DE610171C - Bremsvorrichtung, insbesondere fuer schnell'fahrende Triebfahrzeuge - Google Patents
Bremsvorrichtung, insbesondere fuer schnell'fahrende TriebfahrzeugeInfo
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- DE610171C DE610171C DEK125157D DEK0125157D DE610171C DE 610171 C DE610171 C DE 610171C DE K125157 D DEK125157 D DE K125157D DE K0125157 D DEK0125157 D DE K0125157D DE 610171 C DE610171 C DE 610171C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H7/00—Brakes with braking members co-operating with the track
- B61H7/02—Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes
- B61H7/04—Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes attached to railway vehicles
- B61H7/06—Skids
- B61H7/08—Skids electromagnetically operated
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. MÄRZ 1935
5. MÄRZ 1935
PATENTSCHRIFT
M 610171 KLASSE 2Of GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1932 ab
Gegenstand der Erfindung ist eine Bremsvorrichtung, die insbesondere für schnell fahrende
Triebfahrzeuge bestimmt ist und in bekannter Weise aus einer pneumatischen Bremse
in Verbindung mit einer elektromagnetischen Schienenbremse besteht, wobei die letztere nur
dann wirksam wird, wenn mit der pneumatischen Bremse eine Schnellbremsung ausgeführt wird.
Die Schienenbremsmagnete werden in bekannter Weise beim Lösen der Bremse nach einer
Schnellbremsung durch einen Druckmittelzylinder von den Schienen abgehoben und während
der Fahrt sowie während der Dauer von nur betriebsmäßig durchgeführten (rein pneuig
matischen) Bremsungen durch jenen Druckmittelzylinder in bestimmtem Abstand von den
Schienen gehalten.
Bei einer bekannten Bremseinrichtung dieser Art wird die durch ein Gesperre bei Nichtgebrauch
in erforderlichem Abstand von den Schienen gehaltene magnetische Schienenbremse mit Druckluft bei Bedienung der Druckluftbremse
auf die Schienen herabgeführt, nachdem das Gesperre gelöst worden ist. Das Anheben
der Schienenbremsmagnete erfolgt bei dieser bekannten Bremse durch die von den Schienenbremsmagneten
auf die Schienen als Folge des Tragfederspieles ausgeübten Stöße, wobei die Magnete in der hierdurch jeweils gewonnenen
Höhenlage durch das Gesperre festgehalten werden. Die Sperrvorrichtung kann bei dieser
bekannten Bremse auch an einem Drucklufthubzylinder angeordnet sein, so daß sie nur zur
Höheneinstellung der Bremse an Stelle einer sonst hierfür vorgesehenen Handregelung dient.
Bei dieser bekannten, mit einem Gesperre ve'rsehenen Bremse besteht die Möglichkeit, daß
beim Versagen des Gesperres die Schienenbremsmagnete zur Unzeit auf die Schienen herabgelangen
und Entgleisungsgefahr heraufbeschwören.
Von dieser bekannten Bremse unterscheidet sich diejenige nach der Erfindung vornehmlich
dadurch, daß neben dem die Schienenbremsmagnete im Falle des Nichtgebrauchs von den 4-5
Schienen abhebenden und ständig in erforderlichem Abstand haltenden Druckmittelzylinder
zur Sicherung der Bremsmagnete in dieser Stellung noch ein Gesperre vorgesehen ist, das
beim Schließen des Erregerstromes für den Schienenbremsmagneten durch einen besonderen
Druckmittelkolben gleichzeitig gelöst wird, wenn der Hub- und Haltekolben unwirksam
wird.
Hierin liegt eine doppelte Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Herabfallen der Bremsmagnete
auf die Schiene, da, wenn eine der Vorrichtungen (Haltekolben oder Gesperre) versagt,
die andere den Magneten mit Sicherheit festhält.
Erfindungsgemäß wird die Überwachung der wechselseitig erfolgenden Beaufschlagung und
Entlüftung des Kolbens im Hub- und Haltezylinder und desjenigen, der die Sperrvorrichtung
löst, durch einen beiden Zylindern gemein-
*) Von dem Patetitsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Max Seifei in Berlin-Tempelhof.
samen Steuerschieber durchgeführt, der durch einen Elektromagneten angetrieben wird und
der bei gelöster Bremse den Hub- und Haltezylinder mit der Druckmittelquelle, den Zylinder
des Gesperres aber mit der freien Luft verbindet, bei Erregung der Schienenbremse aber ersteren
mit der freien Luft, letzteren mit der Druckmittelquelle verbindet.
Die Bremseinrichtung nach der Erfindung ist ίο auf der Zeichnung schematisch veranschauliqht.
α ist der Hauptluftbehälter, der mittels einer besonderen Druckleitung b mit den gleichen
Behältern weiterer im Triebwagenzuge befindlicher Fahrzeuge und mit dem Führerbremsventil
c verbunden ist. d ist die Bremsleitung, in der zwecks Bremsens der Druck verringert,
zwecks Lösens erhöht wird, e ist ein an die Bremsleitung d angeschlossener Antriebszylinder
für den Stromschalter f, der in dem Stromkreis angeordnet ist, der von der Batterie g ausgeht,
und an den mittels des Schalters f der Elektromagnet h eines Steuerschiebers sowie die Spulen
der Schienenbremsmagnete i angeschlossen werden können.
Der Elektromagnet A dient zur Bewegung eines Steuerschiebers k, der je nach seiner
Stellung die Druckleitung δ entweder mit dem Raum I unterhalb eines Kolbens m oder unter
Entlüftung dieses Raumes I die Druckleitung b mit dem Raum unterhalb eines Kolbens η verbindet,
der anderenfalls entlüftet ist. Der Bremsmagnet i hängt an der Stange des Kolbens
Ot, auf die eine Sperrvorrichtung, beispielsweise ein bekanntes Kugelklemmgesperre 0,
einwirkt, das mittels des Kolbens η gelöst werden kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wird zwecks einer Betriebsbremsung der Druck in der Bremsleitung d ermäßigt, so hält
der Kolben p im Schaltzylinder β trotz Sinkens des Luftdruckes den Schalter f geöffnet, die
Schienenbremsmagnete bleiben in ihrer angehobenen Stellung und außer Wirksamkeit.
Wird der Bremsleitungsdruck auf den Betrag ermäßigt, der der Schnellbremsung entspricht,
so wird der Druck auf den Kolben j> so gering,
daß dessen Belastungsfeder ihn zu verschieben vermag. Der Schalter f verbindet dann die
Stromquelle g mit dem Elektromagneten h und mit den Schienenbremsmagneten i. Der Schieber
k verbindet den Raum I unterhalb des
Kolbens m mit der Außenluft und den Raum unterhalb des Lösekolbens η des Klemmgesperres
mit der Druckleitung b, die Sperrung wird gelöst, und der Schienenbremsmagnet sinkt auf
die Schiene, auf die er durch elektromagnetische Kraft fest angepreßt wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Bremsvorrichtung, insbesondere für schnell fahrende Triebfahrzeuge, bestehend aus einer pneumatischen Bremse in Verbindung mit einer elektromagnetischen Schienenbremse, die nur bei einer mit der pneumatischen Bremse herbeigeführten Schnellbremsung wirksam wird und deren Bremsmagnete bei gelöster Bremse durch einen Druckmittelzylinder von den Schienen abgehoben und in bestimmtem Abstand von ihnen gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Druckmittelzylinder zum Anheben und Halten der Schienenbremse in gehobener Stellung zur Sicherung der Bremse in dieser Stellung ein Gesperre vorgesehen ist, das beim Schließen des Erregerstroms für den Schienenbremsmagneten durch einen Druckluftkolben gleichzeitig gelöst wird, wenn der Hub- und Haltekolben wirkungslos wird.
- 2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch einen Elektromagneten angetriebener, dem Druckmittelzylinder und der Sperrvorrichtung gemeinsamer Steuerschieber (k) bei gelöster Schienenbremse den Druckmittelzylinder (I) mit der Druckmittelquelle und den Lösezylinder der Sperrvorrichtung mit der freien Luft, bei der Erregung der Schienenbremse aber ersteren mit der freien Luft, letzteren mit der Druckmittelquelle verbindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR744211D FR744211A (de) | 1932-04-22 | ||
DEK125157D DE610171C (de) | 1932-04-22 | 1932-04-22 | Bremsvorrichtung, insbesondere fuer schnell'fahrende Triebfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK125157D DE610171C (de) | 1932-04-22 | 1932-04-22 | Bremsvorrichtung, insbesondere fuer schnell'fahrende Triebfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610171C true DE610171C (de) | 1935-03-05 |
Family
ID=7245813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK125157D Expired DE610171C (de) | 1932-04-22 | 1932-04-22 | Bremsvorrichtung, insbesondere fuer schnell'fahrende Triebfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610171C (de) |
FR (1) | FR744211A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956764C (de) * | 1955-03-04 | 1957-01-24 | Knorr Bremse Gmbh | Kombinierte Druckluft- und Magnetschienenbremsanlage |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8607258D0 (en) * | 1986-03-24 | 1986-04-30 | Brewing Res Found | Production of beer |
-
0
- FR FR744211D patent/FR744211A/fr not_active Expired
-
1932
- 1932-04-22 DE DEK125157D patent/DE610171C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956764C (de) * | 1955-03-04 | 1957-01-24 | Knorr Bremse Gmbh | Kombinierte Druckluft- und Magnetschienenbremsanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR744211A (de) | 1933-04-14 |
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