DE457531C - Selbsttaetig wirkende Bremsausloesevorrichtung fuer Lokomotiven - Google Patents

Selbsttaetig wirkende Bremsausloesevorrichtung fuer Lokomotiven

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DE457531C
DE457531C DEB126386D DEB0126386D DE457531C DE 457531 C DE457531 C DE 457531C DE B126386 D DEB126386 D DE B126386D DE B0126386 D DEB0126386 D DE B0126386D DE 457531 C DE457531 C DE 457531C
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ALFRED FERNAND LOUIS BOURDEL
MARCEAU JULES BARAFORT
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ALFRED FERNAND LOUIS BOURDEL
MARCEAU JULES BARAFORT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige I Bremsvorrichtung, insbesondere für Loko- motiven, bei welcher mittels einer auf der ; Strecke angeordneten Auflaufschiene und | eines durch diese Auf lauf schiene in bekannter : Art betätigten Anschlaggestänges wahlweise verschiedenartige Bremswirkungen herbeige- , führt werden. '
Vorrichtungen, bei welchen mit Hilfe einer ; Auflaufschiene und eines hiervon betätigten, auf dem Fahrzeug angeordneten Anschlaggestänges verschiedenartige Bremswirkungen j hervorgerufen werden, sind an sich bekannt. ■■■ Sie beruhen darauf, den Hub und damit den ' Betätigungsgrad des Anschlaggestänges durch verschiedene Einstellung der Auflaufschiene zu beeinflussen. Die Auflaufschienen müssen daher mit Einrichtungen versehen sein, welche gestatten, die Höhenlage oder Winkeiao stellung der Schiene zu verändern, damit beispielsweise bei besonders dringender Gefahr eine scharfe Bremswirkung eintritt. Der Grad der Bremswirkung ist also bei diesen j Vorrichtungen von an der Auflaufschiene vorgesehenen, im Freien befindlichen, gelenkigen Konstruktionsteilen abhängig, welche durch Witterungseinflüsse in ihrer Tätigkeit beeinträchtigt werden können.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, daß die Verstellbarkeit der Vorrichtung in bezug auf schnellere und langsamere Bremsung in den Führerstand verlegt ist. Die Auflaufschiene kann dabei in allen Fällen die gleiche sein, und das Anschlaggestänge führt daher auch stets den gleichen Hub aus. Jedoch ist es dem Führer möglich, je nach Wahl im voraus den erforderlich erscheinenden' Grad der Bremswirkung einzuschalten, während er bei den bisher bekannten Vorrichtungen keinen Einfluß auf die Art der selbsttätigen Bremsung hatte.
Dies ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Kolbengestänge des Bremszylinders mit zwei Zahnstangen verbunden ist, die in einem gemeinsamen, schwenkbaren Träger verschiebbar gelagert und vom Führerstand einstellbar sind. Bei der Einstellung kommt wahlweise die eine oder die andere Zahnstange mit dem einen oder anderen der zugehörigen, mit gezahnten Sektoren kämmenden Ritzel in Eingriff. Je nach Einstellung der Zahnstangenträger erfolgt dann auch bei gleichem Hub des Lokomotivanschlaggestänges selbsttätig entweder eine plötzliche Bremsung mit vollem Druck oder eine solche mit allmählich gesteigertem Druck,
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung zur selbsttätigen Inbetriebsetzung von Lokomotivbremsen.
Abb. ι ist ein Aufriß der auf der Lokomotive angebrachten Stange und der zu ihrer Verschiebung" dienenden, auf der Strecke angeordneten Auflaufschiene.
Abb. 2 zeigt den Bremszylinder und den durch die Stange beeinflußten Hahn, um Druckluft aus dem Hilfszylinder in den
eigentlichen Bremszylinder überströmen zu lassen.
Abb. 3 veranschaulicht ein Gestänge, welches dazu dient, den Hahn zu schließen. Abb. 4 zeigt eine zum gleichzeitigen Schluß zweier Hähne dienende Abart des in Abb. 3 dargestellten Eisengestänges.
Abb. 5 zeigt einen Hahn mit dem zugehörigen Gestänge, der dazu dient, die Luft aus dem Bremszylinder abzulassen.
Abb. 6 veranschaulicht die Einrichtung der Zahnstangen, mittels welcher die eine oder andere Art Bremswirkung selbsttätig herbeigeführt werden kann.
Die an geeigneten Stellen der Strecke angeordnete Auflaufschiene 1 wird mittels des zweischenkligen Hebels 2 durch den mit einem geeigneten, nicht dargestellten Signal verbundenen Zug 3 beim Ziehen des Signals selbsttätig in die aus Abb. 1 ersichtliche Stellung gehoben. Auf der Lokomotive ist in entsprechender Lage in Führungen verschiebbar eine Stange 4 gelagert, die bei S gelenkig ausgebildet und an ihrem unteren Ende mit einer Laufrolle 6 versehen ist. Beim Auflaufen der Rolle 6 auf die ansteigende Schiene 1 wird die Stange 4 um die Steigung der Schiene 1 nach aufwärts verschoben und damit unter Spannung der Feder 8 der Stab 7 um ein entsprechendes Maß nach aufwärts geschoben. Dieser Stab 7 ist mittels Gelenkes mit dem einen Schenkel des Winkelhebels 10 verbunden, dessen zweiter Schenkel durch das Gelenk 11 mit der Stange 12 verbunden ist.
Die Stange 12 ist, wie Abb. 2 zeigt, durch das Gelenk 13 mit einem sektorförmigen Hebelarm 14 verbunden, der drehbar um die Achse des Hahnes 15 gelagert ist und einen Vorsprung 16 trägt, mittels dessen er bei einer in der Pfeilrichtung erfolgenden Verschiebung der Stange 12 den Griff 17 des Hahnes 15 in Richtung des vor dem vorderen Ende des Handgriffes 17 dargestellten Pfeiles mitnimmt, wobei das Ende 18 des Handgriffes über einen mit radialen Kerben versehenen Kreisbogen 19 gleitet und hierdurch der Handgriff 17 in jeder beliebigen Stellung stehenbleibt.
Beim Öffnen des Hahnes 15 strömt Druckluft aus dem Hilfsbehälter 20 durch die Leitung 21 in den Bremszylinder 22, und zwar gelangt sie daselbst zwischen die an den Stangen 23 und 24 befestigten, in der Abb. 2 nicht dargestellten Kolben, wodurch letztere mit den Stangen 23 und 24 in entgegengesetzter, durch die zugehörigen Pfeile veranschaulichter Richtung verschoben werden. Hierbei werden die Federn 25 gespannt, von denen in der Abb. 2 nur die zur Stange 24 gehörende Feder dargestellt ist.
Die Stangen 23 und 24 sind mittels der Glieder 26 bzw. 27 an die Zahnstangen 28 bzw. 29 (Abb. 6) angelenkt, die bei der Verschiebung der Stangen 23 bzw. 24 um ein entsprechendes Maß verschoben werden.
Die Zahnstangen 28 und 29 sind verschiebbar in einem gemeinsamen Träger 30 gelagert, der um den Zapfen 31 schwenkbar ist. Die Schwenkung des Trägers 30 kann mittels einer drehbar gelagerten Klammer 32 bewirkt werden, die das freie Ende des gemeinsamen Trägers 30 umfaßt. Die Schwenkung des Ringes 32 in dem einen oder anderen Sinne kann mittels Gestänges 33 erfolgen, welches in einem Handgriff endigt und auf welchem eine Feder angeordnet ist, die sich einerseits gegen- einen festen Anschlag 35 und anderseits gegen einen Bund am Gestänge 33 stützt und die das Gestänge 33 und damit den Ring 32 ständig in die normale Stellung zurückzudrehen strebt.
Je nach der Stellung des Trägers 30 kommt entweder die Zahnstange 28 mit dem Zahnritzel 36 oder die Zahnstange 29 mit dem Zahnritzel 37 in Eingriff. Jedes dieser beiden Ritzel 36 und 37 kommt mit einem Zahnsektor 38,- der bei der Verschiebung der zugehörigen Zahnstange um ein entsprechendes Maß gedreht wird und hierbei mittels des zugehörigen Armes 39 und Zugstange 40 die Bremsung entweder ganz plötzlich mit voller Wirkung oder mit allmählich gesteigertem Druck herbeigeführt wird.
Die Einstellung des gemeinsamen Trägers 30 der Zahnstangen 28 und 29 kann entweder unabhängig erfolgen oder es kann die betreffende Stellvorrichtung mit derjenigen der Bremsen derart verbunden sein, daß in dem Falle, wo die eine der Bremsen sich aus irgendwelchem Grunde außer Benutzung befindet, der Träger 30 selbsttätig in die Stellung gelangt, in welcher durch die Auflaufschiene das andere zur Verfügung stehende Bremssystem selbsttätig in Wirkung gesetzt wird.
Abb. 3 veranschaulicht ein Eisengestänge 41, mittels dessen vom Griff 42 aus der Hebel 17 wieder in die Stellung zurückgeführt werden kann, bei der der Hahn 15 geschlossen ist.
Abb. 4 veranschaulicht ein ähnliches Eisengestänge, mittels dessen vom Handgriff 42 aus bei der Rückdrehung des Handgriffes 17 ein zweiter Hahn 43 geöffnet und hierdurch eine Alarmpfeife 44 mittels durch die Leitung 45 zuströmender Druckluft .in Tätigkeit gesetzt wird, um hierdurch aufmerksam zu machen, daß die Rückeinstellung des Hahnes stattgefunden hat.
Abb. 5 zeigt einen unter dem Einfluß einer Feder 47 stehenden Zug 46, der zum Einstel-
len des Griffes 48 des Hahnes 49 dient, mittels dessen die vom Rohr 21 abgezweigte Leitung 50 geöiinet und damit die im Zylinder 22 befindliche Druckluft zum Entweichen gebracht werden kann, so daß die im Zylinder 21 befindlichen Kolben und damit verbundenen Stangen 23 und 24 durch Einwirkung der Federn 25 wieder in die Ruhelage zurückgeführt werden können.
Die Griffe der verschiedenen Zugstangen werden zweckmäßig in einen Schrank verlegt, dessen Öffnen sich nachprüfen läßt, so daß über die verschiedenen durchgeführten Einstellungen jederzeit Aufschluß erlangt werden kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Selbsttätig wirkende Bremsauslösevorrichtung für Lokomotiven unter Verwendung eines auf dem Fahrzeug angeordneten Anschlaggestänges und einer auf der Strecke vorgesehenen Auflaufschiene, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolbengestänge (23, 24) des Bremszylinders (22) mit zwei Zahnstangen (28, 29) verbunden ist, die in einem gemeinsamen, schwenkbaren Träger (30) verschiebbar gelagert und vom Führerstand einstellbar sind, indem wahlweise die eine (28) oder andere Zahnstange (29) mit dem einen (36) oder anderen (37) der zugehörigen, mit gezahnten Sektoren (38) kämmenden Ritzel in Eingriff kommen und durch deren Drehung je nach Einstellung des Zahnstangenträgers (30) auch bei gleichem Hub des Lokomotivanschlaggestänges (4 bis 12) entweder eine plötzliche Bremsung mit vollem Druck oder eine solche mit allmählich gesteigertem Druck selbsttätig erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEB126386D 1925-12-22 1926-07-13 Selbsttaetig wirkende Bremsausloesevorrichtung fuer Lokomotiven Expired DE457531C (de)

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