DE52309C - Luftdruckbremse für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Luftdruckbremse für EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE52309C DE52309C DENDAT52309D DE52309DA DE52309C DE 52309 C DE52309 C DE 52309C DE NDAT52309 D DENDAT52309 D DE NDAT52309D DE 52309D A DE52309D A DE 52309DA DE 52309 C DE52309 C DE 52309C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T15/00—Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
- B60T15/02—Application and release valves
- B60T15/36—Other control devices or valves characterised by definite functions
- B60T15/56—Other control devices or valves characterised by definite functions for filling reservoirs by means of a secondary supply pipe
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. October 1889 ab.
Bei vorliegendem Bremsapparat wird die Bremsluft unmittelbar dem Hauptbehälter entnommen,
und die Hülfsb ehälter nur dann zur Geltung kommen, wenn sich Wagen von dem Zuge losreifsen.
Die Bremsluft strömt, sobald die Hutbehälter
gefüllt sind, aus dem Hauptbehälter unmittelbar durch den Steuerungsmechanismus hindurch, nach dem Bremscylinder, um die
Bremsen anzuziehen. Das Lösen der Bremsen geschieht durch Handhabung des auf dem
Führerstand befindlichen Hahnes.
Etwa stehen bleibende Wagen verbleiben durch die Wirkung der Hülfscylinder gebremst.
Ebenso werden, wenn sich während der Fahrt zufällig Wagen abtrennen, sämmtliche Bremsen
selbsttätig angezogen.
Der Hauptbehälter A steht durch die Rohrleitungen abc mit einer Pumpe in Verbindung,
in der Rohrleitung ist ein Rückschlagventil d angeordnet, welches den Rücktritt der Luft aus
dem Behälter A verhindert. Der Behälter A steht ferner durch den Rohrstutzen h mit dem
auf dem Führerstand angeordneten Hahn B in Verbindung, von dessen Gehäuse e zwei Rohrleitungen
F und G ausgehen, die den ganzen Zug entlang führen. Das Rohr F ist an jedem
Wagen durch das Rohr / mit dem Hülfsbehälter C verbunden, und letzterer steht durch
Rohr η mit der Kammer q des die Steuerungskolben r und r1 enthaltenen Gehäuses D in
Verbindung. Die zweite Kammer q1 dieses Gehäuses
communicirt durch das Rohr 0 mit der Rohrleitung G.
Das Küken f des Hahnes B hat .zwei Kanäle g und i. Der erstere ist so lang, dafs
bei entsprechender Stellung des Kükens das Rohr h mit den beiden Rohrleitungen .Fund G
in Verbindung steht. Der zweite Kanal i dient dazu, das Rohr G mit dem Auspuffrohr^' in
Verbindung zu setzen. Zum Drehen des Kükens dient der Griff k.
In dem Rohr / befindet sich ein Rückschlagventil wi, welches sich öffnet, sobald Druckluft
von F aus zuströmt, sich dagegen schliefst, sobald aus dem Hülfsbehälter C Luft durch /
entweichen will.
Die beiden Kammern q und q1 des Gehäuses
D sind durch die Scheidewand ρ getrennt. Der lichte Querschnitt der Kammer ql
ist gröfser als derjenige der Kammer q, und zwar etwa um ein Drittel des lichten Querschnittes
von q. Die Kolben r1 und r sitzen auf einer gemeinsamen Kolbenstange r2, welche
durch die Scheidewand ρ hindurchgeht und mittelst Stopfbüchse in derselben abgedichtet
ist. Die Bufferscheiben r4 bezw. r5. sollen den
Schlag gegen die Scheidewand ρ mildern.
Die Deckel s und s1 des Gehäuses D sind
mit Löchern versehen. Von der Kammer q führt ein Rohr ί1 nach dem Bremscylinder E.
Der Zugang t zu dem Rohr ί1 ist enger als
das Rohr selbst, es soll dadurch möglich sein, die Bremsen nach und nach anzuziehen und
schnell zu lösen. Derselbe Zweck soll auch dadurch gefördert werden können, dafs die
Oeffnungen t an den Enden nach der Kammer q hin enger gehalten werden, als an den
nach dem Rohr t1 hin liegenden Enden.
Befindet sich das Küken f in der in der Figur ausgezogen gezeichneten Stellung, so
strömt die Luft aus dem Hauptbehälter A nach
der Rohrleitung F, tritt aus dieser in die Hilfsbehälter C und durch Rohr η in die
Kammer q und treibt den Kolben r bis. hinter die Oeffnungen t, so dafs die Luft in den
Bremscylinder E' eindringt und die Bremsen angezogen werden.
Sollen die Bremsen gelöst werden, so wird das Küken f in die punktirt gezeichnete Lage
gedreht; der Griff k befindet sich dann in der Stellung 2. Die Luft strömt dann aus dem
Hauptbehälter A gleichzeitig in die Rohrleitungen F und G. Aus G tritt die Luft
durch das Rohr ο hinter den_ Kolben q1. Obwohl
nun der auf den beiden Kolben r und r1 lastende Druck derselbe ist, so tritt doch zufolge
der gröfseren Fläche des Kolbens r1 ein Zurückgleiten des Kolbens r1 ein, wobei der
Kolben r wieder über die Oeffnungen t hinweg zurückgeschoben wird, so dafs die Bremsluft
aus dem Bremscylinder durch die Kammer q und die Oeffnungen im Deckel hindurch
ins ■ Freie auspufft und die Feder ν oder eine analoge Einrichtung die Bremse wieder
löst.
Tritt ein Zerreifsen des Zuges ein, so schliefsen sich sofort sämmth'che Rückschlagventile m und
es werden die Bremsen nunmehr durch die in den Hülfsbehältern C vorhandene Druckluft
sofort von selbst gebremst.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Eine selbsttätige Eisenbahnbremse, bestehend aus zwei Luftleitungen (F und G), von welchen die eine (F) mit dem Hülfsbehälter (C) und durch einen mit Kolben (r) versehenen Cylinder (q) hindurch mit dem Bremscylinder (E) in Verbindung steht, während die zweite Leitung (G) mit einem zweiten weiteren Cylinder (ql) verbunden ist, in welchem ein entsprechend gröfserer, mit dem Kolben (r) auf gemeinsamer Kolbenstange (p) sitzender Kolben (r1) angeordnet ist, welcher ebenso wie der Kolben (r) auf der von dem Anschlufs an die Luftleitung abgewendeten Seite unter gewöhnlichem Atmosphärendruck steht, derart, dafs, wenn die Bremsluft nur in den kleinen Cylinder eingelassen wird, der Kolben (r) den Zutritt nach dem Bremscylinder freigiebt und das Anziehen der Bremse durch unmittelbar dem Hauptbehälter (A) entnommene Luft erfolgt, während bei Zutritt der Druckluft nach beiden Cylindern beide Kolben wieder zurückgeschoben, hierdurch der Bremscylinder mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht und somit die Bremse gelöst wird.
- 2. Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Eisenbahnbremse ein Bremshahn (B), mittelst dessen einerseits zwecks Bremsens eine (F), zwecks Lösens beide Luftleitungen (F und G) gleichzeitig mit dem Hauptbehälter (A), andererseits zwecks Abblasens der beim Lösen auf den gröfseren Kolben (r1) wirkenden Luft die zweite Leitung (G) für sich durch den Kanal (i) mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht wird.
- 3. Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Eisenbahnbremse ein Rückschlagventil (m) in der vom Hauptbehälter (A) einerseits nach dem Hutbehälter (C), andererseits durch den kleineren Cylinder (q) hindurch unmittelbar nach dem Bremscylinder führenden ' Leitung (I), derart, dafs.. bei einem unbeabsichtigten Trennen von Wagen vom Zuge sämmtliche Rückschlagventile (m) sich sofort schliefsen und die Bremsen mittelst der in den Hülfsbehältern (C) ständig enthaltenen Druckluft angezogen werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE52309C true DE52309C (de) |
Family
ID=327034
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT52309D Expired - Lifetime DE52309C (de) | Luftdruckbremse für Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE52309C (de) |
-
0
- DE DENDAT52309D patent/DE52309C/de not_active Expired - Lifetime
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