DE642515C - Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE642515C
DE642515C DEK136032D DEK0136032D DE642515C DE 642515 C DE642515 C DE 642515C DE K136032 D DEK136032 D DE K136032D DE K0136032 D DEK0136032 D DE K0136032D DE 642515 C DE642515 C DE 642515C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
lever
trailer
mechanical
braking device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK136032D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Adam Schuster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Knorr Bremse AG filed Critical Knorr Bremse AG
Priority to DEK136032D priority Critical patent/DE642515C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE642515C publication Critical patent/DE642515C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/041Driver's valves controlling auxiliary pressure brakes, e.g. parking or emergency brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. Juli 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT p
KLASSE 63 c GRUPPE 53
K 136032 IIJ63 c Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 18. Februar
Knorr-Bremse Akt.-Ges. in Berlin-Lichtenberg*)
Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1934 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brems?
einrichtung für Kraftwagenzüge, bei der das Vorhandensein einer auf -sämtliche Fahrzeuge des Zuges wirkenden pneumatischen Bremseinrichtung und das Vorhändensein einer auf das Triebfahrzeug beschränkten mechanischen
. Bremse, die auch als Standbremse bezeichnet.
wird, vorausgesetzt ist. Die Erfindung hat ferner zur Voraussetzung, daß das Brems- oder Steuerventil für die pneumatische Bremse des Anhängers oder der Anhänge-
' fahrzeuge, falls mehrere mitgeführt werden, auf dem Triebfahrzeug angeordnet ist und neben der bekannten pneumatischen Beein-
tg flussung, die gleichzeitig mit der pneumatischen Abbremsung des Triebwagens erfolgt und aur Abbremsung der gesamten Anhänger führt, einer mechanischen Beeinflussung unterliegt, die lediglich die pneumatische Anhängerbremse zur Wirkung gelangen läßt.
Die Erfindung liegt in einer bestimmten räumlichen Anordnung desjenigen Hebels, durch den auf dem Triebwagen das Bremsventil für die pneumatische Anhängerbremse bedient wird, an demjenigen Hebel, mittels dessen die mechanische Standbremse des Triebwagens bedient wird. Diese Anordnung ist so gewählt, daß die pneumatische Bremse des Anhängers für sich und unabhängig von der mechanischen Triebwagenbremse bedient werden kann, daß aber auch dieselbe Hand, die diese Bedienung ausführt, die mechanische Triebwagenbremse bedienen kann und daß in letzterem Falle die Bedienung der pneumatischen Anhängerbremse so durchgeführt werden kann, daß die mit ihr hervorgerufene Bremswirkung zeitlich vor der Wirkung der mechanischen Triebwagenbremse einsetzt, so daß der Zug unter allen Umständen gestreckt gehalten wird.
Es ist bereits bekannt, bei pneumatisch gebremsten Kraftwagenzügen die pneumatische Anhängerbnemse mittels des Handhebels der mechanischen (Stand-) Bremse des Triebwagens anzuziehen und zu. lösen. Bei dieser bekannten Einrichtung erfolgt aber mit dem Anziehen der pneumatischen Anhängerbriemse zugleich das Anziehen der mechanischen Triebwagenbremse. Eine solche Bedienungsweise ist nicht immer erwünscht. Bei der Fahrt im Gefälle bestimmter Neigung kann es vielmehr erwünscht sein, lediglich die Anhängerbremse mit geringerer oder stärkerer Wirkung zu bedienen, -den Triebwagen aber ungebremst laufen zu lassen, 55 ■ was den Vorteil hat, daß ein- Auflaufen des Anhängers auf den Triebwagen ausgeschlossen ist, was bei auf gleisloser Fahrbahn verkehrenden Straßenfahrzeugen sehr erwünscht sein kann.
Es sind auch pneumatische Bremseinrichtungen für Kraftwagenzüge bekannt, bei denen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing'. Adam Schuster in Berlin-Karlshorst.
auf dem Triebfahrzeuge ein besonderer Hebel vorgesehen ist, mittels dessen nur die pneumatische Anhängerbremse bedient werden,, kann, während der Triebwagen ungebremst-; bleibt. '-,·■ ,;;
Bei dieser bekannten Einrichtung ist die-Anordnung der mechanischen Triebwagenbremse (Standbremse) unberücksichtigt geblieben; es lassen sich daher hinsichtlich ίο dieser Anordnung keine Schlüsse nach der Richtung ziehen, ob es möglich ist, die der Einrichtung nach der Erfindung eigentümliche Betriebsweise, nämlich Anziehen der pneumatischen Anhängerbremse und mittels derselben Hand darauffolgendes Anziehender mechanischen Triebwagenbremse, durchzuführen.
Bei der Bremseinrichtung nach der Erfindung aber hat man die Gewähr dafür, daß bei entsprechender Handhabung der Bremshebel die pneumatische Anhängerbremse vor der mechanischen Triebwagenbremse wirksam wird.
Die Bremseinrichtung nach der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
Die Teile sind in einer Lage dargestellt, bei der sowohl die mechanische Triebwagenbremse als auch die pneumatische Anhänger bremse angezogen sind.
An dem Hebel« der bekannten mechanischen Triebwagenbremse ist ein bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel klinkenartig ausgeführter Hilfshebel ö angeordnet, der um den Bolzene schwenkbar ist. Er steht derart unter dem Einfluß der bekannten, mit dem Bremshebel ü verbundenen Sperrvorrichtung d-e, daß er nach dem Anlegen an den Handgriff des Hebels« durch eine Sperrnase/ in der gewonnenen Stellung festgehalten wird. Der klinkenartige Hilfshebel b steht durch ein Seil g, das über eine zweckmäßig am Drehbolzen des Hebels α angeordnete RoIIeA geführt ist, mit einem Arm eines Winkelhebeis/ in Verbindung, der am Gehäusek des am Triebwagen angeordneten Steuerventils oder des Bremsventils für die Druckmittelbremse des Anhängers angeordnet ist. Der andere Arm -des Winkelhebels Ί greift an den im Gehäuse & verschiebbaren Steuerschieber / an, der mit dem bekannten Doppelventil m-n zusammenarbeitet, dessen Ventilteller m die Verbindung zwischen der zur Zweikammerbremse der Anhänger führenden Leitung.» und einer Freiluftöffnung/* überwacht. Der andere Ventilteller η überwacht die Verbindung zwischen der zum Druckluftbehälter führenden Leitung q und der Anhängerbremsleitung ο. Über die Leitung ρ ist das Steuerventilgehäuse mit dem Steuerventil des Triebwagens verbunden, bei pneumatischer Bremsung des ganzen Zuges wird der Druck in der Leitung/? verringert. _... Bei angelegtem klinkenartigem Hilfshebel b viHt die Verbindung zwischen den Leitungen q (vuhd ο unterbrochen, es kann also aus dem /Bfruckluftbehälter keine Druckluft in die An- hängerbremsleitungο gelangen; das Ventilm ist geöffnet, die Anhängerbremsleitung 0 ist mit der Freiluftöffnung r verbunden, die Zweikammerbremse der Anhänger ist daher angezogen.
Der Bremshebel« der mechanischen Triebwagenbremse nimmt auf der Zeichnung bereits selbst eine Bremsstellung ein und ist in dieser gesperrt. Das Anhängerbremsventil k kann mittels des Hilfshebels b in die Bremsstellung gebracht werden, auch wenn der Hebel« der mechanischen Bremse in der Lösestellung verbleibt (vgl. die Abbildung).
Zwischen dem Arm des Winkelhebels /, an dem das Zugseil g angreift, und dem hinter diesem Hebel befindlichen Knoten oder Bund dieses Seiles kann eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Feder angeordnet sein. Diese ermöglicht ein abgestuftes Anziehen der Anhängerdruckmittelbremse.
An Stelle des am Hebel α angelenkten klinkenartigen Hilfshebels b kann ein Hilfshebel auch derart angeordnet werden, daß der Hebel« in seinem Bewegungsbereich liegt, so daß, nachdem mit dem Hilfshebel die Druckmittelbremse der Anhängerfahrzeuge angezogen ist, der Hebel« der mechanischen Triebwagenbremse von ersterem mitgenommen und die mechanische Triebwagenbremse angezogen wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge, deren Triebwagen eine mechanische Bremseinrichtung besitzt und deren Fahrzeuge mit Druckmittelbremse ausgerüstet, sind, welche gemeinsam angezogen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bremsbedienungshebel («) auf dem Triebwagen ein durch Gestänge (g,i) mit dem Bremsventil (m, n) der Druckmittelbremse für die Anhängefahrzeuge verbundener Hilfshebel (b) schwenk- und feststellbar angeordnet ist, derart, daß die Bedienung der Druckmittelanhängerbremse unabhängig von der mechanischen Bremse des Triebwagens durchgeführt werden kann.
  2. 2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfshebel (b) an dem Bremsbedienungshebel (a) im Drehsinn für das Anziehen der Bremse hinter dem Handgriff des Bremsbedienungshebels (a) angeordnet ist, derart, daß der Hilfshebel (ö) der Druck-
    mittelanhängerbremse beim Anziehen bedient werden kann, bevor die mechanische Triebwagenbremse angezogen wird.
  3. 3. Bremseinrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Verbindungsglied (Zugseil g·), das den Hilfshebel (Jj) mit dem am Steuerventil befindlichen Wirikelhebel (i) verbindet, und den Winkelhebel (i) eine Feder zwischengeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK136032D 1934-11-27 1934-11-27 Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge Expired DE642515C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK136032D DE642515C (de) 1934-11-27 1934-11-27 Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK136032D DE642515C (de) 1934-11-27 1934-11-27 Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE642515C true DE642515C (de) 1937-07-21

Family

ID=7248534

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK136032D Expired DE642515C (de) 1934-11-27 1934-11-27 Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE642515C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3199926A (en) * 1962-05-03 1965-08-10 Automotive Prod Co Ltd Vehicle brakes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3199926A (en) * 1962-05-03 1965-08-10 Automotive Prod Co Ltd Vehicle brakes

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE642515C (de) Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE19537622A1 (de) Einrichtung für ein Schienenfahrzeug mit durchgehender Hauptluftleitung und Federspeicher-Feststellbremse
DE854468C (de) Vorrichtung zur Sicherung der Bremsfaehigkeit bei abzuschleppenden Lastkraftwagen und Lastzuegen mit pneumatischen Bremseinrichtungen
DE682917C (de) Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns der Triebraeder beim Anfahren
DE536510C (de) Bremsvorrichtung fuer Anhaengefahrzeuge, insbesondere fuer Lastkraftwagenanhaenger
DE604101C (de) Fluessigkeitsdruckhandbremse
DE872451C (de) Ausloesevorrichtung fuer Notbremsen, die mittels einer vorgespannten Speicherfeder betaetigt werden, insbesondere fuer automatische Bremsen an Kraftfahrzeuganhaengern
DE834504C (de) Bremseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger
DE808527C (de) Auflaufbremse fuer Anhaengerfahrzeuge des Strassenverkehrs
DE510282C (de) Durch ein Druckmittel betriebene Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit Anhaengewagen
DE739844C (de) Bremskraftregler fuer Druckluftbremsen von Kraftfahrzeuganhaengern
DE490527C (de) Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung
DE446721C (de) Eisenbahngueterwagen mit einer in Fuehrungen unter dem Wagenboden nach beiden Seiten hin ausziehbaren Laderampe
DE1104551B (de) Schalteinrichtung fuer die Fahrsperre von Schienenfahrzeugen
DE678101C (de) Fuehrerbremsventil fuer die Druckluftbremse an Lokomotiven, Triebfahrzeugen u. dgl.
DE554919C (de) Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung
DE533048C (de) Reguliervorrichtung fuer Haengebahntriebfahrzeuge
DE357144C (de) Druckluftbremse
DE977443C (de) Bremseinrichtung fuer Lastwagenzuege
DE3734489A1 (de) Notfall-bremsanordnung fuer lkw oder dergleichen fahrzeug
DE52309C (de) Luftdruckbremse für Eisenbahnfahrzeuge
DE916814C (de) Lastzugbremsventil fuer direkte Zugwagen- und indirekte Anhaengerbremsung
DE548491C (de) Bremseinrichtung an Wagenzuegen, insbesondere Kraftwagenzuegen
DE394087C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Anziehen der Bremse fuer Anhaengewagen
DE824441C (de) Einrichtung zum Sichern der Betriebsbereitschaft von Druckmittel bremsanlagen in Lastwagenzuegen