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beim Niederlegen der Bügel entlüftet werden und durch den Einfluss von Federn in die dem niedergelegten Bügel entsprechende Lage zurückgeführt werden. Die Beaufschlagung der in den Druckluftzylindern befindliehen Kolben mit Druckluft zum Zweck des Anlegens der Stromabnehmerbügel an die Hochspannungsleitung wird durch auf den Führerständen der Triebfahrzeuge angeordnete Führerbügelventile bewirkt, denen gleichzeitig die Aufgabe obliegt, die Druckluft zu dem Schaltzylinder eines zwischen den Stromabnehmerbügeln und dem auf dem Fahrzeug mitgeführten Transformator befindlichen Ölschalters derart zu leiten,
dass der Strom erst nach erfolgtem Anlegen der Stromabnehmerbügel an die Hochspannungsleitung geschlossen und vor dem Abnehmen der Bügel von der Leitung unterbrochen wird, um beim Anlegen und Abnehmen der Bügel die Funkenbildung zu verhüten.
Ausser dem Führerbügelventil zur Betätigung der Stromabnehmerbügel ist auf den Triebfahrzeugen noch je ein Einstellventil vorgesehen, das dazu dient, die Betätigungszylinder für die Stromabnehmerbügel je nach Bedarf mit einer auf dem Fahrzeug befindlichen Handpumpe oder mit einem Luftbehälter zu verbinden, der durch einen durch Elektromotor angetriebenen Verdichter gefüllt wird.
Ferner dient das Einstellventil dazu, im Bedarfsfalle von sämtlichen vorhandenen Stromabnehmer- bügeln-in der Regel zwei-einen oder den andern ausser Wirksamkeit zu setzen, wenn er schadhaft geworden sein sollte. Demgemäss gestattet es das Einstellventil, entweder beide Stromabnehmerbügel des Triebfahrzeugs oder nach Wahl oder Notwendigkeit den einen oder den andern an die Hochspannungleitung zu legen.
Schliesslich besitzt die bekannte Einrichtung noch ein durch Druckluft gesteuertes Bügelsteuerventil, das das Abnehmen der Stromabnehmerbügel von der Hochspannungsleitung beschleunigt, indem es die Druckluftzylinder für die Stromabnehmerbügel zu diesem Zweck mit der Aussenluft verbindet ;
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im Zug befindlichen Trieb-oder Steuerwagen herbei.
Durch die Anordnung des pneumatisch beeinflussten Bügelsteuerventils haftet der Einrichtung der Nachteil unzureichenden Druckausgleiches zwischen den Luftbehältern der einzelnen Fahrzeuge an, woraus sich andere Nachteile ergeben, die einzeln anzuführen zu weit führen würde.
Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, dass an Stelle eines pneumatisch gesteuerten Bügelsteuerventils ein durch einen elektrischen Steuerstrom gesteuertes Ventil zur Anwendung gelangt. Die Anwendung der elektrischen Steuerung für das Bügelsteuerventil bedingt die Mitführung einer Steuerbatterie auf dem Fahrzeug. Dieser Umstand wird erfindungsgemäss für die Bügelbetätigung ausgenutzt, indem die Führerbügelventile der bekannten Einrichtung durch Führerbügelschalter ersetzt sind, die auch den Steuerstrom für das elektrisch gesteuerte Überwachungsventil für den Druckluftschaltzylinder des Ölsehalters schalten.
Das Schema einer Steuervorrichtung für die Druckluftbetätigungszylinder der Stromabnehmerbügel eines elektrischen Triebfahrzeuges gemäss der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht,
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u. zw. ist zur Darstellung ein aus einem Triebwagen, einem Beiwagen und einem Steuerwagen zusammengesetzter Zug gewählt.
Je ein an dem Trieb-und Steuerwagen befindlicher Hauptluftbehälter 1 enthält die zur Bedienung der Anlage erforderliche Druckluft und wird von einem auf der Zeichnung nicht dargestellten, elektro-
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ventil, 5 eine Handluftpumpe, die dazu dient, die Stromabnehmerbügel oder einen davon an die Hoch- spannungsleitung zu legen, wenn in den Behältern 1 noch keine Druckluft vorhanden ist. 6 sind die einseitig zu beaufschlagenden Druckluftzylinder, mittels derer die Stromabnehmerbügel an die Hochspannungsleitung gelegt werden. Das Herabnehmen der Bügel erfolgt durch Federn unter Ablassen der Druckluft aus dem Druckluftzylinder 6.7 ist der Schaltzylinder für den Ölschalter 7a, der durch die Sperrvorrichtung 8a geschlossen gehalten wird.
Die Sperrung wird erforderlichenfalls durch den Auslösemagneten 8 aufgehoben. 9 ist das magnetisch betätigte Ventil für den Sehaltzylinder 7 des Ölschalters 7 a. 10 ist der Transformator, der die Spannung des mittels der Stromabnehmerbügel von der Hochspannungsleitung abgenommenen Stromes auf die für die Motoren vorgeschriebene Betriebsspannung herabsetzt. 11 ist eine Batterie, die den Steuerstrom für das Ölschalterventil 9 und den Auslösemagneten 8
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gesehenen Elektromagneten. 18 und 19 sind die gleich gross bemessenen Steuerkolben für den Steuerschieber 20 im Bügelsteuerventil 3.
D ie Betrachtung der Wirkungsweise kann si. ck im wesentlichen auf die Wirksamkeit des Bügel-
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im Bügelsteuerventil 3 wird, wie aus der Zeichnung ersichtlich, ständig mit Druckluft aus den Behältern 1 gefüllt. Die Wirkung auf die Innenseiten der beiden Kolben gleicht sich aus.
Es sei angenommen, dass die Stromabnehmerbügel an die Hochspannungsleitung angelegt werden sollen. Zu diesem Zweck wird der Schalter 2 derart bedient, dass der Elektromagnet. 16 erregt wird ; dadurch wird das Ventil J3 geöffnet und das Ventil 12 geschlossen. Der zwischen den Kolben 18 und 19 befindliche, mit dem Druckluftbehälter 1 in Verbindung stehende Raum des Bügelsteuerventils 3 wird über Ventil 13 mit dem Raum links vom Kolben. je verbunden, so dass der Kolben. M auch auf seiner Aussenseite mit Druckluft beaufschlagt wird. Die Aussenseite des Kolbens 19 steht über das geöffnete Ventil 14 mit der Aussenluft in Verbindung. Infolgedessen erfolgt die Verschiebung der Steuerkolben 18 und 19 und des Steuerschiebers 20 in die auf der Zeichnung dargestellte Lage.
Die Druckluft strömt aus den Behältern 1 über das Gehäuse des Bügelsteuerventils 3 und über das Einstellventil 4 zu den Zylindern 6 und legt die Bügel an die Hochspannungsleitung. Die Erregung des Elektromagneten 16 braucht nur eine kurze Zeit zu währen. Sobald sie aufhört, wird das Ventil 13 durch eine Belastungsfeder geschlossen und das Ventil 12 geöffnet. Der Raum links vom Kolben 18 wird entlüftet. Die Teile des Bügelsteuerventils verharren in der gegebenen Stellung.
Wenn der Ölbehälter ?' ? geschlossen werden soll, so muss der Führerbügelsehalter 2 weitergedreht werden, nachdem er zunächst so eingestellt wurde, dass er dem Elektromagneten 16 den Erregerstrom zuführte. Die Einrichtung ist also derart durchgebildet, dass ein Schliessen des Schalters'a erst erfolgen kann, nachdem die Stromabnehmerbügel an die Hochspannungsleitung angelegt wurden. Umgekehrt kann das Herabnehmen der Bügel erst erfolgen, wenn der Olsehalter ? ? geöffnet ist.
Unter der Voraussetzung, dass letzteres geschehen ist, wird zum Zweck des Niederlegens der Stromabnehmerbügel mittels des Führerbügelschalters 2 der Elektromagnet 17 erregt ; dadurch wird das Ventil 14 geschlossen und
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und den Schieber 20 nach. links und der Schieber 20 verbindet die Zylinder 6 mit der Aussenluft.