DE400828C - Weichensystem fuer fuehrerlose Fahrzeuge - Google Patents

Weichensystem fuer fuehrerlose Fahrzeuge

Info

Publication number
DE400828C
DE400828C DEH90824D DEH0090824D DE400828C DE 400828 C DE400828 C DE 400828C DE H90824 D DEH90824 D DE H90824D DE H0090824 D DEH0090824 D DE H0090824D DE 400828 C DE400828 C DE 400828C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
track
main
switch system
under
branch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH90824D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH90824D priority Critical patent/DE400828C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE400828C publication Critical patent/DE400828C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/002Control or safety means for heart-points and crossings of aerial railways, funicular rack-railway

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 19. AUGUST 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oi GRUPPE
IIJ2oi)
Anton Hess in München.
Weichensystem für führerlose Fahrzeuge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1922 ab,
Die Erfindung bezweckt ein Weichensystem für führerlose Fahrzeuge auf beliebig verzweigtem Bahnnetz, welches die jedesmalige Einstellung von beweglichen Weichenorganen des Fahrzeuges oder des Gleises an den Abzweigstellen entbehrlich macht.
Die Aufgabe der Einstellung einer ganzen Weichenstraße wurde bereits auf elektrischem und auf mechanischem Wege zu lösen versucht. Jedoch ohne bewegliche Gleisteile und die zugehörigen Auslösevorrichtungen, welch letztere für jede Weiche in anderer Höhe angeordnet wurden, war nicht auszukommen. Dadurch waren für den Betrieb, zumal bei rascher Be-
wegung des Transporteurs, unberechenbare Störungsquellen gegeben. Auch waren die Einrichtungen nur für einen beschränkten Kreis von Transportanlagen und von Kombinationsmöglichkeiten der Bahnverzweigung geeignet. Andererseits sind Verschiebevorrichtungen mit Führerbegleitung bekannt geworden, bei welchen die Weichenzungen unbeweglich in einer Ebene neben dem Stammgleis ausmünden und ίο das Hebezeug außer dem Haupttragorgan noch mit einem zweiten Tragorgan ausgerüstet ist. Durch Aus- oder Einrücken des letzteren oder durch Drehen des Lastträgers um 90 ° im Augenblick des Übergangs von einem Gleis zum anderen konnte von der Begleitperson jeweils die Bewegungsrichtung bestimmt werden. Nach vorliegender Erfindung wird nun das technische Problem gelöst, die bekannten Konstruktionselemente so auszubilden, zu ergänzen und anzuordnen, daß der eingangs genannte Zweck erreicht und mit den nötigen Sicherungen erreicht wird. Dies geschieht, indem die Zweiggleise mit ihren Enden in jedesmal verschiedener Lage zum Hauptgleis ohne unmittelbare Verbindung mit diesem angeordnet und am Transporteur beliebig viele Nebenlauftrag- und Führungsorgane vorgesehen werden, welche, der Lage der Zweiggleise entsprechend, in beliebiger Richtung verstellt und festgestellt werden können. Dabei wird an Hängebahnen das Traggerüst für letztere auf der entgegengesetzten Seite der Gleise angebracht wie dasjenige der Haupttragorgane, wodurch bewirkt wird, daß keines der Gleise vom Traggerüst durchschnitten werden muß.
In Abb. ia ist beispielsweise die Weiche eines Hängebahnsystems nach Ansicht und in Abb. ι nach Grundriß dargestellt, α ist das Stammgleis, b ein Zweiggleis, c der Transporteur. d sind die Hauptlaufrollen, e die Weichenrollen, welche an dem Gestänge f der Höhe nach verschiebbar und mittels des Hebels g feststellbar sind. Die Rollen e sind auf die Weiche b eingestellt, fassen somit im Weiterfahren auf dieses Gleis, welches in bekannter Weise etwas ansteigt, so daß die Hauptlaufrollen aus der Hauptbahn gehoben und frei ■ schwebend werden, und der Transporteur setzt mittels der Weichenrollen c die Fahrt auf dem Zweiggleis b fort oder wird gegebenenfalls an einem späteren Punkte mit den Hauptlaufrollen d wieder in gleicher Weise auf ein Hauptgleis a —- auch im Sinne einer Konvergenzweiche — zur Weiterfahrt niedergesetzt. Dagegen würden die Rollen e in dieser Stellung über, unter oder neben jedem in anderer Lage befindlichen Zweiggleis, z. B. unter Gleis h, entlang dem Stammgleis α auf den Hauptlaufrollen d ohne weitere Vorrichtung vorbeifahren. In Abb. 2 wird ein Transporteur mit vier Nebentragorganen ^4, welche je fünf verschiedene, zum Teil exzentrische Stellungen einnehmen können, schematisch dargestellt. Die normale Schwergewichtslage kann hierbei durch Führungsrollen i in bekannter Weise oder durch Heranziehung eines zweiten, als Weichenorgan in der Betriebsruhelage befindlichen Nebentragorgans erhalten werden. Dieser Transporteur kann durch entsprechende Einstellung der vier Nebentragorgane vor der Abfahrt selbsttätig den Weg zu 625 verschiedenen Zweiggleisen eines Bahnnetzes finden, während durch Hinzufügen eines weiteren Tragorganes mit fünf Verstellungsmöglichkeiten schon 3125 Abzweige gestellt werden könnten usw. Die Rolle ist hier horizontal verschiebbar. Bei Hängebahnen werden in der Regel Sicherungsbügel k o. dgl. unter der Laufbahn gegen Entgleisung angewendet. Diese müssen beim Übergang eines erfindungsgemäßen Transporteurs vom Stammgleis α zum Zweiggleis b, h oder umgekehrt außer Wirksamkeit gesetzt werden, etwa durch eine Ausklinkung der Laufschiene wie bei Abb. 1, um das Herausheben der Hauptlaufrollen aus dem Stammgleis α zu ermöglichen. Auf die nun ungesicherte Strecke I j wird selbsttätig die Weichenrolle e (Abb. 1 a) für die Funktion der Sicherung herangezogen, indem jedesmal in einer Ebene knapp über ihr, j und zwar in allen ihren Außerbetriebsstellungen ! und nur in diesen, ein Führungsstück m von geeignetem Querschnitt so angebracht ist, daß es eine Aufwärtsbewegung des Nebentragorgans e und damit das Herausspringen der Hauptlaufrollen d aus dem Hauptgleis a verhindert.
Bei Weichen für konvergierende Fahrtrichtung (Abb. 3 und 3 a) wird auch eine Sicherung gegen Zusammenstoß von zwei gleichzeitig auf je einem der Gleise ankommenden Transporteuren nötig. Zu diesem Zweck ist je ein Stück n, 0 des Stammgleises α und des Zweiggleises b in beliebiger Entfernung vor ihrer Zusammenmündung — gleichgültig, ob es sich um Gleise für die Haupt- oder für Nebentragorgane handelt — in bekannter Weise um ein Gelenk in senkrechter Ebene klappbar gemacht, durch einen zweiarmigen Hebel p (Abb. 4) verbunden und so ausbalanciert, daß das eine Gleisstück sich in der Ruhelage oder auch, wenn auf beide Gleisarme gleichzeitig je ein Transporteur auffährt, selbsttätig schließt, während das andere aufsteht. Fährt jedoch ein Transporteur auf den aufstehenden Gleisarm, während der andere frei ist, so schließt sich ersterer unter dem Eigengewicht des Transporteurs und hebt mittels der Waage p den anderen Arm. Über, unter oder seitlich von den Gleisarmen sind unbewegliche Sperrorgane q — auch die vorbeschriebenen Führungsstücke m können hierzu ausgebildet werden —- so angebracht, daß durch deren senkrechte oder etwas geneigte
Stirnfläche s, welche der Hebung der Gleisarme entsprechend hoch ist, ein Transporteur c bei aufstehendem Gleisarm mittels einer hierfür an ihm vorgesehenen Nase, Rolle, einem Bügel 5 oder sonst einem geeigneten Konstruktionsteil r bzw. e arretiert wird und daß nur bei vollständig geschlossenem Gleisarm jener Konstruktionsteil f bzw. e unter dem Riegel q, m vorbeifahren kann. Befindet sich dagegen ein
to Transporteur am Übergang eines beweglichen Gleisstückes ο, η zur festen Bahn bzw. unter dem Sperrorgan q, m, so kann jenes so lange nicht gehoben werden, bis es der Transporteur c vollständig verlassen hat, da der Konstruktionsteil r bzw. e von unten gegen die horizontal bzw. parallel zur Neigung des betreffenden Gleisarmes in einer geschlossenen Lage verlaufende Unterseite t des Sperrorgans q bzw. m stößt, sobald sich der Arm ο, η hebt.
Entweder das Sperrorgan q, m oder der Konstruktionsteil r, e am Transporteur erhält deshalb eine solche Längsausdehnung, wie sie zur Sicherung des Überganges oder durch den gewünschten Abstand von zwei Transporteuren bedingt ist.
Es ändert nichts am Prinzip der Erfindung, wenn für die Änderung der Lage und für die Feststellung der Nebentragorgane auch andere geeignete Vorrichtungen benutzt werden oder wenn die Funktionen des Tragens und der Führung der Tragorgane auf gesonderte Konstruktionsteile dieser Organe verteilt werden oder wenn die Gleise mehrspurig sind oder wenn an Stelle von Rollen andere, z. B. gleitende Fortbewegungsmittel, angewendet werden.
Die Erfindung eignet sich für Transportanlagen der verschiedensten Art und mit beliebigem Antrieb, seien es solche mit hängenden oder stehenden Fahrzeugen, insbesondere jedoch für Schwebebahnen zur Verteilung von leichten Gegenständen oder auch schweren Gütern, welche ganz oder nur an den Weichen durch die Schwerkraft betrieben werden.
Sie ermöglicht mit wenigen Handgriffen die Beschickung unbegrenzt vieler Stellen eines Bahnnetzes von einer beliebigen Sendestation aur.. Sie erlaubt auch bei geeigneter Anordnung der Nebentragorgane und Zweiggleise an einem Punkt der Bahn beliebig viele Weichen abzweigen zu lassen und nach dem gleichen Prinzip Schienenkreuzungen herzustellen. Das Stammgleis braucht nicht unterbrochen zu werden, und alle Weichenorgane bleiben während der Fahrt starr unbeweglich. Die einzigen beweglichen Gleisteile, die Sicherungsklappen, benötigen die geringste Bewegungshöhe und sind durch die erfindungsgemäßen Sperrorgane an sich unbedingt gesichert. Der technische Fortschritt der Erfindung besteht somit in der Vermannigfachung der möglichen Verzweigungen des Bahnnetzes, in der Vereinfachung und Erhöhung der Sicherheit der mechanischen Einrichtung. Die Kosten der Anlage und der Bedienung werden dadurch gegenüber den bisherigen ähnlichen Bewegungseinrichtungen erhehlich mäßiger.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Weichensystem für führerlose Fahrzeuge, gekennzeichnet dadurch, daß beliebig viele unbewegliche Zweiggleise (b, Ji) bekannter Art mit ihren Enden in verschiedener Lage über, unter oder neben dem Stammgleis («) angeordnet sind und daß andererseits der Transporteur (c) mit beliebig vielen Nebentragorganen bekannter Art (^1-4) über, unter oder neben dem Haupttragorgan (d) ausgerüstet ist, von denen jedes in der Weise beliebig oft und nach beliebiger Richtung verstellt und festgestellt werden kann, daß es in einer bestimmten Stellung nur auf ein in entsprechender Lage befindliches Zweiggleis faßt und den Übergang auf dieses bewirkt und umgekehrt.
2. Weiche nach Anspruch 1 mit Sicherung gegen Entgleisung, gekennzeichnet durch unbewegliche Führungsstücke (m), die auf die zu sichernde Länge in solcher Lage parallel zur Lauffläche des Stammgleises angeordnet sind, daß sie eine gefährdende Aufwärtsbewegung der unter ihnen durchfahrenden, in der Betriebsruhelage befindlichen Nebentragorgane verhindern.
3. Weichensystem nach Anspruch 1 mit Sicherung gegen Zusammenstoß von Transporteuren bei konvergierender Fahrtrichtung, gekennzeichnet durch unbewegliche Sperr- und Führungsorgane (q, m) in solcher Lage zu in bekannter Weise senkrecht klappbaren, durch einen zweiarmigen Hebel verbundenen und geeignet ausbalancierten Gleisstücken (0, n) und in solcher Längsausdehnung parallel der Lauffläche der letzteren in ihrer geschlossenen Lage, daß der Transporteur (c) vermöge eines hierfür an ihm vorgesehenen Konstruktionsteiles (r, e) nur bei vollständig geschlossenem Gleisarm (0, n) unter dem Sperrorgan (q, m) hinwegfahren kann und daß andererseits der Gleisarm nicht gehoben werden kann, solange sich der Konstruktionsteil (r, e) unter dem Sperrorgan (q, m) befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH90824D 1922-08-13 1922-08-13 Weichensystem fuer fuehrerlose Fahrzeuge Expired DE400828C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH90824D DE400828C (de) 1922-08-13 1922-08-13 Weichensystem fuer fuehrerlose Fahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH90824D DE400828C (de) 1922-08-13 1922-08-13 Weichensystem fuer fuehrerlose Fahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE400828C true DE400828C (de) 1924-08-19

Family

ID=7165988

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH90824D Expired DE400828C (de) 1922-08-13 1922-08-13 Weichensystem fuer fuehrerlose Fahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE400828C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19610771C1 (de) * 1996-03-19 1997-08-14 Eckle Hans Walter Hängebahn mit selbstfahrenden Fahrzeugen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19610771C1 (de) * 1996-03-19 1997-08-14 Eckle Hans Walter Hängebahn mit selbstfahrenden Fahrzeugen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE400828C (de) Weichensystem fuer fuehrerlose Fahrzeuge
DE331390C (de) Foerderwagen fuer hoelzerne Foerderbahnen
EP3554912B9 (de) Transportsystem mit einem seilgezogenen fahrzeug
DE331600C (de) Laderampe fuer Eisenbahnwagen
DE494125C (de) Blockierungsvorrichtung mittels einer vom Fahrzeug zu beeinflussenden Waage
DE435268C (de) Bahn zur Massenbefoerderung von Personen
DE493944C (de) Feststellvorrichtung fuer abhebbare Foerderwagen-Behaelter
DE1137685B (de) Am Zugmittelgehaenge angeordneter Mitnehmer zum selbsttaetigen Ausloesen der Lastgehaenge bei Foerderanlagen
DE1290871B (de) Transporteinrichtung fuer langgestreckte Werkstuecke, insbesondere schwere Werkstuecke wie Baumstaemme od. dgl.
DE2365206A1 (de) Schleppketten-foerderanlage
DE480896C (de) Automatische, durch Gewichtsunterschiede betaetigte Weiche
DE433531C (de) Vorrichtung fuer die zwanglaeufige Fuehrung von Eisenbahnwagen bei Ablaufbergen mit durch Seiltrieb bewegten Hilfswagen
DE3000641A1 (de) Sortierwagen
DE472584C (de) Foerderanlage mit in Formschienen bewegten Foerderkaesten
DE489597C (de) Vorrichtung zum Aufhalten und Regeln des Wagenzulaufes zum Schacht
DE546599C (de) Weiche mit umlegbarer Zunge fuer Einschienenhaengebahnen
DE449057C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Leiten von Fahrzeugen durch ein Gleisnetz
DE528054C (de) Einrichtung zur Verhinderung des UEbergangs von Fahrzeugen einer Bahnverwaltung auf die Strecken gleicher Spurweite einer anderen Bahnverwaltung hinter einem gemeinsamenStreckengebiet mittels Hemmeinrichtungen
DE2462161A1 (de) Weiche, insbesondere kreuzungsweiche, fuer eine einschienenhaenge- bzw. -standbahn, insbesondere fuer den untertagebergbau
DE618772C (de) Foerderanlage zum Befoerdern von Personen
DE461228C (de) Vorrichtung zum Auf- und Abladen von Guetern bei Eisenbahnwagen
DE217727C (de)
DE726C (de) Konstruktion und Anordnung einer Weichenanlage
DE2510217A1 (de) Einrichtung zum speichern und/oder antriebswechsel von lastentraegern, insbesondere bei doppelbahnkreisfoerderern
DE472755C (de) Vorrichtung zum Stellen von Weichen u. dgl. mittels einer Waage