DE74407C - Vorrichtung zur Vermeidung von Eisenbahnunfällen - Google Patents

Vorrichtung zur Vermeidung von Eisenbahnunfällen

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DE74407C
DE74407C DENDAT74407D DE74407DA DE74407C DE 74407 C DE74407 C DE 74407C DE NDAT74407 D DENDAT74407 D DE NDAT74407D DE 74407D A DE74407D A DE 74407DA DE 74407 C DE74407 C DE 74407C
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DE
Germany
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locomotive
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DENDAT74407D
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English (en)
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F. MEURICE in Möns, Belgien
Publication of DE74407C publication Critical patent/DE74407C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or vehicle train, e.g. to release brake, to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or vehicle train, e.g. to release brake, to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or vehicle train, e.g. to release brake, to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. December i8g2 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Vermeidung von Eisenbahnunfällen. Zu diesem Zwecke werden in entsprechenden Abständen auf dem Schienenwege bewegliche Hindernisse angeordnet, die durch die Lokomotive selbst bethä'tigt werden. In geeigneter Einstellung wirken diese Hindernisse derart, dafs beim Passiren derselben der Dampfzutritt bei der Lokomotive momentan abgeschnitten wird und die Bremsen in Thätigkeit kommen. Gleichzeitig erfolgt die entsprechende Einstellung eines Signals, welches die Sperrung der Strecke anzeigt.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung veranschaulicht.
Fig. i, 2 und 3 veranschaulichen eine Lokomotive mit entsprechender Ausrüstung und die Anordnung des Hindernisses in Seitenansicht, Vorderansicht bezw. Grundrifs.
Fig. 4 stellt die Anordnung des Apparates vor und nach dem Passiren eines Zuges dar.
Fig. 5 zeigt die Verbindung eines Hindernisses mit dem darauf folgenden.
Fig. 6, 7 und 8 behandeln in entsprechenden Ansichten eine Anordnung, die gleichzeitig beim Vorwärts- und Rückwärtsfahren bethätigt wird.
Unter der Lokomotive wird eine Schiene U so tief wie möglich, schräg zur Längsaxe gerichtet, befestigt, die ein für alle Mal mit ihrem Vorderende V auf der rechten Seite der Lokomotive ausläuft, Fig. 3. Wie Fig. 2 es veranschaulicht, liegt Klinke O links seitlich von der Mittelaxe der Lokomotive.
Das verstellbare Hindernifs hat eine genügende Höhe über dem Gleise; es ist einerseits mit einem ähnlichen symmetrisch angeordneten Hindernifs, andererseits mit einem Gewicht R verbunden. Es läfst sich quer zur Richtung der Schiene verstellen und ist derart angeordnet, dafs diese Verstellung von einem entfernten Punkte aus durch die Lokomotive bewirkt werden kann. Die verstellbaren Hindernisse und ihre Gewichte sind mit einander durch Drähte Q, oder auf irgend eine andere Weise verbunden.
In Fig. 4 ist das Hindernifs in seiner Lage A vor bezw. in B nach dem Passiren des Zuges dargestellt.
Trifft der Zug das Hindernifs I in der Lage A, so wird er nicht angehalten, fährt darüber hinweg und verschiebt es vermittelst der schrägen Schiene U in die Lage B, so dafs nunmehr ein folgender Zug zum- Stehen gebracht wird, weil B in der Bahn der Klinke O liegt.
In Fig. 5 sind zwei Hindernisse / und /' durch einen Zugdraht mit einander verbunden und sichern auf diese Weise die dazwischen liegende Strecke. Die Verbindung ist eine derartige, dafs, wenn das erste Hindernifs in A (rechte Seite des Gleises) steht, das zweite nach C (linke Seite) eingestellt wird. Ein in der Richtung des Pfeiles ankommender Zug geht über A hinweg und verschiebt A nach -B und gleichzeitig auch C nach D. So lange sich dieser Zug auf der Strecke zwischen den beiden Hindernissen befindet, kann demnach kein zweiter Zug, weder aus der einen noch der anderen Richtung kommend, in diese Strecke eintreten. Der erste Zug kann daher auch ohne Gefahr auf dieser Strecke halten. Verläfst er

Claims (1)

  1. die Strecke bei /', so stellen sich die Hindernisse IP wieder in die Lagen A C ein, so dafs ein neuer Zug die Strecke passiren kann.
    Fig. 6 bis 8 geben eine Ausführung der Vorrichtung derart, dafs dieselbe auch beim Rückwärtsfahren wirksam ist. Zu diesem Zweck ist die Schiene U parallel mit sich selbst durch Schraubenspindel X Y verstellbar, welche letztere durch konische Räderpaare ZZ in zwangläufiger Verbindung stehen. Die Parallelverschiebung von U, so dafs das nunmehrige Vorderende W nach rechts kommt, geschieht selbstthätig gleichzeitig mit dem Umsteuern der Maschine, so dafs der Lokomotivführer nichts zu überlegen hat. Aufser der Klinke O ist natürlich eine zweite symmetrisch gelegene Klinke O1 vorhanden, die gleichfalls durch eine Zugstange mit O verbunden ist.
    Pa te ν τ-An Sprüche:
    Eine Vorrichtung zur Verhinderung von Eisenbahnunfällen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine unter der Lokomotive angebrachte, schräg zu deren Axe gerichtete Schiene (U) ein auf der Strecke verstellbares Hindernifs verschiebt und hierdurch den Dampfzutritt nach dem Cylinder absperrt oder die Bremse in Thätigkeit setzt, oder bei vorgesehener Eintheilung eines Schienenweges durch gegenseitig in Wechselwirkung stehende Hindernisse die Strecke sichert.
    Bei der durch Anspruch i. gekennzeichneten Vorrichtung die Parallelverschiebung der schrägen Schiene (U) unterhalb der Lokomotive gleichzeitig beim Umsteuern vermittelst zwangläufig verbundener Schraubenspindeln.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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