DE722574C - Dauernd laufender Aufzug - Google Patents

Dauernd laufender Aufzug

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DE722574C
DE722574C DEST60176D DEST060176D DE722574C DE 722574 C DE722574 C DE 722574C DE ST60176 D DEST60176 D DE ST60176D DE ST060176 D DEST060176 D DE ST060176D DE 722574 C DE722574 C DE 722574C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
elevator
cabin
switching devices
floor
cabins
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Expired
Application number
DEST60176D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Maier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STAHL R FA
Original Assignee
STAHL R FA
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Publication date
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Priority to DEST60176D priority Critical patent/DE722574C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE722574C publication Critical patent/DE722574C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B9/10Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures paternoster type

Description

  • Dauernd laufender Aufzug Die Erfindung bezieht sich auf einen dauernd laufenden Aufzug mit mindestens zwei im Schacht nebeneinander angeordneten Kabinen, die sich gegenläufig bewegen. Bei Verwendung von nur zwei Kabinen bewegt sich die eine nach oben, während sich gleichzeitig die andere Kabine nach unten bewegt.
  • Bei einem derartigen Aufzug wurde die Steuerung bisher so ausgeführt, daß die Geschwindigkeit der Kabine etwa 5o cm vor Erreichung eines Stockwerks von 0,45 auf o, i 5 m/Sek. herabgesetzt wurde. Nach dem Durchfahren des Stockwerks wird in etwa 5o cm Entfernung vom Stockwerksboden wieder auf die höhere Geschwindigkeit von o,45 rn/Sek. umgeschaltet. Auf der Strecke, d.'h. zwischen zwei Stockwerken, fährt der Aufzug also mit größerer Geschwindigkeit als im Bereich der Stockwerke. Während des Dauerbetriebes des Aufzugs treten oft Zeiten ein, in denen alle vorhandenen Kabinen unbesetzt sind. In diesem Fall der Nichtbenutzung des Aufzugs trat nun bisher die von einer Kabine gesteuerte wechselnde Umschaltung auf die beiden verschiedenen Fahrgeschwindigkeiten ein, was wegen der damit verbundenen Abnutzung als unerwünscht angesehen werden muß. Bei einem Aufzug dieser Art werden nämlich die Schachttüren durch die Kabinen bewegt. Beispielsweise stößt eine von oben kommende Kabine auf die in senkrechter Richtung bewegliche Tür und nimmt die Tür nach unten mit. In gleicher Weise wird eine oben befindliche Schachttür bei der Bewegung der Kabine nach oben von unten angestoßen und durch die Kabine mit nach .oben genommen. Der Anfang jeder Türbewegung erfolgt bei der höheren Fahrgeschwindigkeit der Kabine, so daß gerade bei der Türanordnung mit einer erhöhten Abnutzung zu rechnen ist.
  • Um die Abnutzung zu verringern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die langsame Kabinenbewegung bei Nichtbenutzung des Aufzugs auch bei der Fahrt zwischen den Stockwerken beizubehalten, so daß sich die Kabinen in unbesetztem Zustand dauernd mit der kleineren Geschwindigkeit von beispielsweise o, I 5 ni @ Sek. bewegen. In dem die Motorumschaltung auf die verschiedenen Geschwindigkeiten bewirkenden Stromkreis sind mehrere parallel geschaltete Schaltvorrichtungen angeordnet, deren Schließung die Umschaltung von langsamer zu schneller Fahrt herbeiführt.
  • Derartige Schaltvorrichtungen sind beispielsweise als Fußbodenkontakte in den Kabinen vorhanden. Sie können sich auch an den Schachtzugängen entweder in Gestalt von Handschaltern oder Druckknöpfen oder im Fußboden selbst befinden. Unter Schaltvorrichtungen sollen auch die als Ersatz für Fußbodenschalter schon bekannten Lichtstrahlsowie Kapazitätsschalter verstanden werden.
  • Es sei hier bemerkt, daß Leerlaufschaltungen, d. h. Schaltungen zum Einschalten einer geringen Geschwindigkeit im Falle der Nichtbenutzung bei Rolltreppen an sich be- kannt sind. Beim Betreten einer Kabine wird der Stromkreis geschlossen, wodurch dann die schnellere Fahrt eintritt, wenn die Kabine sich etwa 50 cm vom Stockwerksboden entfernt bat. Durch die dem Schachtzugang zugeordnete Schaltvorrichtung wird eine Kabine schneller an die Einsteigstelle herangeholt. -In der Zeichnung ist ein beispielsweises Schaltschema des Erfindungsgegenstandes, den man als Sparschaltung bezeichnen könnte, dargestellt. Es sind dabei alle hier nicht interessierenden Leitungen und sonstige elektrischen Einrichtungen weggelassen.
  • Als Beispiel ist ein Aufzug mit nur zwei Kabinen i, i' angenommen. Beide Kabinen hängen an einem über eine U mlenkrolle 2 geführten Seil 3, einer Kette o. dgl. In welcher Weise der Antrieb erfolgt, ist hier ohne Interesse. Lediglich zu Erläuterungszwecken sei erwähnt, daß beispielsweise eine Kabine unter Zwischenschaltung eines Mitnehmers o. d1-1- von einer endlosen Kette dauernd auf und ab bewegt wird. Die zweite Kabine macht dann als Gegengewicht der ersten Kabine eine genau gegenläufige Bewegung.
  • Im Boden jeder Kabine i, i' ist eine Schaltvorrichtung 4. angeordnet. Weiter sind im gezeichneten Beispiel noch zwei ortsfeste, beispielsweise im Fußboden des Schachtzugangs angeordnete Schaltvorrichtungen 5 vorhanden. Die Kontaktbrücken sind dabei in bekannter Weise derart federbeeinflußt, daß die Kontakte durch das Gewicht der über ihnen befindlichen Person geschlossen werden. Alle diese Kontakte oder Schaltvorrichtungen .1, 5 liegen parallel geschaltet in einem Stromkreis 6 des Magneten 7, der sich in dem bekannten Polumschaltschütz 8 des Antriebsmotors 9 befindet. In dem Stromkreis 6 liegen ferner die beiden Kontakte io und i i, die in bekannter Weise durch eine an einer Kabine befindliche Kurve 12 gesteuert werden. Die Schaltvorrichtungen ¢, 5 sind mit den beiden hintereinandergeschalteten Kontakten io, i i parallel geschaltet.
  • Der Antriebsmotor 9 ist in bekannter Weise mit verschiedenen Wicklungen versehen. Durch die Umschaltung des Schützes 8 wird die eine oder die andere Umdrehungszahl des Motorankers eingeschaltet. Das Hauptstromnetz für den Motor 9 ist mit 13 bezeichnet. Die Anschlüsse am Motor für den Langsamlauf sind mit L, diejenigen für den Schnellauf mit S bezeichnet. Mit i q. ist noch eine Anschlußplatte für die verschiedenen, zu den Kabinen führenden Leitungen bezeichnet.
  • Im gezeichneten Beispiel befindet sich die Kabine i im Bereich des oberen Stockwerks. Nachstehend ist zuerst das bisher eintretende Schaltspiel beschrieben. Die an der Kabine befindliche Steuerkurve 12 hat den Kontakt io geöffnet, wodurch die Magnetwicklung ; spannungslos geworden ist. Die miteinander verbundenen Schalthebel 15 des Polumschaltschützes 8 haben sich durch Federwirkung nach rechts bewegt, wodurch, wie dargestellt, der Langsamlauf des Motors 9 eingeschaltet ist. Bewegt sich die Kabine i wieder nach unten, dann wird der Kontakt io geschlossen, was die Erregung der Magnetwicklung 7 und damit die Umschaltung des Motors auf Schnelllauf zur Folge hat. Im Bereich des unteren Stockwerks öffnet die Kabinensteuerkurve 12 den unteren Kontakt i i im Steuerstromkreis 6, wodurch wieder der Langsamlauf des Motors 9 herbeigeführt wird. Bei der Aufwärtsbewegung der Kabine i wiederholt sich das gleiche Schaltspiel.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schaltung bleibt der Steuerstromkreis 6 geöffnet, wenn die Steuerkurve 12 den oberen Kontakt i o verlassen hat und dieser Kontakt io wieder geschlossen ist, denn die oben gezeichnete ortsfeste Schaltvorrichtung, z. B. der Fußbodenkontakt 5, ist geöffnet. Die Kabinen bewegen sich daher dauernd mit der langsamen Geschwindigkeit.
  • Will eine Person den Aufzug benutzen, so sind zwei Möglichkeiten vorhanden. Befindet sich eire- Kabine gerade im Bereich der betreffenden Person, dann wird beim Eintritt dieser Person in eine Kabine eine der Schaltvorrichtungen 4 im Kabinenboden geschlossen, was die Schließung des Steuerstromkreises 6 und damit die Umschaltung auf schnelle Fahrt zur Folge hat. Selbstverständlich wird die Umschaltung auf schnelle Fahrt erst erfolgen, nachdem die Kabinensteuerkurve ,einen der gerade in Betracht kommenden Kontakte i o oder i i geschlossen hat. Beim Verlassen der Kabine wird die Schaltvorrichtung 4 selbsttätig wieder geöffnet, so daß der Aufzug dauernd die Langsamfahrt beibehält.
  • Ist gerade keine Kabine im Bereich des Stockwerks, dann wird sich der Fahrgast vor die geschlossene Schachttür stellen, wodurch eine der Schaltvorrichtungen 5 geschlossen wird. Da in diesem Fall, wo sich die Kabine zwischen den Stockwerken befindet, die Kontakte i o, i i geschlossen sind, so wird durch die Schließung sofort auf die schnellere Fahrgeschwindigkeit umgeschaltet. Der Fahrgast hat also . die Kabine schneller herangeholt. Bei seinem Eintritt in die Kabine wird dann eine der Schaltvorrichtungen 4 geschlossen, so daß der Wechsel zwischen langsamer und schneller Fahrt aufrechterhalten bleibt.
  • An Hand des Schaltschemas ist ohne weiteres klar, daß jede .einzelne der Vorrichtungen 4, 5 den Stromkreis 6 schließen kann; es wurde deshalb auf eine Bezeichnung der einzelnen Leitungen verzichtet.
  • Befindet sich der Aufzug in einem Betrieb, wo @er stets von den gleichen Betriebsangehörigen benutzt wird, dann können an die Stelle der Fußbodenkontakte gewöhnliche Kontakte oder Schalter treten, die dann von der Hand des Fahrgastes bedient werden, um die erwünschte schnelle Fahrt, d. h. den dauernden Wechsel zwischen schneller und langsamer Fahrt herbeizuführen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dauernd laufender Aufzug mit mindestens zwei im Schacht nebeneinander, gegenläufig bewegten Kabinen, die sich zwischen den Stockwerken schneller als im Bereich der Stockwerke bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die langsame Kabinenbewegung bei Nichtbenutzung des Aufzuges auch bei der Fahrt zwischen den Stockwerken beibehalten bleibt, zu welchem Zweck in dem die Motorumschaltung bewirkenden Stromkreis (6) mehrere parallel geschaltete Schaltvorrichtungen (4, 5) angeordnet sind, deren Schließung durch den -Fahrgast die Umschaltung von .langsamer zu schneller Fahrt herbeiführt.
  2. 2. Aufzug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtungen (4, 5) zu Fußbodenkontakten in den Kabinen und in den Schachtzugängen ausgebildet sind.
  3. 3. Aufzug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtungen (4, 5) zu den hintereinandergeschalteten, von seiner Kabine mittels einer Kurve (12) gesteuerten Kontakten (io, i i) für den Wechsel der Geschwindigkeit parallel geschaltet sind.
DEST60176D 1940-11-05 1940-11-05 Dauernd laufender Aufzug Expired DE722574C (de)

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