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Steuerung für elektrische Fahrzeuge mit pneumatisch bedienten Schützen.
Die im Stammpatent Nr. 96086 beschriebene Steuerung ist für den Einzelbetrieb von Fahrzeugen bestimmt. Für einen Mehrfachbetrieb von elektrischen Fahrzeugen von einem Führerstand aus, würde
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handelte, die ausserdem nicht durch Beiwagen voneinander getrennt sein dürfen.
Die Erfindung ermöglicht einen Mehrfachbetrieb elektrischer Fahrzeuge, die mit Steuerungen nach dem Patent Nr. 96086 ausgerüstet sind, ohne Rücksicht auf deren Anzahl und Anordnung im Zuge. Die Erfindung besteht darin, dass die Kammwelle, die die Ventile für die Dructduftschüü. e urmittelbar und mechanisch steuert, in jedem Fahrzeug durch einen Druekluftantrieb bewegt wird. Diese Druciduftantiiebc sind allgemein bekannt, sie bestehen im wesentlichen aus zwei durch eine Zahnstange miteinander verbundenen Kolben, die in Druckzylindern gleiten. Die Zufuhr der Druckluft zu den Zylindern oder die Verbindung mit der Aussenluft wird durch elektromagnetisch bediente Ventile geregelt. Die Zahnstange wirkt gewöhnlich unmittelbar auf ein mit der Kammwelle fest verbundenes Zahnrad ein.
Mit Hilfe solcher Antriebsmittel können die Kammwellen in jedem Fahrzeug vom vordersten Führerstand aus bedient werden.
Der Fahrtwender wird zweckmässig als ein elektropneumatisch bedienter Umschalter oder mit elektropneumatisch bedienten Schützen ausgeführt.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf die selbsttätige Ausschaltung der Steuereinrichtung durch die Kurbel des Führerschalters, z. B. durch eine von Hand entgegen dem Druck oder Zug einer Feder niederdrückbare Kurbel oder einen niederdruekbaren Kurbeldruckknopf. Durch das Niedergedrüekthalten dieser Vorrichtung wird ein Springkontakt des Führerschalters geschlossen und dadurch ein in jedem Fahrzeug angeordnetes, elektrisch bedientes Ventil mit Strom gespeist. Dieses Hauptventil ist so eingerichtet, dass es bei erregter Spule die gemeinsame Luftzuleitung zu den Schützventilen mit dem Druckbehälter verbindet und gegen die Aussenluft absperrt, bei unerregter Spule die Luftzuleitung gegen den Druckbehälter absperrt und mit der Aussenluft verbindet.
Ist durch Loslassen obiger Handhabe einmal der
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Springkontaktes erfolgt.
An die vom Hauptventil beherrschte Luftzuleitung zu den Sehützventilen wird auch dasjenige Ventil des Druckluftantriebes angeschlossen, das den Einschaltdruckzylinder bedient. Dadurch wird erreicht, dass durch Stromlosmaehung der Hauptventilspule nicht nur die Schütze zum Ausschalten gebracht werden, sondern auch der Druckluftantrieb in die Nullage zurückgeschaltet wird. Ferner wird dieses Hauptventil eines jeden Fahrzeuges der Einwirkung eines Maximalauslösers unterworfen. Aile Maximalauslöser wirken auf das Nullspannungsrelais des führenden Wagens ein, welches immer mu'durch die Fahrschalterkurbel, u. zw. bei ihrem Einschalten von der Nullstellung aus wieder einrückbar ist.
Wenn der Fahrtwender in Form von Schützen ausgeführt wird, so können die Spulen zu deren Bedienung vom Maximalauslöser überwacht werden.
Die Erfindung kann entweder in Form einer von Hand zu bedienenden oder in Form einer selbst-
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