DE540987C - Fahrsperreinrichtung fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Fahrsperreinrichtung fuer Schienenfahrzeuge

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Publication number
DE540987C
DE540987C DES91946D DES0091946D DE540987C DE 540987 C DE540987 C DE 540987C DE S91946 D DES91946 D DE S91946D DE S0091946 D DES0091946 D DE S0091946D DE 540987 C DE540987 C DE 540987C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shut
counter
valve
rail vehicles
lever
Prior art date
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Expired
Application number
DES91946D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Grimm
Arthur Schubert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES91946D priority Critical patent/DE540987C/de
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Publication of DE540987C publication Critical patent/DE540987C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. JANUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 540 KLASSE 2Oi GRUPPE
Fahrsperreinrichtung für Schienenfahrzeuge
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1929 ab
Zur Überwachung des Laufes von Schienenfahrzeugen sind Fahrsperreinrichtungen bekannt, die beim Bestehen einer Gefahr für das Fahrzeug dem Fahrzeugführer ein Signal geben und, falls dieses nicht beachtet wird, das Fahrzeug selbsttätig stillsetzen. Da bei gestörten Signalen ein Überfahren eines solchen Signals notwendig ist, hat jede Fahrsperreinrichtung ein Absperrorgan, das deren Wirksamkeit aufhebt.
Solche Einrichtungen sind vielfach mit Zählwerken, sogenannten Absperrzählern, ausgerüstet, die die Zahl der mit dem Absperrorgan vorgenommenen Absperrungen registriert.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung einer solchen Einrichtung, insofern, als der Fahrzeugführer in seiner Tätigkeit noch schärfer überwacht werden soll. Die Erfindung besteht darin, daß das Absperrorgan mit einer weiteren Zähleinrichtung versehen ist, welche jedes Ansprechen des Fahrsperrventils, wenn es von der Strecke aus bei bestehender Gefahr beeinflußt wird, registriert, welche aber beim Betätigen des Absperrorgans verriegelt ist. Der von dem Fahr-Sperrventil beeinflußte Zähler zählt, wie oft ein auf »Halt« stehendes Signal unbeobachtet überfahren worden ist, also wie oft für das Fahrzeug eine Gefahr bestanden hat, und wird deshalb kurz Gefahrenzähler genannt. Beide Zähler sind mit dem Absperrventil in einem Gehäuse vereinigt und miteinander so gekuppelt, daß der Gefahrenzähler nur dann weiterzählt, wenn das Absperrventil geöffnet ist. Der Gefahrenzähler wird zweckmäßig durch die aus dem Fahrsperrventil ausströmende Druckluft in Tätigkeit gesetzt, was z. B. durch eine von der ausströmenden Druckluft bewegte, das Druckluftrohr abschließende Klappe geschehen kann. Damit beim Ausströmen der Druckluft keine Schwingungen entstehen, die vielleicht ein mehrmaliges Ansprechen der Zählvorrichtung hervorrufen können, wird erfindungsgemäß eine Ausgleichvorrichtung vorgesehen, z. B. ein Nebenauslaß, der auch zur Betätigung von anderen Vorgängen, z. B. zum Geben eines Warnsignals, benutzt werden kann.
Der Fahrzeugführer bekommt die Anweisung, beim Überfahren eines in Alarmstellung befindlichen Vorsignals die selbsttätige Stillsetzvorrichtung von der Bremsleitung abzusperren, so daß die Bremsen nicht angezogen werden. Führt er diesen Befehl aus, so muß er den Absperrhebel am Absperrventil bewegen, was durch den Absperrzähler vermerkt wird. War der Fahrzeugführer nicht aufmerksam, so wird er den Absperrhebel nicht bewegen, und der Absperrzähler wird nicht zählen. Hingegen wird beim Überfahren des in Alarmstellung befindlichen Vorsignals das Fahrsperrventil sich öffnen, und die aus dem Ventil ausströmende
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Alfred Grimm in Berlin-Charlottenburg und Arthur Schubert in Berlin-Lanknnt\.
Druckluft wird den Gefahrenzähler um eine Zahl weiterrücken. Durch Vergleich der beiden Zählerstellungen ist es ohne weiteres möglich, festzustellen, wie oft der Fahrzeugführer ein in Alarmstellung befindliches Vorsignal absichtlich oder unabsichtlich überfahren hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. An dem Fahrzeug sind an jeder Seite je ein Fahrsperrventil ι angeordnet, das von längs der Strecke aufgestellten Sperrschienen durch Umlegen des Fahrsperrauslösehebels 2 in an sich bekannter Weise geöffnet wird. 3 ist das Absperrventil, das die von der Bremsleitung 4 abzweigende Leitung 5 von der zu dem Fahrsperrventil 1 führenden Leitung trennt. Mit dem Absperrventil sind eine Absperrzählvorrichtung 7 und eine Gefahrenzählvorrichtung 8 in dem gleichen Gehäuse untergebracht. 9 ist ein Signal, das von der aus den Fahrsperrventilen strömenden Druckluft in Tätigkeit gesetzt wird. Eine Klappe 10, die um den Punkt 11 drehbar angeordnet ist, deckt die Öffnung 12 der Entlüftungsleitung 13 der Fahrsperrventile ι ab. Die Klappe 10 ist mit einer Verlängerung 14 versehen, die von dem Fortsatz 15 des Absperrventilhebels 16 festgehalten wird, sobald der Absperrhebel 16 in die Lage gebracht ist, in der die Bremsleitung von dem Fahrsperrventil getrennt ist. Eine Spiralfeder 17, die einerseits an dem Gehäuse 18 des Absperrventils, andererseits an der Achse 19 des Oberteiles der Absperrvorrichtung befestigt ist, führt den Absperrhebel 16 stets in die Lage zurück, in der die Bremsleitung mit dem Fahrsperrventil verbunden ist.
Überfährt das Fahrzeug ein auf »Halt« stehendes Signal, so wird durch Umlegen des Hebels 2 das Fahrsperrventil geöffnet, und die Druckluft strömt von der Bremsleitung durch die Leitung 5, die Leitung 6, durch die Kammern 20, 21 und die Leitung 13 bis unter die Klappe io, hebt diese an und setzt dadurch das Zählwerk 8 in Tätigkeit. Die Luft kann durch die Öffnung 22 ins Freie strömen. Hierdurch wird das Überfahren des»Halt« zeigenden Signals durch Weiterdrehen der Zählvorrichtung kenntlich gemacht. Gleichzeitig kann die Druckluft aus der Signale gebenden Vorrichtung 9 ausströmen, die beispielsweise eine Pfeife sein kann.
Soll das »Halt« zeigende Signal auf Befehl überfahren werden, so kann durch Bedienen des Absperrventils der selbsttätige Auslösevorgang der Bremse verhindert werden. Durch Drehung des Hebels 16 wird das Absperrventil 3 geschlossen, gleichzeitig zählt die Zählvorrichtung 7 die Betätigung des Absperrventils. Beim Überfahren des »Halt« zeigenden Signals kann jetzt die durch Umlegen des Hebels 2 durch die Öffnung des Fahrsperrventils 1 ausströmende Druckluft aus der Leitung 13 nicht heraustreten, weil der die Leitung 13 abschließende Deckel infolge der Drehung des Hebels i6, dessen Fortsatz 15 sich auf den Ansatz 14 des Deckels legt, nach oben nicht ausweichen kann. Die Leitung bleibt also geschlossen, und der Zähler tritt nicht in Tätigkeit.
Der Kontrolle ist es nun möglich, durch Vergleich des Standes der beiden Zähleinrichtungen festzustellen, wie oft der Fahrzeugführer ein auf »Halt« stehendes Signal absichtlich bzw. unabsichtlich überfahren hat und eine Zwangsbremsung ausgelöst wurde.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Fahrsperreinrichtung für Schienenfahrzeuge mit Absperrorgan zwischen Bremsleitung und Fahrsperrventil, wobei jede Bedienung des Absperrorgans durch ein Zählwerk registriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (3) mit einer weiteren Zählvorrichtung (8) versehen ist, welche jedes Ansprechen des Fahrsperrventils (2) registriert und beim Betätigen des Absperrorgans verriegelt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk (8) an die Entlüftungsleitung (13) angeschlossen ist und durch die ausströmende Druckluft betätigt wird. go
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (16) des Absperrorgans (3) einen Ansatz (15) hat, der bei Betätigung des Absperrorgans mit einem Ansatz (14) der Betätigungsvorrichtung (10) für das Zählwerk (8) in Wirkverbindung tritt und ein Arbeiten des Zählwerks (8) verhindert.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (9) zur Verhinderung der beim Ausströmen der Luft auftretenden Schwingungen des Betätigungsorgans (10) der Zählvorrichtung angeordnet ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (9) ein Warnsignal in Tätigkeit setzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES91946D 1929-06-01 1929-06-01 Fahrsperreinrichtung fuer Schienenfahrzeuge Expired DE540987C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3044650A1 (de) * 1980-11-27 1982-06-24 Ruhrkohle Ag, 4300 Essen Warneinrichtung fuer schienensperren an ehb-bahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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