DE215705C - - Google Patents

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DE215705C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V^ 215705 -KLASSE 20«. GRUPPE
Selbsttätig wirkende Bremsvorrichtung für Eisenbahnen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig wirkende Sicherungseinrichtung für Eisenbahnen, die die Bremse eines entgegenkommenden oder eines nachfolgenden Zuges bei drohender Gefahr auslöst. Es ist bereits bekannt, zu diesem Zwecke längs der Strecke eine Reihe von Anschlägen anzubringen, die untereinander durch Zugorgane derart verbunden sind, daß sie von dem fahrenden Zug gesteuert werden
ίο können und in geeigneter Weise auf den Bremshebel der Lokomotive eines gefahrbringenden Zuges einwirken.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß vor und hinter der Station je zwei aufwärts gerichtete, miteinander federnd verbundene Hebel angeordnet sind, von denen der eine als doppelarmiger Stell-, der andere als doppelarmiger Bremshebel dient. Jeder Bremshebel kann durch eine Klinke zeitweise in seiner wirksamen Stellung gesperrt werden, wenn durch den Stellhebel ein die Klinke stützender, federnder Halter von dem Stellhebel freigegeben wird.
Fig. ι zeigt eine Ansicht zweier zusammengehöriger Vorrichtungen von unten, Fig. 2 eine Vorderansicht. Fig. 3, 4 und 5 sind Einzelheiten des Klinkenhalters in Seitenansicht, Vorderansicht und Grundriß. Fig. 6 und 7 stellen den Klinkenhebel im Aufriß und Grundriß dar. Fig. 8, 9 und 10 lassen die Wirkungsweise der Anordnung erkennen.
Jede der beiden zu einer Station gehörigen und zwischen den Gleisen angeordneten Vorrichtungen A und B besteht aus je einem Paar aufwärts gerichteter paralleler Hebel mit rechtwinklig nach verschiedener Richtung gekröpften oberen Anschlagenden, und zwar dem Bremshebel ι, 3 und dem Stellhebel 2, 4. Die beiden um 5 drehbaren Hebel sind oben durch eine Spiralfeder 6, 7 und unten durch eine Spiralfeder 8, 9 miteinander verbunden. Die obere Spiralfeder ist am Bremshebel 1, 3 bei 10 lose befestigt, damit sie sich beim Umlegen des Stellhebels verschieben kann. Die unteren ^. Enden der beiden Hebel 1, 3 und 2, 4 werden außerdem noch in der Richtung der Verlangerungen ihrer Verbindungsfeder 8 an zwei Stellen 11 und 12 durch Spiralfedern 13 festgehalten, so daß die beiden zusammengehörigen Hebel aus allen ihren Bewegungsrichtungen immer in ihre ursprüngliche Lage zurückfedern. Das obere freie Ende 14, 15 des Bremshebels 1, 3 ist nach dem zugehörigen Stellhebel zu gelenkig ausgebildet, um nicht bei rückwärtsfahrenden Rangierlokomotiven die Bremsen auszulösen. Jeder Bremshebel kann durch eine um 17, 18 drehbare und durch eine Feder in die Sperrlage gedrückte Klinke 19, 20 zeitweise gesperrt werden, und zwar der Bremshebel 1 an seinem unteren Ende, der Bremshebel 3 dagegen in seinem oberen umklappbaren Gelenk. Hier legt sich die Klinke 20 in die Kniekehlenöffnung 32. Jede Klinke wird in der Nähe ihres Sperrendes gestützt durch einen Halter 22, 23, der durch eine Feder 24 in die Sperrlage gedrückt wird. ■
Der Stellhebel 2 der Vorrichtung A ist durch einen kurzen Draht bei 21 mit dem Halter 22 der ersten Vorrichtung A, ferner durch einen langen Draht 25 mit dem Halter 23 der nächsten Vorrichtung B verbunden, während die Klinke 19 von A durch den Draht 26 mit dem Stell-, hebel 4 von B über eine Doppelschwinge 35
verbunden ist. Außerdem steht auch der Halter 23 von B mit dem unteren Hebelarm seines zugehörigen Stellhebels 4 durch c in Verbindung. Die Wirkungsweise dieser bei eingleisigen Bahnen zu verwendenden Anordnung ist folgende:
, Die zuerst ankommende Lokomotive (Fig. 8) schlägt mit ihrem Anschlag 27 an das rechtwinklig abgekröpfte Anschlagende 35 des Stellhebeis 2. Der Hebel 2 legt sich dadurch samt dem mit ihm durch die Feder 6 verbundenen Bremshebel in die schräge Lage um und zieht hierbei den mit dem Stellhebel verbundenen Halter 22 von der Klinke 19 ab, so daß diese frei wird und nach Zurückgehen der beiden Hebel 1 und 2, also nach dem Vorüberfahren der Lokomotive, den Bremshebel 1 von A sperrt und somit die Strecke sichert. Kommt nun eine zweite Lokomotive hinterher und stößt mit ihrem Anschlag an den Stellhebel der ersten Vorrichtung, so legt sich nur dieser um, denn der Bremshebel 1 wird durch die Klinke 19 festgehalten und bleibt aufrecht stehen. Es wird also der Bremsventilhebel 28 getroffen, der die Bremse in Tätigkeit setzt und den Zug zum Halten bringt. Der Führer muß nun so lange warten, bis die Strecke wieder frei ist, d. h. bis die vorhergehende Lokomotive die zweite Vorrichtung überfahren und dadurch gleichzeitig die erste freigemacht hat. Dies geschieht auf folgende Weise:
Der mit der Klinke 19 von A durch 35, 26, 30 und mit der Klinke 20 von B durch den Draht e verbundene Stellhebel 4 von B zieht beim Umlegen die Klinke 19 und 20 zurück, so daß sich diese mit ihren Klinkenenden auf die Halter 22 und 23 legen, wo sie festgehalten werden. Die Vorrichtung A ist nun wieder frei, und der Zug kann weiterfahren. Der Bremshebel 3 in B tritt hierbei für die vorauffahrende Lokomotive 4c nicht in Tätigkeit, da er sich infolge der gelösten Sperre in der Fahrtrichtung umlegen kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätig wirkende Bremsvorrichtung für Eisenbahnen, bei der durch Zugorgane miteinander verbundene Streckenanschläge von dem fahrenden Zug durch besondere Stellhebel in die wirksame Stellung gebracht werden, gekennzeichnet durch je ein Paar oberhalb und unterhalb ihrer Drehpunkte (5) miteinander durch Spiralfedern verbundene Doppelhebel (1, 2, 3, 4), von denen der eine (1, 3) als Bremshebel dient und von einer Klinke (19, 20) in seiner wirksamen Lage gesperrt wird, wenn ein diese Klinke (19, 20) stützender Halter (21, 22) durch den anderen als Stellhebel (2, 4) dienenden Doppelhebel weggezogen wird.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Bremshebels (1, 3) als ein nur in einer Fahrtrichtung umkippendes Knie (14, 15) ausgebildet ist, das für entgegenfahrende Züge in seiner Bremslage durch die in das Kniegelenk (32) einfallende Klinke (20) gesperrt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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