DE332396C - Schutz- und Fangvorrichtung an Strasenbahnwagen - Google Patents
Schutz- und Fangvorrichtung an StrasenbahnwagenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F19/00—Wheel guards; Bumpers; Obstruction removers or the like
- B61F19/06—Nets, catchers, or the like for catching obstacles or removing them from the track
- B61F19/08—Nets, catchers, or the like for catching obstacles or removing them from the track of the drop-down type
- B61F19/10—Nets, catchers, or the like for catching obstacles or removing them from the track of the drop-down type automatically operated by engagement with obstacle
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine ' Schutzvorrichtung an Straßenbahn- u. dgl.
Wagen, bei der ein Fangkorb mit Doppelsperrung Anwendung findet. Eine der Sperr-Vorrichtungen
steht durch ein Zugmittel mit dem vor dem Fangkorb hängenden Taster in ;
Verbindung und sperrt den 'Fangkorb im normalen Betriebe dauernd, während die andere
Sperrvorrichtung nur nach Bedarf durch einen
ίο vom Fahrer zu bedienenden Trittstift in Wirkung
gesetzt wird. ; Das wesentliche Merkmal der Erfindung be- ! steht nun darin, daß der Fangkorb seine drehbare
!Lagerung in der hinteren Hälfte an Tragarmen besitzt, die durch zwei Querstangen
verbunden sind, und daß die untere Quer- : Stange, die oberhalb des* hinteren Fangkorb-.steges
angebracht ist, zur Aufnahme des beliebig verschiebbaren, beweglich gelagerten
ao Sperrpendels dient, welches durch den Druck auf den hinteren Fangkorbsteg die Sperrung
des Fangkorbes bewirkt, wogegen die andere (obere) Querstange den Durchschlag des Pendels
begrenzt. Auf derselben unteren Querstange ist auch das zweite Sperrpendel gelagert.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindurigsgegenstand
in einer beispielsweisen Ausführung; es zeigt:
Fig. ι eine schaubildliche Darstellung der
Schutzvorrichtung, . ;
Fig. 2 eine Teilansicht des U-Eisens mit ;
Rohrgreifer sowie der Zugfeder mit ösenhaken und Aussparung,
Fig. 3 und 4 eine Teilansicht der Taster- ;
einrichtung mit Läutewerk. i
Wie die Fig. 1 der Zeichnung zeigt, besteht der Fangkorb zum Teil aus einem Rahmen, der vorn
ein U-Eisen α und hinten ein Flacheren b besitzt.
Diese sind durch gebogene Verbindungsstege c verbunden, die die Lagerachse d aufnehmen.
Die am Wagenuntergestell passend aufgehängten winkelförmigen und verkröpften Tragarme e,
die von rückwärts nach vorn unter den Fangkorb geführt sind, dienen mit den angebogenen
Lageraugen ex der Achse d als Lagerung, wo-'
bei die entsprechend eingebogenen Verbindungsstege c mit den umgekehrt eingebogenen
Schellen C1 um die Achse d greifen, so daß der entsperrte Fangkorb selbsttätig in seiner
Lagerung sich drehend, d. h. vorn senkend und hinten steigend, bewegt. Die verkröpfte
Anordnung der Arme e ermöglicht es, diese mit den oberen Breitseiten gegen die Tasterschienen des Wagenuntergestelles passend zu
befestigen, wobei die unteren Breitseiten der Tragarme raumsparend flach unter den Fang- ■
korb durchgeführt sind. Der vordere Teil des Rahmens nimmt mit seinem U-Eisen a, in dessen
beiden Stegen Löcher gebohrt sind, die U-förmig gebogenen Rohrgreifer g auf, die reichlieh
zweidrittel ihrer Länge vor dem U-Eisen a und ein kurzes Ende hinter demselben hinausragen. In dem vorderen Steg des U-Eisens a
sind in der Mitte der Rohrgreifer g Spiralfedern f eingehakt, die durch Aussparungen O1
des hinteren Steges noch hinter das U-Eisen hinausragen und hier an passend gebogenen
Ösenhaken h angreifen, durch deren. ösen A1
die Federn f gewunden werden, während die Schenkel A2 beiderseits in den Rohrgreifern g
hinter dem U-Eisen ruhen. Hiermit ist erreicht, daß der U-Greifer durch die Zugfeder
und diese Feder durch den U-Greifer mit den Ösenhaken vermittels des U-Eisens ihre auswechselbare
Lagerung, federnde Führung und Begrenzung finden, wobei hinter dem U-Eisen 2Z6 der Tiefe des Fangkorbes für den federnden
Gang der' U-Greifer freier Raum bleibt. Auf diese Weise werden die U-Greifer g dauernd
in Spannung nach vorn gehalten, so daß bei dem erdrutschenden Fangkorb die einzelnen
Greifer unabhängig voneinander einem feststehenden Hindernis rückwärts steigend ausweichen können, um, wenn frei geworden,
sofort wieder nach vorn zu schnellen, so daß dauernd eine unebene Fahrbahn bestrichen
wird, wobei die Federn so viel Widerstand besitzen, um alle zu räumenden Körper aufzufangen.
Die Tragarme e sind durch zwei Querstangen i, k verbunden, wovon die untere k zwei
beliebig verschiebbare, beweglich gelagerte doppelschenklige Sperrpendel I und m trägt,
die am unteren Ende je eine Laufrolle I1 und
nit besitzen und als Sperrung des Fangkorbes
dienen. Die Pendelsperrung I wird durch den Zug der oberhalb der Lagerung angebrachten
Spiralfeder % in der Rückwärtsbestrebung gehalten, die durch die obere Querrfange i begrenzt
wird. Am oberen Ende des Sperrpendels I ist ein Zugmittel η angebracht, dessen
Enden 0, p mit einem davorhängenden pendelnden Taster in Verbindung stehen. Die ■
Anordnung ist derart, daß ein Druck gegen 35, die Tasterschiene t einen Zug an dem oberen ;
Teil des Pendels I bewirkt, wobei der untere Teil des letzteren rückwärts von dem Fang- '
korbsteg b abrutscht und der frei gewordene Fangkorb mit dem vorderen Teil zu Boden
fällt. Ist es unerwünscht, daß der Fahrer absteigt, um das Tasterbrett t hoch zu klappen,
so kann auch hier eine dauernde Sperrung durch die Anordnung eines zweiten Sperrpendels
tu erzielt werden. Dieses doppelschenklige Sperrpendel m ist gleichfalls an der unteren
Querstange k zwischen den Tragarmen e verschiebbar gelagert und wird durch den Zug
einer gewundenen Feder r oberhalb seiner Lagerung für gewöhnlich nach vorn in schräger
Lage außer Tätigkeit gehalten. Das obere Ende des Sperrpendels m, das durch ein Zugmittel
rückwärts über eine Rolle rx geführt wird, steht mit einem Tritthebel q2 beim Führerstande
in Verbindung, so daß durch Druck auf den Tritthebel q« dessen Stockstift ^1 durch
einen drehbaren Überwurf q niedergehalten werden kann, wobei der untere Teil des Sperrpendels
m nach vorn, oberhalb des hinteren s Fangkorbsteges b, eingreift, so daß der Fangkorb
bei Schneefall, starker Steigung bei Zahnradbahnen und Aufbruchstellen beliebig lange ,
in Sperrung gehalten wird (s. Fig. 1) und der Taster t mit dem Sperrpendel I außer Wirkung
gesetzt ist.
An den oberen vorderen Teilen der Tragarme e sind mit dem hinteren Ende des Fangkorbes
in senkrechter, spannender Verbindung gewundene Federn e2 angebracht, so daß sich
der aufzufangende Körper nicht an den scharfen Kanten der Tragarme verletzen kann. Mit
diesen Federn wird gleichzeitig ein schnelles Eingreifen d. h. Anheben des hinteren Teiles
des entsperrten Fangkorbes erreicht.
Am vorderen Wagenuntergestell find Trageisen 11 vorgesehen, welche drehbar gelagerte
Gelenkarme S1 tragen, mit denen entsprechend gebogene verstellbare Gelenkarme s verbunden
sind, die ihrerseits in dem Drehpunkt tx die
an den Winkelarmen i2 befestigte Tasterschiene t
tragen. Die unten stets nach außen gebogenen Enden der Gelenkarme s dienen mittels
der Winkelarme t2 der Tasterschiene t als An-•
schlag nach rückwärts und zur Aufnahme einer seitlichen Auslöskette S2, welche den Tasterarm
s mit den äußeren, nach oben verlängerten Stegen C2 (Fig. 1) verbindet. Die Tasterschiene
t ist einesteils einseitig unabhängig von dem anderen Mechanismus und kann nach
Belieben in der Pfeilrichtung (Fig. 4) hochgeklappt werden, so· daß sie sich gegen den
oberen rückwärts gelegenen Teil der Gelenkarme s anlegt, damit der Apparat bei Aufbruchstellen
nicht unerwünscht anstößt und ausgelöst wird. Die rechtwinklig umgebogenen Enden der oberen Gelenkarme S1 dienen zur
Befestigung des Zugmittels ο, φ und wird beim
Vorgehen derselben, d. h. beim Anstoßen der Tasterschiene t gegen irgendein· Hindernis,
mittels einer leichten Spiralfeder ν ein Läutewerk w betätigt, welches dem Fahrer die Aus-100
lösung des Apparates anzeigt.
Claims (3)
1. Schutz- und Fangvorrichtung an Straßenbahn- u. dgl. Wagen mit Doppelspen·-
ung, dadurch gekennzeichnet, daß der Fangkorb (a, b, c) seine drehbare Lagerung in
der hinteren Hälfte an Tragarmen (e) besitzt,
die durch zwei Querstangen (k und i) verbunden sind, und daß die untere Quer- χ
stange (&), die oberhalb des hinteren Fangkorbsteges
(δ) angebracht ist, zur Aufnahme des beliebig verschiebbaren, beweglich gelagerten
doppelschenkligen Sperrpendels [I) dient, welches durch den Druck auf den
hinteren Fangkorbsteg (b) die Sperrung des Fangkorbes bewirkt, wogegen die obere
Querstange (i) den Durchschlag des Pendels begrenzt.
2. Ausführungsform der Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites doppelschenkliges
Sperrpendel (m) an der unteren Querstange (A) zwischen den Tragarmen (e) verschiebbar
gelagert ist und durch den Zug einer Feder oberhalb seiner Lagerung für gewöhnlich
in schräger Stellung gehalten wird, wobei das obere Ende durch ein Zugmittel rückwärts
über eine Rolle (^1) geführt mit einem
Tritthebel (q2) beim Führerstande in Verbindung steht, so daß durch Druck auf
den Stockstift (^1) des Tritthebels der unterste
Teil des Sperrpendels (m) nach vorn oberhalb des hinteren Fangkorbsteges (b)
eingreift, wodurch der Fangkorb bei Schneefall, starker Steigung bei Zahnradbahnen
und Aufbruchstellen beliebig lange in Sperrung gehalten wird und der Taster (t) mit
dem Sperrpendel (Z) außer Wirkung gesetzt ist.
3. Ausführungsform der Schutzvorrichtung nach Anspruch i, .dadurch gekenn- ' ,
zeichnet, daß die Mitte des Fangkorbes aus einem rechtwinkligen U-Eisen (a) besteht,
in dessen beiden Stegen Löcher gebohrt sind, die den beiden Enden der U-Greifer (g) ihre in einer Ebene gehaltene
bewegliche Lagerung und Führung geben, während in dem vorderen Steg des U-Eisens,
in der Mitte längsseits zwischen den U-Greifern, eine gewundene Zugfeder (f) eingehakt
ist, die rückwärts mit einem doppelosigen Drahthaken (A) versehen ist, der einerseits
mit den ösen (A1) verstellbar in das hintere
Federende, anderseits mit beiden Schenkeln (A2) sofort hinter dem U-Eisen in
je einem Greiferende (g) einfaßt, wobei das U-Eisen im hinteren Steg außerdem noch
halbrunde Aussparungen («j) zum freien Durchgang der Zugfeder besitzt, so daß in
diesem U-Eisen die U-Greifer, welche die vordere Hälfte des Fangkorbes bilden, und die
Zugfedern ohne Hilfsmittel ihre auswechselbare, in einer Ebene gehaltene rückwärts unabhängig
bewegliche, nach vorn strebende begrenzte Führung und Lagerung erhalten, so daß die hintere Hälfte des Fangkorbes
hinter dem U-Eisen als freier Raum gewonnen ist, damit die U-Greifer (g), ohne durch die Zugfeder oder andere Gegenstände
behindert zu'werden, in ihrer ganzen Länge hinter dem U-Eisen federnd
ausweichen können, so daß Körperteile, die unter einen Greifer geraten, nicht verletzt
werden, der Fangkorb nicht gehoben, sowie der Körper nicht übergangen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE332396T | 1916-10-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE332396C true DE332396C (de) | 1921-02-02 |
Family
ID=6203040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916332396D Expired DE332396C (de) | 1916-10-01 | 1916-10-01 | Schutz- und Fangvorrichtung an Strasenbahnwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE332396C (de) |
-
1916
- 1916-10-01 DE DE1916332396D patent/DE332396C/de not_active Expired
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