DE546599C - Weiche mit umlegbarer Zunge fuer Einschienenhaengebahnen - Google Patents

Description

Es ist bekannt, bei Hängebahnen die Weichenzunge an der Zungenspitze mit entsprechend gekrümmten Führungsbügeln auszurüsten, durch die ein aus· einem Anzweig in Richtung auf die Weichenzungenspitze herankommendes Fahrzeug die Weichenzunge in die erforderliche Lage bringt.

Das Hineinsteuern eines aus der umgekehrten Richtung, also von der Drehachse der ίο Weichenzunge her, herankommenden Fahrzeuges in dem einen oder den anderen Abzweig kann von Hand durch Seitwärtsdrücken der Last erfolgen. Dies erfordert indessen, insbesondere bei schweren Lasten, einen sehr t5 erheblichen Kraftaufwand und bedingt durch den Stellungswechsel des Bedienungsmannes und durch das zur Vermeidung der Absturzgefahr notwendige Anhalten des Wagens erhebliche Zeitverluste.

Es ist weiterhin bekannt, an den Wagengehängen feste Ansätze anzubringen, durch die in Richtung auf die Weichendrehachse ankommende Wagen die Weichenzunge in eine bestimmte Richtung legen, während Wagen ohne solche Ansätze die Weichenzunge in ihrer Lage lassen und in einen anderen Abzweig fahren. Es ist auch bekannt, durch in Richtung auf die Weichenzungenspitze ankommende Fahrzeuge die Weichenzunge um-3» zulegen oder sie stehenzulassen, je nachdem der betreffende Wagen voll oder leer ist. Ein wahlweises Steuern beliebig ankommender Wagen ist mit diesen Einrichtungen jedoch nicht möglich.

Endlich ist es bei Zweischienenbahnen mit festen Weichen bekannt, zum Hineinsteuern des Wagens in einen Abzweig der festen Weiche am Hängebahnwagen höhenverstellbar befestigte Führungsrollen mit ortsfesten Führungsschienen wahlweise 2ur Wirkung zu bringen.

Die Erfindung bezieht sich auf Weichen mit umlegbarer Zunge für Einschienenhängebahnen. Das Wesen der Erfindung besteht ♦5 darin, daß zwei ortsfeste Führungsschienen angeordnet sind, die zusammen mit den an sich' belcannten, am Hängebahnwagen höhenverstellbar befestigten Führungsrollen ein Umlegen der Zunge während der Fahrt bewirken. 5P

Durch" die vorgeschlagene Einrichtung werden die den bekannten Einrichtungen anhaftenden, oben geschilderten Nachteile restlos vermieden und der Vorteil erreicht, daß der Bedienungsmann während der Fahrt, beim Ziehen oder Schieben des Fahrzeuges, dieses wahlweise dem gewünschten Abzweig zuführen kann; es wird also die Bedienung erleichtert, der Betrieb vereinfacht, die Anlage verbilligt, an Zeit gespart und die Forderleistung erhöht.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel schaubildlich zur Darstellung gebracht, und zwar in Abb. ι in Draufsicht, während

Abb. 2 die Einrichtung im Schnitt nach der Linie x-x der Abb. 1 teilweise in Ansicht zeigt.

Der Schienenstrang ι kann mit dem Strang 2 oder dem Abzweig 3 verbunden werden durch die um ' die Achse 4 schwenkbare Zunge 5. An dem Fahrzeuggehänge (Abb. 2) heb- und senkbar sind die Steuerrollen 6 und 7, die wahlweise mit den beiderseits der Zunge ortsfest angeordneten Steuerschienen 9 und 10 zur Wirkung gebracht werden können. Ein aus der Pfeilrichtung (Abb. 1) ankommendes Fahrzeug legt die Weichenzunge, je nachdem die eine oder andere Führungsrolle in die Ebene der Steuerschienen 9, 10 gehoben wird, in die gewünschte Stellung.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Weiche mit umlegbarer Zunge für Einschienenhängebahnen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ortsfeste Führungsschienen (9, 10) angeordnet sind, die zusammen mit den an sich bekannten, am Hängebahnwagen höhenverstellbar befestigten Führungsrollen (6,7) ein Um- 9" legen der Zunge (5) während der Fahrt bewirken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen