DE480896C - Automatische, durch Gewichtsunterschiede betaetigte Weiche - Google Patents

Automatische, durch Gewichtsunterschiede betaetigte Weiche

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DE480896C
DE480896C DEH115989D DEH0115989D DE480896C DE 480896 C DE480896 C DE 480896C DE H115989 D DEH115989 D DE H115989D DE H0115989 D DEH0115989 D DE H0115989D DE 480896 C DE480896 C DE 480896C
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track
counterweight
bridge
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locking device
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DEH115989D
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GUENTHER OVERTHUN DIPL ING
OTTO HEINE DIPL ING
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GUENTHER OVERTHUN DIPL ING
OTTO HEINE DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Die nachstehend beschriebene Erfindung stellt eine automatische; durch Gewichtsunterschiede betätigte Weiche zur Verteilung verschieden schwerer Förderwagen auf verschiedene Gleise im Betriebe des Bergbaues dar. Sie arbeitet folgendermaßen:
Ein vom Schacht, der auf der Zeichnung rechts zu denken ist, kommender Wagen läuft mit hinreichendem Gefalle in die Weiche. Er geht dabei über die Sperrvorrichtung S hinweg und läuft mit dem Spurkranz auf den Hebel W", drückt diesen in die Sperrklinke K", wobei durch die Hebelübertragungen H"2, Z7 und W1 der Sperrhebel Hs, der auf dem Winkelhebel W1 beweglich gelagert ist und durch die Pufferfeder P auf der einen Seite und den Anschlagwinkel F auf der anderen Seite geführt wird, in Sperrstellung gebracht wird und so den nächstfolgenden Wagen an der Achse festhält. Der Abstand von dem Hebel Hs der Sperrvorrichtung S bis zum Hebel W" ist kürzer als der Abstand (gewöhnlich 1,60 bis 1,65) der beiden Vorderachsen zweier direkt aneinanderliegender Wagen, so daß der Hebel W" auf jeden Fall eher ausgelöst wird, als ein nächstfolgender Wagen über die Sperrvorrichtung 5 mit hinübergehen kann.
Ist der durchgelaufene Wagen ein leerer, ^So geht er über die Brücke B hinweg, ohne sie zu senken, weil das durch das Gewicht G1 und den Hebel H1 hervorgerufene Drehmoment größer ist als das durch den ,leeren Wagen und den entsprechenden Teil der Brücke wirksame Drehmoment. Die Weiche bleibt also unbetätigt. Beim Weiterlaufen geht der Wagen nach Zeichnung mit dem Spurkranz über die Auslöseschiene A2 der Auslösevorrichtung A. Letztere wirkt durch Übertragungen Z'3, W2, Z5 und Z6 auf die Sperrvorrichtung S ein, deren Sperrklinke K", die im unteren Lager beweglich gelagert ist und durch die Feder E nachgiebig gehalten wird, damit beim Einklinken des Hebels W nachteilige Stöße im Gestänge Z6 usw. vermieden werden, zurückgezogen wird. Das Gewicht G\ bzw. G'2 ist so gewählt, daß auch ein leerer Wagen die Auslösevorrichtung betätigt. Durch das Ausklinken von K" tritt das Gewicht G" des Hebels H" in Wirkung und zieht den Hebel Hs der Sperrvorrichtung S durch Übertragung mittels der Hebel H"2, Z7, W1 herunter, wodurch der nächste Wagen freigegeben wird.
Läuft nun ein mit Bergen beladener Wagen über die Brücke, so wird diese, die in Q1 ein Gelenk besitzt und in X fest verlagert ist, niedergedrückt. Der Hebel Z1 geht herunter, seine Bewegung wird auf W1, Z2 und W2 übertragen, wodurch Q2 und damit die Weiche umgesteuert wird. HebelH1 mit.dem Gewicht G1, die für das Gewicht der Wagen passend gewählt sind, geht gleichzeitig- mit dem Vorgang hoch und legt sich in die Sperrklinke KJ.. Dadurch ist die Weiche in der umgesteuerten Stellung festgehalten. Läuft nun der Wagen weiter und über die Auslösevorrichtung A1, so wird durch die Hebel Z3, W1, Z4 die Sperrklinke Kl wieder
ausgelöst, und die "Weiche gelangt infolge des durch idas Gewicht G1 hervorgerufenen Drehmoments wieder in die alte Stellung; gleichzeitig wird auch, wie schon oben beschrieben, die Sperrvorrichtung ausgelöst und gibt wieder den nächsten Wagen frei. Die Länge der Aus- löseschieneA1 bzw. A2 ist so bemessen, daß die Klinke #" bereits wieder in Sperrstellung steht, noch bevor die vordere Achse des vom ίο Hebel Hs freigegebenen und abrollenden Wagens mit dem Heb el W" in Berührung gekommen ist.
An und für sich sind automatische Weichen bereits bekannt, und zwar handelt es sich um Verteilweichen, denen gegenüber das Erfinderische darin begründet liegt, daß einmal durch die Verwendung einer in ihrem Scheitel gelenkig verbundenen, unter der Wirkung eines Ausgleichgewichtes stehenden Gleisbrücke, die Beeinflussung durch die Auslösevorrichtung besonders einfach ausgeführt werden kann und durch die gegenseitige Abhängigkeit von Auslosevorrichtung, Gleisbrücke und Sperrvorrichtung ein unbedingt sicher geregelter Verkehr über der Weiche entsteht, der jedes unrichtige Stellen der Weiche ausschließt. Es ist zwar bei der bekannten Ausführung schon eine durch die überrollenden Wagen gesteuerte Auslösevorrichtung angewendet; aber nicht darum allein handelt es sich im vorliegenden Falle, sondern um die Zusammenschaltung einer Auslösevorrichtung mit einer Sperre in der ' Weise, daß. kein nachrollender Wagen die Verteilweiche anders beeinflussen kann, als dem über der Gleisbrücke befindlichen Wagen zukommt. Eine solche Beeinflussung ist aber bei dichter Wagenfolge nicht nur nicht ausgeschlossen, sondern dürfte bei der bekannten Weiche geradezu die Regel sein. Gerade im Grubenbetrieb hängt aber von der reibungslosen Wagenverteilung alles ab.
Eine Einrichtung für die Trennung ver-■ schieden schwerer Güter ist auch bekannt. Diese Einrichtung ist für Transportbänder abgestimmt, die eine Übertragung auf auf Schienen laufende Fahrzeuge nicht zulassen, und zweitens ist die Anlage elektrisch ausgebildet, die eine Verwendung im Grubenbetrieb wegen ihrer großen Empfindlichkeit ausschließt, da die in Gruben unvermeidlichen Streuströme die Weichen beeinflussen können und dadurch unrichtige Weichenstellung hervorrufen.
Ferner sind Sperrvorrichtungen bekannt, nach denen zwar eine Wagenfolge in bestimmten Abständen zu erzielen ist, doch handelt es sich nach der Erfindung darum, daß die zur Auslösung der Gleisbrücke nötige Vorrichtung auch gleich zur Auslösung der Sperre herangezogen wird.
Weiter ist eine Wagenverteilvorrichtung bekannt, bei der eine Sperre und Schalteinrichtung von einer besonders betriebenen Mitnahmevorrichtung abhängig ist. Ihr gegenüber unterscheidet sich die Erfindung schon dadurch, daß. bei dieser die Verstellung und Sperrung von den rollenden Wagen abhängig ist.
Weiterhin bekannte automatische Weichen unterscheiden sich von der Erfindung dadurch, daß sie lediglich auf Grund des Gewichtes der Wagen, nicht auf Grund des Gewichtsunterschiedes der schwereren und leichteren Wagen arbeiten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Automatische, durch Gewichtsunterschiede betätigte Weiche zur Verteilung verschieden schwerer Förderwagen auf verschiedene Gleise, dadurch gekennzeich-' net, daß unter Benutzung einer in ihrem Scheitel gelenkig verbundenen, im übrigen aber in an sich bekannter Weise unter der Wirkung eines Ausgleichsgewichtes stehenden senkbären Gleisbrücke das Befahren der Gleisbrücke und die Verstellung der Weichenzungen mittels einer an sich bekannten Sperrvorrichtung geregelt wird, indem in bekannter Weise 'die Bewegung der Gleisbrücke auf die Weichenzungen übertragen wird, dagegen jedes Befahren der Sperrvorrichtung das Nachrollen eines weiteren Wagens so lange hindert, bis nach überfahrener Gleisbrücke am einen oder anderen Gleisstrang die für beide Gleisstränge gemeinsame Gleissperre durch die am Anfang der beiden Gleisstränge vorgesehene Auslösevorrichtung aufgehoben ist, wobei gleichzeitig die Auslösevorrichtung des Gleisstranges für die schwereren Wagen auch das gesperrte Ausgleichsgewicht der Gleisbrücke auslöst. .
  2. 2. Automatische Gewichtsverteilungsweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gestänge zwischen Auslösevorrichtung (^4) und Sperrvorrichtung (S) eine die Stellung der Weichenzungen fixierende Sperrklinke o. dgl. (Kl) für das Ausgleichsgewicht (O1) eingeschaltet ist, die mit jedem Auslösen der Gleissperre (5) mit ausgelöst wird und bei gesperrtem Ausgleichsgewicht (G1) dieses freigibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH115989D 1928-04-05 1928-04-05 Automatische, durch Gewichtsunterschiede betaetigte Weiche Expired DE480896C (de)

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