat viele Vortheile, von denen der wesentlichste jedoch darin
zu finden ist, dafs die Bremsung sofort bei der Explosion der Patrone erfolgt, ohne irgend
welchen Zeitverlust, wie dies bei Bremsungen in der gewöhnlichen Weise durch den Bremser
der Fall ist.
Claims (2)
1. Ein Verfahren zum Anstellen von Luftdruckbremsen oder dergl. vom Bahnkörper
aus, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verpuffung eines auf der Schiene befestigten
Warnschlages benutzt wird, der in der Leitung vorhandenen Prefsluft einen Ausweg
zu verschaffen, wodurch die. Bremse zur Wirkung gelangt.
2. Eine Vorrichtung zu dem durch Anspruch i. geschützten Verfahren, gekennzeichnet durch
einen an der Lokomotive befestigten, nach unten glockenförmig erweiterten CylinderfiVJ,
welcher den bei der Verpuffung des Warnschlages entstehenden Luftdruck durch seine
Erweiterung aufnimmt und auf einen Kolben (M) wirken lä'fst, zu dem Zwecke, die
Bewegung dieses Kolbens (M) mittelbar oder unmittelbar auf das die Bremse zur.
Wirkung bringende Ventil (F) zu übertragen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE82021T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE82021C true DE82021C (de) |
Family
ID=5639664
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT84854D Active DE84854C (de) | |||
DENDAT82021D Active DE82021C (de) |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT84854D Active DE84854C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE82021C (de) |
-
0
- DE DENDAT84854D patent/DE84854C/de active Active
- DE DENDAT82021D patent/DE82021C/de active Active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE84854C (de) |
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