DE942965C

DE942965C - Vorrichtung zum Umstellen von Fuehrungsrollen an Schiebetoren od. dgl.

Info

Publication number: DE942965C
Application number: DED12897A
Authority: DE
Inventors: Emil Wittler
Original assignee: SCHWARZE AG METALLTUEREN
Current assignee: SCHWARZE AG METALLTUEREN
Priority date: 1952-08-06
Filing date: 1952-08-06
Publication date: 1956-05-09

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umstellen von Führungsrollen an Schiebetoren od. dgl. mittels einer Weiche, die sich sowohl für Schräg- als auch Parallelabstellung der Torflügel in der Torkammer eignet. Es ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, jedoch hat diese Konstruktion wesentliche Nachteile in der Praxis, da sie viel zu kompliziert und daher störanfällig i-st. Bei den .großen Kräften, die gerade beim Einlaufen der Torflügel in der Weiche auftreten, ist es unbedingt erforderlich, daß der Mechanismus so einfach wie möglich gehalten wird und frei von komplizierten und daher empfindlichen Teilen ist. Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Konstruktion ist das Erfordernis, daß die Führungsrollen der Torflügel ungleich hoch sein müssen, um eine einwandfreie Funktion der bisher bekannten Vorrichtungen zu ermöglichen. Da der Höhenunterschied aber nicht sehr groß sein darf, ist dieses Erfordernis aber schwer einzuhalten, da dabei die unteren Führungsschienen der Torflügel absolut genau verlegt sein müssen und sich nicht senken dürfen.
Die Erfindung bringt nun eine Lösung dieses Problems und besteht darin, daß die Weiche aus einem dreinasigen, um einen Punkt schwenkbaren Herzstück besteht. Somit weist die Erfindung ganz erhebliche Vorteile auf. Anstatt daß der Mechanismus der Weiche aus drei oder mehr Elementen zusammengesetzt ist, besteht die Weiche gemäß der Erfindung aus einem einzigen stabil gebauten Element. Gerade durch die einfache Ausbildung des Herzstückes ist ein absolut einwandfreies Arbeiten über Jahre hinaus gewährleistet, so daß ein ständiges Kontrollieren,- Nachstellen und- Reparieren wegfallen kann. Auch ist sie durch diese einfache Ausgestaltung fähig, jeglichen starken und stärksten Beanspruchungen standzuhalten. Ferner können die Führungsrollen der Torflügel gleich hoch sein, wobei überhaupt ein Höhenunterschied der einen oder anderen Rolle sich nicht nachteilig auswirken kann.
In den -Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine schematische Darstellung des neuen Tores bei Schrägabstellung in der Torkammer, Fig. 2 eine schematische' Darstellung des neuen Tores bei Parallelabstellung in der Torkammer und Fig. 3 die Weiche mit dem Herzstück.
Nach der Erfindung ist die in bekannter Leichtbaukonstr.uktion ausgeführte einspurige Führungsbahn d innerhalb der Toröffnung mit einer Weiche b versehen, die die Überführung der diesbezüglichen Rollen der Flügel-c aus der einspurigen in die zweispurige Führungsschiene bewerkstelligt. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf der Weiche b ein dreieckiges Herzstück d drehbar gelagert ist, dessen drei Nasen ei, e2 und e3 derart angeordnet sind, daß die Nase ei, die Leitnase, die erste Rolle f1 jedes Flügels zwangläufig auf die Abstellschiene g leitet (Stellung I). Beim Einlaufen in die Abstellschiene g stößt diese Rolle jedoch gegen die Nase e2 und dreht damit die Leitnase ei in die Stellung II, so daß die nunmehr eintreffende Rolle f2 des betreffenden Flügels auf der einspurigen Schiene d weiterläuft. Hierbei stößt die Rolle f2 auf die Nase e3 und dreht sie zurück in die Stellung I. Dasselbe Spiel wiederholt sich beim nächsten Flügel. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Abstellung- der Flügel in der Torkammer schräg (Fig. i) oder parallel (Fig. 2) erfolgt, nur daß bei letzterem Ausführungsbeispiel die Umlenkung sinngemäß umgekehrt erfolgt. -Hier laufen die OrStenRollen geradeaus weiter, und erst die zweiten Rollen werden umgelenkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Umstellen von Führungsrollen an Schiebetoren od. dgl. mittels einer Weiche, dadurch gekennzeichnet, daß dieWeiche (b) ans einem dreinasigen, um einen Punkt schwenkbaren Herzstück (d) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der Nasen des Herzstückes (d) derart mit einer Krümmung versehen sind, daß das Herzstück beim Durchlauf der Führungsrollen (f) zwangläufig umgestellt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß das schwenkbare Herzstück (d) mit einer Leitnase (ei) die Führungsrollen (f1 und f2) steuert, während die beiden anderen Nasen (e3 und e2) auf die einspurige Bahn (m) und die Abstellbahn (g) reichen und die Leitnase (ei) steuern. - Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 954 o42.