DE193373C - - Google Patents

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DE193373C
DE193373C DENDAT193373D DE193373DA DE193373C DE 193373 C DE193373 C DE 193373C DE NDAT193373 D DENDAT193373 D DE NDAT193373D DE 193373D A DE193373D A DE 193373DA DE 193373 C DE193373 C DE 193373C
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DE
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brake
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DENDAT193373D
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Publication of DE193373C publication Critical patent/DE193373C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/66Electrical control in fluid-pressure brake systems
    • B60T13/665Electrical control in fluid-pressure brake systems the systems being specially adapted for transferring two or more command signals, e.g. railway systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ - Ju 193373 KLASSE 20/. GRUPPE
SIEMENS &. HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1906 ab.
Es ist bekanrit, Luftbremsen elektrisch und durch Luft zu steuern. Werden diese Bremsen in Zügen verwendet, die aus unter sich vollständig gleichen Fahrzeugen bestehen, so
■ 5 empfiehlt es sich, sämtliche Luftpumpen soweit als möglich zum Laden der Bremse mitzubenutzen. Geschieht dies und sind Vorrichtungen zum An- und Abstellen der Luftpumpen vom Führerstande aus nicht vorhanden, so kann die Bremse wohl ohne weiteres elektrisch gesteuert werden, dagegen wird das pneumatische Steuern durch das dauernde Aufladen der Hauptleitung äußerst erschwert bzw. unmöglich gemacht, oder aber es treten andere Schwierigkeiten auf.
Liegen das elektrische Bremsventil und das elektrische Löseventil ζ. B. bei einer Luftsaugbremse in bekannter Weise hintereinander zwischen Bremszylinder und Hauptleitung, so wird der Bremszylinder beim elektrischen Anstellen der Bremse durch Erregen des elektrischen Bremsventils mit der Äußenluft verbunden und gleichzeitig durch Erregen des elektrischen Löseventils von der Hauptleitung abgesperrt. Ist nun die zum Bremsventil führende elektrische Leitung zerrissen, so kann die Bremse selbst dann nicht angestellt werden, wenn der Bremshebel in die· Notbremsstellung umgelegt wird und außer der elektrischen auch noch die pneumatische Steuerung zur Wirkung kommt.
Diese Nachteile werden gemäß vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß zwischen den Hauptluftbehälter bzw. die Luftpumpe und die Hauptleitung ein Ventil eingefügt wird, das nur beim elektrischen Steuern der .Bremse geöffnet wird.
In Fig. I, die. eine Anordnung für Luftsaugbremsen zeigt, führt die durchgehende Hauptleitung 2 einerseits zu den auf den Führerständen liegenden Führerbremsventilen und anderseits über das Rohr 43 und das Kugelventil 38 zu den Hilfsluftbehältern 5. Außerdem ist die Hauptleitung, je nachdem der Hahn 25 in der Stellung für pneumatische oder elektrische Steuerung steht, entweder unmittelbar oder über das Rohr 44 und das elektrische Löseventil 11 mit dem Bremszylinder 42 verbunden. Das Ventil 11 wird durch das Solenoid 45 gesteuert, das bei seiner Erregung außer dem Ventil 11 auch gleichzeitig das zwischen dem Hauptluftbehälter 7 und dem Rohr 44 liegende Ventil 46 öffnet; 6 ist ein Druckminderungsventil.
Soll die Bremse elektrisch gesteuert werden, so nimmt der Hahn 25 die gezeichnete Stellung ein.
Wird ein elektrischer Strom in die Bremsleitung 24 (Fig. 11) geschickt, so verbindet das Bremsventil 10 den Bremszylinder 42 .mit der Außenluft. Letztere strömt unter den Kolben des Bremszylinders 42 und hebt ihn empor, hierbei die Bremse anziehend. Ein Überströmen der Außenluft in die Leitung 2 wird durch das elektrisch gesteuerte Löseventil 11 verhindert.
Wird ein elektrischer Strom in die Löseleitung 26 geschickt, so wird das Solenoid 45 erregt, sein Kern wird angehoben und öffnet
die Ventile 11 und φ. Die Luft aus beiden Bremszylinderkammern kann daher in den vorher entlüfteten Luftbehälter 7 entweichen. Sobald Druckausgleich zu beiden Seiten des Bremskolbens eingetreten ist, sinkt letzterer infolge seines Gewichts in die Lösestellung hinab.
Wird die Bremse pneumatisch angestellt und der Hahn 25 steht noch in der Stellung für elektrische Steuerung, so strömt die Außenluft von dem Führerbremsventil durch die Hauptleitung 2, Rohr 43, Hahn 25, Rohr 44, Ventil 11 in den Bremszylinder 42 und hebt den Bremskolben hoch. Ein Überströmen der Außenluft in den Hauptluftbehälter 7 wird hierbei durch das neu hinzugekommene Ventil 46 verhindert, so daß die in die Hauptleitung einströmende Außenluft voll zur Wirkung kommt.
Ein Lösen der Bremse auf pneumatischem
λ Wege ist, wie bisher, erst nach Umstellen des Hahnes 25 möglich.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine abgeänderte Anordnung für Luftsaugbremsen in ihrer Anwendung bei zwei Fahrzeugen.
Bei ' dieser entfällt der Hahn 25, so daß die Bremse ohne vorheriges Umstellen irgendeiner Vorrichtung im Zuge wechselweise elektrisch und pneumatisch angestellt und gelöst werden kann. -Ein Fahrzeug ist als führender Motorwagen, das andere als Beiwagen gedacht. Fährt an Stelle des Beiwagens ein zweiter Motorwagen im Zuge, so kommen die punktiert gezeichneten Apparate hinzu.
Der Ventilkörper 50 wird durch die Biegeplatte 49 gesteuert, die einerseits durch die Feder 51 und den Luftdruck in der Kammer 55 und anderseits durch den Luftdruck in der Kammer 54 belastet wird. Der Ventilkörper 50 schließt die Kammer 55 in der einen (gezeichneten) Endstellung von dem Hauptluftbehälter 7 und in der anderen Endstellung von dem Bremszylinder 42 ab.
Die Wirkung der Einrichtung ist folgende:
Wird ein elektrischer Strom mittels des elektrischen Schalters 9 in die Bremsleitung 24 geschickt, so wird das Bremsventil 10 geöffnet und es strömt Außenluft über die Kammer 54 in den Bremszylinder 42 ein, die Bremse anstellend. Hierbei wird die Biegeplatte 49 nach rechts hinübergedrückt und die Ventil-Öffnung 52 geschlossen (Fig. 3). Der Bremszylinder 42 bleibt daher während der ganzen Dauer der Bremsung von der Hauptleitung 2 abgesperrt, dagegen ist der Hauptluftbehälter 7 mit der Hauptleitung 2 verbunden, und es kann somit die durch Undichtigkeiten in letztere gelangte Luft abgesaugt werden.
Wird ein elektrischer Strom in die Löseleitung 26 geschickt, so wird das Löseventil 11 geöffnet und der Bremszylinder 42 auf dem Wege: Löseventil 11, Rohr 57, Kammer 55, Ventilöffnung 53, Rohr 48, Druckminderungsventil 6 mit dem Hauptluftbehälter 7 verbunden. Die Luft aus dem Bremszylinder strömt in den Hauptluftbehälter über, und es tritt Druckausgleich zu beiden Seiten des Bremskolbens ein, worauf letzterer in die Lösestellung hinabsinkt. Gleichzeitig hat sich der Druck zu beiden Seiten der Biegehaut 49 ausgeglichen,'die Feder 51 kommt zur Wirkung und drückt den Ventilkörper 50 nach links herüber, die Ventilöffnung 52 öffnend und damit die unmittelbare Verbindung zwischen Bremszylinder und Hauptleitung wieder herstellend.
Beim pneumatischen Anstellen der Bremse wirkt die in die Hauptleitung einströmende Luft in derselben Richtung auf den Ventilkörper 50 wie die Feder 51. Es genügt aber bereits der Druck der Feder allein, die Ventilöffnung 53 geschlossen zu halten. Die einströmende Luft wird daher wohl in den Bremszylinder, nicht aber in den Hauptluftbehälter gelangen können.
Wird die Hauptleitung nach dem pneumatischen Anstellen der Bremse vom Führerstand aus wieder entleert, so nimmt der Druck in der kleinen Kammer 54 ebenso schnell ab als im Bremszylinder 42 und in der Kammer 55; es hält daher die Feder 51 den Ventilkörper 50 auf der Ventilöffnung 53 fest. Die Verbindung zwischen Bremszylinder 42 und Hauptleitung 2 bleibt bestehen und die Bremse kann durch das Entlüften der- Hauptleitung 2 gelöst werden.
Um auch nach dem elektrischen Anstellen die Bremse pneumatisch lösen zu können, ist es notwendig, vorher die Hauptleitung aufzufüllen. Hierdurch wird auf der rechten Seite der Biegehaut 49 derselbe Druck erzeugt wie auf der linken Seite, die Feder 51 wirft den Ventilkörper 50 in die linke Lage hinüber und stellt die zum pneumatischen Lösen erforderliche Verbindung zwischen Hauptleitung und Bremszylinder her, während die Verbindung zum Hauptluftbehälter abgeschlossen wird. no
Die vorbeschriebene Anordnung läßt sich bei entsprechender Abänderung auch für Zweikammerdruckluftbremsen verwenden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche: n
    I. Selbsttätig wirkende, elektrisch und durch Luft gesteuerte Luftbremse mit mehreren die Hauptleitung speisenden Hauptluftbehältern oder Luftpumpen, bei der das durch Laden der Hauptleitung
    hervorgerufene Lösen der Bremse mittels elektrisch gesteuerter Ventile überwacht wird,, gekennzeichnet durch ein zwischen die Luftpumpe bzw. den Hauptluftbehälter und die Hauptleitung geschaltetes Ventil (46, 53), das nur beim elektrischen Steuern der Bremse geöffnet wird.
  2. 2. Luftbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das öffnen des zwischen Hauptluftbehälter und Hauptleitung liegenden Ventils (46) durch den die Bremse lösenden elektrischen Strom Verfolgt (Fig. 1).
  3. 3. Luftbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das öffnen des zwischen Luftpumpe und Hauptleitung liegenden Ventils (53) durch den die
    . Bremse anstellenden elektrischen Strom erfolgt (Fig. 2). .
  4. 4. Luftbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen Luftpumpe und Hauptleitung liegende Ventil als üoppelventil ausgebildet ist und beim elektrischen Anstellen der Bremse den Bremszylinder von der Hauptleitung abschließt (Fig. 1). .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR980012758A (ko) * 1996-07-02 1998-04-30 알카텔 알스톰 꽁파니 제네랄 델렉트리시트 길게 연장된 물체를 벽에 장착하기 위한 클램프

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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KR980012758A (ko) * 1996-07-02 1998-04-30 알카텔 알스톰 꽁파니 제네랄 델렉트리시트 길게 연장된 물체를 벽에 장착하기 위한 클램프

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