DE102009038014A1 - Laufschiene für eine Schiebewand und Verfahren zur Betätigung einer Weiche in einer Laufschiene - Google Patents

Laufschiene für eine Schiebewand und Verfahren zur Betätigung einer Weiche in einer Laufschiene Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Laufschiene für eine Schiebewand, die mehrere Schiebewandelemente (5, 6, 7, 8, 9, 10) umfasst, in welcher jedes Schiebewandelement (5, 6, 7, 8, 9, 10) über insbesondere zwei Laufwagen (3.1, 3.2) verschiebbar gelagert ist, wobei die Laufschiene (1.1) über eine von den Laufwagen (3.1, 3.2) schaltbare Weiche (1) mit einer Abzweiglaufschiene (1.2) verbindbar bzw. trennbar ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass wenigstens ein Laufwagen (3.1, 3.2) eines Schiebewandelementes (5, 6, 7, 8, 9, 10) zur Verstellung der Weiche (1) eine Position einnimmt, welche außerhalb der Weiche (1) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Laufschiene für eine Schiebewand gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Betätigung einer Weiche in einer Laufschiene gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13. Die Schiebewand besteht aus mehreren separaten Schiebewandelementen, wobei jedes Schiebewandelement in der Regel zwei Laufwagen besitzt, die in die Laufschiene eingreifen. Auf diese Weise hängt das Schiebewandelement in der Laufschiene und ist über die Laufwagen in der Laufschiene verschiebbar. Um die Schiebewandelemente z. B. in eine Parkposition einzustellen, kann die Laufschiene mit einer Abzweiglaufschiene verbunden oder von dieser getrennt werden, was über eine schaltbare Weiche erfolgt, die von jedem Laufwagen betätigt wird.
  • Solche Schiebewandelemente sind als Flügelelemente von Horizontal- und Faltschiebewänden bekannt, die sich u. a. in der Park- oder Geschlossenstellung befinden können. In der Parkstellung sind die Schiebewandelemente in einem Parkbahnhof als Flügelpaket nebeneinander aufgereiht. In der Geschlossenstellung sind die Schiebewandelemente entlang des Schienenverlaufes der Laufschiene zwischen abschließenden Wänden oder Säulen aneinandergereiht und trennen einen Innen- von einem Außenbereich.
  • Sollen die Schiebewandelemente in die Parkstellung verfahren werden, dann wird ein Laufwagen eines Schiebewandelementes weiter auf der Laufschiene bewegt, während der andere Laufwagen des desselben Schiebewandelementes auf die Abzweiglaufschiene verschoben wird. Zu diesem Zweck sind die Laufschiene und die Abzweiglaufschiene über eine Weiche verbunden.
  • Aus der DE 100 24 580 A1 ist eine gattungsgemäße Laufschiene bekannt, bei welcher die Weiche beim Durchfahren derselben durch einen Laufwagen betätigt wird. Der Laufwagen drückt dabei während des Passierens der Weiche gegen diese und stellt den Fahrweg um. Da die Weiche auch durch die auf den Laufwagen wirkende Gewichtskraft des Schiebewandelementes belastet wird, wird der Laufwagen beim Durchfahren der Weiche mit deutlichen Schalt- und/oder Haltekräften beaufschlagt, wodurch sich der Fahrwiderstand für den Laufwagen erhöht.
  • Ausgehend von dem zuvor erwähnten Stand der Technik ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Laufschiene für eine Schiebewand bereitzustellen, welche kostengünstig und einfach herzustellen ist und an welcher die Schalt- und/oder Haltekräfte beim Durchfahren der Weiche durch den Laufwagen minimiert werden oder ganz entfallen. Somit soll eine sichere Funktionsweise der Weiche beim Durchfahren der Laufwagen gewährleistet sein.
  • Die Lösung der Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 und/oder Anspruch 13 angegebenen Maßnahmen erreicht, denen folgende Bedeutung zukommt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Laufschiene wird eine vollkommen neue Betätigungsweise der Weiche vorgeschlagen. Die Verstellung der Weiche erfolgt durch wenigstens einen Laufwagen des Schiebewandelementes, wenn dieser Laufwagen sich außerhalb des Ausdehnungsbereiches der Weiche aufhält. Der Laufwagen durchfährt danach erst die bereits betätigte Weiche ohne dass Schalt- und/oder Haltekräfte in der Weiche auftreten. Dadurch wird ein mechanischer Verschleiß von Laufwagen und Weiche minimiert und ein flüssiger Bewegungsablauf des Laufwagens in der Laufschiene bzw. der Abzweiglaufschiene garantiert. Die Verstellung der Weiche durch den Laufwagen außerhalb des Ausdehnungsbereiches der Weiche ist nach der Erfindung in beiden Richtungen möglich.
  • Vorteilhafterweise ist die Weiche als einfaches Schaltelement ausgebildet, das zwischen der Laufschiene und der Abzweiglaufschiene angeordnet ist. Geschaltet wird das Schaltelement mittels eines Schaltmechanismus, mit welchem er drehfest verbunden ist. Der Schaltmechanismus ragt außerhalb des Weichenbereiches in die Fahrtrichtung des Laufwagens hinein. Bewegt sich der Laufwagen vor dem Weichenbereich auf der Laufschiene oder der Abzweiglaufschiene, so verschiebt der Laufwagen den Schaltmechanismus, welcher wiederum das Schaltelement zwischen der Laufschiene und der Abzweiglaufschiene umstellt. Dabei werden die zur Betätigung des Schaltmechanismus notwendigen Schaltkräfte reduziert. Bei Ausfall des Motors eines motorisch angetriebenen Laufwagens können die Schiebewandelemente jederzeit manuell von der Parkposition in eine Geschlossenstellung und umgekehrt bewegt werden.
  • Bei einer konstruktiv sehr einfachen Möglichkeit umfasst der Schaltmechanismus einen beweglich gelagerten Schwenkhebel. An dem Schwenkhebel ist mindestens ein Schaltteil befestigt, der in die Fahrtrichtung des Laufwagens hineinragt und welches durch den Laufwagen betätigt wird. Da der Schwenkhebel drehfest mit dem die Weiche darstellenden Schaltelement verbunden ist, wird das Schaltelement immer dann verstellt, wenn das Schaltteil von dem Laufwagen betätigt wird.
  • Optimal ist es, wenn das Schaltteil als Schalthebel ausgebildet ist. Dabei sind an dem Schwenkhebel zwei dieser Schalthebel angeordnet, wobei ein Schalthebel die Weiche in Richtung der Laufschiene und der andere Schalthebel die Weiche in Richtung Abzweiglaufschiene bewegt. Jeder Schalthebel ist in beide Fahrtrichtungen jedes Laufwagens beweglich, so dass das Schaltelement über den Schalthebel sowohl beim Einfahren des Laufwagens in die Parkposition als auch beim Ausfahren des Laufwagens aus der Parkposition der Schiebewandelemente betätigbar ist. Nachdem der Laufwagen den Schalthebel passiert hat, nimmt dieser eine Ruheposition ein, aus welcher er von dem darauf folgenden Laufwagen wieder verfahren wird.
  • Eine besonders robuste Bauweise des Schaltmechanismus wird erzielt, wenn der Schalthebel zur Rückstellung in seine Ruheposition durch ein Federelement vorgespannt ist. Der Laufwagen hat bei der Betätigung des Schalthebels dann lediglich die Kraft aufzuwenden, welche zur Überwindung der Federkraft notwendig ist. Da die Federkraft zur Rückstellung des Schalthebels in seine Ruheposition sehr gering gehalten werden kann und der Schaltmechanismus als solcher leicht beweglich geführt ist, müssen durch den Laufwagen nur minimale Schaltkräfte zur Umschaltung der Weiche aufgebracht werden.
  • Zweckmäßigerweise sind am Schwenkhebel vier Schalthebel vorgesehen, wovon zwei Schalthebel in Richtung der Laufschiene und die beiden anderen Schalthebel in Richtung der Abzweiglaufschiene weisen. Somit ist für die Laufschiene und die Abzweiglaufschiene jeweils ein Paar von Schalthebeln vorgesehen. Der erste Schalthebel jedes Paares wird durch den Laufwagen in seiner ersten Fahrtrichtung bewegt, während der zweite Schalthebel jedes Paares durch den Laufwagen auf seinem Rückweg, also in einer zweiten Fahrtrichtung aktiviert wird. Dieses hat den Vorteil, dass die Verfahrrichtung eines Schiebewandelementes jederzeit verändert werden kann. Auch wenn nur ein Teil der Schiebewand sich beispielsweise in Richtung Parkposition bewegt hat, in dem der erste Laufwagen des Schiebewandelementes die Weiche in Richtung Abzweiglaufschiene passiert hat und der zweite Laufwagen desselben Schiebewandelementes aber noch vor der Weiche positioniert ist, kann der sich auf der Abzweiglaufschiene befindliche Laufwagen sofort die entgegen gesetzte Fahrtrichtung aufnehmen und die Weiche in Richtung Laufschiene passieren. Dadurch sind die Schiebewandelemente sehr flexibel verschiebbar und auch der Steuerungsaufwand bei elektrisch betriebenen Schiebewandelementen reduziert sich deutlich, so dass eine einfache Steuerung genutzt werden kann.
  • Da die beiden Paare von Schalthebeln den Schwenkhebel des Schaltmechanismus, mit dem sie beweglich verbunden sind, zwischen zwei verschiedenen Zuständen hin- und her schalten, muss sichergestellt werden, dass der Schwenkhebel auch in der einmal geschalteten Position verharrt, damit die Weiche ihre Stellung beibehält. Daher ist der Schwenkhebel kraftschlüssig vorgespannt. Dadurch wird erreicht, dass der Schwenkhebel seine beiden Endstellungen stabil einnimmt.
  • Vorteilhafterweise ist der Schwenkhebel zur stabilen Einstellung seiner beiden Endstellungen über eine Feder vorgespannt. Diese Feder presst den Schwenkhebel in seine jeweilige Endposition. Der Laufwagen muss bei der Betätigung des Schalthebels am Schwenkhebel diese Federkraft überwinden, um den Schwenkhebel von der ersten Endstellung in die zweite Endstellung zu bewegen. Dabei schaltet der Schwenkhebel unter Einwirkung der Federkraft automatisch in die nächste Endstellung, wenn der Schwenkhebel annähernd die Hälfte der Strecke von der einen Endstellung in die zweite Endstellung zurückgelegt hat, wobei die Hälfte der Strecke durch die Verschiebung des entsprechenden Schalthebels durch den Laufwagen zurück gelegt wird. Dadurch wird die Schaltkraft, die der Laufwagen aufbringen muss, optimiert.
  • Ferner ist vorgesehen, dass die beiden Laufwagen, die ein Schiebewandelement bewegen, unterschiedliche Kennungen in Form von Kodierungen aufweisen. Durch die verschiedenen Kennungen wird ein mit den Kennungen korrespondierendes Schaltglied verstellt, das an dem Schaltmechanismus befestigt ist. Mittels der Kennungen erkennt das Schaltglied, ob der erste Laufwagen oder der zweite Laufwagen eines Schiebewandelementes die Betätigung der Weiche übernimmt.
  • Vorzugsweise sind die Kennungen der Laufwagen mechanisch kodiert. Eine solche mechanische Kodierung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Kennung als Zapfen ausgebildet ist, der auf dem Laufwagen angeordnet und so dimensioniert ist, dass er das Schaltglied kontaktieren kann. Das Schaltglied ist in einer besonders robusten und einfachen Form als Blattfeder ausgebildet, die eine Drehachse mindestens teilweise umschließt. Die Drehachse verbindet den Schwenkhebel und das Schaltelement drehfest miteinander. Da auch die Blattfeder fest mit der Drehachse verbunden ist, wird von ihr der Schaltvorgang eines Laufwagens zu dem als Weiche dienenden Schaltelement weitergeleitet. Um mit dem Laufwagen in Kontakt zu kommen, ragt jedes Ende der Blattfeder entweder in die Fahrtrichtung des Laufwagens auf der Laufschiene oder in Fahrtrichtung des Laufwagens auf der Abzweiglaufschiene. Eine Blattfeder ist ein konstruktiv einfach herstellbares Stellelement, welches trotzdem ausreichend Stabilität aufweist, um die auf die Blattfeder wirkenden Schaltkräfte auf das Schaltelement zu übertragen.
  • Besonders einfach ist die mechanische Kodierung als Mitnehmer ausgebildet. Diese Mitnehmer in Form von Erhebungen, z. B. Zapfen, auf dem Laufwagen sind an unterschiedlichen Positionen der Laufwagen angeordnet, welche sich nach der Ausbildung des Schaltgliedes richten. Im Falle der Blattfeder als Schaltglied ist der Mitnehmer auf der rechten Seite des ersten Laufwagens eines Schiebewandelementes und beim zweiten Laufwagen auf der linken Seite desselben Schiebewandelementes oder andersherum positioniert.
  • Ergänzend wird darauf verwiesen, dass das Schaltglied auch als Drehscheibe ausgebildet sein kann, wobei zwei Drehscheiben zur Betätigung der Weiche benötigt werden. Die erste Drehscheibe ist dabei in Richtung der Laufschiene orientiert, während die zweite Drehscheibe in Richtung der Abzweiglaufschiene weist. Beide Drehscheiben sind durch ein Gestänge miteinander verbunden und werden durch die unterschiedlich angeordneten Mitnehmer der beiden Laufwagen eines Schiebewandelementes betätigt.
  • Eine andere Weiterbildung der Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß des Anspruches 13 zur Betätigung einer Weiche in einer Laufschiene für eine aus mehreren Schiebewandelementen bestehende Schiebewand. Dabei wird jedes Schiebewandelement in der Laufschiene mit Hilfe von insbesondere zwei Laufwagen verschoben, an denen das Schiebewandelement hängend befestigt ist. Die Laufschiene kann über eine Weiche mit einer Abzweiglaufschiene verbunden oder von dieser getrennt werden. Die Weiche wird dabei durch einen Laufwagen betätigt. Um die Schalt- und/oder Haltekräfte beim Durchfahren der Weiche zu reduzieren, wird die Weiche durch den Laufwagen geschaltet, bevor der Laufwagen in die Weiche einfährt. Beim Durchfahren der Weiche treten somit keine Schalt- oder Haltekräfte auf, wodurch ein reibungsloses Passieren der Weiche durch den jeweiligen Laufwagen ermöglicht wird.
  • Vorzugsweise schaltet ein vorausfahrender Laufwagen die Weiche für einen nachfolgenden Wagen. Alternativ schaltet ein Laufwagen die Weiche bevor derselbe Laufwagen in den Weichenbereich einfährt. Auch ist es denkbar, dass ein Laufwagen des Schiebewandelements mit Antrieb und ein weiteres ohne einen Antrieb zum automatischen Verschieben bzw. Verfahren des Schiebewandelements aufweist. Ebenfalls kann ein Schiebewandelement auch mehr als ein oder zwei Laufwagen aufweisen.
  • Technische Merkmale die zur erfindungsgemäßen Vorrichtung offenbart sind, gelten auch für das erfindungsgemäße Verfahren und umgekehrt. Auch kann das erfindungsgemäße Verfahren mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt werden.
  • Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Es zeigen:
  • 1: schematische Darstellung der Weiche in einem System mit Laufschiene und Abzweiglaufschiene,
  • 2: schematische Darstellung des Schaltmechanismus für die Weiche mit einem Schalthebel pro Laufschiene und Abzweiglaufschiene,
  • 3: schematische Darstellung des Schaltmechanismus für die Weiche mit einem Paar von Schalthebeln pro Laufschiene und Abzweiglaufschiene,
  • 4: dreidimensionale Darstellungen des Schaltmechanismus an der abgedeckten Laufschiene und Abzweiglaufschiene,
  • 5: schematische Darstellung des Schaltmechanismus mit einer Blattfeder als Schaltglied und
  • 6: schematische Darstellung des Schaltmechanismus mit einer Drehscheibe als Schaltglied.
  • In 1 ist schematisch eine Laufschiene 1.1 dargestellt, welche an der Decke eines Raumes befestigt ist und welche hinter einer Weiche 1 in eine Abzweiglaufschiene 1.2 und einen Laufschienenabschnitt 1.3 auf gespalten ist, wobei der Laufschienenabschnitt 1.3 eine Verlängerung der Laufschiene 1.1 darstellt. Die insbesondere automatisch verfahrbaren Schiebewandelemente 5, 6, 7, 8, 9 sind an zwei nicht weiter dargestellten Laufwagen hängend an der Abzweiglaufschiene 1.2 und dem Laufschienenabschnitt 1.3 in ihrer Parkposition dargestellt. Dabei sind die Schiebewandelemente 5, 6, 7, 8, 9 parallel zueinander stehend aufgereiht, wobei sich der erste Laufwagen eines Schiebewandelementes auf der Abzweiglaufschiene und der zweite Laufwagen des Schiebewandelementes auf dem Laufschienenabschnitt 1.3 befindet. Wie aus 1 ersichtlich, wird das Schiebewandelement 9 aus seiner Parkposition herausgefahren. Eine weitere Position des Schiebewandelementes ist mit dem Bezugszeichen 9a gekennzeichnet. Dabei durchquert zuerst das eine Ende des Schiebewandelementes 9 die Weiche 1, welches auf den Laufschienenabschnitt 1.3. geparkt war und schwenkt auf die Laufschiene 1.1 ein. Anschließend folgt das zweite Ende der Laufschiene 9, welches auf der Abzweiglaufschiene 1.2 angeordnet war. Beide Enden des Schiebewandelementes 9, sprich ihre beiden Laufwagen, schwenken nun auf die Laufschiene 1.1, auf welcher sich bereits das Schiebewandelement 10 mit seinen beiden Laufwagen befindet.
  • 2 zeigt in einem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Laufschiene, wie die Weiche 1 durch die Laufwagen 3.1, 3.2 gestellt wird. In dem Bereich der Weiche 1 sind die Laufschiene 1.1, bzw. der Laufschienenabschnitt 1.3 und die Abzweiglaufschiene 1.2 angeordnet. An der Decke oder an einer Verkleidung der Laufschiene 1.1 ist ein Schaltmechanismus 2 befestigt, welcher einen Schwenkhebel 2.1 aufweist, der über eine Drehachse 2.2 drehfest mit einem Schaltelement 2.3 verbunden ist, weiches den Fahrweg der Laufwagen 3.1, 3.2. in Richtung Laufschiene 1.1 bzw. Laufschienenabschnitt 1.3 oder in Richtung der Abzweiglaufschiene 1.2 freigibt oder blockiert. An dem Schwenkhebel 2.1 in Richtung Abzweiglaufschiene 1.2 ist ein erster Schalthebel 2.1.a und in Richtung des Laufschienenabschnittes 1.3 ein zweiter Schalthebel 2.1.b angeordnet. Die Befestigung an dem Schwenkhebel 2.1 erfolgt über ein Zwischengestänge 2.5, wobei an jedem Ende des Zwischengestänges 2.5 ein Federelement 2.6 angeordnet ist. Jedes Federelement 2.6 ist mit je einem Schalthebel 2.1a und 2.1.b verbunden, wobei das Federelement 2.6 jedes Schaltelement nach erfolgter Betätigung in eine Ruhestellung zieht.
  • In den Figuren A und B der 2 ist der Schaltvorgang der Weiche 1 dargestellt, wenn die Schiebewandelemente 5, 6, 7, 8, 9, 10 von der Geschlossenstellung in die Parkstellung einfahren. Betrachtet wird nur ein Schiebewandelement, welches die beiden Laufwagen 3.1, 3.2 aufweist, wobei beispielsweise der eine Laufwagen mit elektrischem Antrieb ausgebildet ist und der andere Laufwagen ohne elektrischen Antrieb ausgebildet ist und den ersten Laufwagen mit schiebt bzw. verfährt. Es ist aber auch eine andere Variante möglich, bei der ein angetriebener Laufwagen den zweiten Laufwagen zieht.
  • 2A zeigt den ersten Laufwagen 3.1, dessen Fahrtrichtung mit dem Pfeil F gekennzeichnet ist, der von der Laufschiene 1.1 kommend bereits die Weiche 1 durchquert hat und nun außerhalb des Weichenbereiches den Schalthebel 2.1.b betätigt, welcher in seinen Fahrweg hineinragt. Durch die Verstellung des Schalthebels 2.1.b bewegt sich der Schwenkhebel 2.1 und verschwenkt das Schaltelement 2.3 in eine Richtung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, wodurch der Laufschienenabschnitt 1.3 gesperrt wird. Der Schalthebel 2.1.a befindet sich zu diesem Zeitpunkt in seiner Ruheposition.
  • Der nun folgende Laufwagen 3.2 wird auf Grund dieser Stellung des Schaltelementes 2.3 in die Richtung der Abzweiglaufschiene 1.2 geleitet, was aus 2B zu entnehmen ist. Während des Einschwenkens in die Abzweiglaufschiene 1.2 betätigt der zweite Laufwagen 3.2 den Schalthebel 2.1.a aus seiner Ruheposition, wodurch der Schwenkhebel 2.1 wiederum bewegt wird und über die als Welle arbeitende Drehachse 2.2 das Schaltelement 2.3 bewegt. Dieses verfährt nun in entgegen gesetzter Richtung, welche im Uhrzeigersinn liegt und blockiert die Abzweiglaufschiene 1.2 für den darauf folgenden ersten Laufwagen 3.1 des nächsten Schiebewandelementes, der nun wieder in Richtung des Laufschienenabschnittes 1.3 geschoben wird.
  • Die 2C und 2D verdeutlichen die Wirkungsweise des Schaltmechanismus 1, wenn die Schiebewandelemente 5, 6, 7, 8, 9, 10 aus der Parkstellung in die Geschlossenstellung verschoben werden. Zunächst wird in 2C der erste Laufwagen 3.1 eines Schiebewandelementes 5, 6, 7, 8, 9, 10 bewegt, wobei der Schalthebel 2.1.b aus seiner Ruhestellung verfahren wird, wodurch das Schaltelement 2.3 im Uhrzeigersinn gedreht wird und den Weg von dem Laufschienenabschnitt 1.3 zur Laufschiene 1.1 freigibt und die Abzweiglaufschiene 1.2 sperrt. Während dieses Vorganges ist der Schalthebel 2.1.a in seiner Ruheposition. Nachdem der erste Laufwagen 3.1 die Weiche 1 passiert hat, bewegt der in der Abzweiglaufschiene 1.2 geparkte Laufwagen 3.2 den Schalthebel 2.1.a, was zur Folge hat, dass das Schaltelement 2.3 wieder in eine Richtung entgegengesetzt des Uhrzeigersinnes gedreht wird und die Abzweiglaufschiene 1.2 zum Passieren des Laufwagens 3.2 in die Laufschiene 1.1 wieder freigibt (2D).
  • Diese Ausführungsform kommt komfortabel nur mit einem Schalthebel 2.1.a und 2.1.b je Einzelschiene 1.1 und 1.2 aus.
  • In 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem an dem Schwenkhebel 2.1 je Laufschiene ein Paar von Schalthebeln angeordnet sind. So sind dem Laufschienenabschnitt 1.3 die Schalthebel 2.1.a.1 und 2.1.a.2 zugeordnet, während der Abzweiglaufschiene die Schalthebel 2.1.b.1 und 2.1.b.2 zugeordnet sind. Die beiden Paare von Schalthebel 2.1.a.1; 2.1.a.2 und 2.1.b.1, 2.1.b.2 sind jeweils über ein Gestänge 2.5.a bzw. 2.5.b mit dem Schwenkhebel 2.1 verbunden, wobei der Schwenkhebel 2.1 an dem Ende, welches der Drehachse 2.2 gegenüber liegt mit einer Feder 2.4 verbunden ist, die als Druckfeder ausgebildet ist. Die Feder 2.4 hat die Aufgabe, sicher zu stellen, dass der Schwenkhebel nur zwei stabile Endzustände aufweist, welche den beiden verschiedenen Positionen des Schaltelements 2.3 entspricht.
  • 3A zeigt das Einparken eines Schiebewandelementes 5, 6, 7, 8, 9, 10. Dabei hat der erste Laufwagen 3.1 die Weiche 1 bereits durchfahren und betätigt bei seiner Weiterfahrt in dem Laufschienenabschnitt 1.3 den Schalthebel 2.1.a.1, wodurch das Schaltelement 2.3 die Abzweiglaufschiene 1.2 für den nachfolgenden Laufwagen 3.2 freigegeben und den Laufschienenabschnitt 1.3 gesperrt hat. In der 3B hat der zweite Laufwagen 3.2 die Weiche 1 passiert und ist auf die Abzweiglaufschiene 1.2 eingeschwenkt und steht nun kurz vor der Betätigung des Schalthebels 2.1.b.2, welcher dann wiederum das Schaltelement 2.3 in eine solche Stellung bringt, dass die Abzweiglaufschiene 1.2 gesperrt und der Laufschienenabschnitt 1.3 für den ersten Laufwagen 3.1 des folgenden Schiebewandelementes freigegeben wird.
  • 3C verdeutlicht das Ausfahren der Schiebewandelemente 5, 6, 7, 8, 9, 10 aus der Parkstellung. Der erste Laufwagen 3.1 eines Schiebewandelementes bewegt bei seiner Ausfahrt aus der Parkposition zunächst den Schalthebel 2.1.a.2, welcher außerhalb des Weichenbereiches in seinen Fahrweg hineinragt. Dadurch wird der Schwenkhebel 2.1 von seiner ersten Endstellung in seine zweite Endstellung bewegt und das Schaltelement 2.3 gibt die Laufschiene 1.1 für den Laufwagen 3.1 frei, der die Weiche 1 ungehindert passieren kann. In einem nächsten Schritt wird der zweite Laufwagen 3.2 desselben Schiebewandelementes, welcher auf der Abzweiglaufschiene 1.2 geparkt war, verschoben. In 3D steht der zweite Laufwagen 3.2 kurz vor der Betätigung des Schalthebels 2.1.b.1. In dieser Stellung versperrt das Schaltelement 2.3 noch die Abzweiglaufschiene 1.2, welche erst durch die Betätigung des Schalthebels 2.1.b.2 freigegeben wird, wodurch das Schaltelement 2.3 in Richtung Laufschienenabschnitt 1.3 verschwenkt und der Weg für den Laufwagen 3.2 von der Abzweiglaufschiene 2.1 zu der Laufschiene 1.1 freigegeben wird.
  • Wie bereits erläutert, wird kann beispielsweise der zweite Laufwagen 3.2 elektrisch angetrieben werden. Zu diesem Zweck sind in der Laufschiene 1.1 und der Abzweiglaufschiene 1.2 eine erste und eine zweite Stromschiene 1.4 und 1.5 angeordnet, welche den zweiten Laufwagen 3.2 kontaktieren und ihn dadurch mit elektrischen Strom versorgen.
  • In 4 ist der verkleidete Weichenbereich der Laufschiene nach dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 dargestellt. 4A zeigt die Paare der Schalthebel 2.1.a.1, 2.1.a.2 und 2.1.b.1, 2.1.b.2 in der Stellung, in welcher das Schaltelement 2.3 die Verbindung zwischen der Laufschiene 1.1 und dem Laufschienenabschnitt 1.3 getrennt hat. In 4B sind die Paare der Schalthebel 2.1.a.1, 2.1.a.2 und 2.1.b.1, 2.1.b.2 in der Stellung dargestellt, in welcher das Schaltelement 2.3 die Verbindung zwischen der Laufschiene 1.1 und dem Laufschienenabschnitt 1.3 freigegeben hat und die Zufahrt zur Abzweiglaufschiene 1.2 versperrt.
  • Der Weichenbereich ist mit einer Abdeckung 4 versehen, die über Verbindungselementen 4.1, die als Klemmelemente ausgeführt sind, mechanisch mit der Weiche 1 verbunden sind. Zu diesem Zweck besitzt die Abdeckung 4 Halterungen 4.2, in die das Verbindungselement 4.1 eingeschoben wird.
  • 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Laufwagen 3.1 und 3.2 sind hierbei mit einem Mitnehmer 2.7a bzw. 2.7.b mechanisch kodiert. Bei einem solchen Mitnehmer 2.7.a handelt es sich um einen Zapfen, welcher am Laufwagen 3.1 auf dessen linken hinteren Seite außen angebracht ist, während der Mitnehmer 2.7.b am zweiten Laufwagen 3.2 auf dessen rechten hinteren Seite, ebenfall außen angeordnet ist (5A). Durchquert der Laufwagen 3.1 den Bereich der Weiche 1 betätigt er außerhalb der Weiche 1 ein Ende einer Blattfeder 2.8, die in den Fahrweg des Wagens 3.1 hineinragt, mit Hilfe des Mitnehmers 2.7.a. Wie aus 5B ersichtlich, ist die Blattfeder 2.8 teilweise um die Drehachse 2.2 gebogen und mit dieser fest verbunden. Die Blattfeder 2.8 bildet dabei eine feste Einheit mit dem Schwenkhebel 2.1 und dem Schaltelement 2.3, welche ebenfalls drehfest miteinander über die Drehachse 2.2 verbunden sind. Auf diese Weise kann die Blattfeder 2.8 bei der Betätigung durch einen Laufwagen 3.1, 3.2 die Stellung des Schaltelementes 2.3 verändern. So blockiert das Schaltelement 2.3 die Laufschiene 1.3, nachdem der erste Laufwagen 3.1 die Weiche 1 passiert hat und mit seinem linken Mitnehmer 2.7.a die Blattfeder 2.8 betätigt hat. Damit wird der Weg für den zweiten Laufwagen 3.2 desselben Schiebewandelementes 5, 6, 7, 8, 9, 10 in Richtung der Abzweiglaufschiene 1.2 frei. Auch der zweite Laufwagen 3.2 betätigt nach dem Passieren der Weiche 1 die Blattfeder 2.8, wodurch das Schaltelement 2.3 so gestellt wird, dass der nachfolgende erste Laufwagen 3.1 des nächsten Schiebewandelementes 5, 6, 7, 8, 9, 10 ungehindert die Weiche 1 durchfahren kann.
  • Beim Herausfahren aus der Parkposition fährt der zweite Laufwagen 3.2 zuerst von der Abzeiglaufschiene 1.2 in die Laufschiene 1.1, wobei er vor dem Durchqueren der Weiche 1 mit seinem Mitnehmer 2.7.b die Blattfeder 2.8 nach vorn drückt und dadurch das Schaltelement 2.3 in eine Position bewegt, in welcher das Schaltelement 2.3 die Abzweiglaufschiene 1.2 freigibt und den Laufschienenabschnitt 1.3 blockiert. Hat der Laufwagen 3.2 die Laufschiene 1.1 erreicht, schleppt dieser den Laufwagen 3.1 an, welcher mit seinem Mitnehmer 2.7.b zuerst die Blattfeder 2.8 in Fahrtrichtung nach vorn bewegt. Dadurch wird das Schaltelement 2.3 wieder umgeschaltet und gibt dem Laufwagen 1.3 den Weg zur Laufschiene 1.1 frei.
  • Ein viertes Ausführungsbeispiel ist in 6 dargestellt, bei welchem der Abzweiglaufschiene 1.2 und der Laufschienenabschnitt 1.3 je eine Drehscheibe 2.1.c.1 und 2.1.c.2 zugeordnet ist. Die Laufwagen 3.1 und 3.2 besitzen auch in diesem Fall mechanische Mitnehmer 2.7.a bzw. 2.7.b, die eine nicht weiter dargestellten Mitnehmernocken auf der Drehscheibe 2.1.c.1, 2.1.c.2 betätigen, der wiederum einen Schwenkhebel 2.1 an dem Schaltmechanismus 2 zur Betätigung des Schaltelementes 2.3 bewegt. Die Drehscheiben 2.1.c.1 und 2.1.c.1 sind über ein Gestänge 2.5 miteinander gekoppelt. Das Gestänge 2.5 bewirkt, dass bei einer Betätigung der Drehscheibe 2.1.c.1 im Uhrzeigersinn, die zweite Drehscheibe 2.1.c.2 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn bewegt wird, wodurch der Schaltnocken der zweiten Drehscheibe 2.1.c.2 in eine solche Position gestellt wird, dass er den Mitnehmer 2.7.b des darauf folgenden Laufwagens 3.2 kontaktieren kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Weiche
    1.1
    Laufschiene
    1.2
    Abzweiglaufschiene
    1.3
    Laufschienenabschnitt
    1.4
    erste Stromschiene
    1.5
    zweite Stromschiene
    2
    Schaltmechanismus
    2.1
    Schwenkhebel
    2.1.a
    Schalthebel
    2.1.b
    Schalthebel
    2.1.a.1
    Schalthebel
    2.1.a.2
    Schalthebel
    2.1.b.1
    Schalthebel
    2.1.b.2
    Schalthebel
    2.1.c.1
    Drehscheibe
    2.1.c.2
    Drehscheibe
    2.2
    Drehachse
    2.3
    Schaltelement
    2.4
    Feder
    2.5
    Gestänge
    2.5.a
    Gestänge
    2.5.b
    Gestänge
    2.6
    Federelement
    2.7.a
    erster kodierter Mitnehmer
    2.7.b
    zweiter kodierter Mitnehmer
    2.8
    Schaltglied/Blattfeder
    3.1
    erster Laufwagen
    3.2
    zweiter Laufwagen
    4
    Abdeckung
    4.1
    Verbindungselement
    4.2
    Halterung
    5
    Schiebewandelement
    6
    Schiebewandelement
    7
    Schiebewandelement
    8
    Schiebewandelement
    9, 9a
    Schiebewandelement
    10
    Schiebewandelement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10024580 A1 [0004]

Claims (16)

  1. Laufschiene für eine Schiebewand, die mehrere Schiebewandelemente (5, 6, 7, 8, 9, 10) umfasst, in welcher jedes Schiebewandelement (5, 6, 7, 8, 9, 10) über insbesondere zwei Laufwagen (3.1, 3.2) verschiebbar gelagert ist, wobei die Laufschiene (1.1) über eine von den Laufwagen (3.1, 3.2) schaltbare Weiche (1) mit einer Abzweiglaufschiene (1.2) verbindbar bzw. trennbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Laufwagen (3.1, 3.2) eines Schiebewandelementes (5, 6, 7, 8, 9, 10) zur Verstellung der Weiche (1) eine Position einnimmt, welche außerhalb der Weiche (1) angeordnet ist.
  2. Laufschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiche (1) als Schaltelement (2.3) ausgebildet ist, welches mit einem Schaltmechanismus (2) verbunden ist, der mindestens teilweise in die Fahrtrichtung des sich auf der Laufschiene (1.1) oder der Abzweiglaufschiene (1.2.) bewegenden Laufwagens (3.1, 3.2) hineinragt, wobei der Schaltmechanismus (2) durch den Laufwagen (3.1, 3.2) betätigbar ist, wodurch sich das am Schaltmechanismus (2) befestigte Schaltelement (2.3) zwischen der Laufschiene (1.1) und der Abzweiglaufschiene (1.2.) bewegt.
  3. Laufschiene nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltmechanismus (2) einen beweglich gelagerten Schwenkhebel (2.1) aufweist, welcher drehfest mit dem Schaltelement (2.3) verbunden ist und an welchem zur Betätigung durch den Laufwagen (3.1, 3.2) mindestens ein Schaltteil (2.1a, 2.1b, 2.1.a.1, 2.1.a.2, 2.1.b.1, 2.1.b.2, 2.1.c.1, 2.1.c.2) befestigt ist.
  4. Laufschiene nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (2.1) je einen in die Richtung der Laufschiene (1.1) bzw. der Abzweiglaufschiene (1.2) weisenden, als Schalthebel (2.1a, 2.1b) ausgebildetes Schaltteil aufweist, welches nach dem Verschieben durch den Laufwagen (3.1, 3.2) in seine Ruheposition zurückkehrt.
  5. Laufschiene nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Schalthebel (2.1.a, 2.1.b) zur Rückstellung in seine Ruheposition durch ein Federelement (2.6) belastet ist.
  6. Laufschiene nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass für die Laufschiene (1.1) und für die Abzweiglaufschiene (1.2) jeweils zwei, in Richtung derselben Schiene (1.1, 1.2) weisende, als Schalthebel (2.1.a.1, 2.1.a.2, 2.1.b.1, 2.1.b.2) ausgebildete Schaltteile am Schwenkhebel (2.1) angeordnet sind, wobei der erste, jeder Schiene (1.1, 1.2) zugeordnete Schalthebel (2.1.a.1, 2.1.b.1) in einer ersten Bewegungsrichtung des Laufwagens (3.1, 3.2) durch diesen betätigbar ist und der zweite, jeder Schiene zugeordnete Schalthebel (2.1.a.2, 2.1.b.2) in einer zweiten Bewegungsrichtung desselben Laufwagens (3.1, 3.2) betätigbar ist.
  7. Laufschiene nach Anspruch 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (2.1) zur stabilen Einnahme seiner beiden Endstellungen kraftschlüssig vorgespannt ist.
  8. Laufschiene nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (2.1) über eine Feder (2.4) vorgespannt ist.
  9. Laufschiene nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Laufwagen (3.1, 3.2) eines Schiebewandelementes (5, 6, 7, 8, 9, 10) unterschiedlich kodiert sind, wobei durch die Kodierung ein an dem Schaltmechanismus (2) angeordnetes Schaltglied (2.8) schaltbar ist.
  10. Laufschiene nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Laufwagen (3.1, 3.2) verschiedene mechanische Kodierungen (2.7.a,
  11. 7.b) aufweisen, die das als Blattfeder (2.8) ausgebildete Schaltglied betätigen, wobei die Blattfeder (2.8) eine den Schwenkhebel (2.1) und das Schaltelement (2.3) verbindende Drehachse (2.2) partiell umgreift und das eine Ende der Blattfeder (2.8) mindestens teilweise in die Fahrspur des sich auf der Laufschiene (1.1) bewegenden Laufwagens (3.1, 3.2.) ragt, während das andere Ende der Blattfeder (2.8) mindestens teilweise in die Fahrspur des sich auf der Abzweiglaufschiene (1.2) bewegenden Laufwagens (3.1, 3.2) erstreckt.
  12. Laufschiene nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Kodierung durch Mitnehmer (2.7a, 2.7b) erfolgt, welche an verschiedenen Stellen der beiden Laufwagen (3.1, 3.2) eines Schiebewandelementes (5, 6, 7, 8, 9, 10) befestigt sind.
  13. Laufschiene nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltteil als Drehscheibe (2.1.c.1, 2.1.c.2) ausgebildet ist und eine erste Drehscheibe (2.1.c.1) in Richtung der Laufschiene (1.1) und die zweite Drehscheibe (2.1.c.2) in Richtung der Abzweiglaufschiene (1.2) weist, wobei die erste und die zweite Drehscheibe (2.1.c.1, 2.1.c.2) über ein Gestänge (2.5) miteinander verbunden sind und die Drehscheiben (2.1.c.1, 2.1.c.2) durch die verschieden positionierten Mitnehmer (2.7a, 2.7b) der Laufwagen (3.1, 3.2) eines Schiebewandelementes (5, 6, 7, 8, 9, 10) betätigbar sind.
  14. Verfahren zur Betätigung einer Weiche (1) in einer Laufschiene (1.1) für eine aus mehreren Schiebewandelementen (5, 6, 7, 8, 9, 10) bestehende Schiebewand, in welcher jedes Schiebewandelement (5, 6, 7, 8, 9, 10) über insbesondere zwei Laufwagen (3.1, 3.2) verschoben wird und die Laufschiene (1.1) über die Weiche (1) mit einer Abzweiglaufschiene (1.2) verbunden oder von dieser getrennt wird, wobei die Weiche (1) von jedem Laufwagen (3.1, 3.2) geschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiche (1) geschaltet wird und anschließend der Laufwagen (3.1, 3.2) in die Weiche (1) einfährt.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, dass ein vorausfahrender Laufwagen (3.1, 3.2) die Weiche (1) für einen nachfolgenden Wagen (3.1, 3.2) schaltet.
  16. Verfahren nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, dass der Laufwagen (3.1, 3.2) die Weiche (1) schaltet, bevor dieser selbst in die Weiche (1) einfährt.
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