DE604101C - Fluessigkeitsdruckhandbremse - Google Patents

Fluessigkeitsdruckhandbremse

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Publication number
DE604101C
DE604101C DEK121864D DEK0121864D DE604101C DE 604101 C DE604101 C DE 604101C DE K121864 D DEK121864 D DE K121864D DE K0121864 D DEK0121864 D DE K0121864D DE 604101 C DE604101 C DE 604101C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
pressure
fluid pressure
release
handbrake
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK121864D
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Sollorz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Knorr Bremse AG filed Critical Knorr Bremse AG
Priority to DEK121864D priority Critical patent/DE604101C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE604101C publication Critical patent/DE604101C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/08Brake cylinders other than ultimate actuators
    • B60T17/16Locking of brake cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
J\fi604101 KLASSE 2Of GRUPPE
Knorr-Bremse Akt.-Ges. in Berlin-Lichtenberg*)
Flüssigkeitsdruckhandbremse
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1931 ab
Gegenstand der Erfindung ist eine Flüssigkeitsdruckhandbremse, insbesondere für Schienenfahrzeuge, bei der der zum Anziehen der Bremse erforderliche Flüssigkeitsdruck durch ein von Hand zu bedienendes Getriebe (beispielsweise durch einen Kolben, der mit Führungsmutter auf einer durch Handrad, Kurbel o. dgl. in Drehung zu setzenden Spindel gleitet) erzeugt wird.
Die Bremse ist mit einer Sperrvorrichtung versehen, die die angezogene Bremse auch dann in der Anzugsstellung festhält, wenn der Flüssigkeitsdruck, der das Anziehen der Bremse bewirkte und unter normalen" Verhältnissen so lange aufrechterhalten bliebe, als man die Bremse in angezogenem Zustand zu halten wünscht (vorübergehende Außerbetriebsstellung des Fahrzeugs), etwa infolge unvermeidlicher Undichtigkeiten in den Rohrleitungen, Kolbenmanschetten oder anderen, dabei in Betracht kommenden Teilen der Bremsanlage verschwindet.
Das Wesen der Erfindung liegt nun darin, daß die Sperrvorrichtung durch eine Löse-Vorrichtung ausgelöst wird, die unter einen unabhängig vom Bremsdruck erzeugten Flüssigkeitsdruck gesetzt wird und infolgedessen die Sperrung unabhängig von dem im Bremszylinder herrschenden Druck aufzuheben gestattet. Die Lösevorrichtung stellt daher einen auf das Anziehen der Bremse keinen Einfluß ausübenden Teil der Bremsanlage dar, und sie ist von den Druckänderungen des zum Anziehen der Bremse dienenden Treibmittels unabhängig.
Es sind Druckluftbremsen für Eisenbahnfahrzeuge bekannt, bei denen das Lösen der Sperrvorrichtung durch eine mit der Bremsleitung in Verbindung stehende Druckleitung erfolgt. Hierbei ist der Druck in der zur Lösevorrichtung führenden Druckleitung von dem Druck in der Bremsleitung abhängig, und das Auslösen der Sperrvorrichtung kann nur in Abhängigkeit von dem Bremsleitungsdruck erfolgen.
Von diesen bekannten Druckluftbremsen unterscheidet sich die Druckflüssigkeitshandbremse nach der Erfindung dadurch, daß ein Lösen der Sperrvorrichtung vollkommen unabhängig vom Bremsleitungsdruck vorgenommen werden kann, also beispielsweise auch dann erfolgen kann, wenn in der Bremseinrrichtung überhaupt kein Druck vorhanden ist.
Es sind ferner Druckmittelbremsanlagen, auch solche, die mit Unterdruck arbeiten, bekannt, bei denen die angezogene Bremse unter gewissen Bedingungen gesperrt gehalten wird. So findet beispielsweise bei einer derartigen Einrichtung ein Anziehen und Sperren der Bremse an einem Anhängerfahrzeug statt, wenn dieses vom Triebwagen abgekuppelt wird.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Bruno Sollors in Berlin-Friedrichsfelde.
Es ist bei dieser Bremse eine Einrichtung vorgesehen, die die Sperrung selbsttätig pneumatisch aufhebt, wenn das Anhängerfahrzeug mit dem Triebfahrzeug wieder gekuppelt wird.
Demgegenüber erfolgt die Aufhebung der Sperrung bei der Bremse nach der Erfindung nicht selbsttätig, sondern willkürlich unter Erzeugung lediglich, darauf wirkenden Flüssigkeitsdruckes ohne Rücksicht darauf, ob es sich um ein Triebfahrzeug oder ein Anhängerfahrzeug handelt und ohne Rücksicht darauf, ob — für den Fall, daß es sich um ein Anhängefahrzeug handelt — dieses mit dem Triebfahrzeug verbunden oder von ihm getrennt ist.
Es ist auch eine elektrische Solenoidbremse
bekannt, bei der der Kern des Solenoids in jeder Bremsstellung selbsttätig gesperrt gehalten wird; um die Sperrung aufzuheben, sind besondere Sperrmagnete zu erregen.
Diese Art der Sperrung und Sperrungsaufhebung setzt elektrische Mittel und eine Stromquelle voraus, auf die im Falle der Erfindung verzichtet wird.
Es sind auch Sperrvorrichtungen an den
Bremsen von Winden bekannt, bei denen das Lösen der Sperrung durch Zurückdrehen der Handkurbel erfolgt, um eine Sperrklinke auszulösen.
Wenn bei einer bestimmten, unten näher erläuterten Ausführungsform der Bremse nach der Erfindung auch ein Rückdrehen der Handkurbel erfolgt, so hat dies gegenüber der letztgenannten bekannten Einrichtung insofern eine andere Bedeutung, als es zu dem Zwecke erfolgt, den Flüssigkeitsdruck zu erzeugen, der auf die Sperrvorrichtung im Sinne des Lösens derselben wirkt. Die Flüssigkeitsdruckhandbremse nach der Erfindung ist auf der Zeichnung in
Abb. ι schematisch veranschaulicht, wobei der Einfachheit halber nur ein Bremszylinder dargestellt ist.
Abb. 2 zeigt eine besondere, unten näher erläuterte Ausführungsform der Vorrichtung für die Aufhebung der Sperrung.
Die Bauart sei zugleich mit der Wirkungsweise der Vorrichtung erläutert: Zum Anziehen der Bremse wird das auf dem Führerstand befindliche Handrad a (bzw. eine Kurbel o. dgl.) im Sinne des Uhrzeigers gedreht. Dadurch verschiebt sich der auf der Schraubenspindel b mit einer Muttergewindehülse befindliche Kraftkolben c im Zylinder d und übt auf die in der Bremsleitung befindliche Flüssigkeit den Druck aus, der den im Bremszylinder e befindlichen Bremskoiben f sich im Sinne des Anlegens der Bremse verschieben läßt. Die Kolbenstange ist mit einer Sperrverzahnung g versehen, in· die eine unter dem Druck der Feder h siebende Sperrfalle oder Sperrklinke i eingreift. Die Sperr falle steht anderseits unter dem Einfluß einer Auslösemembrane (eines Kolbens,) k, die mittels der Auslösedruckleitung I an den Auslösezylinder m angeschlossen ist, dessen Kolben bei der Ausführungsform der Bremse nach Abb. 1 durch das Pedal η bewegt wird.
Soll die Bremse gelöst werden, so wird das Pedal η niedergetreten. Dadurch wird die Membrane k im Sinne des Anhebens der Sperrfalle i mit Druck belastet, und durch Zurückdrehen des Handrades α wird der Flüssigkeitsdruck im Kraftzylinder d sowie in der Bremsleitung und den Bremszylindern e vernichtet, Federdruck schiebt die Bremskolben zurück.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist beispielsweise auf der Welle des Handrades a eine Sperrzahnscheibe/) angebracht, die mit einer Sperrklinke q zusammenarbeitet, die an Stelle des in Abb. 1 dargestellten Auslösepedals η mit dem Kolben des Auslösezylinders m gelenkig verbunden ist.
Beim Anziehen der Bremse gleiten die Zähne der Sperrzahnscheibe unter der Sperrklinke hinweg. (Man kann für diesen Fall eine der bekannten Maßnahmen treffen, die zwecks Vermeidung des hierbei entstehenden Geräusches ein unmittelbares Aufliegen der Sperrklinke auf die Sperrzahnscheibe verhütet.)
Wird zwecks Lösens der Bremse das Handrad α nach der entgegengesetzten Richtung gedreht, so wird die Sperrklinke abwärts bewegt; der mit ihr verbundene Kolben im Auslösezylinder m erzeugt den Flüssigkeitsdruck in der Leitung I, durch den die Sperrfalle i aus der Verzahnung g der Bremskolbenstange ausgehoben wird.
Die Sperrklinke q wird dabei so weit nach unten gedrückt, daß die Zähne der Sperrzahnscheibe p schließlich über sie hinweggleiten, daß also das Handrad α weitergedreht werden kann, um den Flüssigkeitsdruck in der Bremsleitung zu vernichten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Flüssigkeitsdruckhandbremse, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit einer durch ein Druckmittel auslösbaren Sperrvorrichtung, die die angezogene Bremse selbsttätig sperrt und dadurch die Bremswirkung auch beim Sinken des -Bremszylinderdruckes aufrechterhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösevorrichtung für die Sperrvorrichtung (i) unter eirten unabhängig vom Bremsdruck erzeugten Flüssigkeitsdruck gesetzt ist und infolgedessen die Sperrung unab-
    hängig von dem Druck im Bremszylinder aufgehoben wird.
  2. 2. Flüssigkeitsdruckhandbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung unter der Einwirkung einer in einem Gehäuse eingeschlossenen Biegeplatte (k) steht, die zwecks Lösens der Bremse unter einseitigen Flüssigkeitsdruck gesetzt wird.
  3. 3. Flüssigkeitsdruckhandbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse, das die auf die Auslösevorrichtung für die Sperrvorrichtung (i) der Bremse einwirkende Membrane (k) umschließt, durch eine Flüssigkeitsleitung (/) mit einem Auslösezylinder (m) verbunden ist, in dem der zur Aufhebung der Sperrung der angezogenen Bremse erforderliche Flüssigkeitsdruck im Bedarfsfall erzeugt wird (Abb. 1).
  4. 4. Flüssigkeitsdruckhandbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben des Auslösezylinders (m) durch die für das Anziehen und Lösen der Bremse vorgesehene Handhabe beim Lösen der Bremse im Sinne der Druckbelastung der Auslösemembrane (Ji) bewegt wird (Abb. 2).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK121864D 1931-08-30 1931-08-30 Fluessigkeitsdruckhandbremse Expired DE604101C (de)

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DEK121864D DE604101C (de) 1931-08-30 1931-08-30 Fluessigkeitsdruckhandbremse

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DEK121864D DE604101C (de) 1931-08-30 1931-08-30 Fluessigkeitsdruckhandbremse

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Publication Number Publication Date
DE604101C true DE604101C (de) 1934-10-15

Family

ID=7244966

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK121864D Expired DE604101C (de) 1931-08-30 1931-08-30 Fluessigkeitsdruckhandbremse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE604101C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162215B (de) * 1957-09-02 1964-01-30 Schaefer Industriegesellschaft Zuspannvorrichtung mit Arbeitsspeicher fuer Radbremsen von Fahrzeugen
US4596426A (en) * 1984-01-06 1986-06-24 Clapp Edward H Duplex mechanical lock control unit for a parking brake system

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162215B (de) * 1957-09-02 1964-01-30 Schaefer Industriegesellschaft Zuspannvorrichtung mit Arbeitsspeicher fuer Radbremsen von Fahrzeugen
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