DE1810429A1

DE1810429A1 - Mit Druckmittel arbeitende Bremsanlage fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE1810429A1
Application number: DE19681810429
Authority: DE
Inventors: Adams William John Pearce
Original assignee: Girling Ltd
Current assignee: Girling Ltd
Priority date: 1967-11-24
Filing date: 1968-11-22
Publication date: 1969-08-14
Also published as: FR1592761A; JPS4915863B1; GB1195126A

Description

Beschreibung zu der Patentanmeldung betreffend Mit Druckmittel arbeitende bremsanlage für Fahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Druckmittel arbeitende Bremsanlage ftir ahrzeuge mit zwei getrennten Druckmittel-Betätigungsvorrichtungen fr jede der Vorderradbremsen des Fahrzeugs, zwei getrennten Druckmittelquellen zum gleichzeitigen Be-tätigen der Betätigungsvorrichtungen, einer ersten und einer zweiten Betätigungsvorrichtung für die Hinterradbremsen, die mit den entsprechenden Druckmittelquellen durch eine erste und eine zweite Leitung verbunden sind.
In bekannten Bremsanlagen dieser allgemeinen Art haben die 13eätigungsvorrichtungen für die Hinterradbremsen, die normalerweise gemeinsam betätigt werden, gleiche Größe und Gestalt. In Fällen, wo ein Druckminderer- oder Begrenzungsventil verwendet wird, um den zur Betätigung der Hinterradbremsen gelieferten Druck im Vergleich zu dem an den Vorderradbremsen gelieferten Druck zu vermindern oder zu begrenzen, muß ein derartiges Ventil in jeder zu der entsprechenden Betätigungsvorrichtung führenden Druckleitung vorgesehen sein.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Bremsanlage der oben geannten Art vorgesehen, daß ein Steuerventil in der zweiten Leitung vorgesehen ist, das den Druckmittelfluß zu der zweiten Betätigungsvorrichtung sperrt, wenn die erste Leitung unter Druck steht.
Bei einer so ausgebildeten Anlage wird normalerweise nur die erste der beiden Betätigungsvorrichtungen für die Hinterradbremsen betätigt. Die zweite Betätigungsvorrichtung wird betätigt, wenn die erste Leitung aufgrund eines Versagens nicht unter Druck gesetzt wird. Wenn eine Druckminderung oder -begrenzung an den Hinterradbremsen erforderlich ist, wird ein einziges Druckminderer- oder Druckbegrenzungsventil verwendet, das in die erste Leitung eingeschaltet ist, und die zweite Betätigungsvorrichtung hat eine kleinere Gestalt und Ausgangsleitung als die erste.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Bremsanlage umfaßt ein Paar Vorderradbremsen, von denen jede ein Paar Radbremszylinder 1 aufweist, die jeweils mit dem zugehörigen hydraulischen Haupt zylinder 2A verbunden sind. Die Haupt zylinder 2A werden durch Druckluftmotoren 2B betätigt, die über ein vom Pahrer pedalbetätigbares Ventil 3 mit Druckluft speichern 4 verbunden sind, welche über Rückschlagventile 8 von einem Kompressor gespeist werden. Die beiden Hinterradbremsen des Fahrzeugs werden jeweils über ein mechanisches, nicht dargestelltes Gestänge durch ein Paar Druckluftmotoren 9A, 9B betätigt, welche ebenfalls von den Speichern 4 gespeist werden. Die Motoren 9A sind größer als die Motoren 9B, die eine entsprechend kleinere Ausgangsleistung haben.
Die Motoren 9A sind mit der Druckmittelquelle über eine erste Druckleitung iOA verbunden, in die ein lastabhängiges Druckminderer- oder Druckbegrenzungsventil 6 eingeschaltet ist, das den zum Motor 9A gespeisten Druck gegenüber dem zu dem mit der gleichen Leitung verbundenen Druckluftmotor 22 gespeisten Druck mindert oder begrenzt.
Die Motoren 92 werden über eine zweite Druckleitung 10B versorgt, in die ein Absperrventil 7 eingeschaltet ist, das die Leitung 10B absperrt, wenn die Leitung 10A unter Druck steht.
In der Figur sind zur Klarstellung die hydraulischen Druckleitungen strichpunktiert und die Druckluftleitungen 10A und 10z ausgezogen bzw. gestrichelt gezeichnet. Bei normaler Betätigung der Bremsen wird Druckluft zu beiden rotoren 23 eführt, um alle vier Vorderradzylinder 1 sowie die größeren Druckluftmotoren 9 zu betätigen. Druckmittelabfluß von dem Ventil 6 betätigt das Ventil 7, um Druckmittelfluß zu den kleineren Motoren 9B zu sperren. Tritt in der Leitung 1OA ein Versagen der Druckversorgung auf, so öffnet das ventil 1 und die Hinterradbremsen werden durch die kleineren Druckluftmotoren 9B betätigt.
Eine Reihe von Abwandlungen und Veränderungen sind selbstverständlich im Rahmen der Erfindung möglich. Z,B.
können die Druckleitungen zu den Motoren 9A, 9B voneinander getrennt mit dem pedalbetätigbaren Ventil 3 verbunden sein, anstatt von den Druckleitungen zu den Motoren 2B abgezweigt zu werden. Ferner können die Hinterradbremsen durch ein einziges Paar von Motoren 9A, 9B betätigbar sein, die über ein zweckmäßiges Gestänge beide Hinterradbremsen betätigen. In ihrer Funktionsweise ähnliche Bremsanlagen können natürlich auch rein hydraulisch arbeiten.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche 1. Mit einem Druckmittel arbeitende Bremsanlage für Fahrzeuge mit zwei getrennten Druckmittel-Betätigungsvorrichtungen für jede der Vorderradbremsen des Fahrzeugs, zwei getrennten Druckmittelquellen zum gleichzeitigen Betätigen der Betätigungsvorrichtungen, einer ersten und einer zweiten Betätigungsvorrichtung für die Hinterradbremsen, die mit den entsprechenden Druckmittelquellen durch eine erste und eine zweite Leitung verbunden sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Steuerventil (7) in der zweiten Leitung (?ob) vorgesehen ist, das den Druckmittelfluß zu der zweiten Betätigungsvorrichtung (9B) sperrt, wenn die erste Leitung (iOA) unter Druck steht.
2o Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein Druckminderer- oder Druckbegrenzungsventil (6) in die erste Leitung (iOA) eingeschaltet ist und die zweite Betätigungsvorrichtung (93) eine kleinere Ausgangsgröße als die erste Betätigungsvorrichtung (9A) liefert.
3. Bremsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Betätigungsvorrichtungen (9A, 9B) für die Hinterradbremsen luftdruckbetätigt sind.

L e e r s e i t e