DE446870C - Ausloesevorrichtung fuer Zugsicherungsapparate mit zwei Ausloeseschleifhebeln und dazwischengeschaltetem Sperrhebel - Google Patents
Ausloesevorrichtung fuer Zugsicherungsapparate mit zwei Ausloeseschleifhebeln und dazwischengeschaltetem SperrhebelInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. JULI 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE 33
E 34571 Hj20 i
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 23. Juni 1927.
Eisenbahnsignal-Bauanstalten Max Jiidel, Stahmer, Bruchsal Akt-Ges.
in Braunschweig.
Auslösevorrichtung für Zugsicherungsapparate mit zwei Auslöseschleifhebeln
und dazwischengeschaltetem Sperrhebel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. September 1926 ab.
Die mechanischen Einrichtungen zum Auslösen von Signalen oder Bremsen auf fahrenden
Zügen von der Strecke aus bestehen im allgemeinen aus einem Lokomotivapparat mit
Auslösevorrichtung und Streckenanschlägen,
die innerhalb oder außerhalb der Gleise angeordnet sind. Beim Überfahren der
Streckenanschläge wird die Auslösevorrichtung betätigt, dabei eine Signaleinrichtung
im Führerstande ausgelöst oder die selbst-
tätige Bremsung des Zuges bewirkt. Hierbei ist Grundbedingung, daß die Auslösung besagter
Einrichtungen auf der Lokomotive nur durch die Streckenanschläge erfolgt und nicht durch irgendwelche Hindernisse im
Gleis.
Bei den bekannten mechanischen Auslösevorrichtungen unterscheidet man solche mit
. einem Schleifhebel und solche mit zwei ίο Schleifhebeln mit einfachen bzw. paarweise
angeordneten Streckenanschlägen.
Die Auslösevorrichtungen mit " einem Schleif hebel werden von jedem Hindernis
von genügender Höhe, das zufällig in die Bahn des Schleifhebels gelangte, beeinflußt.
Aber auch die paarweise Anordnung der Schleifhebel bietet keine unbedingte Gewähr
gegen unzeitiges Ansprechen der Auslösevorrichtung. Durch breite, beide Schleifhebel
ao überdeckende Hindernisse, besonders bei Umbauten und an Wegubergiangen, können beide
Schleifhebel gleichzeitig zurückgedrückt werden, wobei in bekannter Weise durch Freigabe
eines Sperrhebels (richtiger gesagt Auslösehebels) die Einwirkung auf den Führerstandsapparat
erfolgt.
Durch nachstehend beschriebene, in Abb. 1 bis 5 dargestellte Erfindung soll der Mißstand
einer unzeitigen Auslösung behoben werden. Das Wesen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, durch einen zwischen die
beiden Schleifhebel eingeschalteten Sperrhebel, der ebenfalls als Schleifhebel ausgebildet
ist, eine Auslösung der Vorrichtung zu verhindern, sofern die gleichzeitige Betätigung
beider Schleifhebel an anderen Stellen erfolgt als an den Signalanschlägen. Die Auslösevorrichtung besteht aus den
Schleifhebeln α und c, dem Sperrhebel b und
dem Auslösebolzen d mit der Druckfeder e.
An dem Schaft des Auslösebolzens d' ist ein Bowdendraht h angeschlossen, der die Bewegung
des Bolzens d zum Führerstand oder zu einer anderen Stelle überträgt. In Ruhelage (Abb. 1) hängen die Schleifhebel
α und c sowie der Sperrhebel b nach unten. Sie werden in dieser Lage in bekannter
Weise durch Federzangen gehalten. Der Auslösebolzen d wird durch die Feder e
gegen die Nasen a1 und c1 der beiden
Schleifhebel gedruckt und durch dieselben abgestützt. Die Nase b1 des Sperrhebels b
befindet sich unterhalb des Auslösebolzens d. Beim Überfahren der Streckenanschläge f1
und /2 (Abb. 2) schwingen die beiden Schleifhebel α und c gleichzeitig aus. Die
Nasen a1 und c1 werden verdreht und geben
den Bolzen d frei. Unter Einwirkung der Feder e bewegt sich der Bolzen d in der
Pfeilrichtung, legt sich unter die Nasen a1
und c1 und betätigt durch Nachziehen des
Bowdendrahtes h eine Signaleinrichtung oder die Bremse. Der Sperrhebel b verbleibt in
Ruhelage.
Wird durch irgendein Hindernis g einer der beiden Schleifhebel α oder c nach hinten
gedrückt, beispielsweise Schleifhebel c (Abb. 3), so behält der Auslösebolzen ei seine
Ruhelage bei, weil die Abstützung des Ausiösebolzens durch die Nase α1 verblieben ist.
Befinden sich innerhalb des Gleises breitere Hindernisse, z. B. Schotterhaufen bei Gleisumbauten,
die auf die beiden Schleifhebel dieselbe Wirkung hervorrufen wurden wie
beim Überfahren der Anschläge, so wird auch der zwischengelagerte Sperrhebel b im
gleichen Sinne wie die beiden Schleifhebel a und c bewegt (Abb. 4). Hierbei legt sich die
Nase b1 des Sicherungshebels vor den Auslösebolzen
d und verhindert damit eine Bewegung desselben.
Im allgemeinen wird der Lokomotivführer nach Überfahren der Anschläge in bekannter
Weise durch Anziehen des Bowdendrahtes die Ruhelage sofort wiederherstellen. Es könnte jedoch der Fall eintreten, daß kurz
nach dem Ausschwingen der beiden Schleifhebel auch der Sperrhebel b durch ein
Hindernis beeinflußt wird. Um dies zu ermöglichen, ist die Nase b1 hakenförmig ausgebildet
und der Auslösebolzen d mit einer Aussparung d1 versehen (Abb. 5).
Claims (2)
1. Auslösevorrichtung für Zugsicherungsapparate
mit zwei Auslöseschleifhebeln und dazwischengeschaltetem'Sperrhebel,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (b) als Schleifhebel ausgebildet
ist und durch die Nase (b1) eine Auslösung des Bolzens (d) verhindert,
wenn beide Schleifhebel (a) und (c)
durch breitere Hindernisse im Gleis gleichzeitig betätigt werden.
2. Auslösevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nase (b1) des Sperrhebels (b) hakenförmig
ausgebildet ist und der Auslösebolzen (d) eine entsprechende Aussparung
(if·) besitzt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE34571D DE446870C (de) | 1926-09-10 | 1926-09-10 | Ausloesevorrichtung fuer Zugsicherungsapparate mit zwei Ausloeseschleifhebeln und dazwischengeschaltetem Sperrhebel |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE446870C true DE446870C (de) | 1927-07-12 |
Family
ID=7076856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE34571D Expired DE446870C (de) | 1926-09-10 | 1926-09-10 | Ausloesevorrichtung fuer Zugsicherungsapparate mit zwei Ausloeseschleifhebeln und dazwischengeschaltetem Sperrhebel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE446870C (de) |
-
1926
- 1926-09-10 DE DEE34571D patent/DE446870C/de not_active Expired
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