DE215705C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V^ 215705 -KLASSE 20«. GRUPPE
Selbsttätig wirkende Bremsvorrichtung für Eisenbahnen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig wirkende Sicherungseinrichtung für Eisenbahnen,
die die Bremse eines entgegenkommenden oder eines nachfolgenden Zuges bei drohender
Gefahr auslöst. Es ist bereits bekannt, zu diesem Zwecke längs der Strecke eine Reihe
von Anschlägen anzubringen, die untereinander durch Zugorgane derart verbunden sind, daß
sie von dem fahrenden Zug gesteuert werden
ίο können und in geeigneter Weise auf den Bremshebel
der Lokomotive eines gefahrbringenden Zuges einwirken.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß vor und hinter der Station je zwei aufwärts
gerichtete, miteinander federnd verbundene Hebel angeordnet sind, von denen der eine
als doppelarmiger Stell-, der andere als doppelarmiger Bremshebel dient. Jeder Bremshebel
kann durch eine Klinke zeitweise in seiner wirksamen Stellung gesperrt werden, wenn durch den
Stellhebel ein die Klinke stützender, federnder Halter von dem Stellhebel freigegeben wird.
Fig. ι zeigt eine Ansicht zweier zusammengehöriger
Vorrichtungen von unten, Fig. 2 eine Vorderansicht. Fig. 3, 4 und 5 sind Einzelheiten
des Klinkenhalters in Seitenansicht, Vorderansicht und Grundriß. Fig. 6 und 7 stellen den Klinkenhebel im Aufriß und Grundriß
dar. Fig. 8, 9 und 10 lassen die Wirkungsweise der Anordnung erkennen.
Jede der beiden zu einer Station gehörigen und zwischen den Gleisen angeordneten Vorrichtungen
A und B besteht aus je einem Paar aufwärts gerichteter paralleler Hebel mit rechtwinklig
nach verschiedener Richtung gekröpften oberen Anschlagenden, und zwar dem Bremshebel
ι, 3 und dem Stellhebel 2, 4. Die beiden
um 5 drehbaren Hebel sind oben durch eine Spiralfeder 6, 7 und unten durch eine Spiralfeder
8, 9 miteinander verbunden. Die obere Spiralfeder ist am Bremshebel 1, 3 bei 10 lose
befestigt, damit sie sich beim Umlegen des Stellhebels verschieben kann. Die unteren ^.
Enden der beiden Hebel 1, 3 und 2, 4 werden außerdem noch in der Richtung der Verlangerungen
ihrer Verbindungsfeder 8 an zwei Stellen 11 und 12 durch Spiralfedern 13 festgehalten,
so daß die beiden zusammengehörigen Hebel aus allen ihren Bewegungsrichtungen immer in
ihre ursprüngliche Lage zurückfedern. Das obere freie Ende 14, 15 des Bremshebels 1, 3
ist nach dem zugehörigen Stellhebel zu gelenkig ausgebildet, um nicht bei rückwärtsfahrenden
Rangierlokomotiven die Bremsen auszulösen. Jeder Bremshebel kann durch eine um 17, 18
drehbare und durch eine Feder in die Sperrlage gedrückte Klinke 19, 20 zeitweise gesperrt
werden, und zwar der Bremshebel 1 an seinem unteren Ende, der Bremshebel 3 dagegen in
seinem oberen umklappbaren Gelenk. Hier legt sich die Klinke 20 in die Kniekehlenöffnung
32. Jede Klinke wird in der Nähe ihres Sperrendes gestützt durch einen Halter 22, 23, der
durch eine Feder 24 in die Sperrlage gedrückt wird. ■
Der Stellhebel 2 der Vorrichtung A ist durch einen kurzen Draht bei 21 mit dem Halter 22
der ersten Vorrichtung A, ferner durch einen langen Draht 25 mit dem Halter 23 der nächsten
Vorrichtung B verbunden, während die Klinke 19 von A durch den Draht 26 mit dem Stell-,
hebel 4 von B über eine Doppelschwinge 35
verbunden ist. Außerdem steht auch der Halter 23 von B mit dem unteren Hebelarm seines
zugehörigen Stellhebels 4 durch c in Verbindung. Die Wirkungsweise dieser bei eingleisigen
Bahnen zu verwendenden Anordnung ist folgende:
, Die zuerst ankommende Lokomotive (Fig. 8) schlägt mit ihrem Anschlag 27 an das rechtwinklig
abgekröpfte Anschlagende 35 des Stellhebeis 2. Der Hebel 2 legt sich dadurch samt
dem mit ihm durch die Feder 6 verbundenen Bremshebel in die schräge Lage um und zieht
hierbei den mit dem Stellhebel verbundenen Halter 22 von der Klinke 19 ab, so daß diese
frei wird und nach Zurückgehen der beiden Hebel 1 und 2, also nach dem Vorüberfahren
der Lokomotive, den Bremshebel 1 von A sperrt und somit die Strecke sichert. Kommt nun eine
zweite Lokomotive hinterher und stößt mit ihrem Anschlag an den Stellhebel der ersten
Vorrichtung, so legt sich nur dieser um, denn der Bremshebel 1 wird durch die Klinke 19
festgehalten und bleibt aufrecht stehen. Es wird also der Bremsventilhebel 28 getroffen,
der die Bremse in Tätigkeit setzt und den Zug zum Halten bringt. Der Führer muß nun so
lange warten, bis die Strecke wieder frei ist, d. h. bis die vorhergehende Lokomotive die
zweite Vorrichtung überfahren und dadurch gleichzeitig die erste freigemacht hat. Dies
geschieht auf folgende Weise:
Der mit der Klinke 19 von A durch 35, 26, 30 und mit der Klinke 20 von B durch den Draht e
verbundene Stellhebel 4 von B zieht beim Umlegen die Klinke 19 und 20 zurück, so daß sich
diese mit ihren Klinkenenden auf die Halter 22 und 23 legen, wo sie festgehalten werden. Die
Vorrichtung A ist nun wieder frei, und der Zug kann weiterfahren. Der Bremshebel 3 in B
tritt hierbei für die vorauffahrende Lokomotive 4c nicht in Tätigkeit, da er sich infolge der gelösten
Sperre in der Fahrtrichtung umlegen kann.
Claims (2)
1. Selbsttätig wirkende Bremsvorrichtung für Eisenbahnen, bei der durch Zugorgane miteinander verbundene Streckenanschläge
von dem fahrenden Zug durch besondere Stellhebel in die wirksame Stellung gebracht werden, gekennzeichnet durch
je ein Paar oberhalb und unterhalb ihrer Drehpunkte (5) miteinander durch Spiralfedern
verbundene Doppelhebel (1, 2, 3, 4), von denen der eine (1, 3) als Bremshebel
dient und von einer Klinke (19, 20) in seiner wirksamen Lage gesperrt wird, wenn
ein diese Klinke (19, 20) stützender Halter (21, 22) durch den anderen als Stellhebel
(2, 4) dienenden Doppelhebel weggezogen wird.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere
Ende des Bremshebels (1, 3) als ein nur in einer Fahrtrichtung umkippendes Knie
(14, 15) ausgebildet ist, das für entgegenfahrende Züge in seiner Bremslage durch die
in das Kniegelenk (32) einfallende Klinke (20) gesperrt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE215705C true DE215705C (de) |
Family
ID=477178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT215705D Active DE215705C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE215705C (de) |
-
0
- DE DENDAT215705D patent/DE215705C/de active Active
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