DE34370C - Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Kuppelung für EisenbahnfahrzeugeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G3/00—Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements
- B61G3/02—Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements with interengaging movably-mounted hooks or links guided into alignment by a gathering device, e.g. "Dowty" type
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
JOHN DARLING in GLASGOW. Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. März 1885 ab.
Bei vorliegender Kuppelung für Eisenbahnwagen ist der Kuppelungshaken mittelst eines
senkrechten Gelenkes drehbar an einem Schaft befestigt, der seinerseits mittelst eines horizontalen
Gelenkes in drehbarer Verbindung mit dem gewöhnlichen Kuppelungshaken oder einem anderen zweckdienlichen Theile der Zugstange
vor dem Bufferholz steht. Die Haken werden durch seitliche Federn immer nach einwärts gedrückt und durch Anschläge gehindert,
sich in einer anderen Richtung,als der verticalen zu entkuppeln, während dieselben
Anschläge die selbsttätige Kuppelung der Haken veranlassen, sobald zwei mit letzteren
versehene Fahrzeuge gegen einander geschoben werden.
Das Entkuppeln der Haken geschieht durch einen an der Unterseite jedes Hakenschaftes
angreifenden Hebel, welcher von einer von Hand zu drehenden Welle aus in Bewegung
gesetzt wird. Eine passende Sperrvorrichtung hält die gekuppelten Haken in der horizontalen
Lage fest.
Die Kuppelung.ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar giebt
Fig. ι dieselbe in Oberansicht,
Fig. 2 in einer Seitenansicht und
Fig. 3 in der Unteransicht;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht einer Modification des Mechanismus zum Bewegen der Haken;
Fig. 5 und 6 zeigen in Oberansicht und Seitenansicht die Kuppelung in ausgelöstem
Zustande;
Fig. 7 zeigt den Hebel q in Detailansicht.
Jeder Kuppelungshaken j ist mittelst eines durch Keil m gesicherten Bolzens I drehbar
mit dem Schaft α verbunden, welcher ebenfalls drehbar an einem auf dem Bufferholz b angebrachten
elastischen Theile, am zweckmäfsigsten an dem gewöhnlichen Kuppelungshaken
c, befestigt ist. Die Zugstange d des letzteren gleitet mit einem Splint e, dem Drucke
der Feder / entgegen, in den Schlitzen g des gabelförmig gestalteten Endes der Zugstange h,
deren anderes Ende an der Zugfeder i sitzt, Fig. 3. Wenn die neue Kuppelung an Fahrzeugen
mit harten Buffern benutzt werden soll, spannt man die Feder vor dem Splint e zwischen
diesem und der hinteren Seite des Bufferholzes b ein. Eine seitliche, am Schaft α befestigte
Blattfeder η drückt mit ihrem freien Ende den Haken j beständig nach einwärts
oder in solcher Richtung, dafs er wieder in die dargestellte Lage zurückgebracht wird, nachdem
er aus derselben, sei es zum Zusammenkuppeln oder aus einem anderen Grunde,
herausbewegt worden ist.
Ein Ansatz 0 auf dem Schaft α verhindert den gegenüberliegenden Haken _/, sich unter
einer anderen als der ihm mitgetheilten Verticalbewegung auszulösen. Aufserdem bewirkt der
Ansatz 0 das Einfallen der Haken, wenn zwei mit denselben versehene Fahrzeuge auf. einander
geschoben werden, indem alsdann jeder der beiden Haken j sich in den Ausschnitt ρ
in der Vorderseite des gegenüberstehenden Ansatzes legt und sich dabei dreht, so dafs die
Spitzen beider Haken über einander gleiten und letztere in einander einfallen.
Die Verticalbewegung wird jedem Haken j mittelst des von der Welle r getragenen Hebels
q, Fig. 2 und 3, mitgetheilt.
Der Hebel q liegt mit einem röhrenförmigen, an einem Ende mit einem Schlitz oder Ausschnitt
versehenen Theil u auf der quer durch das Fahrzeug gehenden und von in den Platten t
gebildeten Lagern s gestützten Welle r, welche mit einem Knaggen t1 in den Schlitz des
Theiles w, Fig. 3, 5 bis 8, vom Hebel q fafst. Die Welle1 r trägt an beiden Enden, wo sie
noch in zweckdienlicher Weise gestützt werden kann, Handhebel c1. Dreht man dieselbe mittelst
letzterer, so bleibt der Hebel q so lange in der Ruhelage, bis der Knaggen i1 gegen
eine der Endseiten' des Schlitzes von u stöfst, worauf er von dieser mitgenommen wird. Der
Hebel q ist mit dem Schaft α des Hakens j
durch ein Gelenk ν verbunden oder durch lose in die Unterseite von α eingeschraubte Augen
gesteckt, und nimmt also den Schaft und mit ihm den Haken j bei seinen Bewegungen mit.
Auf der Unterseite des Theiles u vom Hebel q, Fig. 3, 5 bis 8, ist eine Arretirung n>
vorgesehen, welche, sobald der Haken, d. h. der Hebel q in die horizontale Lage eintritt, in
eine Oeffnung der Platte χ sich einlegt und damit den Hebel arretirt. Die Platte χ ist
drehbar mit der zweckmäfsig aus zwei Theilen bestehenden, an der Unterseite des Bufferholzes b
befestigten Platte t verbunden; sie steht mit ihrem hinteren Endej/- unter der Wirkung der
Feder \ und kann am vorderen Ende von dem Knaggen i1, dem Drucke jener Feder entgegen,
niedergehalten werden, Fig. 2.
Die Zugstange d wird zweckmäfsig in in das Bufferholz eingesetzten Büchsen a1 oder anderen
analogen Gufsstücken geführt.
Der Bewegungsmechanismus kann zum Abhalten von Staub etc. mittelst einer an der
Stirnseite des Bufferholzes befestigten Platte b'1
überdeckt werden.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Kuppelung ist folgende: Will man zwei mit derselben
versehene Fahrzeuge zusammenkuppeln, so bringt man zunächst jeden Haken j durch entsprechende
Drehung der Welle r mittelst eines der Handhebel c1 in die horizontale Lage, in
welcher er durch Einspringen des Ansatzes w in das Loch der Platte χ festgehalten wird;
alsdann schiebt man die beiden Fahrzeuge gegen einander, wobei sich die Haken j automatisch
kuppeln, indem das Vorderende jedes derselben sich in die Aussparung ρ des Ansatzes
0 des gegenüberliegenden Hakens einlegt, in derselben sich dreht, so dafs die Spitzen
der Haken über einander gleiten.
Zum Lösen der Kuppelung wird eine der beiden Wellen r mit dem Handhebel c1, Fig. 3,
zurückgedreht; hierbei wird der Ansatz w aus der Platte χ herausbewegt und der Knaggen t1,
welcher währenddessen gegen die entgegengesetzte Seite des Schlitzes in dem röhrenförmigen
Hebeltheile w, Fig. 3, 5 bis 8, gestofsen ist, dreht letzteren und mit ihm den
Schaft α und den Haken j in die in Fig. 2 punktirt angegebene Lage.
In der in Fig. 4 dargestellten Modification zur Bewegung des Hakens j gleitet der hier
kürzer gestaltete Hebel q in einem an der Unterseite des Schaftes α drehbar befestigten
oder daran angehängten Rohr c1, so zwar, dafs
beim Abwärtsbewegen des Hakens der Hebel q im Rohr c1 vorwärts in die punktirt angegebene
Lage gleitet.
Statt mittelst der Federn η dem Haken j eine gewisse Elasticität mitzutheilen, kann man
denselben Zweck auch durch auf die Bolzen / einwirkende Spiralfedern oder eine andere
Federanordnung erreichen, ohne damit etwas am Wesen der Erfindung zu ändern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Neuerung an Kuppelungsvorrichtungen für rollende Fahrzeuge, wie Eisenbahnwagen, Hunde etc., bestehend aus einem vertical drehbar mit dem am gewöhnlichen Kuppelungshaken c horizontal drehbaren Schaft α befestigten Haken j in Verbindung mit der von dem Knaggen t\ Ansatz w, Platte χ und Feder % gebildeten Arretirurigsvorrichtung, Fig. 1 bis 7.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE34370C true DE34370C (de) |
Family
ID=310286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT34370D Expired - Lifetime DE34370C (de) | Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE34370C (de) |
-
0
- DE DENDAT34370D patent/DE34370C/de not_active Expired - Lifetime
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