DE165739C - - Google Patents

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DE165739C
DE165739C DENDAT165739D DE165739DA DE165739C DE 165739 C DE165739 C DE 165739C DE NDAT165739 D DENDAT165739 D DE NDAT165739D DE 165739D A DE165739D A DE 165739DA DE 165739 C DE165739 C DE 165739C
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track
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 165739
KLASSE 20/.
EMIL ZETER in HAGENAU i. Els.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anhalten auf falschem Gleise fahrender Züge, bei der ein gleichzeitig auf diesem Gleise -entgegenkommender Zug ebenfalls selbsttätig zum Halten gebracht wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein innerhalb des Gleises beweglich gelagerter Streckenanschlag mittels Kettenübertragung ein in beliebiger Entfernung in demselben Gleise angebrachtes Hindernis verstellt, sobald ein an der Lokomotive des auf dem falschen Gleise ausfahrenden Zuges angebrachter Hebel den Streckenanschlag bis in die Endlage verschiebt.
Hierauf wird durch den Streckenanschlag auf diesem Zuge die Bremse ausgelöst und ein entgegenkommender Zug in derselben Weise durch das Hindernis zum Stehen gebracht.
ao Auf den Zeichnungen ist die Einrichtung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι die Einrichtung in einer Seitenansicht,
Fig. 2 im Grundriß und
Fig- 3 m der Stirnansicht, während in den Fig. 4, 5 und 6 Einzelheiten veranschaulicht sind.
In einer Grundplatte α (Fig. 5) ist ein seitlich gezahnter Schieber b geführt, der sich in der Richtung des Gleises bewegen läßt. Seine Verschiebbarkeit ist durch Anschlagbolzen c begrenzt, die sich in einer schlitzartigen Durchbrechung der Grundplatte bewegen. An dem einen Ende trägt dieser
\l
Schieber einen Ansatz d zur Beeinflussung des an der Lokomotive zum Anstellen der Bremse angebrachten und später beschriebenen Hebels i. In die seitliche Verzahnung des Schiebers greift ein Zahnrad e, das mit einem darüber liegenden Kettenrade f auf einer Hülse sitzt und sich mit diesem um einen in der Grundplatte befestigten Bolzen dreht. Über dieses Kettenrad läuft eine Kette, die durch beliebige Übertragungsmittel (Seile, Drahtzüge) mit einem Kettenstück in Verbindung steht, das auf einem Kettenrade g geführt ist. Auf diesem Kettenrad g, das zweckmäßig in einer Entfernung von 400 bis 500 m von dem ersten Rade f angeordnet wird, ist ein Anschlag h verschraubt, der sich infolgedessen mit ihm dreht. Die Kettenräder sind in der Gleismitte angeordnet.
Die Vorrichtung an der Lokomotive zum Anstellen der Bremse besteht aus einem dreiarmigen Hebel i (Fig. 4), der zwischen zwei Lagerböcken k drehbar angeordnet ist und dessen senkrecht stehender Arm gegen den Lappen d des Schiebers b anstößt, während der wagerecht liegende Arm dieses Hebels an seinem Ende die Leine / zum Anstellen der Bremse aufnimmt. Der dritte Arm des Hebels ist als Ringstück mit einer Quernut ausgebildet. In diese Nut legt sich die Nase Ot einer flachen Feder und hält den Hebel in dieser Lage, wenn nicht größere Kräfte den Hebel drehen und damit auch seinen wagerechten Arm abwärts bewegen. Durch die Spiralfeder η oder den Hebel 0,
verein deutscher dnqerweure
'ir-
lezirksvepein a. d. niederen Ruor.
der durch einen Stangenzug ρ (Fig. i) vom Führerstande aus bedient wird, wird der Hebel wieder in seine Ruhelage gebracht.
Ein aus einem Nebengleise in der Pfeilrichtung ι ankommender Zug muß über die Weichen q und r des Hauptgleises I und durch die Weiche s in das Hauptgleis II geleitet werden, um hier in der durch die Pfeile bezeichneten Richtung auszufahren.
ίο Die Einrichtung wird nun so angebracht, daß der infolge falscher. Stellung der Weiche r aus dem Gleise I ausfahrende Zug zum Stillstand gebracht wird, da Gleis I nur in entgegengesetzter Richtung befahren werden darf. Bei der Fahrt des Zuges in der Richtung des Pfeiles 1 stößt der senkrechte Arm des Hebels i gegen den Ansatz d, der zu Beginn des Stoßes die strichpunktierte Lage (Fig. 5) einnimmt, und bewegt ihn und damit den Schieber b in die voll gezeichnete Stellung, bis der Schieber durch einen der Anschlagbolzen c an einer weiteren Bewegung verhindert wird. Fährt der Zug weiter, so muß der senkrechte Arm des Hebels i an der Lokomotive dem festgelegten Ansatz d ausweichen, wodurch der Bremshebel verstellt und die Bremse ausgelöst wird. In Fig. 4 ist diese Lage strichpunktiert gezeichnet in dem Augenblick, wo der Hebel i über den Ansatz d hinweggleitet. Durch die beschriebene Verstellung des Schiebers b hat sich aber das mit diesem in Eingriff stehende Zahnrad und zugleich das damit verbundene Kettenrad f um i8o° gedreht. Diese Drehung hat auch das zweite Kettenrad g mittels des Kettenzuges mitgemacht. Dadurch ist der mit dem Rade g verbundene Anschlag h aus der strichpunktierten Lage in die ausgezogene gebracht, so daß ein zufällig auf diesem Gleise entgegenkommender Zug mit seinem Bremshebel an diesen Anschlag anstößt und ■ die Bremse dieses Zuges in Tätigkeit setzt.
Durch das Zurückfahren des im falschen Gleise befindlichen Zuges wird der Schieber b in entgegengesetzter Richtung zurückgedrückt; Das Ausweichen des Hebels i erfolgt diesmal in entgegengesetzter Richtung, so daß die Bremse nicht angestellt wird. Die Zurückführung des Bremshebels i in die Ruhelage erfolgt in diesem Falle durch den Hebel 0 und den Stangenzug ρ vom Führerstande aus. Durch die Zurückbewegung des Schiebers b werden alle Teile wieder in ihre Anfangsstellung zurückgebracht.
Um das Befahren des Gleises II in einer anderen als der erlaubten Richtung zu verhindern, ist in diesem Gleise ein fester Anschlag t angeordnet, der in derselben Weise den Bremshebel an der Lokomotive des in der falschen Richtung fahrenden Zuges dreht und damit die Bremse anstellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Anhalten auf falschem Gleise fahrender und gleichzeitig auf diesem Gleise entgegenkommender Züge, dadurch gekennzeichnet, daß ein innerhalb des Gleises beweglich gelagerter Streckenanschlag (d) mittels Kettenübertragung ein in beliebiger Entfernung in demselben Gleise angebrachtes Hindernis (h) verstellt, sobald beim Befahren dieses Gleises in falscher Richtung der Bremshebel (i) des Zuges den Streckenanschlag (d) bis in die Endlage verschiebt, worauf durch diesen Anschlag der Bremshebel umgelegt und die Bremse angestellt wird, während durch das Hindernis (h) ein in demselben Gleise entgegenkommender Zug zum Stillstand gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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