DE472755C - Vorrichtung zum Stellen von Weichen u. dgl. mittels einer Waage - Google Patents

Vorrichtung zum Stellen von Weichen u. dgl. mittels einer Waage

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DE472755C
DE472755C DEH111819D DEH0111819D DE472755C DE 472755 C DE472755 C DE 472755C DE H111819 D DEH111819 D DE H111819D DE H0111819 D DEH0111819 D DE H0111819D DE 472755 C DE472755 C DE 472755C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track

Description

Die Erfindung betrifft eine von den Fahrzeugen einer beliebigen Förderanlage selbsttätig zu bedienende Stellvorrichtung für Weichen, selbsttätige Be-, Um- oder Entladevorrichtungen, Schranken, Türen, Signale usw.
-== Es ist bekannt, derartige Einrichtungen durch das Gewicht des Wagens zu betätigen, wobei die leeren Wagen z. B. die Weiche nicht beeinflussen, während letztere durch die beladenen Wagen selbsttätig umgelegt wird. Eine wahlweise Einstellung in dem Sinne, daß eine bestimmte von beliebig vielen Weichen durch das Fahrzeug oder daß eine bestimmte Weiche nur durch ein gewünschtes von beliebig vielen Fahrzeugen verstellt wird, war dadurch praktisch nicht möglich. Die bisher bekannten Vorrichtungen waren auch infolge der hohen auftreten-
ao den Belastungen schwerfällig und kostspielig, und die Festhaltung der Vorrichtungen in der eingestellten Lage während des Darüberfahrens war durch die nämlichen Mittel nicht möglich.
Die vorliegende Erfindung soll derartige Mechanismen unabhängig vom Gewicht des Wagens machen und dadurch die genannten Mängel beheben.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung soll an folgenden Beispielen erläutert werden:
Cx in Abb. ι veranschaulicht einen Hängebahnwagen, dessen senkrecht bewegliches Belastungsorgan r sich im Vorüberfahren auf die Belastungsfläche η einer ortsfesten Waage n, p, t, χ in Abb. 2 auflegt und diese η dadurch niederdrückt. Die Weichenzunge Ci1 wird von der Waage p, t, χ beispielsweise mittels des Seilzuges s nach links oder rechts umgestellt, je nachdem^ ob das am Fahrzeug sitzende Belastungsgewicht y leichter oder schwerer ist als das Gegengewicht χ der Waage. Die Vorrichtung kann benutzt werden, um eine ganze Weichenstraße am Fahrzeug einzustellen, sei es durch in bekannter Weise nach Lage oder Größe einstellbare Belastungsorgane r oder sei es durch die Wirkung verschiedener Kräfte." Die Belastungskraft kann beispielsweise verändert werden durch Verschieben des Gewichtes y entlang dem Hebelarm 2 in die Stellungen 1, 2, 3, 4. Das Gegengewicht χ der Waage ίί, p, t ist an jeder Weiche ein anderes. So wird das Belastungsorgan r nur die Belastungsfläche η derjenigen Weichen niederdrücken und dadurch die Weiche umstellen, deren Gegengewicht χ geringer als die von r übertragene Kraft ist. Das Festhalten der Waage in der eingestellten Lage kann durch entsprechende Verlängerung der Belastungsschiene η oder, wo dies nicht
möglich ist, durch einen Schnapper o. dgl. ν bewirkt werden, welcher in bekannter Art durch einen Anschlag o. dgl. vom Wagen nach dem Verlassen der Weiche wieder ausgerückt und die Weiche dadurch vermöge des Gegengewichtes χ wieder in ihre Anfangsstellung zurückgebracht werden kann.
Es ändert nichts am Prinzip der Erfindung, wenn statt des Gegengewichtes χ eine zweite ίο Belastungsschiene η bei der Weiche vorgesehen wäre, durch· deren Besetzung mittels entsprechend einstellbarer Belastungsorgane r die Umstellung der Weiche in entgegengesetztem Sinne bewerkstelligt würde. Statt der Weichenzunge ax könnte natürlich erfindungsgemäß ebensogut eine in bekannter Weise am Fahrzeug beweglich gelagerte Leitrolle o. dgl. mittels der Belastungsflächen η eingerückt werden, so daß, wie bekannt, keine beweglichen Weichenzungen nötig wären. Es können auf gleiche Weise auch z. B. Beschickungs- oder Entnahmeträger oder die Abnehmer an den Be- bzw. Entladestationen oder die Mitnehmer des Fördergutes am Fahrzeug in den Betriebszustand versetzt werden.
Die Abb. 3, 4, 5 zeigen ein Beispiel für eine Entladevorrichtung, bei welcher das Ladegut die Kraft des Belastungsorgansr bestimmt. Der Behälter y steht lose auf dem. Wagen C2, so daß beim Weiterfahren des letzteren die Belastungsorgane r auf die Belastungsflächen η fassen, diese niederdrücken und dadurch unwirksam machen, sofern das Gewicht von y größer als die durch das Gewicht χ der Waage n, p, t verursachte Gegenwirkung ist. Wenn jedoch y leichter als diese Gegenwirkung ist, wird es von der Belastungsfläche η so hoch gehoben, daß die Mitnehmerquerwand b und 'damit !der Wagen C2 darunter hinwegfährt und den Behälter y an der Entladestelle (Abb. 5) zurückläßt. Dadurch ist eine \rerteilung von Fördergegenständen nach den verschiedenen Beschikkungsstellen ohne Mitwirkung des Gewichtes des ganzen Fahrzeuges ermöglicht.
Die beschriebene Verteilervorrichtung kommt für Hängebahnen und Standbahnen sowie sonstige Förderanlagen beliebiger Art in Anwendung.
Sie ermöglicht die beliebige Versendung
führerloser Fahrzeuge und die Bedienung sowohl von Blockierungsvorrichtungen als auch von Weichen oder sonstigen Bewegungseinrichtungen durch ein und dasselbe Organ. Sie bietet ferner den Vorteil, daß das vollständige Schließen und Festhalten der Weichenzungen in der eingestellten Lage durch entsprechende Verlängerung der Belastungsschienen bis nach dem Überfahren der Weiche gewährleistet wird, so daß die Erschütterungen der Fahrbahn durch das Fahrzeug keine Störungen an der Weiche hervorrufen können. Schließlich ist es ein Vorzug der Erfindung, daß die Fahrzeuge nicht auf Stellhebel aufprallen, sondern daß die Vorrichtung während der Fahrt stoßfrei, ohne Erschütterung und ohne Gewaltsamkeit bedient wird, was die Abnutzung vermindert.

Claims (5)

Patentansprüche-,
1. Vorrichtung zum Stellen von Weichen u. dgl. mittels einer Waage, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Fahrzeug (C1) ausgehenden, die Waage (p, t) beeinflussenden Kräfte (Gewicht y) durch Vermittlung von am Fahrzeug (ct) in der Schwingungsrichtung der Belastungsflächen (n) der Waage (p, t) beweglich gelagerte Belastungsorgane (r) auf die Belastungsflächen (n) übertragen werden.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch ij dadurch gekennzeichnet, daß die seitens der Fahrzeuge (C1) zu überwindenden Momente bzw. Kräfte der Waagen (p, i) bei den verschiedenen Weichen oder Ladevorrichtungen verschieden groß sind, so daß die Fahrzeuge (C1) durch verschiedene Bemessung der von ihnen ausgehenden Kräfte bzw. Momente (y, s) wahlweise jede beliebige Waage (p, t) verstellen können.
3. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei welcher die von den verschiedenen Fahrzeugen (C1) ausgehenden Kräfte bzw. Momente (y, 3) verschieden groß sind, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Fahrzeugen (C1) zu überwindenden Kräfte bzw. Momente (x, p) der Waagen (p, t) wahlweise verschieden bemessen werden können, so daß die Umstellung der Waage (p, t) durch jedes beliebige der Fahrzeuge (C1) bewirkt werden kann.
4. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Fahrzeug in bekannter Weise veränderlich sitzenden, zu verstellenden Leit- oder Ladeorgane (Abb. 3 bis 5, yt) zugleich als Belastungsorgane (r) dienen oder mit letzteren (r) gekuppelt sind, so daß sie (^1), die Bewegung der Belastungsflächen (n) der Waage (p, t) mitmachend, in die Betriebs- oder Ruhestellung bewegt werden.
5. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4,' dadurch gekennzeichnet, daß die zu verstellenden Leitbahnen oder Lade-
flächen (Abb. ι und 2, Ct1; Abb. 3 bis 5, n) mit den Belastungsflächen («) - der Waage (p, t) identisch sind, so daß sie ((Z1, n) bei entsprechender Gegenbeanspruchung der Waage (p, t) von den Belastungsorganen (r) des Fahrzeuges U1, C2) unmittelbar in die Spur der zugehörigen Leitrollen (ei) bzw. Ladeorgane (^1) des Fahrzeuges (C1, C2) eingerückt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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