DE634908C

DE634908C - Durch Druckmittel betriebene, elektrisch gesteuerte Tueroeffnungs- und Schliessvorrichtung fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE634908C
Application number: DEK133886D
Authority: DE
Inventors: Otto Springer
Original assignee: Knorr Bremse AG
Current assignee: Knorr Bremse AG
Priority date: 1934-04-22
Filing date: 1934-04-22
Publication date: 1936-09-05

Description

Durch Druckmittel betriebene, elektrisch gesteuerte Türöffnungs- und Schließvorrichtung für Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine durch Druckmittel betriebene, elektrisch gesteuerte Türöffnungs- und Schließvorrichtung für Fahrzeuge mit einem Drehschieber im Steuerventil, bei der für die Erregung des Elektromagnets des Steuerventils je eine besondere, vom Fahrer zu bedienende Leitung für das Öffnen und für das Schließen vorgesehen ist und in der öffnungsleitung ein vom Fahrgast zu bedienender Schalter angeordnet ist.
Es ist bekannt, in den Leitungen, die zur Spule des Elektroventils des Steuerventils führen, Schalter einzubauen, die durch die Tür in deren Endlagen betätigt werden. Der eine dieser Schalter ist dafür vorgesehen, daß bei geschlossener Tür unter der Voraussetzung, daß auf dem Führerstand des fahrenden Triebwagens die betreffende Leitung mit der Stromquelle in Verbindung gesetzt wurde, durch die Bedienung eines anderen in derselben Leitung angeordneten Schalters durch einen Fahrgast das selbsttätige Öffnen der Tür veranlaßt -wird. Der andere Schalter ist dafür vorgesehen, daß bei geöffneter Tür die auf dem führenden Triebfahrzeug vorgenommene Verbindung der Stromquelle mit der entsprechenden Leitung zur Umsteuerung des Steuerventils im Sinne der Herbeiführung des Schließens der Tür führt. Die Anordnung der erwähnten Schalter schließt ein Versagen der Türöffnungs- und Schließvorrichtung nicht aus.
Bei dem nicht immer zu vermeidenden Verziehen der Tür kann es vorkommen, daß diese in ihren Endlagen die Schalter nicht betätigt. Dann kommt ein .selbsttätiges öffnen oder Schließen der Tür nicht mehr zustande; sie kann dann viehmehr nur von Hand bewegt werden, was dem Sinne der Vorrichtung zuwiderläuft. Dasselbe tritt hinsichtlich des Schließvorganges ,ein, wenn die infolge Verziehens schwergängige Tür ihre öffnungsbewegung nicht vollständig durchführt (Klemmen der Tür).
Um diese Möglichkeit fehlerhaften Arbeitens der Vorrichtung zu beseitigen, sind gemäß der Erfindung die für die Erregung des Elektromagnets des Steuerventils vorgesehenen öffnungs- und Schließleitungen über eine mit dem Drehschieber des Steuerventils gekuppelte Schaltvorrichtung geführt. Dabei sind die in dieser befindlichen Kontakte so angeordnet, daß der drehbare Schalthebel mit einem Ende ständig auf einer leitenden Schiene liegt, während das andere Ende bei der Drehung des Schiebers abwechselnd einen Kontakt der Schließleitung und ,einen Kantakt der öffnungsleitung mit der Wicklung des Elektromagnets des Steuerventils und somit mit der Stromquelle verbindet. Die Verbindung zwischen dem Schalthebel und dem" Drehschieber des Steuerventils ist federdd~ ausgeführt, so daß in der bei Schaltern kannten Weise der Schalthebel erst seine Läe; verläßt, um in die'neue Lage hinüberzusprizi= gen, wenn der ihn antreibende Drehschieber bereits in der entsprechenden neuen Lage angelangt ist. -Auf der Zeicluiung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt.
Abb. i das Steuerventil in Verbindung mit der Schaltvorrichtung in senkrechtem Längsschnitt, teilweise in Ansicht,.
Abb. 2 die mit dem Drehschieber des Steuerventils verbundene Schaltvorrichtung in Ansicht von oben, Abb. 3 die wesentlichen Teile der Schließ-und Öffnungsvorrichtung einer einzelnen Tür in ihrer Anordnung zueinander, wobei das Gehäuse des gemäß Abb. i gleichachsig mit dem Drehschieber des Steuerventils angeordneten elektromagnetischen Ventils neben das Drehschiebergehäuse des Steuerventils gesetzt ist.
Mit dem Drehschieber 18 des elektromagnetisch beeinflußten Steuerventils i ist ein drehbarer Schalterhebel 18b verbunden, der mit seinem einen Ende ständig auf einem Kontaktbogen' i8a aufliegt und durch den Drehschieber 18 bei jeder Beaufschlagung des Kolbeiss 9 immer um einen bestimmten Winkel, beispielsweise 45°, im Sinne der Uhrzeigerbewegung weitergedreht wird. Das Schließkabel endet in den parallel zueinander angeordneten Kontakten 3a und 3b, die unter gleicher Teilung mit den Kontakten 3c und 3d im Bewegungsbereich des Drehschalters i8a angeordnet sind. Die Kontakte 3c und 3d stellen die Enden der Öffnungsleitung dar, in der die von den Fahrgästen zu bedienenden Schalter 4 angeordnet sind.
Bei der Erregwig des Elektromagnets i i im Steuerventil i, die nach der Verbindung der Öffnungsleitung mit der Stromquelle auf dem- Führerstand des Triebwagens durch Bedienung eines der Kontakte q. durch einen Fahrgast oder durch Verbindung des Schließkabels mit der Stromquelle auf dem führenden Triebfahrzeug erfolgt, wird der Kolben 9 finit Druckluft beaufschlagt und dreht den Drehschieber 18 um einen bestimmten Betrag weiter. Der Schalthebel 18b ist federnd mit dem Drehschieber 18 verbunden, so daß er erst kurz vor Vollendung der Schieberdrehung in die neue Lage hinüberspringt und, nachdem vorher das Schließkabel mittels eines seiner Kontakte 3; 3b mit dem Elektromagnet i i verbunden war, nunmehr das Öffnungskabel mittels des einen seiner Kontakte 3e, 3d @#iüt dem Elektromagnet i i in Verbindung :-#@Der Kontaktbogen i8a ist dabei ständig mit der Wicklung des Elektromagnets i i verbunden.
Das elektromagnetisch beeinflußte Steuerventil ist das gleiche, das bereits im Patent 5=E3 339 beschrieben wurde.

Claims

PATENT AN SPRÜCFIE: i. Durch Druckmittel betriebene, elektrisch gesteuerte Türöffnungs- und Schließvorrichtung für Fahrzeuge mit einem Drehschieber im Steuerventil, bei der für die Erregung des Elektromagnets des Steuerventils je .eine besondere, vom Fahrer zu bedienende Leitung für das Öffnen und für das Schließen vorgesehen und in der Öffnungsleitung ein vom Fahrgast zu bedienender Schalter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, :daß in den öffnungs- und Schließleitungen für die Erregung des Elektromagnets (i i) des Steuerventils (i) eine mit dem Drehschieber (18) des Steuerventils (i) gekuppelte Schaltvorrichtung (18a, i8b) liegt, so daß die von der Tür selbst in deren öffnungs-und Schließstellung zu betätigenden Schalter fortfallen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Drehschieber (18) des Steuerventils (i) verbundene Schaltvorrichtung (18; 18b) aus einem drehbaren Schalthebel (18U) besteht, der mit einem, Ende ständig auf einer leitenden Schiene (i 8a) liegt, während das andere Ende bei der Drehung des Schiebers (18) abwechselnd einen Kontak't (3a 3b) der Schließleitung und einen Kontakt (3c, 3d) der Öffnungsleitung mit der Wicklung des Elektromagnets (i i) des Steuerventils (i) und somit finit der Stromquelle verbindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Schalthebel (18b) und dem Drehschieber (18) des Steuerventils (i) federnd ausgeführt ist, so daß in der bei Schaltern bekannten Weise der Schalthebel (18b) erst seine Lage verläßt, um in die neue Lage hinüberzuspringen, wenn der ihn antreibende Drehschieber (18) bereits in der entsprechenden neuen Lage angelangt ist.