DE221884C - - Google Patents

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DE221884C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
    • E21F5/02Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires by wetting or spraying

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5d. GRUPPE
WILHELM TRENKEL in BOCHUM.
Berieselungsvorrichtung in Bergwerken. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1908 ab.
Die Erfindung. löst die Aufgabe, ein Schaltwerk für Berieselungsvorrichtungen auf eingleisigen Förderstrecken zu schaffen, das von den vorbeifahrenden Förderwagen nur dann beeinflußt wird, wenn diese aus einer vorher bestimmten Richtung kommen. Dadurch wird die unnötige Besprengung der stetig aus der anderen Richtung kommenden leeren Wagen vermieden. Eine diese Aufgabe erfüllende
ίο Vorrichtung ist bisher für die Wagenberieselung noch nicht vorgeschlagen worden; man hat sich vielmehr da, wo man den Übelstand der Besprengung leerer Wagen merklich empfand, so geholfen, daß man nicht eine Wagen-, sondern eine Streckenberieselung einrichtete, indem die Brausen gegen den Wetterstrom gerichtet wurden. Nach der herrschenden Ansicht ist es aber besser, direkt den Herd der Staubentstehung, nämlich die Füllung des Förderwagens, zu benässen. Für das Öffnen und Schließen von Wettertüren hat man allerdings Vorrichtungen vorgesehen, die gleichfalls nur nach einer Seite hin wirken in der Weise, daß durch den Anschlaghebel ein Schlitten verschoben wird, der dann durch ein Zugorgan die Tür öffnet. Für eine in gewissen Abständen immer wiederkehrende Vorrichtung, wie es Berieselungsbrausen sind, wird aber einmal der der eben geschilderten Anordnung anhaftende Reibungswiderstand zu groß, während andererseits insbesondere die verwickelte Auslösung des Schlittens nach genügender Vorwärtsbewegung leicht Anlaß zu Reparaturen gibt. Aus diesen Gründen sind sie daher bisher nicht für den vorliegenden Zweck verwandt worden.
Die Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, daß ein einarmiger Hebel einerseits fest auf dem Hahnvierkant sitzt, während am anderen Ende ein zweiarmiger Hebel angelenkt ist, der sich mit einem Anschlag an den ersten Hebel an-, legt bzw. durch eine am Ende des kürzeren Hebelarmes wirkende Zugkraft (Gewichts- oder Federwirkung) ständig angedrückt wird; das andere längere Ende wird dagegen zu einem Anschlag an die Förderwagenwände, -achsen ο. dgl. ausgestaltet. Diese Anordnung wird zweckmäßig an einem vom Hahnmittelpunkt aus geschlagenen Kreisbogen geführt und legt sich in ihrer Ruhelage gegen einen auf diesem Kreisbogen angeordneten Anschlag. '.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 im Schaubild diese Hebelanordnung gleich in Verbindung mit der Rohrleitung und Brause. Die Fig. 2 und 3 zeigen die gesonderte Hebelanordnung in verschiedenen Stellungen.
In Fig. ι ist die ganze Vorrichtung an einem zwischen zwei aufgestellten Stempeln e befestigten Brett α angebracht. Bei ausgemauerten Strecken oder andersartiger Beschaffenheit der Stoßwände werden sich auch die Befestigungsmittel entsprechend ändern. Die Leitung b als Zweigleitung der hier nicht gezeichneten Hauptleitung ist mit ihrem Anschlußhahn c an der Befestigungsschiene d gelagert; sie geht dann noch weiter zur Brause f. Der halbkreisförmige Bogen -g ist mit winkligen Abbiegungen an der Schiene d befestigt. Auf dem Vierkant des Hahnes c sitzt der Hebel h, der an seinem freien, auf dem Halbkreisbogen schleifenden Ende mittels Drehbolzens i den Doppelhebel k trägt. Letzterer hat zweckmäßig die in der Zeichnung dargestellte Form, nämlich einerseits ein kurzes, unter Zugwirkung stehendes Ende k' und
andererseits den langen als Anschlag gegen die Förderwagenwand dienenden, etwas gebogenen Arm k. Der Anschlag I des Hebels k dient dazu, die durch die Zugwirkung am Hebelende k' hervorgerufene Bewegung des Doppelhebels zu begrenzen; am besten gerade so, daß beide Hebel k und h in einer Linie liegen. Die Zug wirkung am Ende k' wird durch das Gewicht m vermittels des über die Rolle η laufenden Seiles
ίο oder Drahtzuges ο hervorgebracht. ■ Anstatt dessen kann man auch eine eventuell durch Hebelübersetzung vergrößerte Federwirkung vorsehen. Um die in ihrer Ruhelage nun einen in sich geschlossenen einfachen Hebel bildende Hebelanordnung möglichst günstig für den anfahrenden Förderwagen zu stellen, ist auf dem Halbkreisbogen g ein weiterer Anschlag p vorgesehen, gegen welchen sich der Hebel H legt. Diese eben beschriebene Anordnung arbeitet nun gemäß der Erfindung wie folgt. Zunächst befindet sich die ganze Anordnung in der Ruhelage immer in der in Fig. 1 sowie Fig. 2 gezeichneten Stellung. Das Gewicht ist also in seiner tiefsten Lage und bewirkt einmal ein Anlegen des äußeren Doppelhebels an den inneren einfachen und zum zweiten ein Anlegen dieser beiden in dieser Stellung in sich ein Ganzes bildenden Hebel an den auf dem Halbkreisbogen vorgesehenen Anschlag. Kommt nun ein gefüllter Wagen von rechts (Fig. 1) bzw. gemäß der Pfeilrichtung (Fig. 3), so schiebt der Wagen q den Hebel k und, da dieser mit seinem Anschlag fest am Hebel h anliegt, beide als einen einzigen einarmigen Hebel nach der anderen Seite (s. Fig. 3). Damit dreht sich der Vierkant des Hahnes c und gibt den Durchgang für das Wasser zur Brause frei; die Füllung des unter dieser befindlichen Förderwagens wird also besprengt. Dies wird so lange andauern, als noch Wagen den Hebel in seiner Zwangslage halten. Die Brause ist hier versetzt zur Schaltvorrichtung angeordnet, da der erste Wagen des Zuges ja immer die Lokomotive ist, diese aber nicht besprengt zu werden braucht.
Sobald der letzte Wagen das Ende des Hebels k überfährt, wird die Hebelanordnung in ihrer Gesamtheit durch das in seiner höchsten Stellung befindliche Gewicht wieder in seine Ruhelage . gemäß Fig. 1 zurückgezogen und der Wasserzufluß abgesperrt. Der auf dem Halbkreisbogen schleifende Hebel h kann dabei durch seine Reibung auf dem Bogen die Schnelligkeit der Rückwärtsbewegung um ein gewisses Maß mindern. Bei dem entgegengesetzten Vorgang, wenn also die leeren Wagen zurückkommen; geschieht folgendes: Der Hebel k wird von dem von links (Fig. 1) bzw. entsprechend der Pfeilrichtung (Fig. 2) ankommenden Wagen q in die strichpunktierte Lage nach Fig. 2 geschoben, wobei er sich um den Punkt i dreht und das Gewicht entsprechend dem Weg des kurzen Hebelendes k' gehoben wird. Nach Aufhören der Berührung des Hebels mit der Wagenkante kommt das etwas angehobene Gewicht zur Wirkung und zieht den Hebel k wieder so weit, bis dessen Anschlag I wieder am Hebel h anliegt (Fig. 1). Bei dieser Bewegung bleibt der Hebel h völlig unberührt, der Vierkant des Hahnes wird nicht verdreht; die Zuleitung bleibt also abgesperrt..
Die ganze Anordnung arbeitet also genau im Sinne des Leitgedankens der Erfindung. Es wird zunächst in gewissen Abständen die Quelle der Staubbildung — die Oberfläche der Wagenfüllung — besprengt, während diese bei in der entgegengesetzten Richtung kommenden leeren Wagen unterbleibt, da sie keinen Sinn hätte. Sollten sich dennoch Staubteilchen in der Luft befinden, so werden diese vom Wetterstrom mitgeführten Teilchen· auch jeweilig den Strahl einer in Tätigkeit befindlichen Brause treffen, wie dies auch bei anderen Einrichtungen der Fall ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Jeweilig nur nach einer Richtung hin wirkende Schaltungsvorrichtung für selbsttätige wechselweise Grubenberieselung mit als Anschlag gegen die Förderwagen dienendem Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Hebel an einen zweiten auf dem Absperrhahn sitzenden Hebel so angelenkt ist, daß er mittels einer Anschlägnase in seiner Drehbeweglichkeit nach der einen Seite hin beschränkt wird, während ein kurzes, über seinen Drehpunkt hinaus verlängertes Schwanzende des Anschlaghebels unter Zugwirkung steht, so daß die ständig aus der einen Richtung kommenden gefüllten Wagen beide Hebel als ein Ganzes verschieben und dabei den Absperrhahn öffnen, während die stetig aus entgegengesetzter Richtung kommenden leeren Wagen nur den Anschlaghebel verdrehen, den zweiten Hebel aber unberührt lassen.
2. Schaltungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung beider Hebel ein konzentrisch um den Hahn als Mittelpunkt angeordneter Halbkreis aus Flacheisen o. dgl. angerordnet ist, der durch geeignete Anbringung des Zugmittels als Bremse für die Rückbewegung der verdrehten Hebel dient, und auf dem gleich ein diese Rückbewegung begrenzender Anschlag angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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