DE3044650A1

DE3044650A1 - Warneinrichtung fuer schienensperren an ehb-bahnen

Info

Publication number: DE3044650A1
Application number: DE19803044650
Authority: DE
Inventors: Heinz van de Ing.(grad.) 4132 Kamp-Lintfort Löcht
Original assignee: Ruhrkohle AG
Current assignee: RAG AG
Priority date: 1980-11-27
Filing date: 1980-11-27
Publication date: 1982-06-24

Description

Warneinrichtung für Schienensperren -an
EHB-Bahnen Die Erfindung betrifft eine Warneinrichtung für pneumatisch beaufschlagbare Schienensperren an Einschienenhängebahnen, insbesondere im Einlaufbereich von Weichen.
Es ist häufiger im untertägigen Einschienenhängebahnbetrieb vorgekommen, daß die Zungen an Weichen nicht so ausgerichtet waren, daß sie ein ordnungsgemäßes Überfahren der Weichen gewährleisteten. Die im Ein- und Auslaufbereich von Weichen angeordneten Schienensperren verursachten dann, wenn deren Sperrklinken ausgelöst waren, ein über aus hartes Auffahren auf die Sperreinrichtungen, was zu hohem Verschleiß durch Zerstörungen führte. Darüber hinaus ist es vorgekommen daß die Zuglaufkatzen oder Bremslaufkatzen über defekte Sperren hinaus aus dem Schienenstrang abstürzten.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Warneinrichtung für pneumatisch beaufschlagbare Schienensperren an EHB-Bahnen zu schaffen, die automatisch betätigt, den EHB-Zugfahrern vor dem Einfahren in die Weiche ein Signal vermittelt, durch welches ein Auffahren auf die Sperren unter Vermeidung von Verschleiß verhindert wird.
-Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Abstand von der Sperre oberhalb der Schienen ein mit einem über einen an der Zug- bzw. Bremslaufkatze befindlichen Mitnehmer verschwenkbarer mit einem Pendel-Entlüftungsventil bekannter Bauweise verbundener Hebel angeordnet ist, wobei das Pendel-Entlüftungsventil einen Anschluß für eine über Druckluft beaufschlagbare Hupe und einen weiteren Anschluß für eine über die Sperrklinke und ein Zwei-Wege-Ventil beaufschlagbaren Druckluftleitung aufweist.
Im Rahmen der Erfindung erweist es sich alsvorteilhaft, daß die Mitnehmer rechtwinklig zum Steg des Schienenprofils verlaufend: an den Zug- bzw. Bremslaufkatzen mittels Schrauben befestigt sind.
Desweiteren erweist es sich-als vorteilhaft, daß der mit einem Pendel-Entlüftungsventil verbundene, in Ruhelage senkrecht angeordnete Hebel aus elastischem Material, beispielsweise Kunst-.
stoff, hergestellt ist.
Der technische Fortschritt der Erfindung ist im wesentlichen darin begründet; daß nunmehr auf einfache Weise ein hoher Verschleim sowie ein großer üblicherweise zur Behebung der auftretenden Mängel erforderliche Arbeitsaufwand und somit große Kosteneinsparungen erzielt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematisierten und teilweise geschnittenen Seitenansicht, und Fig. 2 einen Schnitt durch ein Einschienenhängebahnprofil in Verbindung mit Teilen der Erfindung.
Wie aus der schematisierten Seitenansicht aus Fig. 1 zu ersehen ist, besteht die erfindungsgemäße Warneinrichtung im wesentlichen aus einem nicht näher dargestellten Pendel-Entlüftungsventil 4 bekannter Bauweise, das mit einem Hebel 5 versehen ist. Der Hebel 5 befindet sich in Ruhelage in der in Fig. 1 mit A angezeigten Po-Position. In Abstand von dem Pendel-Entlüftungsventil 4 bzw. von dem Hebel 5 ist eine Schienensperre 1 oberhalb der EHB-Schiene 3 angedeutet, die im wesentlichen aus einer vertikal verstellbaren Sperrklinke 2 bekannter Bauart besteht. Die Sperrklinke 2 ist in ausgezogenen Linien in eingerasteter Position und in gestrichelten Linien in geöffneter Position dargestellt. Die Sperrklinke 2 ist an einer Konsole oberhalb der Schiene 3 befestigt und ist üblicherweise über einen mit Druckluft beaufschlagbaren Zylinder betätigbar.
Unterhalb der Sperrklinke 2 ist in die'ankommende Druckluftleitung 11 ein Zwei-Wege-Ventil 12 derart angebaut, das in eingerasteter Position, d. h. bei Sperrung der Klinke 2, die Druckluft in die Leitung 8 freigegeben wird, d. h. das Pendel-Entlüftungsventil 4 wird beaufschlagt. Die Funktion der erfindungsgemäßen Warneinrichtung tritt nur dann ein, wenn die Schienensperre 1 ausgeklinkt ist, d. h. der Durchgang für die ankommende Zug- bzw.
Bremslaufkatze blockiert ist. Die ankommende, an der ElIB-Schiene 3 geführte Zug- bzw. Bremslaufkatze weist, wie aus dem Schnitt in Fig. 2 hervorgeht, an den Rollen 13 angebrachte Konsolen 14 auf.
Zur Betätigung des mit dem Pendel-Entlüftungsventils 4 verbundenen Hebels 5 weisen die Br.ems- bzw. Zuglaufkatzen senkrecht zum Steg der Schienenprofie verlaufende Mitnehmer 15 auf, die an den Konsolen 14 mittels Verschraubung fest angebracht sind. Der Hebel 5 wird beim Durchfahren-der Zug- bzw. Bremslaufkatze durch den Mitnehmer 15 in die in Fig. 1 dargestellte Position B verschwenkt.
Der Hebel 5 ist aus elastischem Material, beispielsweise aus Kunststoff, hergestellt. Durch das Verschwenken des Hebels 5 in die Position B wird in dem Pendel-Entlüftungsventil der Durchgang von der Leitung 8 auf die Leitung 9 über den Anschluß 6 geöffnet, so daß die Hupe 10 mit Druckluft beaufschlagt wird. Das Hupsignal teilt dem Fahrer mit, daß die in Abstand auf den Schienen 3-angeordnete Sperre ausgelöst ist, Die akustische Warneinrichtung ist übertragbar auf jede Art von Schienensperren 1 die pneumatisch beaufschlagt werden. Wichtig ist, daß die für die Betätigung der Schienensperre 1 bzw. der Klinke 2 erforderliche Druckluft über ein an verschiedenen Orten anbringbares Zwei-Wege-Ventil 12 auf das Pendel-Entlüftungsventil 4 gerichtet wird. Wenn die Sperrklinke 2 in ihrer ursprünglichen Lage ist, wird das Pendel-Entlüftungsventil 4 nicht beaufschlagt und durch den Mitnehmer 15 bzw. den Hebel 5 wird beim Durchfahren ke-in Signal ausgelöst. Das Pendl-Entlüftungsventil 4 bekannter Bauweise schließt bei Rückgang des Hebels 5 aus der Position B in die Position A über den Anschluß 6 den Luftzugang in die Leitung 9. Für die üblicherweise untertage herrschenden Lichtverhältnisse ist es zweckmäßig, die akustischen Signale durch die Hupe 10 durch eine optische Signalanlage zu ergänzen.

Claims

Warneinrichtung für Schienensperren an EHB-Bahnen Patentansprüche: Warneinrichtung für pneumatisch beaufschlagbare Schienensperren an EHB-Bahnen, insbesondere im Einlaufbereich von Weichen, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Abstand von der Sperre (1) oberhalb der Schienen (3) ein mit einem über einen an der Zug- bzw. Bremslaufkatze befindlichen Mitnehmer (15) verschwenk barer mit einem Pendel-Entlüftungsventil (4) bekannter Bauweise ver bundener Hebel (5) angeordnet ist, wobei das Pendel-Entlüftungsventil (4) einen Anschluß (6) für eine über Druckluft beaufschlagbare Hupe (10) und einen weiteren Anschluß (7) für eine über die Sperrklinke (2) und ein Zwei-Wege-Ventil (12) beaufschlagbaren Druckluft leitung (8) aufweist.
2. Warneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (15)-rechtwinklig zum Steg des Schienenprofils verlaufend an den Zug- bzw. Bremslaufkatzen mittels Schrauben befestigt sind.
3. Warneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Pendel-Entlüftungsventil (4) verbundene, in Ruhelage senkrecht angeordnete Hebel (5) aus elastischem Material, beispielsweise Kunststoff, hergestellt ist.