DE604101C - Fluessigkeitsdruckhandbremse - Google Patents
FluessigkeitsdruckhandbremseInfo
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- DE604101C DE604101C DEK121864D DEK0121864D DE604101C DE 604101 C DE604101 C DE 604101C DE K121864 D DEK121864 D DE K121864D DE K0121864 D DEK0121864 D DE K0121864D DE 604101 C DE604101 C DE 604101C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60T17/00—Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
- B60T17/08—Brake cylinders other than ultimate actuators
- B60T17/16—Locking of brake cylinders
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
J\fi604101
KLASSE 2Of GRUPPE
Knorr-Bremse Akt.-Ges. in Berlin-Lichtenberg*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1931 ab
Gegenstand der Erfindung ist eine Flüssigkeitsdruckhandbremse, insbesondere für Schienenfahrzeuge,
bei der der zum Anziehen der Bremse erforderliche Flüssigkeitsdruck durch ein von Hand zu bedienendes Getriebe (beispielsweise
durch einen Kolben, der mit Führungsmutter auf einer durch Handrad, Kurbel o. dgl. in Drehung zu setzenden Spindel
gleitet) erzeugt wird.
Die Bremse ist mit einer Sperrvorrichtung versehen, die die angezogene Bremse auch
dann in der Anzugsstellung festhält, wenn der Flüssigkeitsdruck, der das Anziehen der
Bremse bewirkte und unter normalen" Verhältnissen so lange aufrechterhalten bliebe,
als man die Bremse in angezogenem Zustand zu halten wünscht (vorübergehende Außerbetriebsstellung
des Fahrzeugs), etwa infolge unvermeidlicher Undichtigkeiten in den
Rohrleitungen, Kolbenmanschetten oder anderen, dabei in Betracht kommenden Teilen
der Bremsanlage verschwindet.
Das Wesen der Erfindung liegt nun darin, daß die Sperrvorrichtung durch eine Löse-Vorrichtung
ausgelöst wird, die unter einen unabhängig vom Bremsdruck erzeugten Flüssigkeitsdruck
gesetzt wird und infolgedessen die Sperrung unabhängig von dem im Bremszylinder herrschenden Druck aufzuheben gestattet.
Die Lösevorrichtung stellt daher einen auf das Anziehen der Bremse keinen Einfluß ausübenden Teil der Bremsanlage
dar, und sie ist von den Druckänderungen des zum Anziehen der Bremse dienenden Treibmittels
unabhängig.
Es sind Druckluftbremsen für Eisenbahnfahrzeuge bekannt, bei denen das Lösen der
Sperrvorrichtung durch eine mit der Bremsleitung in Verbindung stehende Druckleitung
erfolgt. Hierbei ist der Druck in der zur Lösevorrichtung führenden Druckleitung von
dem Druck in der Bremsleitung abhängig, und das Auslösen der Sperrvorrichtung kann
nur in Abhängigkeit von dem Bremsleitungsdruck erfolgen.
Von diesen bekannten Druckluftbremsen unterscheidet sich die Druckflüssigkeitshandbremse
nach der Erfindung dadurch, daß ein Lösen der Sperrvorrichtung vollkommen unabhängig
vom Bremsleitungsdruck vorgenommen werden kann, also beispielsweise auch
dann erfolgen kann, wenn in der Bremseinrrichtung überhaupt kein Druck vorhanden ist.
Es sind ferner Druckmittelbremsanlagen, auch solche, die mit Unterdruck arbeiten, bekannt,
bei denen die angezogene Bremse unter gewissen Bedingungen gesperrt gehalten
wird. So findet beispielsweise bei einer derartigen Einrichtung ein Anziehen und
Sperren der Bremse an einem Anhängerfahrzeug statt, wenn dieses vom Triebwagen abgekuppelt
wird.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Bruno Sollors in Berlin-Friedrichsfelde.
Es ist bei dieser Bremse eine Einrichtung vorgesehen, die die Sperrung selbsttätig
pneumatisch aufhebt, wenn das Anhängerfahrzeug mit dem Triebfahrzeug wieder gekuppelt
wird.
Demgegenüber erfolgt die Aufhebung der Sperrung bei der Bremse nach der Erfindung
nicht selbsttätig, sondern willkürlich unter Erzeugung lediglich, darauf wirkenden Flüssigkeitsdruckes
ohne Rücksicht darauf, ob es sich um ein Triebfahrzeug oder ein Anhängerfahrzeug
handelt und ohne Rücksicht darauf, ob — für den Fall, daß es sich um ein Anhängefahrzeug
handelt — dieses mit dem Triebfahrzeug verbunden oder von ihm getrennt ist.
Es ist auch eine elektrische Solenoidbremse
bekannt, bei der der Kern des Solenoids in jeder Bremsstellung selbsttätig gesperrt gehalten
wird; um die Sperrung aufzuheben, sind besondere Sperrmagnete zu erregen.
Diese Art der Sperrung und Sperrungsaufhebung setzt elektrische Mittel und eine
Stromquelle voraus, auf die im Falle der Erfindung verzichtet wird.
Es sind auch Sperrvorrichtungen an den
Bremsen von Winden bekannt, bei denen das Lösen der Sperrung durch Zurückdrehen der
Handkurbel erfolgt, um eine Sperrklinke auszulösen.
Wenn bei einer bestimmten, unten näher erläuterten Ausführungsform der Bremse
nach der Erfindung auch ein Rückdrehen der Handkurbel erfolgt, so hat dies gegenüber
der letztgenannten bekannten Einrichtung insofern eine andere Bedeutung, als es zu dem
Zwecke erfolgt, den Flüssigkeitsdruck zu erzeugen, der auf die Sperrvorrichtung im
Sinne des Lösens derselben wirkt. Die Flüssigkeitsdruckhandbremse nach der Erfindung ist auf der Zeichnung in
Abb. ι schematisch veranschaulicht, wobei der Einfachheit halber nur ein Bremszylinder
dargestellt ist.
Abb. 2 zeigt eine besondere, unten näher erläuterte Ausführungsform der Vorrichtung
für die Aufhebung der Sperrung.
Die Bauart sei zugleich mit der Wirkungsweise der Vorrichtung erläutert:
Zum Anziehen der Bremse wird das auf dem Führerstand befindliche Handrad a
(bzw. eine Kurbel o. dgl.) im Sinne des Uhrzeigers gedreht. Dadurch verschiebt sich der
auf der Schraubenspindel b mit einer Muttergewindehülse befindliche Kraftkolben c im
Zylinder d und übt auf die in der Bremsleitung befindliche Flüssigkeit den Druck aus,
der den im Bremszylinder e befindlichen Bremskoiben f sich im Sinne des Anlegens
der Bremse verschieben läßt. Die Kolbenstange ist mit einer Sperrverzahnung g versehen,
in· die eine unter dem Druck der Feder h siebende Sperrfalle oder Sperrklinke i
eingreift. Die Sperr falle steht anderseits unter dem Einfluß einer Auslösemembrane
(eines Kolbens,) k, die mittels der Auslösedruckleitung
I an den Auslösezylinder m angeschlossen
ist, dessen Kolben bei der Ausführungsform der Bremse nach Abb. 1 durch
das Pedal η bewegt wird.
Soll die Bremse gelöst werden, so wird das Pedal η niedergetreten. Dadurch wird die
Membrane k im Sinne des Anhebens der Sperrfalle i mit Druck belastet, und durch
Zurückdrehen des Handrades α wird der Flüssigkeitsdruck im Kraftzylinder d sowie
in der Bremsleitung und den Bremszylindern e vernichtet, Federdruck schiebt die
Bremskolben zurück.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist beispielsweise auf der Welle des Handrades a
eine Sperrzahnscheibe/) angebracht, die mit einer Sperrklinke q zusammenarbeitet, die an
Stelle des in Abb. 1 dargestellten Auslösepedals η mit dem Kolben des Auslösezylinders
m gelenkig verbunden ist.
Beim Anziehen der Bremse gleiten die Zähne der Sperrzahnscheibe unter der Sperrklinke
hinweg. (Man kann für diesen Fall eine der bekannten Maßnahmen treffen, die
zwecks Vermeidung des hierbei entstehenden Geräusches ein unmittelbares Aufliegen der
Sperrklinke auf die Sperrzahnscheibe verhütet.)
Wird zwecks Lösens der Bremse das Handrad α nach der entgegengesetzten Richtung
gedreht, so wird die Sperrklinke abwärts bewegt; der mit ihr verbundene Kolben im Auslösezylinder m erzeugt den Flüssigkeitsdruck
in der Leitung I, durch den die Sperrfalle i aus der Verzahnung g der Bremskolbenstange
ausgehoben wird.
Die Sperrklinke q wird dabei so weit nach unten gedrückt, daß die Zähne der Sperrzahnscheibe
p schließlich über sie hinweggleiten, daß also das Handrad α weitergedreht
werden kann, um den Flüssigkeitsdruck in der Bremsleitung zu vernichten.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Flüssigkeitsdruckhandbremse, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit einer durch ein Druckmittel auslösbaren Sperrvorrichtung, die die angezogene Bremse selbsttätig sperrt und dadurch die Bremswirkung auch beim Sinken des -Bremszylinderdruckes aufrechterhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösevorrichtung für die Sperrvorrichtung (i) unter eirten unabhängig vom Bremsdruck erzeugten Flüssigkeitsdruck gesetzt ist und infolgedessen die Sperrung unab-hängig von dem Druck im Bremszylinder aufgehoben wird.
- 2. Flüssigkeitsdruckhandbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung unter der Einwirkung einer in einem Gehäuse eingeschlossenen Biegeplatte (k) steht, die zwecks Lösens der Bremse unter einseitigen Flüssigkeitsdruck gesetzt wird.
- 3. Flüssigkeitsdruckhandbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse, das die auf die Auslösevorrichtung für die Sperrvorrichtung (i) der Bremse einwirkende Membrane (k) umschließt, durch eine Flüssigkeitsleitung (/) mit einem Auslösezylinder (m) verbunden ist, in dem der zur Aufhebung der Sperrung der angezogenen Bremse erforderliche Flüssigkeitsdruck im Bedarfsfall erzeugt wird (Abb. 1).
- 4. Flüssigkeitsdruckhandbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben des Auslösezylinders (m) durch die für das Anziehen und Lösen der Bremse vorgesehene Handhabe beim Lösen der Bremse im Sinne der Druckbelastung der Auslösemembrane (Ji) bewegt wird (Abb. 2).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK121864D DE604101C (de) | 1931-08-30 | 1931-08-30 | Fluessigkeitsdruckhandbremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK121864D DE604101C (de) | 1931-08-30 | 1931-08-30 | Fluessigkeitsdruckhandbremse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE604101C true DE604101C (de) | 1934-10-15 |
Family
ID=7244966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK121864D Expired DE604101C (de) | 1931-08-30 | 1931-08-30 | Fluessigkeitsdruckhandbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE604101C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1162215B (de) * | 1957-09-02 | 1964-01-30 | Schaefer Industriegesellschaft | Zuspannvorrichtung mit Arbeitsspeicher fuer Radbremsen von Fahrzeugen |
US4596426A (en) * | 1984-01-06 | 1986-06-24 | Clapp Edward H | Duplex mechanical lock control unit for a parking brake system |
-
1931
- 1931-08-30 DE DEK121864D patent/DE604101C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1162215B (de) * | 1957-09-02 | 1964-01-30 | Schaefer Industriegesellschaft | Zuspannvorrichtung mit Arbeitsspeicher fuer Radbremsen von Fahrzeugen |
US4596426A (en) * | 1984-01-06 | 1986-06-24 | Clapp Edward H | Duplex mechanical lock control unit for a parking brake system |
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