DE466761C - Vorrichtung zum Schliessen und OEffnen von Eisenbahnschranken durch den fahrenden Zug - Google Patents

Vorrichtung zum Schliessen und OEffnen von Eisenbahnschranken durch den fahrenden Zug

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DE466761C
DE466761C DEB131843D DEB0131843D DE466761C DE 466761 C DE466761 C DE 466761C DE B131843 D DEB131843 D DE B131843D DE B0131843 D DEB0131843 D DE B0131843D DE 466761 C DE466761 C DE 466761C
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WILHELM BARGENDA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/08Operation of gates; Combined operation of gates and signals
    • B61L29/18Operation by approaching rail vehicle or train
    • B61L29/20Operation by approaching rail vehicle or train mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Gewöhnlich werden die Eisenbahnschranken an Wegeüb ergangen von einem Schrankenwärter oder einem Stellwerk vor Durchfahrt eines Zuges geschlossen und nach erfolgter Zugdurchfahrt wieder geö ffnejt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Schranke geöffnet bleibt, wenn die mit ihrer Überwachung beauftragte Person nicht zuverlässig ist. Da auf diese Weise schon bereits viele Unglücksfälle eingetreten sind, hat man vielfach versucht, das Schließen und Öffnen der Schranken durch den fahrenden Zug unmittelbar zu bewirken. Die hierzu dienenden Vorrichtungen arbeiten gewöhnlich dadurch, daß ein Anschlag des Zuges auf einen zwischen den Schienen angebrachten Hebel ο. dgl. wirkt, welcher durch ein Gestänge o. dgl. die ihm erteilte Bewegung auf das Stellwerk der Schranke so überträgt, daß
ao diese geschlossen wird, während ein zweiter zwischen den Schienen angebrachter Hebel o. dgl., welcher hinter dem Bahnübergange angebracht ist, in ähnlicher Weise wirkt, um die Schranke wieder zu öffnen.
as So ist eine Einrichtung bekannt geworden, bei welcher ein Anschlag des Zuges mit einem Sternkreuz zusammenarbeitet, durch welches lein Gestänge bewegt wird, welches durch ein zweites Gestänge auf die Eisen-Wahnschranke wirkt, oder aber eine Einrichtung, welche darin besteht, daß auf der Oberseite eines Wagens sich eine Schiene befindet und durch Zugseil ein Gewicht angehohen ward, das bei seinem Niedergehen die Schranke schließt. Es ist fernerhin bekannt, die Schranke mit einem Laufgewicht zu versehen, das mittels eines Drahtzuges von pendelnden Hebeln aus gesteuert wird. Alle diese Einrichtungen wirken jedoch schnell und plötzlich und sind daher bei großen Fahrgeschwindigkeiten unzuverlässig.
Weiterhin sind Einrichtungen bekannt geworden, bei welchen das Schließen und Öffnen der Schranke dadurch herbeigeführt wird, daß der durch den Anschlag des Zuges auf den zwischen den Schienen angebrachten Stellhebel bzw. auf das entsprechende Stellrad mittels Ketten, Drahtzüge u. dgl. auf Federn übertragen werden, welche ihrerseits erst den Stellwerksmechanismus in Tätigkeit setzen. Die Einrichtung, auf welche der Anschlag des Zuges wirkt, ist gewöhnlich in einer Vertiefung des Erdbodens angebracht und befindet sich meist zwischen den Schienen. Diese Einrichtungen haben samtlieh den Nachteil, daß sie, soweit sie mit Federn arbeiten, unzuverlässig wirken, da die Federn leicht erlahmen und insbesondere bei Frostwetter infolge ihrer hohen Beanspruchung brechen. Reparaturen sind mit Gefahr für die Arbeiter verknüpft, da sich ein Teil der Organe zwischen den Schienen befindet. Außerdem sammelt sich in den Vertiefungen leicht Schmutz, Schnee, Eis u. dgl. an, welche die Bewegungsfähigkeit dieser Teile behindern und somit das sichere Wirken dieser Anlage gefährden. Ferner besteht noch der Nachteil, daß beim Wirken des Anschlags des Zuges auf einen einzigen Stellmechanismus, insbesondere bei großen

Claims (1)

  1. Geschwindigkeiten., der geringe Zeitmoment, welcher zur Umstellung der Anlage dient, nicht ausreicht, die für die Bewegung des Stellwerks erforderliche Stellarbeit zu leisten. Die Einrichtung wird daher leicht überanstrengt und ist dadurch dem Bruch ausgesetzt.
    Unter der Berücksichtigung der harten Betriebsbedingungen derartiger Anlagen bildet den Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung zum Schließen und Öffnen von Eisenbahnschranken, bei welcher alle Nachteile der bekannten Einrichtungen vermieden sind. Die Erfindung besteht darin, daß entlang der Eisenbahnstrecke, und zwar außerhalb der Schienen, mehrere Sperrräder -hintereinander eingebaut sind, welche vom Zuge aus getätigt werden und ihre Bewegunlgi durch Schnurscheiben und Drahtzüge auf die Schranke in schließendem oder öffnendem Sinne übertragen. Dabei wird die Schranke in beiden Endstellungen durch Federrasten gehalten, um ein unzulässiges Betätigen derselben tunlichst unmöglich zu machen. An der Lokomotive befindet sich ein Mitnehmer, beispielsweise in Form eines Federzahnes, welcher seine Bewegung auf die Sperräder nacheinander so überträgt, daß die Stellwerksanlage in sicherer Weise geschlossen oder geöffnet wird.
    Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι den Unterteil der Eisenbahnschranke in Ansicht,
    Abb. 2 die Anordnung des Fedjerzahnes1 an der Lokomotive und die Anordnung der Sperräder an der Außenseite der Schienen in Seitenansicht,
    Abb. 3 eine Draufsicht auf die Darstellung der Abb. 2,
    Abb. 4 die Gesamtanordnung der Vorrichtung in Verbindung mit der Schranke in Seitenansicht,
    Abb. S leine Draufsicht auf die Darstellung nach Abb. 4.
    Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ist der Schlagbaum α um 'einen Drehbolzen h drehbar, auf welchem eine Schnurscheibe c befestigt ist, welche ihrerseits 'durch einen Drahtzug, einer Zugkette o. dgl. mit einer Schnurscheibe ig in Verbindung steht, welche am Tragbock der Schranke möglichst tief unten angebracht ist. Auf dem Drehholzen der Scheiben befindet sich noch eine zweite größere Schnurscheibe/, deren Drahtzugg über Rollen k führt, welche mit je einem Sperrad i in Verbindung stehen, welche seitlich der Schienen so verlagert sind, daß ein an der Lokomotive angebrachter gefederter Sperrzahn m beim Überfahren der Einrichtung mit den Sperrädern/ nacheinander in Eingriff kommt. Von der fahrenden Lokomotive aus wird daher eine Drehung der Sperräder/ herbeigeführt, welche durch den Drahtzug g nacheinander auf die Eisenbahnschranke übertragen wird.
    Sobald der Zug den Wegeübergang passiert hat, trifft er, wie die Abb. 4 und 5 erkennen lassen, wiederum auf derartige Sperräder und dreht diese in der Art, daß die Eisenbahnschranke wiederum geöffnet wird.
    Damit beim Schließen der Eisenbahnschranke der Antrieb zum Öffnen der Eisenbahnschranke nicht mitgenommen wird, wie auch umgekehrt beim Öffnen der Schranke der Antrieb für das Schließen der Schranke unbeeinflußt bleibt, kommen vorteilhaft in bei derartigen Einrichtungen bekannter Art Klinken- oder Klemmgesperre zur Anwendung, welche die Drehung in nur einer Richtung gestatten.
    Bei zweigleisigen Strecken, die bekanntlich immer in der Rechtsrichtung befahren werden, sind beiderseitig der Strecke der- 8g artige Vorrichtungen vorhanden, um die beiden Schlagbäume des Wegeüberganges von beiden Fahrstrecken aus zu betätigen. Damit die beiden Schlagbäume in geschlossener oder offener Stellung erhalten werden, sind Federrasten η in, einem Bogenstückja'o vorgesehen, die die Schranke in ihrer jeweiligen Stellung sicherhalten.
    Der Gegenstand der Erfindung ist durch das in der Beschreibung erläuterte und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel nicht erschöpft, sondern umfaßt auch alle übrigen Ausführungsformen, welche auf dem gleichen Grundgedanken der Erfindung beruhen.
    Ρλ τ entanspruc η:
    Vorrichtung zum Schließen und Öffnen von Eisenbahnschranken durch den fahrenden Zug, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseitig der Fahrbahn Sperräder (i) derart drehbar angeordnet sind, daß dieselben nacheinander von einem an der Lokomotive befestigten Anschlage je um ein gewisses Maß gedreht werden, wobei ihre Drehbewegung durch Seilzüge, Seilscheiben (h) usw. auf 'eine Rolle (/) übertragen wird, von welcher aus mittels eines zweiten Seilzuges die Schranke bewegt ward, deren beide Endstellungen durch Federrasten {ti) gebildet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB131843D 1927-06-14 1927-06-14 Vorrichtung zum Schliessen und OEffnen von Eisenbahnschranken durch den fahrenden Zug Expired DE466761C (de)

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