DE243335C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auslösen von Zeichen auf der Lokomotive, und ihr Wesen besteht darin, daß auf einer Lokomotivachse eine Nockenscheibe befestigt ist, durch deren Drehung bei der Stellung des Streckensignales auf Halt der Auslösehebel für das Zeichen hin und her bewegt wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform näher veranschaulicht.

Fig. ι zeigt die Seitenansicht der Vorrichtung an der Lokomotive in der Ruhelage,

Fig. 2 dieselbe Ansicht in der Arbeitsstellung, während die

Fig. 3 und 4 die zugehörigen Rückansichten darstellen.

Unter der Lokomotive ist in einem Rahmen α ein Rollenhebel b verschiebbar angeordnet, an dessen freiem Ende ein unter Federwirkung c stehender Hebel d angelenkt ist, der seinerseits durch einen über Leitrollen geführten Seilzug β mit einer im Führerhaus bei f drehbaren Signalscheibe g in Verbindung steht (Fig. 3 und 4).

An dem freien Ende dieses Hebels d ist ein seitwärts gebogener Arm h angebracht, der unter Zwischenschaltung eines gekröpften Hebels i mit einer in der Führung k beweglichen Schubstange I verbunden ist. Diese Stange schlägt mit ihrem Ansatz m auf den unter Federwirkung stehenden Klöppel η eines durch den Hebel 0 ein- und ausrückbaren Läutewerkes q, sobald der federnd angeordnete Hebel d durch eine auf der hinteren Radachse sitzende Nockenscheibe r bewegt wird. Diese Bewegung tritt erst dann ein, wenn der Rollenhebel b auf eine zwischen dem Gleis liegende Schiene s aufläuft (Fig. 2 und 4), wobei der Hebel d die aus Fig. 2 ersichtliche Lage einnimmt und nach einer jedesmaligen Umdrehung der Nockenscheibe r von dieser angehoben wird.

Mit dem Auflaufen des Rollen hebeis b auf die Schiene s wird auch der Seilzug e angespannt und dadurch die Signalscheibe g vor den Ausguck des Führerstandes gezogen und hier so lange gehalten, als der Rollenhebel b auf der Schiene s läuft. Verläßt der Rollenhebel die Schiene, so fällt die Signalscheibe g durch ihre eigene Schwere wieder in die ursprüngliche Lage zurück.

Beim Ausfahren eines Zuges aus der Station stellt man durch den Hebel 0 das Läutewerk q ab und schlägt die Signalscheibe g um das Scharnier t zurück.

Claims (1)

1. Patent-An SPRU ch:

   Vorrichtung zum Auslösen von Zeichen auf der Lokomotive, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Lokomotivachse eine Nockenscheibe (r) befestigt ist, durch deren Drehung bei der Stellung des Streckensignals auf Halt der Auslösehebel (d) für das Zeichen (n, q) hin und her bewegt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.